Archive - Okt 18, 2006

Grippe-Impfstoff aus der Zellkultur bewährt sich

<a href=http://www.novartis.com>Novartis</a> hat in Phase III mit seinem in der Zellkultur gewonnenen Grippe-Impfstoff im Vergleich zum traditionell aus Eiern gewonnenen Impfstoff Aggripal eine effektive Immunantwort und gute Toleranzwerte erzielt. <% image name="Fermenter_Bullauge" %><p> <small> Die Aufzucht in der Nährlösung des Fermenters löst das Hühnerei als Brutstätte für den Virus ab. </small> Bei der Zellkultur-Technologie wächst das Grippe-Virus in leicht verfügbaren Zell-Linien aus Säugetieren. Impfstoffe aus Zellkulturen versprechen zahlreiche Vorteile gegenüber der herkömmlichen Herstellung aus Hühnereiern: Eine höhere Verlässlichkeit sowie - bei Eintreten einer Pandemie - die Möglichkeit eines beschleunigten Produktionsprozesses. Novartis hat seinen aus der Zellkultur gewonnenen Impfstoff im Juni zur EU-Zulassung eingereicht, während die US-Studien 2005 begonnen haben und noch andauern. Die Phase III-Studie wurde an 1.300 Erwachsenen und 1.354 über 60jährigen während der Influenza-Saison 2004/05 in Polen durchgeführt. Alle Probanden erhielten dabei eine einzelne intramuskuläre 0,5 ml-Injektion. Resultat: Der aus der Zellkultur gewonnene Impfstoff zeigte keinen Unterschied gegenüber Aggripal. Die Inzidenz lokaler und systemischer Gegenreaktionen waren bei beiden Vakzinen vergleichbar. Grippe-Impfstoff aus der Zellkultur bewährt sich

Vogelgrippe-Forschung am Bodensee gestartet

Im nun gestarteten Forschungsprojekt <a href=http://www.projekt-constanze.info>Constanze</a> wird die Vogelgrippe am Bodensee unter die Lupe genommen. Behörden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden die Vogelwelt auf dem See bis 2009 erforschen. Vogelgrippe-Forschung am Bodensee gestartet <% image name="Vogelschwarm" %><p> Die Resultate sollen über die Bodenseeregion hinaus wirken: Sie werden dazu beitragen, das Geflügel künftig besser und gezielter vor einer Einschleppung der Vogelgrippe zu schützen. H5N1 ist in vielen Ländern nach wie vor präsent. In Russland, aus denen Zugvögel nach Mitteleuropa zur Überwinterung kommen, werden immer wieder Fälle entdeckt. Ein erneutes Auftreten von Vogelgrippe-Fällen in Westeuropa ist deshalb wahrscheinlich - auch auf dem Bodensee, der mit rund 250.000 Wasservögeln eines der wichtigsten Überwinterungsgebiete Europas ist. Mit "Constanze" wird der Bodensee zum der am besten untersuchten Gewässer. Durch Auswertungen von Wasservogelzählungen und Ringfunden der vergangenen Jahrzehnte und durch Bestücken von Vögeln mit Funksendern wollen Forschende die Vogelwelt auf dem See erkunden. In so genannten Reusen werden Wasservögel gefangen, auf Vogelgrippe beprobt und wieder freigelassen. In speziell für das Projekt eingerichteten Stockenten-Haltungen wird geprüft, ob Wildvögel den Vogelgrippe-Erreger einschleppen. Zudem werden die Diagnostik und Simulationsmethoden verbessert. Da die Vogelgrippe keine Grenzen kennt, wird sie mit Constanze auch länderübergreifend angegangen. Neben Behörden rund um den Bodensee sind aus Deutschland das Friedrich-Loeffler-Institut und die Vogelwarte Radolfzell am Max-Planck-Institut für Ornithologie beteiligt, aus Österreich die AGES und aus der Schweiz das Institut für Viruskrankheiten und Immunprophylaxe (IVI), das Schweizerische Tropeninstitut und die Schweizerische Vogelwarte Sempach. Geleitet wird das Forschungsprojekt vom Schweizer Bundesamt für Veterinärwesen. Constanze wird rund 2 Mio € kosten und ist aus verschiedenen Quellen finanziert.

Smarte RFID-Codes: Rationalisieren, schützen, beleben

RFID: Das ist ein Business, das für <a href=http://www.siemens.de>Siemens</a> „einige Hundert Millionen Euro“ Umsatz einspielt. Von Siemens seit 20 Jahren betrieben wird. Und dank gedruckter Polymer-Transponder und dem Entstehen von RFID-Sensoren zum „Megatrend der nächsten Jahre“ werden soll. <% image name="PolyIC_Druckmaschine" %><p> <small> Funkchips aus der Druckmaschine: Funktaugliche Polyestercodes für den Massenmarkt. </small> Herbert Wegmann leitet die RFID-Geschicke des Siemens-Konzerns. Als solcher ist er nicht nur davon überzeugt, in einem Unternehmen zu arbeiten, „das in Sachen Funk-Identifikation mit Abstand führend ist“. Er spricht auch von einer Technologie, die mehr ist als Transponder, Chip und funkgestütztes Auslesen eines Codes: „Industrielle RFID-Systeme verlangen auch ein überaus komplexes Zusammenspiel mit Middleware, Backoffice-Systemen und Datenbanken. Entsprechend sind RFID-Implementierungen auch nur dann wirtschaftlich, wenn sie mit einem kompletten Business Process Reengineering einhergehen.“ <b>Qualitätskontrolle.</b> Dabei gelte es, sich zunächst nicht auf einzelne Produkte, sondern auf größere Losgrößen zu konzentrieren – also die passiven oder aktiven RFID-Tags auf übergeordnete Transport- oder Verpackungseinheiten gleicher Qualitäten zu positionieren. Etwas, das Siemens beispielsweise bei Europas größtem Eierlieferanten umgesetzt hat: Die spanische Grupo Leche Pascual versieht dort nicht jedes Ei mit einem Funkchip, sondern aggregiert identische Umgebungsbedingungen: Das Betrachten einer Halle einer Farm reicht aus, so der dortige Entwicklungsmanager Alberto Sanz Rojo, um ein hohes Qualitätsmanagement sowie die eindeutige Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten: „Dabei werden die Eier auf Transportwägen verladen, die mit RFID-Transpondern ausgestattet sind – die Daten zu Halle, Farm, Produktion, Lagerbestand und Transportwagen überträgt der Lkw in Folge in Echtzeit an die Fabrik.“ Neben dem Erfüllen der EU-Lebensmittelnormen sind nun Einsparungen von 30.000 € jährlich die Folge. <b>Produktsicherheit.</b> Neben der Food-Branche werden vor allem die Chemie- und Pharma-Wirtschaft das RFID-Business in den nächsten Monaten vorantreiben, wobei neben den Rationalisierungseffekten insbesondere legistische Vorgaben hinsichtlich Produktsicherheit motivieren: Neben automatischen Bestandsabfragen und Abgleichen zwischen Fertigungsebene und ERP-System – dem Echtzeitüberblick über den internen Warenfluss – gilt es sicherzustellen, Produktfälschungen auszuschließen. Etwas, das gerade bei Medikamenten und Drogen-Vorläuferverbindungen entscheidend ist. <% image name="PolyIC_EPC" %><p> <small> Elektronische Produktcodes verschmelzen mit der Verpackung. Und kommunizieren via Lkw mit der Fabrik. </small> <% image name="Siemens_Truckload" %><p> <b>Polymer-Transponder.</b> Zunehmend billiger wird all das durch „RFID-Chips aus dem Drucker“: <a href=http://www.polyic.com>PolyIC</a>, ein Joint-venture von Siemens mit der bayrischen Leonhard Kurz GmbH & Co KG, ist mittlerweile in der Lage, stabile RFID-Etiketten auf Polymerbasis im Rolle-zu-Rolle-Verfahren günstig herzustellen. Die für 2007 geplante Massenfertigung der Schaltkreise in Form von Polyesterfolien soll dann erstmals die nahtlose Integration von Identifizierungs- bzw. Authentifizierungs-Etiketten in die Verpackung ebenso erlauben wie Display-Funktionen und mit Sensoren gekoppelte Logik. Kurz: Ein via 13,56 MHz-Wellen transportiertes ,Internet der Dinge’ steht kurz bevor. Damit noch nicht genug. Siemens hat darüber hinaus nun auch UHF-Datenträger für Metalloberflächen entwickelt und mit einem asymmetrischen Verschlüsselungsverfahren die RFID-Tags wesentlich fälschungssicherer gemacht – den Siemens-Forschern ist es gelungen, dem beschränkten Speichervolumen eines RFID-Tags auch noch ein digitales Zertifikat zu speichern. Damit ist die Echtheitsprüfung nun in weniger als 0,1 Sekunden möglich, ohne dass ein Lesegerät geschützt oder eine Online-Verbindung zu einer Zertifizierungsstelle hergestellt werden müsste. Tag und Lesegerät haben also gewissermaßen jeweils ihren „eigenen Ausweis“ bekommen. Apropos Ausweis: RFID-gestützte Reisedokumente und Führerscheine bis hin zu Urkunden sind in Deutschland bereits in Ausschreibung, Euro-Banknoten werden angedacht. <% image name="PolyIC_RFID_Tag" %><p> <b>Krankenhaus-Logistik.</b> Siemens-Manager Wegmann sieht zudem bei RFID Vorteile gegenüber dem EAN-Barcodes, indem eine mühselige Standardisierung durch eine flexible Code-Zuweisung im Rahmen der „EPCglobal“ ersetzt werden kann. Summa summarum würde derzeit die RFID-Technologie gewissermaßen „aus den einzelnen Unternehmen hinauswachsen“ – ersten Zulieferanten großer Industriebetriebe folgen die nächsten, bis schließlich ganze Wertschöpfungsketten integriert sein werden. Während innerhalb des Siemens-Konzerns RFID vor allem bei den beiden Divisionen SBS und A&D angesiedelt ist, soll künftig der lukrative Krankenhaus-Bereich durch die Medical-Division betreut werden. Wie die Logistik in den Spitalsbereichen durch RFID beschleunigt – und verbessert – werden kann, hat Siemens beispielsweise am Inselspital Bern demonstriert: Hier sorgen aktive RFID-Chips am Krankenhaus-Bett und an der -Matratze für ein cleveres „Bett-Tracking“, das in Folge ein individuelles Reinigen mit deutlich weniger Reinigungsaufwand ermöglicht. Alleine diese Anwendung spart dem Krankenhaus nun jährlich rund 120.000 € bei den 42.000 Reinigungen pro Jahr. Ein entsprechendes Tracking lässt sich freilich nicht nur mit den Betten selbst, sondern auch mit Patienten durchführen: Hier sorgen dann entsprechende RFID-Armbänder für eine „elektronische Verknüpfung von Krankengeschichte und Patient“. Smarte RFID-Codes: Rationalisieren, schützen, beleben

Lurgi baut US-Bioethanol-Anlagen am Fließband

<a href=http://www.lurgi.com>Lurgi</a>, eine Tochter der <a href=http://www.geagroup.com>GEA Group</a>, hat von Calgren Renewable Fuels, Pixley, den Auftrag zum Bau einer Bioethanolanlage erhalten - es ist bereits der sechste Bioethanolauftrag in den USA in diesem Jahr. <% image name="GEA_Methanolanlage" %><p> Die Anlage wird Anfang 2008 in Betrieb gehen und über 150.000 t Bioethanol aus Mais pro Jahr produzieren. Der Auftragswert für die schlüsselfertige Anlage in Kalifornien beträgt mehr als 73 Mio €. Die USA wollen in den nächsten Jahren ihre Bioethanolproduktion von derzeit 12 auf 22,5 Mio t/Jahr erhöhen, um die Abhängigkeit von Erdöl zu reduzieren. Alleine im letzten Vierteljahr kamen zudem 7 Aufträge für Biodieselanlagen hinzu - sie werden in Argentinien, Malaysia, Frankreich und Indonesien gebaut. Insgesamt plant und baut Lurgi derzeit 31 Biodieselanlagen mit einer Gesamtkapazität von 4,2 Mio t/Jahr, die allesamt 2007 in Betrieb gehen sollen. Aufgrund der regionalen Besonderheiten kommen jeweils unterschiedliche Rohstoffe wie Raps, Soja und Palmöl zum Einsatz. Einen weiteren Großauftrag zum Bau einer Wasserstoffanlage hat Lurgi jüngst von Praxair, Danbury, erhalten. Der Anlagenkomplex soll knapp 7 Mio m3 Wasserstoff pro Tag erzeugen. Die aus 2 Produktionssträngen bestehende Anlage wird in Kalifornien errichtet und im Herbst 2008 in Betrieb gehen. Der Auftragswert für Lurgi liegt im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Damit profitiert Lurgi vom weiterhin steigenden Wasserstoffbedarf in den USA. Lurgi baut US-Bioethanol-Anlagen am Fließband

Erster "paneuropäisch tätiger Biodieselproduzent"

Der englische Chemiekonzern <a href=http://www.ineos.com>Ineos</a> will seine Biodieselkapazitäten in Europa bis 2012 auf dann 2 Mio t verzehnfachen. Mehrere Standorte werden am Kontinent für weitere Produktionen evaluiert. <% image name="Diesel" %><p> Aktuell errichtet Ineos für 90 Mio € eine Biodiesel-Raffinerie mit 500.000 t Jahreskapazität im schottischen Grangemouth. Mit weiteren 70 Mio € verdoppelt Ineos die Kapazität der Biodiesel-Raffinerie im französischen Baleycourt bei Verdun. Zur Belieferung des deutschen Kraftstoffmarktes hat Ineos den Standort Wilhelmshaven im Visier. Neben Wilhelmshaven prüft Ineos auch Standorte in Antwerpen sowie im französischen Lavera, um die Biodiesel-Produktion in Europa weiter auszubauen. Erster "paneuropäisch tätiger Biodieselproduzent"

Bayer und Regeneron entwickeln VEGF Trap-Eye

<a href=http://www.bayerhealthcare.com>Bayer HealthCare</a> hat mit <a href=http://www.regeneron.com>Regeneron</a> ein Abkommen zur Entwicklung und Vermarktung einer neuen Therapie für schwere Augenerkrankungen getroffen. Bayer und Regeneron entwickeln VEGF Trap-Eye <% image name="Analyse" %><p> <small>Arthur Higgins, Vorstandsvorsitzender von Bayer HealthCare, ist überzeugt: "Die Neuentwicklung hat das Potenzial, neue Standards bei der Therapie bestimmter Augenerkrankungen zu setzen." </small> Der VEGF Trap-Eye genannte Entwicklungskandidat befindet sich gegenwärtig in Phase I und II und neutralisiert oder "fängt" (trap) den Wachstumsfaktor VEGF, der an der Entstehung der gefäßbildenden Form der altersbedingten, feuchten Makula-Degeneration (AMD) wesentlich beteiligt ist. Die Partner entwickeln das Produkt gemeinsam und teilen sich die außerhalb der USA erzielten Gewinne. In den USA erhält Regeneron die exklusiven Vermarktungsrechte. Zusätzlich wurde vereinbart: &#8226; Bayer wird Regeneron eine Vorauszahlung von 75 Mio $ leisten. &#8226; Bayer und Regeneron werden die Anfangskosten für die weltweite Entwicklung - insgesamt mehr als 250 Mio $ - 2007 und 2008 nach einem Abrechnungsschlüssel und danach zu gleichen Teilen tragen. &#8226; Wird ein VEGF-Trap-Eye-Produkt in einem großen nationalen Markt außerhalb der USA zugelassen, erstattet Regeneron von seinem Anteil an den Gewinnen mit VEGF Trap-Eye außerhalb der USA die bei Bayer angefallenen Entwicklungskosten zu 50 %. &#8226; Regeneron erhält Meilensteinzahlungen von bis zu 110 Mio $. Diese Zielpunkte betreffen die Entwicklung von VEGF Trap-Eye für AMD, diabetisches Makula-Ödem (DMÖ) oder weitere wichtige Augenindikationen und Zulassungen außerhalb der USA. &#8226; Regeneron stehen Zahlungen von bis zu 135 Mio $ für Umsatz-Meilensteine zu, sobald der jährliche Gesamtumsatz von VEGF Trap-Eye außerhalb der USA bestimmte Werte erreicht hat, beginnend bei 200 Mio $. <small> <b>Altersabhängige Makula-Degeneration (AMD)</b> gehört zu den häufigsten nicht-infektiösen erworbenen Ursachen für Blindheit. Weltweit sind etwa 25 Mio Menschen davon betroffen. Dabei kommt es zu einem fortschreitenden Sehverlust infolge einer krankhaften Gefäßneubildung im Auge. Die Entwicklung dieser nicht natürlich vorkommenden Blutgefäße wird teilweise durch VEGF (vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktor) ausgelöst. Normalerweise stimuliert VEGF die Bildung neuer Blutgefäße, um das Wachstum von Geweben und Organen anzuregen. VEGF Trap-Eye blockiert das Zusammenspiel von Wachstumsfaktoren mit ihren Bindungsstellen an der Zelloberfläche. So wird die Bildung neuer Blutgefäße verhindert. </small>

Kürzerer Anlagen-Stopp dank Shut-Down-Management

Die Verringerung der Stillstandszeiten bei gleichzeitiger Verlängerung der Anlagenlaufzeit und die Einbindung von Umbauten und Modernisierungen in den Shut-Down erfordert auch im Service vermehrtes Anlagen-Know-how. Dem trägt <a href=http://www.mce-ag.com>MCE Industrietechnik</a> mit integriertem Shut-Down-Management Rechnung. Kürzerer Anlagen-Stopp dank Shut-Down-Management <% image name="Borstar_PE_Plant" %><p> Demonstriert wurde das etwa 2005 beim erfolgreichen Shut-Down der Borealis-Anlage in Schwechat. Dieser Auftrag umfasste die Gesamtüberwachung des Stillstands, das Budget-Controlling, Qualitäts- und Sicherheitskontrollen sowie das Management aller Gewerke. 400 Spezialisten der Chemserv Industrie Service und MCE Industrietechnik sowie 100 externe Fachkräfte führten dabei in nur 8 Wochen umfangreiche Revisionsarbeiten durch. Der Abstellung im September 2005 ging eine Analyse- und <u>Planungsphase von 1,5 Jahren</u> voraus, in der neben der Durchführungsplanung auch die Klärung der gesetzlichen und technischen Anforderungen des Shut-Downs, die Erstellung der Ausschreibungsunterlagen für alle Gewerke, Angebotsvergleiche und die technische Vergabe erfolgten. Die Durchführungsphase beinhaltete die Überholung des statischen Equipments aller Produktionsanlagen mit den dazugehörigen Nebengewerken wie Isolierung, Gerüstbau und Industriereinigung sowie die gesamte Maschinentechnik und Elektro-Mess-Steuer- und Regelungstechnik. Eine besondere Herausforderung waren die unterschiedlichen Anlagentypen bei Borealis. Neben Arbeiten an verschiedensten Pumpentypen, Extrudern, Hochdruck-Kompressoren, Getrieben, Ventilatoren, Rührwerken, Mischern, Zellradschleusen und Elektromotoren wurden auch Servicearbeiten an einer Anlage, die mit dem von Borealis entwickelten Borstar-Verfahren arbeitet, sowie an den LDPE-Hochdruckanlagen bis 3.600 bar durchgeführt. <b>Integrierter Shut-Down dank iAge.</b> Die erfolgreiche Revision in dem kurzen Zeitraum konnte durch die Integration und Abstimmung aller Leistungen über eine übergeordnete Planungsgruppe und unter Einsatz spezieller technischer und organisatorischer Hilfsmittel erreicht werden. Neben Standardsoftware wie Primavera oder SAP wurden auch speziell entwickelte Softwaretools eingesetzt. Fortschritts- und Kostenkontrolle, Ressourcenplanung, Transportlogistik und Protokollierung der durchgeführten Arbeiten erfolgten über das Instandhaltungs- und Shut-Down-Managementprogramm <u>iAge</u> - ein umfassendes System mit allen Funktionen zur Planung und Organisation von Wartungs- und Inspektionsaufgaben. Mit Barcodes wurden die Rückmeldungen des Arbeitsfortschrittes und die Stundenerfassung tagesaktuell über eine in iAge integrierte Softwareschnittstelle in das Terminplanungssystem Primavera übernommen. Mit täglichen Soll/Ist-Vergleichen konnte so der Arbeitsfortschritt laufend überprüft werden.

Gen-Tomaten senken Herz-Kreislauf-Risiko

Tomaten, die durch eine gentechnische Veränderung mehr Flavonoide enthalten, senken einer Studie zufolge bei Mäusen den Gehalt des C-reaktiven Proteins (CRP). CRP ist ein Entzündungsparameter, der auch bei Menschen vorkommt. Ein niedriger CRP-Gehalt senkt das Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes zu erkranken. <% image name="Tomaten" %><p> <small> Flavonoide spielen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel vieler Pflanzen und sind für ihre Eigenschaften als Antioxidantien bekannt. 95 % der nützlichen Flavonoide sind in der Haut von Tomaten enthalten. </small> Um die Auswirkungen von herkömmlichen und flavonoidreichen Tomaten zu vergleichen, verabreichten die Wissenschaftler Mäusen täglich 12 mg Tomatenhaut, die mit Flavonoiden angereichert war. Das entspricht bei einem Erwachsenen einem täglichen Konsum von etwa 230 g oder 3 frischen Tomaten. Eine Vergleichsgruppe bekam die Haut von herkömmlichen Tomaten zu fressen. Nach 7 Wochen war der Gehalt des C-reaktiven Proteins bei beiden Gruppen deutlich reduziert. Bei den Mäusen, die die Haut der gentechnisch veränderten Tomaten gefressen hatten, war der CRP-Anteil jedoch signifikant niedriger als bei den Mäusen der Vergleichsgruppe. „Obwohl die gesundheitlichen Vorteile von Tomaten und anderen Früchten und Gemüsesorten allgemein bekannt sind, konnte hier erstmals die Senkung des CRP-Gehaltes durch eine bestimmte Frucht nachgewiesen werden und somit die Möglichkeit, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken, aufgezeigt werden“, erklärt Dietrich Rein, Ernährungswissenschaftler bei BASF Plant Science. Die biologischen Mechanismen, die durch die Inhaltsstoffe von Früchten und Gemüse das menschliche C-reaktive Protein senken und sich damit positiv auf die menschliche Gesundheit auswirken, sind vielfältig und bisher noch nicht vollständig erforscht. Trotzdem betont Uwe Sonnewald von der Uni Erlangen, Koordinator der Studie: „Die Studie zeigt, dass die gentechnische Veränderung von Früchten und Gemüse in Zukunft eine verbesserte Ernährung des Menschen ermöglichen und darüber hinaus das Krankheitsrisiko senken könnte.“ Durchgeführt wurde die Studie von TNO, Plant Research International (zwei niederländische Forschungsinstitute für angewandte Wissenschaften) und <a href=http://www.basf.de/biotechnologie>BASF Plant Science</a> mit Unterstützung des EU-Projekts ProFood. Gen-Tomaten senken Herz-Kreislauf-Risiko

Uranbergarbeiter: Lungenkrebs-Risiko bleibt auf ewig

Die Ergebnisse der deutschen Uranbergarbeiterstudie zeigen ein deutlich erhöhtes Lungenkrebsrisiko bei radonexponierten Bergarbeitern. Damit werden bisherige Annahmen zum Lebenszeitrisiko für Lungenkrebs bei radonbelasteten Bergarbeitern erhärtet. <% image name="Atemschutzmaske" %><p> "Die neue Studie weist aber darauf hin, dass ein Exponierter das erhöhte Lungenkrebsrisiko länger in sich trägt als bisher angenommen wurde", so Wolfram König, Präsident des deutschen Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS). "Insbesondere die bisherige Annahme, dass das Risiko mit zunehmender Zeit nach Exposition deutlich abnimmt, muss korrigiert werden." Das bisher vorhandene Wissen basiert auf der gemeinsamen Auswertung von 11 Bergarbeiterkohorten aus 7 verschiedenen Ländern. Die deutsche Kohorte, die 59.000 Bergarbeiter umfasst, ist alleine so groß wie die 11 Kohorten zusammen. Gegenüber den 11 Kohorten ist die deutsche Kohorte in sich homogener und stellt somit nicht nur aufgrund ihrer Größe eine sehr gute Basis zur Überprüfung bestehenden Wissens dar. Alle Studien zeigen, dass das Risiko mit steigender Strahlenbelastung zunimmt. Nach der Exposition bleibt dieses Risiko aber nicht in gleicher Höhe bestehen, sondern nimmt mit zunehmender Zeit seit der Exposition ab. Es zeigt sich, dass Uranbergarbeiter das Risiko an Lungenkrebs zu sterben, länger in sich tragen, als bisher gedacht. Allein von den 59.000 in der Studie erfassten Bergarbeitern ist zu erwarten, dass mehr als 7.000 an Lungenkrebs sterben werden. Uranbergarbeiter: Lungenkrebs-Risiko bleibt auf ewig

Merck und Glenmark kooperieren bei DPPIV-Hemmern

<a href=http://www.merck.de>Merck KGaA</a> und Glenmark Pharma, eine in der Schweiz ansässige Tochter der indischen Glenmark Pharmaceuticals Ltd. (GPL), haben eine Zusammenarbeit bezüglich Glenmarks DPPIV-Hemmer GRC 8200 vereinbart, einem in Phase II befindlichen Wirkstoff zur Behandlung von Typ-2-Diabetes. Merck und Glenmark kooperieren bei DPPIV-Hemmern <% image name="Merck_Logo" %><p> Die Vertragsbedingungen sehen vor, dass Merck die Entwicklung, Zulassung und Vermarktung des Wirkstoffs GRC 8200 für Europa, Japan, die USA und Kanada durchführt, während die Rechte für Indien bei Glenmark bleiben. In allen anderen Märkten weltweit teilen sich die beiden Vertragspartner die Vermarktungsrechte. Merck wird die Kosten für alle laufenden Studien übernehmen und künftig für die Planung, Leitung und Finanzierung aller Entwicklungsaktivitäten verantwortlich sein. Der Gesamtwert aller Zahlungen an Glenmark könnte sich auf 190 Mio € addieren, darunter eine Vorauszahlung in Höhe von 25 Mio € und diverse Meilensteinzahlungen. Bei Markteinführung wird Glenmark den Wirkstoff an Merck liefern und dafür Lizenzgebühren auf den Nettoumsatz mit dem Produkt erhalten. „Merck nimmt im Kampf gegen Diabetes weltweit eine Führungsrolle ein und diese Vereinbarung zeigt, dass unser Kampfgeist weiterhin ungebrochen ist“, so Elmar Schnee, das für den Unternehmensbereich Pharma zuständige Mitglied der Geschäftsleitung der Merck KGaA. Mercks Metforminpräparat Glucophage ist seit fast 50 Jahren auf dem Markt und stellt weltweit immer noch den Goldstandard für die orale Medikation bei Typ-2-Diabetes dar. <small> <b>DPPIV-Hemmer</b> stellen eine Substanzklasse dar, die ihre Wirkung entfalten, indem sie die Aktivität des Enzyms DPP-IV hemmen und somit die Ausschüttung höherer Insulinmengen stimulieren. Derzeit befinden sich mehrere DPPIV-Hemmer in der Entwicklung oder Zulassungsprüfung für den US-Markt. Mit ihrer Zulassung werden diese Arzneimittel einen bedeutenden Anteil an der medikamentösen Diabetestherapie auf sich vereinen, da sie Blutzuckerwerte einstellen können, ohne gleichzeitig mit dem von anderen Antidiabetika verursachten Risiko einer Hypoglykämie einherzugehen. Nach Analystenmeinung werden sich die Spitzenjahresumsätze mit Produkten der Substanzklasse der DPPIV-Inhibitoren jenseits von 9 Mrd € belaufen. </small>

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