Archive - Mai 22, 2006

Wien eröffnet Life Sciences Zentrum

Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (<a href=http://www.oeaw.ac.at>ÖAW</a>) hat am Campus Vienna Biocenter ihr Life Science Zentrum Wien eröffnet. Der 64 Mio € teure Forschungsstandort beherbergt jetzt das <a href=http://www.imba.oeaw.ac.at>IMBA</a> (Institut für Molekulare Biotechnologie) und das <a href=http://www.gmi.oeaw.ac.at>GMI</a> (Gregor Mendel Institut für Molekulare Pflanzenbiologie). <% image name="OEAW_Eingang" %><p> Nach knapp dreijähriger Planungs- und zweieinhalbjähriger Bauzeit wurde Ende 2005 eines der modernsten Laborgebäude Europas fertiggestellt. Nachdem die Innenadaption abgeschlossen ist und die Wissenschaftler übersiedelt sind, nimmt das Forschungszentrum nun seinen Vollbetrieb auf. Auf 20.000 m² beherbergt es neben Labors und Büros auch Spezialeinrichtungen wie ein 3D-Elektronenmikroskop, eine pathogenfreie Zone, Wuchskammern und Gewächshäuser. Das neue Gebäude befindet sich im dritten Wiener Gemeindebezirk und steht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) und zu den Max F. Perutz-Laboratorien. Zwischen dem IMBA und dem IMP besteht eine enge Forschungskooperation – die beiden Institute teilen sich die Infrastruktur im wissenschaftlichen und administrativen Bereich. GMI-Direktor Dieter Schweizer meint scherzhaft: „Wir befinden uns mit der Pflanzenforschung hier gewissermaßen im Feindesland. Indem wir aber nicht als eine Art Ghetto auf weiter Flur, sondern in unmittelbarer Nähe zur biomedizinischen Forschung angesiedelt sind, ergeben sich optimale Synergien.“ Immerhin, erinnert Schweizer, seien es Botaniker gewesen, welche mit der Vererbungslehre und der RNA-Interferenz auch für die Humanmedizin äußerst verwertbare Erkenntnisse gewonnen haben. IMBA-Chef Josef Penninger ergänzt: „Wir sind vor fünf Jahren angetreten, ein Weltklasse-Forschungsinstitut zu schaffen. Heute können wir rundum blicken und sagen, dass wir die besten Köpfe geholt haben und sie in völliger akademischer und finanzieller Freiheit arbeiten lassen können. Jetzt sollte sich die Stadt Wien auch endgültig entscheiden, einen Campus hier aufzubauen – wir müssen den wissenschaftlichen Fleckerlteppich wegbekommen.“ Auch der realisierende Wiener Architekt Boris Podrecca kann sich für das eben eröffnete Gebäude noch Anbauten im derzeitigen Entwicklungsgebiet der Stadt Wien vorstellen: „Wo heute noch Baracken von einst stehen, wird vielleicht schon bald ein Campus-Areal wie jenes in Helsinki entstehen. Alle Vorarbeiten dazu wurden gemacht.“ Und fügt hinzu: „Bei alldem: Wir sind nicht in Atlanta, sind nicht in Tonga, brauchen auch nicht Transdanubien für eine Elite-Uni – und schon gar nicht sollten wir Wissenschaftler in die Prärie nach Gugging hinauskatapultieren.“ <small> Inklusive Ausstattung hat das neue Life Science Zentrum rund 64 Mio € gekostet, wobei der Bauplatzes von der Stadt Wien finanziert wurde. Die Bauwerkskosten von rund 30 Mio. Euro wurden von der Stadt Wien und vom Bund getragen. </small> Wien eröffnet Life Sciences Zentrum

60 Jahre Sandoz in Tirol

Ihr 60-jähriges Bestehen feiert die <a href=http://www.sandoz.at>Sandoz GmbH</a> in Tirol. Sandoz hat 2005 ihren Umsatz um 9 % auf 1,09 Mrd € gesteigert. <% image name="Sandoz_Kundl" %><p> Heinrich Scherfler, Vorsitzender der Geschäftsführung von Sandoz in Österreich, beklagt allerdings die enorm hohen Energiekosten - 20 Mio € für Strom und 10 Mio € für Gas - und meint: "Wir müssen in Kundl um das besser sein, um was wir in Europa teurer sind." Europa und Österreich würden im Vergleich zu Standorten wie China zu hohe Energiekosten aufweisen. Anlässlich des Jubiläums erklärte er, dass Sandoz Österreich "als einer der weltgrößten Hersteller von pharmazeutischen und biotechnologischen Produkten" seine Position festigen und weiter ausbauen wolle. Zuletzt hat Sandoz mehr als 50 Mio € in eine neue Mehrzweckanlage zur Herstellung von Cefalosporin-Wirkstoffen investiert. Dabei konnten 50 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. <small><b><u>Sandoz Österreich</u></b> geht auf die 1946 in einer Tiroler Bierbrauerei gegründete Biochemie GmbH zurück, die 1965 vom Schweizer Pharmakonzern Sandoz eingegliedert wurde. 1996 fusionierte Sandoz mit Ciba zu Novartis. 7 Jahre später wurde der Name Sandoz bei der Zusammenfassung aller Generika-Unternehmen der Novartis AG wieder eingeführt. Sandoz beschäftigt heute weltweit 20.000 Mitarbeiter und erzielte 2005 einen Umsatz von 3,6 Mrd €. An den Standorten Kundl und Schaftenau sowie in der Vertriebsniederlassung in Wien beschäftigt Sandoz heute 2.600 Mitarbeiter - davon rund 400 in F&E - und ist heute größter Arzneimittelproduzent und -exporteur in Österreichs. Der Schwerpunkt liegt auf der Produktion von Antibiotika. </small> 60 Jahre Sandoz in Tirol

Nexium+Aspirin vermeiden Magengeschwüre

Eine neue Studie zeigt, dass die Einnahme von <a href=http://www.astrazeneca.com>AstraZenecas</a> Nexium (Esomeprazol) bei einer gering dosierten Aspirintherapie die Häufigkeit von Magengeschwüren bei gefährdeten Patienten um 70 % verringert. <% image name="AstraZeneca_Logo" %><p> Eine geringe Dosis Aspirin ist gut dokumentiert für die Prävention von Gefäßerkrankungen - hauptsächlich für Myokardinfarkt und Schlaganfall - und wird derzeit etwa 9 Mio Patienten in der EU verschrieben. Allerdings wird die Aspirintherapie mit einem höheren Risiko zur Bildung von Magen- und Duodenalgeschwüren in Zusammenhang gebracht sowie mit einem zwei- bis vierfach höheren Risiko für obere Gastrointestinalblutung. Diese Risiken sind bei bestimmten Patientengruppen besonders hoch. Bei der Asterix-Studie wurde Nexium gegen Placebo auf die Prävention von Magen- und/oder Duodenalgeschwüren bei 991 Risikopatienten verglichen, die eine geringe Dosis Aspirin (75 - 325 mg täglich) einnahmen. Nach 6 Monaten hatte sich nur bei 1,8 % der Patienten in der Nexium-Gruppe ein Magen- oder Duodenalgeschwür gebildet, während dies in der Placebogruppe bei 6,2 % der Fall war. Die Verhinderung oberer Gastrointestinalsymptome, die mit Aspirin in Zusammenhang gebracht werden, wie epigastrische Schmerzen, Brennen und Beschwerden sowie Sodbrennen und Blähungen, war bedeutend höher mit Nexium als mit Placebo. Wie sich zeigte, führten obere Gastrointestinalsymptome zu einer Absetzung der Aspirinverabreichung bei einem Teil der Patienten. <small> <b><u>Nexium</u></b> ist ein Protonenpumpeninhibitor, der durch das Deaktivieren der Protonenpumpen, welche die Magensäure erzeugen, die Menge der im Magen vorhandenen Magensäure verringert. In Studien an über 15.000 Patienten mit Nexium wurde bestätigt, dass Nexium eine überlegene Säurekontrolle bietet, was sich in klinischen Vorteilen niederschlägt. </small> Nexium+Aspirin vermeiden Magengeschwüre

Meta-Analyse: Spiriva reduziert COPD-Exazerbationen

Bei Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), die 6 - 12 Monate mit Spiriva (Tiotropium) von <a href=http://www.boehringeringelheim.com>Boehringer Ingelheim</a> behandelt wurden, kam es zu signifikant weniger Exazerbationen und Krankenhausaufenthalten. <% image name="Boehringer_Ingelheim_Logo" %><p> Die Post Hoc-Analyse wurde auf Basis von 9 Spririva-Studien durchgeführt. Die Exazerbationen wurden dabei definiert als Verstärkung oder Neuausbruch von mindestens 2 der folgenden Symptome: Husten, Sputum, Stenoseatmung, Dyspnoe oder Enge im Brustkorb mit einer Dauer von 3 Tagen, die eine Behandlung mit Antibiotika oder systemischen Steroiden erforderlich macht - oder Einlieferung ins Krankenhaus. Resultat: Spiriva verminderte dabei die COPD-Exazerbationen um 22,6 % und verminderte die assoziierten Hospitalisierungen um 21,3 %. <b><u>Spiriva</u></b>, ein lang anhaltendes, inhaliertes, anticholinergisches Medikament, ist die erste Inhalationsbehandlung, die signifikante und andauernde Verbesserungen der Lungenfunktion bei ein Mal täglicher Dosierung bringt. Es wirkt, indem es auf einen alles reversiblen Mechanismus von COPD abzielt - die cholinergische Konstriktion. Es hilft, leichter zu atmen, indem es enge Luftwege öffnet und dazu beiträgt, sie 24 h lang offen zu halten. <small><b><u>COPD</u></b> ist eine progressive, respiratorische Erkrankung, die eine Verschlechterung der Lungenfunktion und chronische Atemnot nach sich zieht. 600 Mio Menschen leben bereits damit. 2020 soll es dieweltweit dritthäufigste Todesursache sein. Exazerbationen können die Progression von COPD beschleunigen. </small> Meta-Analyse: Spiriva reduziert COPD-Exazerbationen

Thermoformen: 40 % schneller und 35 % billiger

Sechs europäische Verbände - inklusive dem österreichischen Kunststoff-Cluster - wollen im Rahmen des europäischen Projektes <a href=http://www.t-form.org>T-ForM</a> den gesamten Thermoformprozess optimieren. Thermoformen: 40 % schneller und 35 % billiger <% image name="T-ForM" %><p> Neben der Einführung von Konstruktionsguidelines zur Reduzierung der Durchlaufzeiten werden ein simulationsgestütztes Konstruktions- und Fertigungsverfahren entwickelt. Als Forschungsunternehmen ist für die österreichischen Unternehmen das IKP Stuttgart zuständig, das langjährige Erfahrung im Thermoformbereich hat. Das gesamte Softwarepaket aus den Bereichen CAD/CAM und Simulation steht für KMU entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis 31. August 2009 gratis zur Verfügung. Voraussetzung dafür ist eine Mitgliedschaft im KC sowie die Teilnahme an den österreichischen „T-ForM“-Projektmeetings zum Erfahrungsaustausch. Bei diesen Treffen, die drei bis vier Mal im Jahr stattfinden, erfahren die Teilnehmer nicht nur die Projektergebnisse, sie können zudem Verbesserungsvorschläge in das Projekt einbringen. Das erste Treffen findet am 22. Juni in Oberösterreich statt. <small> Interessierte Unternehmen wenden sich an <a href=mailto:monika.daucher@clusterland.at>Monika Daucher</a>. </small>

11 Mio € für die Biotracer-Forschung

2007 wird das von der EU-Kommission mit 11 Mio € finanzierte Forschungsprojekt "Biotracer" starten. Wissenschaftlicher Leiter ist Martin Wagner von der Veterinärmedizinischen Universität Wien (<a href=http://www.vu-wien.ac.at>VUW</a>). Das Ziel: Verlässlichere und bessere Reaktionen bei Lebensmittelkontaminationen. 11 Mio € für die Biotracer-Forschung <% image name="VUW_Wagner" %><p> <small> Martin Wagner vom Institut für Milchhygiene hat für die Veterinärmedizinische Universität Wien rund 2,2 Mio € an Forschungsgelder an Land ziehen können. </small> Vier Jahre lang sollen jetzt die Charakteristika pathogener Mikroben erforscht und in dynamischen Computer-Modellen dargestellt werden. Die Nachverfolgbarkeit von Kontaminationen im Lebensmittelbereich soll dadurch deutlich verbessert werden. Untersucht werden Futtermittelproduktionsketten (vor allem Mykotoxine und Salmonellen) sowie Pathogene in der Fleisch- und Milchverarbeitung (Campylobacter- und Listeria-Arten sowie S. aureus). Zudem werden erstmals in der EU auch potenzielle Bioterror-Substanzen untersucht (etwa in Hinblick auf unbehandeltes Mineralwasser). Martin Wagner erläutert den Hintergrund des Projekts: "Es geht uns darum, ein ,integriertes Risiko' zu bestimmen - entlang der gesamten Wertschöpfungskette und nicht alleine am Endprodukt. Computer-Modelle sollen beim Auftreten einer Kontamination künftig die jeweiligen Folgen für die Tiere, deren Veredeler, den Handel und natürlich auch die Konsumenten schnell und genau voraussagen können." Bis dato "herrscht in der Lebensmittel-Analytik immer noch das Prinzip vor, das von Robert Koch vor 140 Jahren eingeführt wurde". Und das bedeutet "bis zu 7 Tage, um eine Kontamination verlässlich zu bestimmen". Die analytische Kette besteht heute noch im Bebrüten und dem Anreichern der potenziell kontaminierten Zellen - künftig sollen statt dessen Biomarker auf Basis von Genen, Proteinen oder Stoffwechselprodukten eingesetzt werden. Testsysteme im Nano-Liter-Bereich sollen so sehr schnell und präzise feststellen, ob ein Keim tatsächlich pathogen oder nur ein Subklon ist, der wie ein "Tourist durch die Lebensmittelkette" reist. <b><u>Diagnostik goes Telecom.</u></b> Wie weit dieses "Biotracing" reichen kann, erläutert Jeffrey Hoorfar vom Institut für Lebensmittel- und Veterinärforschung in Kopenhagen, der mit Wagner gemeinsam das EU-Projekt leiten wird: "In Dänemark gehen wir derzeit gerade daran, unsere Farmen mit entsprechenden Luft-Proben bezüglich Geflügelpest sowie Maul- und Klauenseuche zu überwachen. Diese ,molekularbiologischen Geigerzähler' senden dabei ihre Daten ständig an einen Satelliten, der diese sodann zur Auswertung an ein Labor weiterleitet. Bei einer Kontamination sendet uns das System unmittelbar eine SMS."

Christ Water treibt Internationalisierung voran

Karl Millauer, CEO der <a href=http://www.christwater.com>Christ Water Technology</a>, sieht sein Unternehmen als eines der führenden industriellen Wassertechnologieunternehmen Europas. Den bisherigen Joint-ventures in China (Austar), Indien (Nishotec) und den USA (Tenergy) sollen weitere folgen. Christ Water treibt Internationalisierung voran <% image name="Christ_Septron" %><p> <small> Septron Biosafe: Billigeres Reinstwasser dank integrierter Membraneinheit. </small> „Wir haben aufgrund unserer vollständigen Marktabdeckung eine einzigartige Stellung am Markt – unser Turnkey-Konzept für alle flüssigen Prozess-Schritte reicht von der Abwasserbehandlung über Reinwasser in der Lebensmittelindustrie bis hin zu ,Ultra Pure Water’ im Pharmabereich“, sagt Millauer. Die Anlagen von Christ benötigen also keinerlei Schnittstellen zu Drittanbietern, werden mit einer einzigen Dokumentation ausgeliefert. Christ setzt dabei weniger auf das kommunale Wassergeschäft, das aufgrund von jeweiligen Vorfinanzierungen ein enorm kapitalintensives ist, sondern „spielt in der Champions League des Water Treatments“: Reines Wasser und aseptische Füllungen für die Halbleiterbranche, Kraftwerke, Pharma- und Biotech-Companies sowie Getränkeabfüller und Brauereien. <b>Globalisierung.</b> Derzeit ist Internationalisierung hoch im Kurs bei Christ Water: „Wir folgen derzeit gewissermaßen unseren Kunden nach Asien oder in die US-Märkte. Dabei hilft uns unser hohes Standardisierungsniveau – wir können alle metrischen Standards und sämtliche PLC- und Regleroptionen anbieten, ,sprechen' also die Sprache von Allen Bradley, Siemens und Mitsubishi.“ Zudem will Christ mit der Forcierung des Pharma-Geschäftes mehr Unabhängigkeit von den „crazy cycles“ der Halbleiterindustrie erlangen. In den nächsten drei Jahren soll dazu in diesem Bereich der Umsatz von 46 auf 100 Mio € gesteigert werden. Insgesamt erwartet Millauer Umsätze von mehr als 200 Mio € - der österreichische Pharma-Markt wird dazu gerade einmal 1 Mio € beisteuern. <b>Septron und Liprocontrol.</b> Der letzte Schrei aus der F&E-Pipeline von Christ ist der „Septron Bio-Safe“ – das weltweit erste Elektrodeionisationsmodul mit integrierter Membranstufe. Es wird bei der Reinstwasserbereitung für die Pharma-Industrie eingesetzt und macht eine weitere Filtration überflüssig. Die Anlage ist damit billiger, hat einen geringeren Platzbedarf und ist leichter zu installieren und zu warten. Ebenso neu ist das Zapfstellenmanagementsystem Liprocontrol (Liquid Process Control), das eine Fernüberwachung von Kunden-Anlagen ermöglicht.

Avalox beseitigt Erreger bei Sinusitis binnen 3 Tagen

Eine Studie untersuchte unter Praxisbedingungen, wie schnell Bakterien aus den Nasennebenhöhlen durch eine Therapie mit <a href=http://www.bayerhealthcare.com>Bayers</a> Antibiotikum Avalox (Moxifloxacin) entfernt werden. Avalox beseitigt Erreger bei Sinusitis binnen 3 Tagen <% image name="Allergie" %><p> Eine akute bakterielle Sinusitis entsteht meistens durch eine aus der Nase aufsteigende Infektion, wenn der Abfluss durch eine Erkältung blockiert ist. Die Infektion kann bis zu 30 Tage dauern und auch in eine chronische Entzündung übergehen. Nach Schätzungen sind die Patienten in UK 6 Mio Tage jährlich wegen der akuten bakteriellen Sinusitis nicht voll arbeitsfähig. In den USA erkranken pro Jahr zirka 20 Mio Personen daran. Die Arbeitsunfähigkeitstage belaufen sich auf 12,5 Mio Tage, die mit einer eingeschränkten Arbeitsfähigkeit auf etwa 58,7 Mio. In Studie waren 192 Patienten mit akuter bakterieller Sinusitis aufgenommen worden. Bei 42 wurden während der Untersuchung 48 verschiedene Bakterienarten identifiziert. Sie erhielten Avalox einmal täglich über 10 Tage. Die Studienärzte entnahmen an drei aufeinander folgenden Tagen nach Therapiebeginn mit einem Endoskop Sekret aus den Nasennebenhöhlen. Die Untersuchung des Sekrets zeigte, ob noch Bakterien vorhanden waren. Am zweiten Behandlungstag waren bereits 83,3 % der Bakterien beseitigt. Am dritten Tag nach Therapiebeginn waren keine Bakterien mehr nachweisbar.

Sofarimex plant mit ORion-PI von Axxom

<a href=http://www.sofarimex.pt>Sofarimex</a>, ein Joint-venture der Laboratórios Azevedos und sanofi aventis, setzt bei der Planung seiner Produktionsabläufe am Standort Cacém bei Lissabon auf die Unterstützung der Optimierungssoftware ORion-PI von <a href=http://www.axxom.com>Axxom</a>. <% image name="Pillen_aboutpixel" %><p> Sofarimex wickelt jährlich rund 5.000 Aufträge für sanofi aventis, GSK und Novartis ab – in aufwändigen Produktionsprozessen werden Medikamente in Form von Tabletten, Flüssigkeiten, Pasten sowie gefriergetrockneten Produkten hergestellt. Von der Planungslösung ORion-PI erhofft sich Sofarimex eine spürbare Verbesserung der Produktionsprozesse, insbesondere in Hinblick auf die Produktivität und den Lieferservice des Standorts. Darüber hinaus sollen die Lagerbestände verringert und bei den Rohmaterialien mehr Transparenz bei den Wiederbeschaffungszeiten erreicht werden. <b>Smarte Algorithmen.</b> Auf Basis so genannter Cost-Scaling-Algorithmen lassen sich mit der Software von Axxom auch Szenarien von Hunderten Standorten sowie Tausenden Produkten und Kunden realistische planen. Die Optimierung der Prozesse erfolgt dabei entlang der gesamten Supply Chain: Bei Zulieferern, in der Produktion, im Vertrieb, beim Kunden. Das Verfahren erlaubt dabei auch die Integration aller Planungsebenen in einem einzigen Datenmodell – Zielkonflikte zwischen strategischen, operativen oder taktischen Ebenen werden dabei von der Software automatisch austariert. Sofarimex plant mit ORion-PI von Axxom

Rockwell spricht den FactoryTalk

Die FactoryTalk-Suite visualisiert und verknüpft alle Bereiche einer Fertigungsanlage in Echtzeit. Gemeinsam mit dem Logix-Controller bildet sie die Integrated Architecture von <a href=http://www.rockwellautomation.com>Rockwell Automation</a> – und die will damit das flexibelste Automations-Konzept am Markt sein. <% image name="Fliessband" %><p> <small> Vollkommen integriert: Rockwell verspricht eine umfassende und schnelle Automationslösung. </small> Die Verzahnung von Manufacturing Execution System (MES) und der Buchhaltung wird Wirklichkeit. Die Fabriken der Chemie- und Pharmabranche finden dadurch zunehmend ihr vollständiges Abbild in integrierten Software-Systemen. Programm-Pakete sind entstanden, die auf die Variablen der Märkte mit einer flexiblen Lagerhaltung und Fertigung reagieren. Norbert Nohr, „Solution Architect“ bei Rockwell Automation in Deutschland, sieht in der IP-basierten Automation mit standardisierten Komponenten nach wie vor den entscheidenden Treiber in der Automationsbranche und spricht von „einer hohen Nachfrage der Maschinenbauer“, die ihre Bauteile an die internationalen Standards der Softwarehersteller anpassen. <b>Live Services.</b> Das Zusammenwachsen von Fertigung und Automation hat Rockwell vor einigen Jahren mit dem System-Schwenk in Richtung „Live Services“ vorbereitet: „Anstelle eines einzigen, zentralen Anfrage-Server für alle Komponenten im System verwenden wir dabei jetzt ,verteilte Pfade’ – die Daten aus der Steuerung werden dabei nur als ,Verweis’ in einem Directory Service abgelegt, ,Eigentümer’ der Variable bleibt dagegen die Steuerung selbst“, erklärt Nohr. Klingt kompliziert, vereinfacht das Management der Systeme aber entscheidend: „Dieses direkte Referenzieren ermöglicht nicht nur die automatische Visualisierung aller Systemkomponenten am Bildschirm. Über einen ,Single Point of Entry’ stellen wir so eine einzige Programmier-Umgebung zur Verfügung, die keine aufgeblähte Datenbank mehr benötigt – das Anlegen von Rezepturen wie das Design der Steuerung erfolgt so im gleichen System.“ <b>Integriert.</b> Möglich wurde das durch Rockwells „Integrated Architecture“ – eine übergeordnete, einheitliche Plattform für sämtliche Steuerungs- und Bedienaufgaben in der Produktionsanlage. Dessen Herzstück ist der „Logix-Controller“ – gewissermaßen der Manager aller für eine Anlage relevanten Steuerungsvariablen samt Sicherheits-Richtlinien dafür. Mit diesen wiederum „spricht“ die FactoryTalk-Suite, um Steuerung, Visualisierung sowie das Manufacturing Execution System zusammenzuführen. Gesprochen wird dieser FactoryTalk in den unterschiedlichsten Produktionsbereichen – bei herkömmlichen Fertigungsaktivitäten ebenso wie bei der Anzeige wichtiger Messdaten in Echtzeit, der Auftrags-Nachverfolgung, der interaktiven Steuerung des Fertigungsprozesses, bei Diagnostik und Kalibrierung sowie der automatisierten Qualitätskontrolle und Datenverwaltung. Propack Data – die Produktionsmanagement-Suite für die Life Sciences ist ebenfalls in FactoryTalk integriert – sie bietet eine Transaktionsperformance von rund 100 Millisekunden zwischen zwei Batch-Prozessen, während konkurrierende Systeme dafür mehrere Sekunden benötigen. Etwas, das vor allem bei Brauereien relevant ist. All diese Produktionsbereiche – ob sie nun miteinander in Verbindung stehen oder nicht – nutzen dabei dieselbe Referenz-Architektur. „Und dieses einfache Konzept bedeutet einen klaren technologischen Vorsprung“, ist Nohr überzeugt, „effektivere Datenhaltung und schnellere Inbetriebnahme von Systemen gehen damit einher.“ Letzter Schrei ist die Verknüpfung des Logix-Controllers mit FieldCare, dem anlagennahen Asset Management-Tool von Endress+Hauser. Die integrierte Lösung basiert auf offenen Standards wie dem HART Protocol und kann alle Feldgeräte einer Anlage verwalten, die dem FDT-Standard entsprechen. Rockwell spricht den FactoryTalk