Archive - Okt 12, 2005

Datum

Rückschlag bei Schering-Krebswirkstoff

Wegen Komplikationen bei den Tests mit Asoprisnil ist für Deutschlands drittgrößten Pharmakonzern nicht absehbar, ob der Zeitplan für den Zulassungsantrag in Europa eingehalten werde. Rückschlag bei Schering-Krebswirkstoff <a href=http://www.schering.de>Schering</a> hatte bereits den für Ende 2005 geplanten Zulassungsantrag auf 2006 verschoben. Der Krebswirkstoff soll zur Behandlung gutartiger Geschwulste der Gebärmuttermuskulatur eingesetzt werden. Bei einigen Patientinnen traten jedoch während der Phase III Veränderungen an der Gebärmutterschleimhaut auf. Daher würden die Fortsetzungsstudien verändert und die Behandlung mit Asoprisnil beendet. <% image name="Schering" %><p> Von dem Medikament erhofft sich Schering außerhalb der USA und Kanadas ein Umsatzpotenzial von 250 Mio € jährlich. In Nordamerika hält der Asoprisnil-Partner TAP Pharmaceuticals die Rechte.

Jubiläum am IFA-Tulln

10 Jahre Qualitätssicherungszentrum für die Wasseranalytik: An den „Ringversuchen“ zur Erhebung der Wassergüte am Technopol Tulln haben bereits über 300 Labors aus dem In- und Ausland teilgenommen. Jubiläum am IFA-Tulln <% image name="IFA_Tulln" %><p> Damit genannte Messergebnisse unterschiedlicher Labors vergleichbar sind, werden so genannte „Ringversuche“ durchgeführt. Dabei werden gleiche Proben an verschiedene Labors verschickt und von diesen analysiert. In weiterer Folge werden die Ergebnisse vom Ringversuchsveranstalter gesammelt und gemeinsam ausgewertet. Die Labors haben somit die Möglichkeit, ihre Messwerte mit jenen der anderen Labors zu vergleichen und dadurch ihre Leistung zu überprüfen. Das Analytikzentrum des Department für Agrarbiotechnologie (IFA-Tulln) der Universität für Bodenkultur ist bereits seit 1995 Veranstalter solcher Ringversuche mit der Bezeichnung „Kontrollprobensystem“. Dieses System wird im Auftrag des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft betrieben, das im Zuge der Wassergüte-Erhebung in Österreich zu einem der größten Auftraggeber für Wasseranalysen geworden ist. Dieses Kontrollprobensystem wurde in den zehn Jahren seines Bestehens stetig erweitert. Wurden anfangs nur „einfache“ Parameter wie Nährstoffe und Schwermetalle in Wasser beobachtet, so umfasst das Programm derzeit verschiedene Herbizide, den Benzinzusatzstoff MTBE und flüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe. Die Anzahl der Teilnehmer an den einzelnen Kontrollprobenserien steigt kontinuierlich an. Bisher haben weit über 300 verschiedene Labors aus dem In- und Ausland an den Ringversuchen des IFA-Tulln teilgenommen. „Erfreulich dabei ist die Tatsache, dass sich österreichische Analyselabors insgesamt auf einem hohen Stand befinden und keinen Vergleich zu scheuen brauchen“, so Technopol-Manager Claus Zeppelzauer.

Farbverunreinigungen aus Granulaten entfernen

Optische Fehler - "Blackspecks"- lassen sich bei der Produktion von Kunststoffgranulaten nicht gänzlich vermeiden. Die deutsche <a href=http://www.scansort.de>Scan&Sort</a> stellt Anlagen zur optischen Sortierung her, die in der Lage sind, selbst feinste Verunreinigungen von 0,1 x 0,1 mm Größe mit einer Reinheit von 99,998 % auszusortieren und damit den Wert des Materials deutlich zu steigern. Farbverunreinigungen aus Granulaten entfernen <% image name="Scansort_Vereinzelung" %><p> <small> Vereinzelung und Abwurf von Granulat mittels Förderband </small> Dabei wird der Materialstrom auf einem Förderband vereinzelt, in einer parabelförmigen Flugbahn abgeworfen und von Spezialkameras gescannt. Diese detektieren mit einer Auflösung von 16 Mio Farben selbst geringste Farbabweichungen sowie Verunreinigungen in transparentem Material bis zu einer Größe von 100 µm. <% image name="Scansort_Granulat" %><p> <small> Transparentes Material, verunreinigt mit farbigem Granulat </small> Auf diese Art detektierte Fehlteilchen werden von den insgesamt 256 Hochleistungsdüsen gezielt aus dem Materialstrom ausgeblasen. Die Reaktionszeit der Düsen beträgt dabei unter einer Millisekunde, wodurch sich eine Gesamtschusszahl von 4.000 Schüssen/sek realisieren lässt. Die Durchsatzleistung der Anlagen liegt in Abhängigkeit von Maschinenspezifikation, Material und Verunreinigungsgrad bei bis zu 2.500 kg/h. Die Anlagen eignen sich darüber hinaus auch für das Entfernen von Verunreinigungen, die bei Farbwechseln in der Silierung, durch Havarien oder durch sonstige Farbvermischungen entstehen. Weiterer Einsatzbereich ist die Produktüberwachung im Produktionsprozess. Die Anlagen werden vornehmlich in der kunststofferzeugenden Industrie eingesetzt. Darüber hinaus bieten sie mittelständigen Kunststoffverarbeitern sowie Recyclern die Möglichkeit, eingekaufte Ware effizient aufzubereiten und aufzuwerten.

Armacell übernimmt Fagerdala Benelux S.A.

Nach verschiedenen Akquisitionen in den USA stärkt die deutsche <a href=http://www.armacell.com>Armacell</a> mit der Übernahme der belgischen Fagerdala, eine Tochter der Fagerdala World Foam Group in Schweden, nun auch seine Position auf dem europäischen Markt für technische Schäume. <% image name="Fagerdalla" %><p> <small> Der neue Standort in Thimister-Clermont. </small> Die 70 Mitarbeiter des Werks in Thimister-Clermont – zwischen Lüttich und Aachen gelegen – werden von Armacell übernommen. Nach diesem Zukauf produziert Armacell nun an 9 europäischen und 19 Standorten weltweit. Die im neuen Werk in Belgien gefertigten Produkte werden in das bestehende Armacell-Sortiment integriert bzw. als neue, innovative Marken vertrieben. Der neue Armacell-Standort wurde 1997 von der Fagerdala-Gruppe gegründet. Auf der rund 25.000 m² großen Werksfläche werden technische Dämmstoffe, Verpackungsprofile aus PE, eingefärbtes Polystyrol-Granulat und PP-Schäume für Anwendungen in der Autoindustrie gefertigt. Darüber hinaus hat Fagerdala Benelux ein weltweit einmaliges Verfahren zur Herstellung von PET-Schäumen entwickelt. Diese Schäume, die ein einzigartiges Verhältnis von Raumgewicht und Festigkeit besitzen, werden im Schiffsbau, in Windkraftanlagen und als Alternative zu PVC-Schäumen und Balsaholz für Verbundschäume eingesetzt. Armacell ist weltweit führender Hersteller flexibler technischer Dämmungen mit einem konsolidierten Jahresumsatz von rund 300 Mio €. Hauptsitz der mit 19 Fabriken in 12 Ländern tätigen Firmengruppe ist Münster/Westfalen. Armacell fertigt mit mehr als 2.200 Mitarbeitern thermoplastische Dämmstoffe, Ummantelungssysteme für Rohrisolierungen sowie Spezialschäume für eine Vielzahl industrieller Anwendungen und den Sport- und Freizeitbereich. Armacell übernimmt Fagerdala Benelux S.A.

Mess-System für Heißdampf und Gase

Insbesondere ältere Instrumentierungen thermischer Kraftwerke arbeiten noch mit Messsystemen, die Wasserdampf oder Gase erst bei höheren Anfangsmesswerten erfassen. Eine hohe Dynamik bieten leicht nachrüstbare <a href=http://www.hoentzsch.com>Vortex</a>-Strömungssensoren mit integriertem Temperatursensor. <% image name="Hoentzsch_Sensor" %><p> Diese Sensoren sind geschlossene Systeme ohne sich bewegende mechanische Teile und Öffnungen, die das Eindringen von Schmutzpartikeln ermöglichen würden. Deshalb unterliegen diese Ultraschall basierten Sensoren keinem Verschleiß. Sie lassen sich schnell installieren: Selbst bei großen Rohrnennweiten oder Kaminen ist ihre einseitige Montage ohne Gegenanker möglich. Für große Nennweiten stehen verlängerbare Sonden zur Verfügung, mit denen sich Eintauchtiefen vom 1 m und mehr realisieren lassen. Das Mess-System zeichnet sich durch eine hohe Messdynamik von 1:160 aus, wobei der Anfangsmesswert der Strömungsgeschwindigkeit bei 0,5 m/s liegt; der Messbereichsendwert kann an die jeweilige Messaufgabe angepasst auf 40, 60 oder 80 m/s festgelegt werden. Betriebstemperaturen von 240 &deg;C (im Dauerbetrieb) und Systemdrücke bis 3 bar sind zulässig. Die Sensorkomponenten können in Edelstahl, Titan, Hastelloy, Tantal oder Keramik geliefert werden und gewährleisten so eine hohe Verfügbarkeit des Systems auch unter aggressiven Umgebungen. Für die Auswertung der Signale stehen analoge sowie digitale Messumformer und Anzeigegeräte zur Verfügung. Mess-System für Heißdampf und Gase