Archive - Okt 13, 2006

E-Control zieht Fünfjahres-Bilanz

Österreichs Energie-Regulierungsbehörde <a href=http://www.e-control.at>E-Control</a> feiert ihren fünfjährigen Bestand. Und 5 Jahre Stromliberalisierung bzw. 4 Jahre Gasmarktöffnung waren für Österreich in der Tat eine Erfolgsgeschichte. <% image name="Windrad_Strommast" %><p> Die heimischen Energieunternehmen haben in dieser Zeit ihre <u>Arbeitsproduktivität um 35 % erhöht</u>, ihre Gewinne von 356,6 auf 973,7 Mio € – ein Plus von 273 % – deutlich ausgeweitet und dennoch sowohl für Haushaltskunden als auch für Stromabnehmer aus Gewerbe und Industrie wirtschaftliche Vorteile geschaffen. War Österreich vor der Liberalisierung noch einer der teuersten Strom- und Gasmärkte Europas, sieht das Bild heute deutlich verbessert aus: <u>Im Strombereich</u> spart sich ein Industriebetrieb in Österreich gegenüber dem EU-Schnitt heute 520.000 € jährlich – 1999 bezahlte er dagegen noch rund 550.000 € mehr als dieser. Im Haushaltsbereich hat sich das Verhältnis zum EU-Schnitt von + 6 € auf - 70 € verbessert, bei Gewerbebetrieben ist es von + 4.300 € auf - 2.300 € gedreht. Auch <u>im Gasbereich</u> wurden deutliche Verbilligungen erreicht: Ein Industriebetrieb in Österreich zahlt heute ,nur’ mehr 134.000 € mehr pro Jahr als der EU-Schnitt – 1999 waren es noch 360.000 € mehr. Ein Haushalt fährt heute sogar 57 € günstiger als der EU-Schnitt, 1999 bezahlte er noch 82 € mehr als dieser. Bei Gewerbebetrieben hat sich das Verhältnis zum EU-Schnitt von + 6.600 € auf - 2.009 € verbessert. <b>Europa-Dimensionen.</b> E-Control-Chef Walter Boltz erinnert dennoch daran: „Die Liberalisierung der Strom- und Gasmärkte sind primär eine europäische Angelegenheit.“ Ungleich weniger könnten in diesem Bereich die „Ortsfeuerwehren“ E-Control und Bundeswettbewerbsbehörde erreichen. Und das ursprüngliche Ziel – eine kostenorientiertere Preisbildung in der EU und damit eine Kostenverbesserung gegenüber den US-Märkten und Asien – sei noch nicht erreicht. Im Gegenteil: „Die EU steckt in einem intensiven Konzeptionsprozess und ist ihrem Ziel erst auf halbem Wege näher gekommen“, so Boltz. Jetzt seien vor allem <u>Verbesserungen beim Netzzugang</u> sowohl im Strom- als auch im Gasbereich notwendig und der Leitungsneubau zu forcieren. Letzteres soll vor allem durch das <u>Ownership Unbundling</u> erreicht werden: „Derzeit wurde nur die schmerzärmste – und daher aber auch nicht die effektivste Variante gewählt. In drei bis vier Jahren könnte das geändert sein. Damit könnte auch die Wechselquote wieder auf ein erträglicheres Niveau angehoben werden.“ Auch ein <u>Mehr an Transparenz</u> sei angesagt: „Vor allem die Kraftwerksdaten sollten europaweit zugänglich werden. Wir gehen davon aus, dass alleine dadurch die Großhandelspreise um 5 bis 10 % sinken könnten.“ Schließlich sei derzeit auch die grenzüberschreitende Regulierung noch eher problematisch. Bei alldem sei klar: „Die Netztarife in Österreich können zwar national festgelegt werden, die Großhandelspreise dagegen werden in Deutschland gemacht – da kann Österreich machen, was es will.“ Hier hofft Boltz, dass die Unzufriedenheit über den in Deutschland eingeschlagenen energiepolitischen Weg – „die Selbstregulierung auf Kosten der Verbraucher“ – allmählich zu immer stärkeren politischen Gegenreaktionen führen werde. Jetzt gelte es jedenfalls, die Früchte der Liberalisierung auch langfristig abzusichern – zahlreiche Indizien würden für eine Gefährdung „unserer guten Performance“ sprechen. Gemeint ist: „Wir hören immer öfter, dass bei Ausschreibungen in der Industrie nahezu preisgleiche Anbote verschiedener Versorger gelegt werden. Zudem funktioniert die Integration mit den benachbarten Märkten noch zu wenig – ausländische Versorger kaufen sich nach wie vor lieber bei einheimischen Unternehmen ein, als dass sie selbst aktiv zum Wettbewerb beitragen würden.“ Schließlich seien nicht-lokale Kraftwerksbetreiber aufgrund des derzeit gelebten Genehmigungs-Procederes so gut wie ausgeschlossen. Und das würde ebenso dazu beitragen, das Erzeugungsangebot tendenziell knapp zu halten. E-Control zieht Fünfjahres-Bilanz

BP-Österreich verkauft 83 Tankstellen an Doppler

Damit vergrößert sich das Versorgungsnetz der Welser Mineralölgruppe auf 200 Standorte. Den heutigen Marktanteil von 7,5 % will die <a href=http://www.doppler.at>Doppler-Gruppe</a> - der größte private Tankstellenbetreiber Österreichs - bis 2009 auf 10 % steigern. <% image name="BP_Tanker" %><p> <small> Von den 83 neuen Tankstellen will Doppler 50 unter der Marke BP weiterführen. Die restlichen 33 Stationen werden auf die hauseigene Marke Turmöl umgerüstet. </small> Mit der Übernahme der BP-Tankstellen steigert Doppler den Absatz auf 430 Mio l Treibstoff. Von der Marktgrößte her rangiert Doppler am heimischen Tankstellenmarkt hinter BP, OMV, Shell und Conoco. Nach der Formung des neuen Netzes will Doppler bevorzugt in Deutschland, Tschechien, Slowenien und Italien wachsen. Auch den Großhandel will Doppler ausbauen. Seit 2004 ist Doppler auch im Heizölgeschäft mit einem Volumen von 40.000 t aktiv. Die Doppler-Gruppe, die derzeit aus 5 Firmen besteht, hat den Umsatz seit 2001 versiebenfacht. Nach dem Rekordjahr 2005, in dem Doppler einen Umsatz von 360 Mio € erwirtschaftet hatte, peilt der Konzern im laufenden Geschäftsjahr 450 Mio € an. BP-Österreich verkauft 83 Tankstellen an Doppler

Neue Sandwichplatten für Brandschutztüren

BASF bietet ihre <a href=http://www.palusol.de>Palusol</a>-Brandschutzplatten jetzt auch als Sandwichsystem (SW) im Verbund mit hochdichten Faserplatten (HDF) an. <% image name="BASF_Palusol" %><p> <small> Für Türen: Brandschutz mit Palusol-Sandwichplatten. </small> Das neue Palusol SW ist in unterschiedlichen Zusammenstellungen erhältlich: Als einfache Kombination einer Palusol-Platte mit einer HDF bis hin zu mehrschichtigen Sandwich-Strukturen. So wird die Fertigung von Brandschutztüren erleichtert - eine der wichtigsten Anwendungen für das Material. Bei der Fertigung von Palusol SW werden die Vorteile des gut klebenden Epoxydharzes genutzt, mit dem die Hauptbestandteile des Standard-Palusols - wasserhaltiges Natriumsilikat und Glasfasern - überzogen werden. Bei Temperaturen über 100 °C schäumen die Platten unter Blähdruck auf, wobei ein feinporiger, druckfester, nicht-brennbarer und hitzedämmender Schaum entsteht. Dieser füllt Fugen und Spalten und verhindert so für eine bestimmte Zeit, dass sich Wärme, Feuer und Rauch ausbreiten. Da die äußeren Schichten aus HDF bestehen, können Türhersteller sie mit handelsüblichen Holzleimen problemlos verkleben. Neue Sandwichplatten für Brandschutztüren