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Chemiereport_2016-4

1/2 hoch AustrianLifeSciences chemiereport.at 2016.6 MÄRKTE & MANAGEMENT CR: Was interessiert Sie an Ihrer neuen Position? Sie haben umfassende internationale Erfahrung, und Österreich ist nur ein kleines Land. Wir als Unternehmen haben unglaubliche Möglichkeiten, den Patienten zu helfen. Das hat für mich oberste Priorität. Takeda hat eine 235-jährige Tradition. Für mich als Individuum und als Führungskraft stehen die Patienten stets im Mittelpunkt mei- nes Handelns. Österreich ist führend in Sachen Technologie und Innovation. Eines der neuesten Produkte von Takeda ist Entyvio, ein Mittel gegen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa – Krankheiten, die das Leben sehr erschweren. Es ist eine schöne Erfahrung, den Betroffenen helfen zu können. Ich habe lange Zeit in verantwortungsvollen Positionen im Ausland gearbeitet. Kurze Zeit durfte ich auch für den Vorsitzenden der damaligen Mehrheitspartei im US-amerikanischen Senat als Beraterin für Gesundheitspolitik tätig sein. All das war höchst interessant. Aber es gibt nichts, was die Erfahrung aufwiegen könnte, in einem Land für die Patienten zu arbeiten und die Ärzte sowie die im Gesundheitswesen Tätigen dabei zu unterstützen, das Beste für ihre Patienten zu tun. CR: In der Aussendung anlässlich Ihrer Bestellung hieß es, Sie hätten langjährige Erfahrung im Gesundheitswesen und in der Gesundheitspolitik. Ich habe in den USA lange Zeit als Beraterin im Gesundheitswe- sen gearbeitet und Spitäler sowie andere Gesundheitseinrich- tungen betreut. Dabei ging es insbesondere um die Frage der Kosteneindämmung, die ja weltweit auf der Tagesordnung steht. Das hat mir gezeigt, wie schwierig manche Entscheidungen für die Leiter von Spitälern und für die Ärzte sind. Denn natürlich will man immer das Beste für seine Patienten. Aber manche The- rapien sind einfach teuer. Im US-Senat hatte ich unter anderem die Arzneimittelversorgungssysteme einer Reihe von Staaten in aller Welt zu analysieren und zu vergleichen. Dabei habe ich gelernt, dass die Regierungen im Zentrum aller Entscheidun- gen stehen. Es ist also wichtig, das politische Umfeld in einem Land zu verstehen und zu akzeptieren, dass man manchmal schmerzvolle Kompromisse schließen muss. Den Großteil mei- ner Karriere habe ich damit verbracht, neue Arzneimittel zu ver- markten – sei es, sie neu auf den Markt zu bringen, sei es, die Verkaufszahlen zu steigern. Meist ging es dabei um Blockbuster, also Medikamente, mit denen mehr als eine Milliarde Euro Jah- resumsatz erzielt wird. Hier in Österreich habe ich die Möglich- keit, all meine Erfahrungen einzubringen. Natürlich ist es groß- artig, global tätig zu sein. Aber letzten Endes findet alles Handeln lokal statt. CR: Was sind Ihre wichtigsten Aufgaben in Österreich? Vor einigen Jahren hat Takeda eine Transformation eingeleitet, die ich für wirklich erstaunlich halte. Bisher war Takeda ja vor allem für seine Arzneien zur Behandlung von Diabetes und kar- diovaskulären Krankheiten bekannt. Dann fiel die strategische Entscheidung, die amerikanische Biotechnologiefirma Millen- nium und den Pharmakonzern Nycomed zu übernehmen. Damit haben wir uns vor allem auf Gastroenterologie und Onkologie spezialisiert. In Österreich werde ich diesen Transformations- prozess fortsetzen und meine weltweite Erfahrung, meine Kon- takte und mein Netzwerk einbringen. CR: Ist Österreich ein guter Standort für die Pharmaindustrie? Ich denke, ja. Wir haben hier zwei Geschäftseinheiten. Eine davon ist unsere Fabrik in Linz, wo wir rund 630 Personen beschäftigen. Takeda ist eines der wenigen Pharmaunterneh- men, das in Österreich Produkte erzeugt, die auch auf dem heimischen Markt verkauft werden. Überdies exportieren wir unsere Medikamente von hier aus in 60 Länder. Die zweite F o r m e l d e r Z u k u n f t . K 2 0 1 6 Kunststoff und Kautschuk sind zukunftsweisende Elemente der chemischen Industrie und leisten einen wesentlichen Beitrag zur Ver- besserung der Ressourcen- und Energieeffizienz. Jetzt ist wieder Zeit, Ihre persönlichen Verbindungen zu pflegen, zu intensivieren und neue Kontakte zu knüpfen. Die K ist Ihr Verbindungselement zu den neuesten Entwicklungen im Bereich Bio- und Spezialkunststoffe sowie bei Strukturwerkstoffen und Funktionspolymeren. Die welt- weit bedeutendste Messe der Kunststoff- und Kautschukindustrie präsentiert Ihnen mit rund 3.200 Ausstellern in 19 Messehallen auf über 171.000 m2 Ausstellungsfläche das gesamte globale Angebots- spektrum der Branche. Alles, was in Zukunft die Welt bewegt. Planen Sie jetzt Ihren Besuch. Y o u r K e y t o t h e F u t u r e k-online.com Gesell GmbH & Co. KG Sieveringer Str. 153 _ 1190 Wien Tel. +43(01)320 50 37_ Fax +43(01)320 63 44 office@gesell.com www.gesell.com F o r m e l d e r Z u k u n f t . K 2016 Tel. +43(01)32050 37_ Fax +43(01)3206344

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