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Chemiereport_2016-4

AustrianLifeSciences chemiereport.at 2016.6 EDITORIAL D as Wichtigste zuerst: Wir sind nun ÖAK-geprüft. Die Prüfung ergab für das erste Halbjahr 2016 folgendes Ergebnis pro Ausgabe: Verbreitete Auflage Inland 8990, Aus- landsauflage 360, Restauflage 67, Druck- auflage 9417 Exemplare. Chemiereport ist damit auflagenstärks- tes Magazin für Österreichs Chemiewirt- schaft, das einzige mit geprüfter Auflage. Wir werden diese Position weiter aus- bauen. Themen gibt es genug für DIE Quer- schnittswissenschaft schlechthin: kein Fortschritt in Medizin, Materialwissen- schaften, Energietechnik oder Lebensmit- telproduktion, der nicht durch Chemiker initiiert worden wäre. Zur Ehrenrettung der Physiker sei hier einmal gesagt: ihr Beitrag dazu ist meist ebenso wichtig. Auch wenn zeitgeistige Wohlfühlkon- zerne, die „Chemie“ tonnenweise verar- beiten, einen großen Bogen um das Wort Chemie machen oder Lebensmittelpro- duzenten tunlichst vermeiden, am Wort Chemie auch nur anzustreifen: das ganze Leben ist Chemie. Daß dies oft vergessen wird, ist Ergeb- nis dessen, daß in Schule, Alltag, Medien, oft auch in der Politik Experten für eh alles den Ton angeben, die zwar wissen, daß Che noch vor dem Dalai Lama und Habermas kommt, aber mit kokettem Understatem- ent bei einem Glas Rotwein durchblicken lassen, daß sie als „Geisteswissenschaftler“ den Benzolring für eine Tankstellenkette halten. Wir werden weiterhin aufzeigen, daß Gentechnologien zum selbstverständli- chen Handwerkszeug der Forschung gehö- ren, um den hohen Standard in der Medi- zin auch künftig zu sichern. Und daß die steigende Lebenserwartung damit zu tun hat. Auch wenn kurzsichtige Politik popu- listisch immer noch mit der Gentechnik- keule zu reüssieren versucht. Und auch wenn Industrie und Handel mit den Floskeln „bio“ und „nachhaltig“ geradezu inflationär umgehen - hinter allem „bio“ steckt ein chemischer Prozess. Ob es im Sinne der Biodiversität nachhal- tig ist, landesweit drei Standard-Apfelsor- ten anzubieten und regionale, alte Sorten vom Markt zu drängen, die zudem ohne weite Transportwege (soviel zum CO2 -Foot- print) verfügbar wären, darf hingegen bezweifelt werden. Aber auch Themen, die der mediale Mainstream aus gutem Grund oft ver- schweigt, sollten zumindest erwähnt werden. Wie z.B. die Tatsache, daß hinter dem Zwei-Grad-Credo der Klimafanatiker dasselbe steckt wie hinter dem Zwei-Pro- zent-Inflationsdogma des Herrn Draghi: zynische Machtpolitik. Hier versickern Jahr für Jahr viele Mil- liarden an Steuergeld im industriellen Öko-Komplex und in der Öko-Bürokra- tie mit dem Ziel eines globalen Ökoregi- mes. Dennis Meadows, Säulenheiliger der Klimabewegten, brachte dies vor Jahren ungeniert auf den Punkt, als er meinte, im Kampf gegen die angeblich drohende Kli- makatastrophe dürfe man durchaus auch zu anderen Mitteln greifen, sollten die demokratischen nicht ausreichen. Dort wird der europäische Bürger, der fürs Alter, für Kinder, Enkel oder für ein besseres Leben anspart und nicht ohne- hin bereits von der Mindestsicherung lebt, durch die Politik Draghis abgezockt. Denn alleinige Profiteure der wundersa- men Geldvermehrung sind institutionelle Investoren, der Finanzsektor und natür- lich die Politik. Denn die profitiert von der Nullzinspo- litik und kann weiter Schulden anhäufen, um durch exzessive Wählerbestechung die Macht zu sichern. Auf Kosten künfti- ger Generationen. Konsequenter nächster Schritt, den wir vor zwei Jahren hier vor- ausgesagt hatten: Abschaffung des Bar- gelds, um Negativzinsen durchsetzen zu können. Und sollte das auch nicht mehr wirken, gibt’s ja noch Helicopter-Money. Das wird dann die letale Dosis fürs Papier- geld-System. Unsere Empfehlung daher: Gold und Silber kaufen. Und vergraben, im Keller oder Garten, wo es sicher ist vor dem Zugriff eines Staates, der immer schamloser nach unserem Geld giert, um noch umfassender „für uns“ da zu sein. Der Aufgeklärte Absolutismus war Freiheit pur dagegen… Die harten Fakten „Das ganze Leben ist Chemie.“ Bild: Chemiereport Schöne Herbsttage wünscht Josef Brodacz

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