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Chemiereport_2016-4

Bild: iStockphoto.com/royaltystockphoto AustrianLifeSciences chemiereport.at 2016.6 LIFE SCIENCES D as kutane Lymphom ist eine seltene Erkrankung mit un- bekannter Ursache. Pro Million Menschen treten jährlich etwa sechs bis acht neue Fälle auf. An der Medizinischen Universität Wien (MedUni Wien) sind derzeit mehrere Studien im Gang, darunter auch die bisher größte internationale Studie für die Erforschung eines Prognoseindex für kutane Lymphome. Im Zuge dieser Forschungsaktivitäten wollen die beteiligten Wis- senschaftler unter anderem Prognosemarker für den Erkran- kungsverlauf entdecken. Ein weiteres Ziel besteht darin, die Le- bensqualität und Überlebensrate der Patienten zu verbessern. Zu diesem Zweck werden persönliches Erleben und der Umgang mit dieser Erkrankung abgefragt und analysiert. Laut Constanze Jonak von der Universitätsklinik für Der- matologie der MedUni Wien sind die Heilungschancen in frühen Stadien der Krankheit gut, „die normale Lebenserwartung ist kaum beeinträchtigt. Aber in einem fortgeschrittenen Stadium sinkt die Fünf-Jahres-Überlebensrate auf 0 bis 39 Prozent und die Erkrankung endet tödlich“. Symptome für das kutane Lym- phom sind quälender Juckreiz und Ausschläge. In fortgeschrit- tenen Stadien treten Hauttumoren oder eine Ganzkörperrötung (Erythrodermie) auf. Dies kann zu Entstellungen führen. Bis dato sind nur wenige Therapien verfügbar, die überdies nur kurzfristig wirken. Im Zuge einer der in Wien laufenden Studien mit dem Antikörper Rituximab, der Lymphomzellen ausschaltet, zeigte sich beim Großteil der Patienten „ein sehr guter Therapie- erfolg. Rückfälle waren durchaus häufig, aber dennoch sprachen die Patienten wieder auf die Therapie an“, berichtet Jonak. Nicht unterschätzen: In fortgeschrittenen Stadien von Haut- krebserkrankungen sinkt die Überlebensrate stark. Kutanes Lymphom Mit Forschung gegen Hautkrebs „Unsere Therapie brachte gute Erfolge.“

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