Archive - Okt 2, 2005

Datum

Austrianova kooperiert mit Miltenyi Biotec

Die Wiener <a href=http://www.austrianova.com>Austrianova</a> und die deutsche <a href=http://www.miltenyibiotec.com>Miltenyi Biotec</a> haben eine Kooperation zur Etablierung der industriellen Herstellung von NovaCaps gestartet. <% image name="Austrianova" %><p> NovaCaps ist die von Austrianova entwickelte weltweit erste somatische Zelltherapie zur gezielten Bekämpfung von Bauchspeicheldrüsenkrebs, die sich am Beginn der Phase III befindet. 2003 erhielt Austrianova dafür den "Orphan Drug"-Status. Die Kooperation ermöglicht Austrianova, sich von einem F&E-Unternehmen zu einem industriellen Hersteller zu entwickeln. Miltenyi Biotec steuert dazu Know-how auf dem Gebiet der GMP-Herstellung von zellulären Produkten bei. "Die besondere Herausforderung liegt darin, den im Labormaßstab funktionierenden, weltweit einzigartigen Herstellungsprozess an die Erfordernisse der industriellen Fertigung heranzuführen", erläutert der bei Austrianova für F&E verantwortliche Geschäftsführer Brian Salmons. Die industrielle Herstellbarkeit von NovaCaps ist zentrale Voraussetzung für die Ende 2006 startende europäische Zulassungsstudie. Austrianova übernimmt dabei die Produktentwicklung und die Finanzierung, während Miltenyi Biotec spezifisches Industrie-Knowhow sowie die Produktionskapazitäten und Laborräumlichkeiten zur Beschleunigung der industriellen Fertigung nach GMP-Standard zur Verfügung stellt. Vorrangiges Ziel von Austrianova ist, NovaCaps möglichst schnell zur Marktzulassung in Europa zu bringen. Die bisherigen Arbeiten gehen zügig voran: Der Start der multizentrischen, pivotalen Phase-III-Studie an rund 200 Patienten ist Ende 2006 geplant. Bei positivem Verlauf ist mit einer Marktzulassung von NovaCaps voraussichtlich 2009 zu rechnen. Die Vorarbeiten zur Etablierung der industriellen Fertigung sowie die Phase-III-Studie mit NovaCaps führen dazu, dass Austrianova, als eines von wenigen europäischen Biotech-Unternehmen, aktiv Mitarbeiter für den medizinischen Bereich, die Produktentwicklung und die Qualitätssicherung sucht. <small> Laut WHO erkranken in den Industrieländern jährlich 125.000 Patienten an Bauchspeicheldrüsenkrebs, allein auf den EU-Raum entfallen davon rund 50.000. Thomas Fischer, Austrianova-Geschäftsführer für Finanz und Administration, geht von einem jährlichen Marktvolumen von rund 300 Mio € in der EU aus. </small> <small> Mit 750 Mitarbeitern und weltweiten Niederlassungen ist Miltenyi Biotec eines der erfolgreichsten deutschen Biotechs. Als Weltmarktführer am Gebiet der magnetischen Zellseparation verfügt es über Expertise in den Bereichen Zelltrennung, -analyse, -kultur, -therapie und Molekularbiologie. </small> Austrianova kooperiert mit Miltenyi Biotec

Füllstandsmesser für den Ex-Bereich

Für sein Radar-Füllstandsmessgerät Sitrans LR 200 hat Siemens A&D die CSA-, FM- und Atex-Zulassung erhalten. Damit lässt sich das Gerät nun auch ohne eigensichere Barriere im explosionsgefährdeten Bereich mit brennbaren Gasen einsetzen. Füllstandsmesser für den Ex-Bereich <a href=http://www.siemens.de/sitrans>Sitrans</a> LR 200 ist ein 2-Leiter-Puls-Radarmessgerät für Füllstandmessungen von Flüssigkeiten in Lagertanks oder Prozessbehältern. Es eignet sich vor allem für die Chemie-, Pharma- und Petrochemie-Industrie. Typische Anwendungsgebieten sind Flüssigkeiten mit hohen Temperaturen oder unter hohem Druck sowie Flüssigkeiten in Dampf oder Vakuum. Das Gerät wird einfach installiert, programmiert und bedient - über die viersprachige, alphanumerische Anzeige und das Infrarot-Handprogrammiergerät. Auch im Ex-Bereich muss der Gehäusedeckel nicht geöffnet werden. Für die Grundfunktion genügen 2 Parameter, eine Echoprofilanalyse ist zur Inbetriebnahme nicht erforderlich. Die Elektronik ist auf einem drehbaren Gehäuse montiert. Dieses lässt sich ausrichten, um den Anschluss zu erleichtern und nach der Installation gute Sicht auf die Messwertanzeige zu gewähren. Sitrans LR 200 bietet hohe Beständigkeit gegen Kondensat und andere Ablagerungen, arbeitet mit 5,8 GHz (6,3 in Nordamerika) und liefert Signale bis 20 m. Störechos werden automatisch unterdrückt. <% image name="Siemens_Sitrans" %><p> <small> Sitrans LR 200 lässt sich nun auch ohne eigensichere Barriere im explosionsgefährdeten Bereich mit brennbaren Gasen einsetzen. </small>

Atrium und Isotechnika kooperieren

<a href=http://www.atriummed.com>Atrium</a> und Isotechnika haben ein weltweites Lizenzabkommen zum Einsatz von TAFA93 und ISA247 auf Koronarstents unterzeichnet. <% image name="Atrium_Logo" %><p> <b><u>TAFA93</u></b> ist ein neuartiges Pro-Pharmakon aus Rapamycin (einem mTOR Inhibitor) mit stark antiproliferativer Wirkung. Atrium hat eine signifikante biologische Wirkung in den vorklinischen wirkstofffreisetzenden Koronarstent-Modellen feststellen können. Dabei kam Atriums "Flyer-Koronarstent" mit einer TAFA93 enthaltenden, biologisch resorbierbaren Alpha3 Öl-Beschichtung des Unternehmens zum Einsatz. <b><u>ISA247</u></b> ist ein neues Zyklosporin-Derivat und befindet sich derzeit in Phase III. Isotechnika untersucht diesen Wirkstoff für eine Reihe von Indikationen, u.a. zur Behandlung von Psoriasis und zur Verhinderung von Abstoßungsreaktionen bei Nierentransplantationen. Diese spezielle Substanz wirkt über einen anderen Zell-Wirkungspfad als TAFA93 und ist direkt an frühzeitige Entzündungssignale bei Gefäßverletzungen gekoppelt. Atrium sieht in der entzündungshemmenden Wirkung der Substanz faszinierende Einsatzmöglichkeiten bei Produkten für die invasive Kardiologie, Gefäßchirurgie und zahlreiche andere Anwendungen in der Chirurgie. Atrium hat das exklusive Recht, die beiden Wirkstoffe jeweils unabhängig oder kombiniert auf medizintechnischen Geräten und für eine unbegrenzte Zahl medizintechnischer Anwendungen einzusetzen. Atrium und Isotechnika kooperieren

Österreich fährt Biodiesel

Seit 1. Oktober liefert die OMV an alle ihre österreichischen Tankstellen Diesel mit bis zu 5 % biogenem Anteil. Damit wird die Kraftstoffverordnung vom November 2004 umgesetzt. Die OMV kauft die erforderlichen Mengen an Biodiesel zu und mischt das Produkt in den herkömmlichen Diesel. Dafür benötigt die OMV jährlich rund 100.000 t, wobei derzeit rund 25 % aus heimischer Produktion stammen. Ab Mitte 2006 soll der gesamte OMV Biodieselbedarf für Österreich aus heimischer Erzeugung gedeckt werden. <% image name="Biodieselanlage" %><p> Rund 11 Mio € hat die OMV in ihre Logistikinfrastruktur investiert - Mehrkosten, welche die OMV nicht an ihre Tankstellenkunden weitergeben will. Zusätzlich zu den Infrastrukturkosten bedeutet der Biodiesel für die OMV Mehrkosten von 1,9 Cent/Liter. Die steuerliche Entlastung für beigemischte Produkte reduziert diese Kosten nur um 0,5 Cent/Liter. Österreich ist damit ein Vorreiter bei der Einführung biogener Kraftstoffe. Neun EU Mitgliedsländer sind bei der Beimischung säumig. Neben Österreich erfüllen derzeit nur Deutschland und Spanien die EU-Vorgaben. <small> Die EU-Biokraftstoffdirektive sieht vor, dass ab heuer 2 % der herkömmlichen Treibstoffe aus Mineralöl durch Biokraftstoffe substituiert werden, 2010 sollen es 5,75 % sein. Nach der Beimischung von 5 % Biodiesel ist die Beimischung von 5 % Ethanol in Benzinprodukte der nächste Schritt. In Österreich wird dies im Oktober 2007 sein. Der Ethanolbedarf für Österreich wird ab diesem Zeitpunkt auf rund 120.000 t/Jahr geschätzt und mit der Anhebung der Substitutionsziele in den Folgejahren ansteigen. Der Bedarf an Biodiesel für die Beimischung in Österreich wird in den ersten Jahren insgesamt auf rund 300.000 t/a geschätzt und mit der Anhebung der Substitutionsziele weiter steigen. </small> Österreich fährt Biodiesel

Erfolgreiches Hinauszögern von MS

Bei Patienten mit ersten klinischen Anzeichen von Multipler Sklerose (MS) verzögerte eine Behandlung mit Interferon beta-1b 250 mcg den Beginn klinisch gesicherter Multipler Sklerose (CDMS) um ein Jahr. <% image name="Schering" %><p> Die entsprechende Phase III-Studie (BENEFIT) wurde in 20 Ländern durchgeführt und umfasste, bei einer Laufzeit von bis zu 24 Monaten, 487 Patienten, die zuvor nur eine einzige klinische Episode gezeigt hatten. Am 255. Tag der Studie hatte ein Viertel der Patienten in der Placebo-Gruppe CDMS entwickelt, während es 618 Tage für eine vergleichbare Zahl von Patienten in der behandelten Gruppe brauchte, um CDMS zu entwickeln. Am Ende der Zweijahresperiode hatten 45 % der Placebo-Gruppe im Vergleich zu 28 % der mit Interferon beta-1b behandelten Gruppe CDMS entwickelt - eine Risikoverminderung von 50 %. <small> Interferon beta-1b wird in Europa von <a href=http://www.schering.de>Schering</a> vermarktet. In den USA, Europa und Japan ist Interferon beta-1b zur Behandlung aller rezidivierenden Formen von MS zugelassen. </small> Erfolgreiches Hinauszögern von MS

Baxter-Plasmazentrum seit 10 Jahren in Graz

Das Baxter-Plasmazentrum in Graz feierte sein 10 Jahres-Jubiläum. Seit der Eröffnung 1995 spendeten 350.000 mal Menschen ihr Blutplasma - eine Viertelmillion Liter. Baxter produziert daraus rund 20 lebensrettende Arzneimittel. Baxter-Plasmazentrum seit 10 Jahren in Graz Für die Therapie schwerkranker Patienten ist Blutplasma ein unersetzlicher Rohstoff. Das gilt etwa für Hämophile, Immunerkrankte oder Unfallopfer, die auf Arzneimittel aus Plasma angewiesen sind. Der ärztliche Leiter des Zentrums, Gerhard Lanzer, bezeichnet Plasmapräparate als "Motor der modernen Medizin". So werden etwa Immunglobuline aus Plasma in der Krebstherapie eingesetzt oder Fibrinkleber aus Plasma für innovative Operationstechniken angewendet. <% image name="Baxter_Plasmazentrum_Graz" %><p> <small> Waltraud Klasnic, Maria Fradler und Gerhard Lanzer feierten zehn Jahre Baxter in Graz. </small> Zentrumsleiterin Maria Fradler präsentiert eine beachtliche Bilanz des Zentrums. 15.000 Spender sind derzeit registriert. Sie kommen regelmäßig zur Spende, die rund 45 Minuten dauert. Im Gegenzug erhalten sie eine Aufwandsentschädigung. <a href=http://www.baxter.com>Baxter</a> betreibt in Österreich sechs <a href=http://www.plasmazentrum.at>Plasmazentren</a>.

Zustimmung für Combigan

<a href=http://www.allergan.com>Allergan</a> hat für Combigan - einem Kombinationspräparat zur Glaukombehandlung (Brimonidintartrat/Timolol-Augentropfen) - von allen 21 EU-Staaten, die beim Verfahren zur gegenseitigen Anerkennung beteiligt waren, eine positive Stellungnahme erhalten. Die Marktzulassung und nationale Lizenzen für Combigan werden in den kommenden Monaten erwartet, nachdem jedes Land die lokale Produktauszeichnung geprüft hat. Combigan ist indiziert zur Senkung des intraokulären Drucks bei Patienten mit chronischem Weitwinkelglaukom oder mit einer Augendruckerhöhung, die nicht genügend auf lokale Anwendung von Betablockern anspricht. Zustimmung für Combigan

Sauermann neuer FOPI-Vizepräsident

Christoph Sauermann, Österreich-Chef von Wyeth, wurde zum Vizepräsidenten des <a href=http://www.fopi.at>FOPI</a> (Forum der Forschenden Pharmazeutischen Industrie) bestellt. Er folgt damit Alexander Mayr (vormals Eli Lilly) nach. Schwerpunkt seiner künftigen Tätigkeit sieht Sauermann in der Pharmaökonomie. "Den Österreichischen Patienten soll der Zugang zu innovativen Medikamenten erleichtert werden." <% image name="Wyeth_Sauermann" %><p> Neue Medikamente seien auf den ersten Blick oft teurer als ihre Vorgängerprodukte, würden jedoch die Krankheitsdauer deutlich abkürzen, was wiederum eine Kostenersparnis für das Gesamtsystem bedeute. Hier gelte es, das Gesundheitswesen darauf hinzuweisen. Sauermann neuer FOPI-Vizepräsident