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Chemiereport_2016-4

DAS UNTERNEHMEN Die Wind GmbH ist ein 1993 gegrün- detes Familienunternehmen, das sich auf den Handel mit Thermoplasten speziali- siert hat. Mit rund 3.000 auf Lager liegen- den Granulaten kann sehr flexibel auf die Anforderungen der Kunden reagiert wer- den. Recycling-Projekte werden im Rah- men des Schwesterunternehmens Ther- moplastkreislauf GmbH abgewickelt. www.wind-plast.at www.thermoplastkreislauf.at DAS PROJEKT Bei dem von der FFG im Rahmen des COIN-Programms geförderten Projekt „Rec2TecPart“ wurden in Kooperation von Unternehmen und Forschungsein- richtungen Wege zu einem Upgrading von Kunststoffabfällen durch gezielte Com- poundierung untersucht. Ziel war es, Com- poundeure aus dem KMU-Bereich in die Lage zu bringen, Neuware technisch und wirtschaftlich durch Rezyklat zu ersetzen, um anspruchsvolle Funktionsbauteile fer- tigen zu können. Das Projekt konnte bis in die Serienfertigung der Bauteile vorstoßen. Konsortium: Montanuniversität Leoben – Lehrstuhl für Kunststoffverarbeitung TCKT – Transfercenter für Kunststofftechnik GmbH DI Monika Renate Daucher Consulting Wind GmbH/ Thermoplast-Kreislauf GmbH NGR Next Generation Recycling-Maschinen GmbH Bodo Möller Chemie GmbH MBA Polymers Austria Kunststoffverarbeitung GmbH Gabriel-Chemie GmbH DER KUNSTSTOFF-CLUSTER Der Kunststoff-Cluster ist ein bran- chenübergreifendes Netzwerk des Kunst- stoff-Sektors. Er fördert, initiiert und koordiniert die Zusammenarbeit von Unternehmen untereinander sowie von Unternehmen und Technologietrans- fer-Einrichtungen in diesem Bereich. Ziel ist die Bündelung von Potenzialen und Kompetenzen zur Steigerung der Inno- vationskraft und internationalen Wettbe- werbsfähigkeit der Partner. Dabei wird besonders auf die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) einge- gangen. Durch die Zusammenarbeit von Niederösterreich, Oberösterreich und Salz- burg ist der Kunststoff-Cluster zum größ- ten Netzwerk für Kunststoff-Technologie in Europa geworden. Trägergesellschaf- ten des Kunststoff-Clusters sind ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Landes Nie- derösterreich, die Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH und die ITG Salzburg GmbH. Der Kunststoff-Clus- ter wurde 2012 mit dem Europäischen Gütezeichen „European Cluster Excellence Gold Label” ausgezeichnet. Bild: Chemiereport/Nadine Bargad fehle, sei ein Beschaffungsmarkt für hoch- wertige Rezyklate, der über Jahre hinweg konstante Qualität gewährleisten könne: „Darauf zielt unser Projekt ab.“ Großes Echo, gute Stimmung Das öffentliche Echo auf die Ergebnisse von „Rec2TecPart“ fiel dementsprechend groß aus – größer, als selbst die Beteilig- ten das erwartet hatten: Beim Energy Globe Styria Award konnte man den ersten Platz in der Rubrik „Forschung“ erzielen. Auch bei internationalen Konferenzen hat das Pro- jekt bereits Furore gemacht, wie Clemens Holzer erzählt. Für Katschnig ist es eine Besonderheit, dass man in diesem Projekt die Umsetzung der erarbeiteten Ergebnisse bis in die indus- trielle Produktion begleiten konnte. „Häufig bleiben Uni-Kooperationen mit Unterneh- men im Pilotstadium stehen. Hier konnten wir einen Schritt weiter gehen.“ Alle betei- ligten Unternehmen seien sehr offen gewe- sen, bis zum Schluss hätten alle an einem Strang gezogen. In der Zusammenarbeit mit der Firma Thermoplastkreislauf GmbH etwa sei es immer einfach gewesen, be- stimmte Dinge auszuprobieren, bestimm- te Arten von Mustern zu bekommen. Auf diese Weise war für den Lehrstuhl auch die erforderliche Wissenschaftlichkeit ge- währleistet. „Katschnig hat das Projektma- nagement ausgezeichnet gemacht“, streut auch Wind seinem akademischen Koope- rationspartner Rosen. Der Lehrstuhl an der Montanuni habe nicht elitär, sondern sehr nah an der unternehmerischen Praxis agiert. „Wir brauchen die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, aber die Uni darf dabei nicht so abgehoben agieren, dass es für die Unternehmen nicht verwertbar ist. In Leoben ist uns das nicht passiert.“ Sowohl Katschnig als auch Wind wissen dabei die Vorteile eines Netzwerk-Projekts gegenüber einer bilateralen Kooperation zwischen Universität und Unternehmen zu schätzen. „Das war ja ein komplexes The- ma, da müssen verschiedene Player an einem Tisch sitzen“, sagt Katschnig. Und Wind betont die Kontakte in die Branche, die man als Nebeneffekt zu einer solchen Vorgehensweise bekommt: „Dieses Kunst- stoff-Netzwerk funktioniert für mich sehr gut.“ Projektverantwortung: Ing. Martin Ramsl ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH Tel.: +43 2742 9000-19674 E-Mail: m.ramsl@ecoplus.at cluster niederösterreich Tel.: +4327429000-19674

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