Archive - Okt 20, 2006

Neue Sorte von Dows "NORDEL MG"-Gummi

Mit "NORDEL MG NDR 46100.00" hat <a href=http://www.dow.com>Dow Chemical</a> im texanischen Seadrift einen neuen Gummi aus Kohlenwasserstoff entwickelt, der sich insbesondere durch exzellente Performance bei niedrigen Temperaturen auszeichnet. Neue Sorte von Dows "NORDEL MG"-Gummi <% image name="Spiralschlauch" %><p> Das Produkt wird mit einer speziellen Katalyse-Technologie und einem Gasphasenprozess hergestellt. Das Resultat ist ein hochviskoser Gummi mit 55 Volumsprozent Ethylen und 4,5 Volumsprozent Ethyliden-Norbornene (ENB). Diese Eigenschaften machen es ideal für mit Peroxid getrocknete Schläuche, Fahrradreifen sowie Tür- und Fensterdichtungen bei Autos. Dows Insite-Technologie erlaubt es dabei, das molekulare Design präzise vorauszusplanen und so Polymere wie NORDEL MG NDR 46100.00 herzustellen, deren Charakteristik exakt auf die Marktbedürfnisse zugeschnitten sind - exzellente Performance bei geringen Temperaturen etwa. Der Gasphasen-Prozess und die granulare Form der NORDEL MG-Gummis ermöglichen Polymere mit hohen Mooney-Viskositäten (größer als 90 ML1+4 bei 125 °C) - und das bedeutet wesentliche Verbesserungen beim Einsatz in großindustriellen Prozessen. Die geringere Massendichte der neuen Gummis ermöglicht, die Fülldichten bei Endprodukten um bis zu 10 Volumsprozent zu erhöhen. Zudem kann der Ruß schneller eingemischt werden. Die granulare Form verbessert schließlich die Verteilung aller Zutaten und beschränkt die Produktion meist auf einen einzelnen Mix-Vorgang. Der beigemischte Ruß macht weitere Öl-Zusätze bei der Weiterverarbeitung überflüssig.

Explosionsschutz: Neue Berstscheibe für Becherwerke

Mit Lift-Gard hat <a href=http://www.elfab.com>Elfab</a>, Europas führender Hersteller von Berstscheiben, ein neues Produkt auf den Markt gebracht, das es Anwendern und Herstellern von Becherwerken ermöglicht, die ATEX-Auflage für explosive Atmosphären zu erfüllen. Explosionsschutz: Neue Berstscheibe für Becherwerke <% image name="Lift-gard" %><p> <small> Lift-Gard: Leicht installierbar und wartungsfrei für den Einsatz in Becherwerken, die Schüttgut wie Mehl, Zucker, Getreidekörner und Sand transportieren. </small> Lift-Gard ist das einzige flache Berstscheiben-System, das einen integralen Rahmen und einen Sensor - den Flo-Tel von Elfab - in einem Gerät kombiniert. Entdeckt dieser Sensor eine erste Explosion im Becherwerks-Schlotsystem, schaltet er die Becherwerksmotoren automatisch aus und verringert somit die Gefahr einer weiteren Explosion bzw. verhindert, dass das Becherwerk mit benutzten Berstscheiben verwendet wird. Dies ist eine Schlüsselforderung der neuesten Vorschrift. Lift-Gard wird in mehreren Größen, Berstdrücken und Temperaturbereichen angeboten. Das Standardmodell besteht aus Edelstahl und wird installationsfertig geliefert. Der Rahmen wird mit nur 6 Schrauben direkt am Becherwerks-Schlot angeschraubt. Zusätzliche Rahmen oder ein Anschweißen des Rahmens sind nicht erforderlich.

Sepsis: Positive Ergebnisse mit alkalischer Phosphatase

Das holländische Biopharma-Unternehmen <a href=http://www.AM-Pharma.com>AM-Pharma</a> meldet erste positive Ergebnisse seiner doppelblinden, placebo-kontrollierten Pilotstudie zur Sepsis-Behandlung mit seinem patentierten Medikament alkalische Phosphatase (AP). <% image name="Infusion" %><p> Die von AM-Pharma entwickelte Sepsis-Behandlung basiert auf der Detoxifikation des bakteriellen Endotoxins LPS. Dies ist ein früher Mediator in der Sepsiskaskade sowie eines der höchstmöglichen Upstream-Targets - und daher ein vielversprechender Ansatz für die Entwicklung einer erfolgreichen Behandlung. Die Studie wurde als erste klinische Pilotstudie zur Beurteilung der Sicherheit einer Einzelbehandlung mit 200 U alkalischer Phosphatase i.v./kg bei Patienten mit schwerer Sepsis durchgeführt. In die Studie wurden insgesamt 36 Patienten aufgenommen, die mit schwerer Sepsis auf die Intensivstation kamen. Die AP-Behandlung wurde dabei gut vertragen. Die Überlebensrate nach 28 Tagen war in der Verum-Gruppe 19/25 und in der Placebo-Gruppe 7/11. Die Überlebensrate nach 90 Tagen war in der Verum-Gruppe 18/25 und in der Placebo-Gruppe 6/11. Jetzt soll mit einer Pivotalstudie die Dosis optimiert und die Wirksamkeit des Medikaments belegt werden. Sepsis: Positive Ergebnisse mit alkalischer Phosphatase

Neue Therapie für Kinder mit Morbus Fabry

Die EMEA hat die Zulassung für Replagal (Agalsidase alfa) von <a href=http://www.shire.com>Shire</a> erweitert. Sie schließt jetzt auch Kinder ab 7 Jahren ein, die an Morbus Fabry leiden. Dadurch wird Agalsidase alfa zur ersten Enzymersatztherapie, die Daten für diese Altersgruppe im offiziellen Zulassungstext enthält. <% image name="Shire_Logo" %><p><p> Die Zulassungserweiterung beruht auf neuen Sicherheits- und aussagekräftigen Wirksamkeitsdaten, die zeigten, dass Replagal, das als 40-minütige intravenöse Infusion jede zweite Woche verabreicht wird, gut verträglich ist. Mehr als die Hälfte der Patienten, die wegen neuropathischer Schmerzen, die die häufigsten, stark einschränkenden und frühen Symptome des Morbus Fabry darstellen, behandelt wurden, konnten die Schmerzmittel reduzieren oder ganz absetzen. Zudem wurden alle Anzeichen einer Herzfrequenzvariabilität, die vor Therapiebeginn reduziert war, im Verlauf der Behandlung signifikant verbessert. Dies zeigt eine initiale positive Reaktion der kardialen autonomen Innervation durch Replagal. Zusätzlich wurden die Plasmaspiegel der Fettsubstanz Globotriaosylceramid (Gb3) durch Replagal signifikant reduziert. Vom fötalen Stadium an kann sich Gb3 in den Lysosomen der Körperzellen von Fabry-Patienten ansammeln und zu progredientem Organversagen führen. Dieser Rückgang des Gb3-Spiegels kann die Anzeichen der Fabry-Erkrankung bei Kindern verhindern. Replagal wird mittels eines als "Gene Activation" bezeichneten Verfahrens hergestellt. Es ist darauf ausgerichtet, die dem Fabry-Syndrom zu Grunde liegenden Ursachen zu behandeln, indem defektes oder fehlendes Enzym durch aktives Enzym ersetzt wird, um die klinischen Symptome aufzuhalten bzw. zu verbessern. <small> <b>Morbus Fabry</b> ist eine der am häufigsten auftretenden lysosomalen Speichererkrankungen, die durch ein defektes Gen auf dem X-Chromosom verursacht wird, d. h. bei den meisten Betroffenen wird die Erkrankung vererbt. Patienten mit Fabry-Syndrom können ein wichtiges Enzym, die &#945;-Galaktosidase A (&#945;-GAL A), nicht produzieren bzw. leiden an einem Mangel davon. Ohne &#945;-Gal A sammelt sich die Fettsubstanz Gb3 in Lysosomen der Zellen im ganzen Körper an, was zu Organversagen und lebensgefährlichen Komplikationen führt. Ohne Behandlung ist die Lebenserwartung um 15 bis 20 Jahre verkürzt. </small> Neue Therapie für Kinder mit Morbus Fabry

Vom Leben ohne Sonne in der tiefen Biosphäre

Forscher haben in einer 2,8 km tiefen südafrikanischen Goldmine völlig autark lebende Bakterien ausfindig gemacht. Erstmals konnte dabei nachgewiesen werden, dass eine solche Mikrobengemeinschaft nur von geologisch erzeugtem Schwefel und Wasserstoff lebt. Das seit 1998 laufende internationale Projekt wird von der Princeton University, USA, geleitet. Von deutscher Seite ist das GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) an den Untersuchungen beteiligt. Hier wurden Wasserproben aus Klüftzuflüssen in verschiedenen ultratiefen Bergwerken in Südafrika analysiert und aus den in ihnen gelösten Edelgasen deren Alter bestimmt. Dies geschieht durch Konzentrationsbestimmung von natürlich entstehenden Tochternukliden. Es ergab sich ein &Oslash; Alter der Wasserproben zwischen 15 und 20 Mio Jahren. Damit konnte gezeigt werden, dass diese Wässer über lange Zeiträume von der Erdoberfläche, der Atmosphäre und der jüngeren Biosphäre isoliert sind. Daraus lässt sich der Nährstoffumsatz und damit die <u>Zeitdauer für eine Verdoppelung der Anzahl der Zellen</u> abschätzen: <u>45 bis 300 Jahre</u>. Diese langsame Lebensweise sichert das Überleben der Mikroben in einer scheinbar unwirtlichen Tiefe, denn die Geschwindigkeit, mit der das Nährstoffangebot und damit die verfügbare Energie nachgeliefert wird, ist sehr gering. Dieser außergewöhnlich lange Zeitraum erklärt auch, warum eine Kultivierung der gefundenen Mikroben im Labor quasi unmöglich ist und wie kompliziert es ist, eindeutig nachzuweisen, wovon sie leben. Letzteres ist dem Wissenschaftlerteam nun jedoch gelungen: Diese Mikroben leben ausschließlich von Substraten und einer Energiequelle, die völlig unabhängig von der Energie der Sonne ist. <u>Die Energie für die mikrobielle Reduktion von Sulfat in Sulfid stammt aus radiolytisch produziertem Wasserstoff, der beim Zerfall natürlich vorkommender radioaktiver Stoffe</u> (Uran, Thorium, Kalium) im Untergrund <u>entsteht.</u> Aktuell installiert das GFZ Potsdam in einem Goldbergwerk in Südafrika das weltweit tiefste Gasanalytiklabor: 3,6 km unter der Erdoberfläche werden die Gasemissionsraten aus dem Gestein während und nach Erdbeben studiert. Damit kann der Frage nachgegangen werden, ob geologische Störzonen bevorzugte Lebensräume solcher Bakterien sind, weil hier die für den bakteriellen Stoffwechsel nötige Energie zur Verfügung steht. Vom Leben ohne Sonne in der tiefen Biosphäre

Überwachung: Neue Vibra-Module von Rockwell

Neue Vibrationsmodule der XM-160-Serie von <a href=http://www.rockwellautomation.de>Rockwell Automation</a> bieten eine intelligente Lösung zur Maschinenüberwachung. Sie eignen sich für rotierende Anwendungen mit über 700 RPM, bei denen ausschließlich der allgemeine Vibrationspegel überwacht werden muss. <% image name="Rockwell_XM-160" %><p> <small> Vibrationsmodule: Einfaches und dennoch umfassendes Überwachungssystem in einem kompakten, leicht zu installierenden und wartungsfreundlichen Paket. </small> Die vorausschauenden Wartungstools der XM-160-Serie lassen sich entweder als eigenständige Systeme oder als Teil einer umfassenderen, vernetzten Lösung einsetzen. Als günstige Komplettlösung zur Erkennung von Leistungsminderungen ermöglichen sie, potenzielle Probleme zu beheben, noch bevor sie sich nachteilig auf die Produktivität auswirken können. Für den eigenständigen Einsatz verfügen die Modelle über eine umfangreiche Alarmlogik pro Kanal. Das System unterstützt darüber hinaus die Anbindung von bis zu 2 Relais-Erweiterungsmodulen des Typs XM-441 und erreicht damit eine Gesamtkapazität von bis zu 8 Relais. Das Modul XM-161 verfügt zusätzlich über sechs 4-20mA-Ausgänge, während das XM-162-Modell eine -24Vdc-Stromversorgung für Standard-Wirbelstrom Probe Driver besitzt. Die Module lassen sich über DeviceNet mit anderen Überwachungsmodulen der XM-Serie, mit SPS- und dezentralen Steuersystemen, mit Zustandsüberwachungssystemen und Anzeigegeräten integrieren. <small> <b>Die XM-Serie</b> von Rockwell ist die industrieweit umfangreichste Familie an verteilten E/A-Modulen zur Zustandsüberwachung und zum Schutz von Maschinen. Die Module können in den meisten rotierenden Anwendungen wie Dampf-, Gas-, oder Wasserturbinen, Motoren, Kompressoren, Pumpen, Lüftern oder Gebläsen zum Einsatz kommen. Als erstes System, das Wartungstools in die Steuerungsarchitektur einbindet, kann die XM-Serie auf einem offenen Standard-Industriebus verwendet werden. <small> Überwachung: Neue Vibra-Module von Rockwell