Archive - Okt 23, 2006

Medtronic startet bisher größte Stent-Studie

<a href=http://www.medtronic.de>Medtronic</a> startet mit der bisher größten randomisierten Stent-Studie: Bei der PROTECT-Studie wird in 200 klinischen Zentren bei rund 8.000 Patienten der mit Zotarolimus beschichtete Endeavor-Stent mit dem Sirolimus-beschichteten Cypher-Stent von <a href=http://www.jnj.com>Johnson & Johnson</a> verglichen. <table> <td> <% image name="Cypher_Stent" %> </td> <td> <small> William Wijns, stv. Direktor des Herzkreislaufzentrums im OLV Ziekenhuis, Aalst, Belgien, und einer der Hauptprüfärzte der PROTECT-Studie, kommentiert: „Dank ihrer sorgfältigen Planung und Ausstattung ermöglicht diese Studie eine außergewöhnlich gründliche Langzeitbeurteilung der Sicherheit von Endeavor und Cypher im realen Klinikalltag.“ </small> </td> </table> Der Endeavor-Stent hat sein gutes Sicherheitsprofil bereits im Rahmen eines klinischen Studienprogramms unter Beweis gestellt: Aus den kürzlich veröffentlichten Daten der ENDEAVOR II-Studie ist ersichtlich, dass im Zeitraum zwischen 30 Tagen und 2 Jahren nach Implantation keine Stentthrombosen auftraten. In allen klinischen Versuchen betrug die Stentthromboserate für Endeavor insgesamt nur 0,3 %. Auch die Wirksamkeitsdaten von Endeavor waren hervorragend; die TLR-Rate (Revaskularisierung der Zielstenose) nach 2 Jahren lag in ENDEAVOR II bei 6,5 % – dies bedeutet, dass etwa 94 % der Endeavor-Patienten keinen weiteren Eingriff benötigten. <small> Der Endeavor-Stent besteht aus einer Kobaltchromlegierung mit modularer Architektur, die eine hervorragende Freisetzung und die Platzierbarkeit in Seitenästen ermöglicht. Zusätzlich zu der Beschichtung mit dem nicht-zytotoxischen Wirkstoff Zotarolimus, der innerhalb von 28 Tagen vollständig von der Gefäßwand aufgenommen wird, ist der Stent mit einem entzündungshemmenden Phosphorylcholin-Polymer (PC) beschichtet. Dieses Polymer imitiert die Außenwand von roten Blutkörperchen und ahmt die Struktur einer natürlichen Zellmembran nach und ermöglicht dadurch die vollständige Endothelialisierung bzw. Gewebeabheilung nach der Stent-Implantation. </small> Medtronic startet bisher größte Stent-Studie

Genom des Bakteriums Azoarcus entschlüsselt

Barbara Reinhold-Hurek von der Uni Bremen ist es gelungen, das Genom des Bakteriums Azoarcus zu entschlüsseln. Damit soll der Zusammenhang zwischen dem Bakterium und der Nährstoffversorgung der Reispflanze enträtselt werden. <% image name="Reis" %><p> <small> Reis ist in Afrika, Asien und Südamerika überlebenswichtig. Jährlich werden 600 Mio t davon geerntet. Um den Ertrag zu steigern, setzen die Reisproduzenten vor allem auf die Stickstoffdüngung. Alleine in China werden pro Jahr mehr als 20 Mio t Stickstoffdünger eingesetzt. Das hat aber auch Nachteile: Der Energieaufwand bei der synthetischen Herstellung des Kunstdüngers ist enorm hoch - für jede t Ammoniak als Ausgangsstoff für Stickstoffdünger wird fast 1 t Erdgas benötigt. </small> <b>Azoarcus Stamm BH72</b> versorgt die Reispflanze mit Nährstoffen, indem es Stickstoff aus der Luft in den Wurzeln in Ammonium umwandelt - und Ammonium hat düngende Wirkung. Das Bakterium lebt in der Nutzpflanze in symbiotischem Einklang: Weil es seinen Wirt (im Gegensatz zu Parasiten) nicht zerstört, wird es als Endophyt bezeichnet. Mit dem freigelegten Genom des Bakteriums können nun Hand in Hand mit dem Reisgenom Mutationsanalysen durchgeführt werden. "Wir können jetzt einzelne Gene einfach an- und abschalten und schauen, was passiert." Herausgefunden wurde bereits, dass das Bakterium kaum Enzyme produziert, die normalerweise schädigende Wirkung auf Pflanzen haben. Auch andere Faktoren, die mögliche Erkrankungen der Pflanze begünstigen können, sind bei diesem Zusammenspiel von Bakterium und Wirt nicht vorhanden. Genom des Bakteriums Azoarcus entschlüsselt

Bayer will taiwanesische Ure-Tech übernehmen

<a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer MaterialScience</a> will die taiwanesische Ure-Tech-Gruppe erwerben - den größten Hersteller von thermoplastischen Polyurethanen (TPU) in Fernost. Damit werden die Leverkusener zum weltweit führenden Lieferanten und Lösungsanbieter für TPU-Granulate und -Folien. <% image name="Bayer_Dormagen" %><p> <small> Bayer wird künftig TPU nicht nur hier am Standort Dormagen produzieren. </small> 2005 hat Ure-Tech mit 180 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 55 Mio $ erzielt. Im selben Zeitraum erwirtschaftete die Business Unit Thermoplastic Polyurethanes von Bayer MaterialScience mit 450 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 192 Mio &#8364;. Durch den geplanten Zusammenschluss der beiden TPU-Aktivitäten wird die Marktposition von Bayer MaterialScience in Asien deutlich gestärkt. Der Marktzugang soll sich vor allem in Taiwan, China und den südlichen ASEAN-Staaten verbessern. 2005 hatte der Weltmarkt für TPU-Granulate und -Folien ein Volumen von rund 1,2 Mrd &#8364;. Zusammen mit den Produktionsanlagen von Ure-Tech besitzt Bayer MaterialScience künftig insgesamt 6 Anlagen für die Herstellung von TPU-Granulaten und 2 für die Herstellung von TPU-Folien in Nordamerika, Europa und in der Region Asien-Pazifik. 4 dieser Anlagen befinden sich im asiatisch-pazifischen Raum, und zwar in Taichung (Taiwan), Shenzhen (Südchina), Cuddalore (Indien) und Osaka (Joint-venture mit Dainippon Ink & Chemicals). Die anderen 4 befinden sich in New Martinsville (West Virginia), South Deerfield (Massachusetts) sowie in Dormagen und Bomlitz (Deutschland). Ure-Tech und Bayer MaterialScience werden gemeinsam die Marken Desmopan und Texin (Bayer), Pandex (aus dem Joint-venture mit Dainippon Ink & Chemicals) und Utechllan (von Ure-Tech) vertreiben. Bayer will taiwanesische Ure-Tech übernehmen