Archive - Mai 24, 2006

Neuer Antikörper-Assay von Cisbio

<a href=http://www.htrf.com>Cisbio</a> kündigte die Einführung seines zweiten IP-One-Assays – IP-One ELISA – an. Das neue Entwicklungswerkzeug lässt ein allen Laboren zugängliches Portfolio entstehen, das elementare Assays für die IP1-Quantifizierung (Inositol-1-Phosphat) und das GPCR-Screening umfasst. <% image name="Cisbio_IP_One_ELISA" %><p> IP-One ELISA ist ein monoklonaler, auf Antikörpern basierender Assay für den sicheren Nachweis von IP1, einem der wichtigsten Produkte der Phosphatidylinositol-Kaskade, das in engem Verbund mit der Gq-Protein-gekoppelten Aktivität auftritt. IP-One ELISA ermöglicht eine schnelle und zuverlässige Messung sekundärer Botenstoffe und bildet gleichzeitig eine neue Möglichkeit der präzisen Untersuchung molekularer Ereignisse auf Membranebene. Das neue Kit stellt eine Anpassung des IP-One-HTRF-Assay von Cisbio an das ELISA-Nachweisverfahren dar. Beim IP-One-HTRF-Assay handelt es sich um ein großvolumiges Screening-Verfahren, das auf der von Cisbio entwickelten HTRF-Technologie basiert und 2005 eingeführt wurde. Neuer Antikörper-Assay von Cisbio

Clevere Automatisierungs-Tools von Siemens

Das Ziel: Die Steigerung der Performance chemischer und pharmazeutischer Anlagen. Die Antwort von Siemens A&D: Simulationswerkzeuge, Energiebilanzen, IT-Security, Selbstdiagnosen, Performance Indicators und Embedded Systems. &#8226; Neue Simulationen ermöglichen nun das schnelle Engineering bis zum Abnahmetest (<b>Factory Acceptance Test</b>). &#8226; <b>Simatic Powercontrol</b> liefert die schnelle Energiebilanz einer Anlage sowie Prognosen zu Einsparungsmöglichkeiten. &#8226; Für die Anlagen-Sicherheit stehen Selbstdiagnosen von Ventilen per Ventilanlauftest (<b>Partial Stroke Test</b>) gemäß Namur-Empfehlung NE 106 zur Verfügung. &#8226; Für das Prozessleitsystem Simatic PCS 7 steht das Konfigurationstool <b>Safety Matrix</b> zur Verfügung - die Sicherheitslogik wird damit automatisch generiert. Mit den nun in Simatic PCS 7 integrierten <b>Key Performance Indicators</b> von Anlagen - etwa detaillierte Produktionsdaten einzelner Geräte - lässt sich das Management von Feldgeräten oder kompletter Anlagenteile verbessern. &#8226; Eine besondere Neuheit ist <b>Siprocess</b>, ein offenes, modular aufgebautes Mikroprozesssystem mit integrierter Automatisierung, das die Anwendung der Mikroprozesstechnik deutlich vereinfacht und beschleunigt. <% image name="Siemens_Embedded" %><p> &#8226; Mit <a href=http://www.siemens.com/embedded-automation>Simatic Embedded Automation</a> führt Siemens zudem eine neue Steuerungstechnik ein. Die einschaltfertigen und wartungsfreien Embedded-Geräte verbinden die Offenheit PC-basierter Automatisierung mit der Robustheit speicherprogrammierbarer Steuerungen. Die neuen Geräte sind mit Windows XP Embedded sowie mit einer Vielzahl PC-typischer Schnittstellen ausgestattet. Clevere Automatisierungs-Tools von Siemens

Merger zwischen OMV und Verbund ist geplatzt

Und wieder heißt es zurück zum Start. Nachdem jahrelang eine Einigung über eine Österreichische Stromlösung am Einspruch der Landesenergieversorger scheiterte, ist nun auch das geplante Zusammengehen von <a href=http://www.omv.at>OMV</a> und <a href=http://www.verbund.at>Verbund</a> – wenigstens für die laufende Legislaturperiode – vom Tisch. Merger zwischen OMV und Verbund ist geplatzt <% image name="Verbund" %><p> Auch diesmal haben die Länder eine österreichische Energielösung blockiert: Die neun Landeshauptleute beschlossen einstimmig, dass auch künftig die Republik mit mindestens 51 % an der Wasserkraft samt Verteilnetzen beteiligt sein müsse. Und damit sehen Wirtschaftsminister Martin Bartenstein und Finanzminister Karl-Heinz Grasser „keinen nationalen Konsens“ mehr gegeben. Den Auslöser des Scheiterns sahen die beiden Regierungspolitiker einerseits bei der SPÖ und andererseits in der mangelnden Vorbereitung durch die beiden Unternehmenschefs.

Österreich beschließt Ökostromgesetz

Österreich hat die im Vorfeld heftig umstrittene Novelle zum Ökostromgesetz im Nationalrat beschlossen. Damit wurden die Modalitäten für die Ökostrom-Einspeisung neuer Ökostromanlagen geregelt – für die bereits in Betrieb befindlichen Anlagen ändert sich dadurch nichts. Österreich beschließt Ökostromgesetz <% image name="Windrad_Strommast" %><p> Die Novelle drosselt insgesamt den Ökostrom-Ausbau: Wäre es zu keiner Novellierung des Ökostromgesetzes gekommen, wären die Kosten für die Haushalte von rund 25 € pro Jahr und Haushalt auf dann 100 € angestiegen. Der nun festgeschriebene Zielwert soll damit aber dennoch zu erreichen sein: Bis 2010 soll der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern von derzeit 4 auf dann 10 % ansteigen. <b>Neuerungen.</b> Durch die Novelle wurden die Förderungen für neue Wind-, Biomasse- und Biogasanlagen auf jährliche 17 Mio € begrenzt, wobei diese Mittel nach dem Schlüssel 30:30:30:10 an Windenergie, Biomasse, Biogas und Photovoltaik verteilt werden. Damit sind 10 Prozentpunkte von der Biomasse zur Windkraft gewandert. Bis 2011 erreicht das gesamte Fördervolumen so – inklusive der Förderungen aus dem „Ökostromgesetz alt“ – 300 Mio € pro Jahr. Insgesamt investiert Österreich damit im Zeitraum 2003 bis 2023 rund 4 Mrd € in die Ökostromförderung. Die Abnahmeverpflichtung zu den festgesetzten Tarifen gilt für Neuanlagen nun für 12 anstelle von 13 Jahren, wobei in den letzten beiden Jahren der Tarif auf 75 bzw. 50 % absinkt. Danach kommt eine Abnahmepflicht zum Marktpreis für weitere 12 Jahre unter Berücksichtigung der Kosten für die Ausgleichsenergie zum Tragen. Neu gefördert werden jetzt bis 2014 mittelgroße Wasserkraftwerke mit 50 Mio €. Von der Novelle wird in Österreich vorrangig die Industrie profitieren – sie darf mit gedrosselten Ökostrom-Kosten kalkulieren. Für die Industrie besonders erfreulich ist: Für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen werden 60 Mio € bis 2012 zur Verfügung gestellt, wovon 30 % für die Förderung industrieller KWK-Anlagen vorgesehen sind. Neu ist schließlich auch, dass statt den drei Regelzonenführern künftig eine eigene bundesweite Abwicklungsstelle für die Ökostromförderung zuständig sein wird. <b>Reaktionen.</b> Die beiden ÖVP-Bünde Wirtschaftsbund und Bauernbund haben die Novelle schließlich unisono als „Mittel zur Sicherung der Energiezukunft“ bezeichnet – zuvor hatte es zwischen Industriellen und Landwirten ein heftiges Tauziehen gegeben. Erstere wollten die Ökostromkosten begrenzen, letztere erhoffen sich als Energie-Wirte neue Chancen und wollten daher höhere Förderungen. Während Österreichs Sozialdemokraten dem Gesetz ebenso zustimmten, ist für die Grünen der einzige Gewinner nur die Atom-Industrie. Mehr noch: Grünen-Chef Alexander Van der Bellen wirft allen anderen Parteien „wirtschaftspolitische Inkompetenz“ vor – Österreich würde insbesondere „das Zukunftsfeld Photovoltaik“ außen vor lassen. Stefan Hantsch von der IG Windkraft meint ebenso: „Die Novelle beschränkt den bisher jährlichen Ökostrom-Ausbau um 80 %. Mit dem, was jedes Jahr neu an Ökostrom gefördert werden soll, kann gerade einmal ein Viertel bis ein Drittel des jährlichen Stromverbrauchsanstiegs gedeckt werden. Das bedeutet: mehr Atomstrom- und Gasimporte.“