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Chemiereport_2016-4

DAS PROJEKT Materiautech ist ein Ressourcenzen- trum der Kunststofftechnik und wurde entwickelt, um Kunststoffverarbeitern, Ingenieuren (in F&E, Fertigung und Ver- trieb), Designern und Konstruktionsab- teilungen die zahlreichen innovativen Lösungen, die mit Kunststoffen möglich sind, näherzubringen. Auf diese Weise stellt die Materialbibliothek einen Aus- tauschort zwischen Produktentwicklern und Kunststoffherstellern dar. Zum Auf- bau der Materiautech wurde das europä- ische Referenzmuster GEM entwickelt, um das Verhalten von Kunststoffen in Verarbeitungsprozessen zu zeigen. Mit diesem Muster können unter Berücksich- tigung der Konzeptionsbeanspruchung verschiedene Kunststoffeigenschaften optimal präsentiert werden. DIE NEW DESIGN UNIVERSITY Die New Design University St. Pölten (NDU) wurde 2004 von der Wirtschafts- kammer Niederösterreich und ihrem WIFI gegründet. Als internationaler und lebens- naher Ort für anspruchsvolle Ausbildung in den Bereichen Gestaltung, Technik und Business bildet die NDU kreative Köpfe aus, die den Wandel der Gesellschaft vorantreiben und sich mit den Arbeits- und Gestaltungsprozessen der Zukunft bereits heute auseinandersetzen. Die NDU bietet Bachelor-Studien in Grafik- & Informationsdesign, Innenarchi- tektur & 3D-Gestaltung, Manual & Mate- rial Culture und Event Engineering sowie Master-Studien in Innenarchitektur & 3D-Gestaltung, Raum- & Informationsde- sign, E-Mobility & Energy Management und Intellectual Property Rights & Inno- vations an. DER KUNSTSTOFF-CLUSTER Der Kunststoff-Cluster ist ein bran- chenübergreifendes Netzwerk des Kunst- stoff-Sektors. Er fördert, initiiert und koordiniert die Zusammenarbeit von Unternehmen untereinander sowie von Unternehmen und Technologietrans- fer-Einrichtungen in diesem Bereich. Ziel ist die Bündelung von Potenzialen und Kompetenzen zur Steigerung der Inno- vationskraft und internationalen Wettbe- werbsfähigkeit der Partner. Dabei wird besonders auf die Bedürfnisse von klei- nen und mittleren Unternehmen (KMU) eingegangen. Durch die Zusammenarbeit von Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg ist der Kunststoff-Cluster zum größten Netzwerk für Kunststoff-Tech- nologie in Europa geworden. Trägerge- sellschaften des Kunststoff-Cluster sind ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Lan- des Niederösterreich, die Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH und die ITG Salzburg GmbH. Der Kunst- stoff-Cluster wurde 2012 mit dem Euro- päischen Gütezeichen „European Cluster Excellence Gold Label” ausgezeichnet. Bild: Chemiereport/Nadine Bargad „Manches davon hat auch seine Berech- tigung, wenn man betrachtet, wo Kunst- stoffabfälle überall landen.“ Dass vieles da- von durch den richtigen Umgang mit dem Material vermeidbar wäre, ist nicht das ein- zige Argument, das für Aduatz zählt: „Oft ist es einfacher, andere Mittel zu verwenden, als die Menschen umzuerziehen.“ Deshalb stellt das Thema Biobasierte Kunststoffe auch einen Schwerpunkt der Ausbildung dar. „Aber damit kann man nicht beginnen. Was Kunststoffe sind und können, muss zuerst an herkömmlichen Polymeren erar- beitet werden“, so Aduatz. Teil eines großen Netzwerks Cluster-Manager Harald Bleier will nun möglichst viele Mitgliedsunternehmen da- für gewinnen, ihre Material- und Verfah- renskompetenz in Materiautech einzubrin- gen: „Die österreichischen Unternehmen sind nun Teil des internationalen Netzwerks rund um Materiautech. Sie sind eingeladen, Partner zu werden und auf diese Weise zu zeigen, was ihre Materialien und Verfahren können.“ Ein solches Unternehmen ist auch Ge- berit, das in Pottenbrunn nahe St. Pöl- ten einen wichtigen Standort hat, an dem Formstücke für das Sanitärprogramm des Unternehmens produziert werden. „In einem Unternehmen wie dem unseren ist man immer wieder auf der Suche nach ge- eigneten Materialien. Über die einzelnen Hersteller vorzugehen, verursacht einen hohen Aufwand. Hier ist sehr vieles in kom- pakter Form versammelt“, beschreibt Hel- mut Schwarzl, Geschäftsführer der Geberit Produktionsgesellschaft, den potenziellen Nutzen von Materiautech. Geberit plant, den Kontakt zur unternehmenseigenen Ent- wicklungsabteilung in der Schweiz herzu- stellen. „Gerade im Sanitärbereich kommt es stark auf die Optik der Oberfläche an“, sagt Schwarzl, „dazu sind hier sehr interes- sante Lösungen ausgestellt.“ (1) „Materiautech“ ist eine geschützte Mar- ke des französischen Kunststoffindus- trie-Verband Allizé Plasturgie Projektverantwortung: DI Thomas Gröger ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH Tel.: +43 2742 9000 - 19668 E-Mail: t.groeger@ecoplus.at cluster niederösterreich Tel.: +4327429000 - 19668

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