Archive - Mai 9, 2006

Fusion von OMV und Verbund ist fix

<a href=http://www.omv.com>OMV</a> und <a href=http://www.verbund.at>Verbund</a> haben eine Vereinbarung zur Bildung eines neuen Energiekonzerns mit Sitz in Wien unterzeichnet. Angestrebt wird eine Fusion als gleichberechtigte Partner im Verhältnis ihrer Marktkapitalisierung 60:40. <% image name="Erdgas_TAG" %><p> Als „integrierter Energiekonzern mit Wachstumspotenzial in Mitteleuropa“ wollen die beiden Produktion, Transport und Handel von Öl, Gas und Strom vereinen. Wenn alle mitspielen – Österreichs Parlament, Aktionäre und Wettbewerbshüter – rechnen die beiden mit der Realisierung der neuen Energielösung Ende 2006. OMV-Chef Wolfgang Ruttenstorfer bezeichnet das Zusammengehen von Verbund und OMV als „zukunftsweisende Lösung“: „Die profitablen Geschäfte der beiden Unternehmen werden auf ein starkes gemeinsames Fundament gestellt und einen integrierten Energiekonzern mit höherer Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit bilden.“ Auch Verbund-Chef Hans Haider kommentiert: „Die neue Energielösung ist ein entscheidender Beitrag für eine nachhaltige Stärkung des Wirtschaftsstandortes Österreich.“ Ein Energiekonzern mit der Verbindung zwischen umweltfreundlichem Gas und Strom, der überwiegend aus Wasserkraft erzeugt wird, sei für die neue „OMV Verbund AG“ die strategisch beste Lösung der Energiefragen der Zukunft. <b>Und so sieht die Wachstumsphantasie der OMV Verbund AG aus:</b> Durch die starke Position der OMV in Mitteleuropa ergeben sich Expansionsmöglichkeiten im Stromgeschäft in jenen Ländern, in denen der Verbund bisher nicht präsent war. So wird etwa die Errichtung von gemeinsamen Gaskraftwerken in Zentraleuropa ins Auge gefasst. Hier bietet sich das OMV-eigene Gas sowie ab 2011 das zusätzliche Gas der Nabucco-Pipeline als sicherer Supply für die Stromerzeugung an. Im Bereich des kombinierten Öl-, Gas- und Stromhandels schließt die OMV Verbund AG zu den großen europäischen Wettbewerbern auf. Strom aus Wasserkraft sorgt dabei für eine geringere Abhängigkeit von der Preisentwicklung an den internationalen Rohstoffmärkten. Die Geschäfte beider Unternehmen sehen OMV und Verbund als „komplett komplementär“ – es gäbe daher keine Reduktion des Wettbewerbs. Der Vorstand des neuen Unternehmens soll sich aus den 7 bisherigen Vorstandsmitgliedern von OMV und Verbund zusammensetzen. Um die neue Energielösung zu schaffen, bringt die Republik Österreich ihren 51 %-Anteil am Verbund via ÖIAG in die OMV gegen Ausgabe von jungen OMV-Aktien im Verhältnis 1:6,5 bzw. gegen Ausgabe einer Wandelschuldverschreibung ein. Für die Verbund-Minderheitsaktionäre wird es ein Pflichtangebot mit einer Bar- und einer Aktienalternative geben. Das Barangebot liegt 20 % über dem &Oslash; Börsekurs der Verbund-Aktie während der letzten 6 Monate. Fusion von OMV und Verbund ist fix

Chemie-Industrie: Löhne steigen 2006 um 2,8 %

Nach 5 Verhandlungsrunden hat sich die chemische Industrie in Österreich mit den Gewerkschaften auf einen neuen Kollektivvertrag geeinigt: Die Mindestlöhne der rund 40.000 Mitarbeiter der chemischen Industrie steigen um 2,8 %, die Ist-Löhne um 2,6 %, mindestens jedoch um 42,50 €. Chemie-Industrie: Löhne steigen 2006 um 2,8 % <% image name="Handschlag" %><p> Die Gewerkschaften sehen im Ergebnis einen "akzeptablen Lohn- und Gehaltsabschluss". Die Chemie-Industrie wirft ihnen dagegen vor, nur ans Geld und nicht an die Zukunft der Industrie zu denken. Summa summarum: Alles im Lot. Die Gewerkschaften der Chemiearbeiter und Privatangestellten hatten zuvor am 4. Mai flächendeckende Betriebsversammlungen abgehalten. Deren Maschinen standen bis zu 4 h still.

Nagelpilz: Selbstbehandlung mit Canesten

12 bis 17 % aller Erwachsenen sind von Nagelpilz betroffen. Wenn weniger als zwei Drittel eines Nagels und maximal drei Nägel befallen sind, verspricht eine lokale Selbstbehandlung Erfolg. Dafür bietet <a href=http://www.bayerhealthcare.com>Bayer</a> das Zwei-Wirkstoff-System Canesten aus Harnstoff und dem Antipilzmittel Bifonazol. Nagelpilz: Selbstbehandlung mit Canesten <% image name="Canesten" %><p> In den ersten 2 Wochen wird dabei der infizierte Nagel durch den Harnstoff aufgeweicht und mit einem Spatel abgetragen. In der zweiten, 4 Wochen dauernden Phase bekämpft die Bifonazol-Creme den Pilz. Die Heilungsrate liegt zwischen 55 und 87 %. Bifonazol ist ein Breitspektrum-Antimykotikum, das gegen alle relevanten Nagelpilzerreger wirksam ist. <small><b><u>Nagelpilz</u></b> kommt etwa viermal häufiger an Zehen als an Fingern vor und nimmt mit steigendem Lebensalter zu: Bei den über 65-jährigen liegt die Häufigkeit bei mehr als 45 %. Zu den Risikogruppen gehören Diabetiker, Personen mit Durchblutungsstörungen an Beinen und Füßen, abwehrgeschwächte Personen sowie Sportler. Aus jeder zweiten Fußpilz-Infektion entwickelt sich bei nicht ausreichender Behandlung eine Nagelpilzinfektion. </small>

H<small>2</small>O<small>2</small> hält Einzug in die chemische Synthese

<a href=http://www.degussa.de>Degussa</a> und <a href=http://www.uhde.biz>Uhde</a> haben ein innovatives Verfahren zur Herstellung von Propylenoxid (PO) aus H<small>2</small>O<small>2</small> entwickelt - das HPPO-Verfahren. Dafür hat die koreanische SKC nun eine Lizenz erworben. <% image name="H2O2_Anlage" %><p> <small> Wasserstoffperoxid-Anlage in Ulsan/Korea. </small> SKC wird Anfang 2008 im koreanischen Ulsan eine HPPO-Anlage mit einer jährlichen Kapazität von 100.000 t in Betrieb nehmen und will damit die stark wachsende Nachfrage nach Propylenoxid (PO) in Asien bedienen. PO ist ein Rohstoff für Polyurethane, die etwa in Armaturen und Polstern von Autos Verwendung finden. DegussaHeadwaters Korea – ein Joint-venture, an dem Degussa und die amerikanische Headwaters jeweils 50 % halten – wird die neue PO-Anlage in Ulsan exklusiv mit Wasserstoffperoxid beliefern. Hierzu erwirbt das Gemeinschaftsunternehmen eine Wasserstoffperoxid-Anlage in Ulsan von der finnischen <a href=http://www.kemira.com>Kemira</a>. DegussaHeadwaters Korea wird die Jahreskapazität dieser Anlage von aktuell 34.000 t mehr als verdoppeln. Degussa-Chef Utz-Hellmuth Felcht dazu: „Künftig wird Wasserstoffperoxid nicht nur in der Papier- und Zellstoffbleiche, sondern auch in großen Mengen in der chemischen Synthese Anwendung finden.“ Die großen PO-Produzenten projektieren ihre Anlagen heute für eine jährliche Kapazität von mindestens 250.000 t PO. Dafür wären jeweils mehr als 180.000 Jahrestonnen H<small>2</small>O<small>2</small> erforderlich. Beim Degussa-Uhde-HPPO-Verfahren reagieren H<small>2</small>O<small>2</small> und Propylen mit Hilfe eines speziellen Katalysators zu PO. Ein deutlich niedrigeres Investitionsvolumen macht diese Technologie wesentlich wirtschaftlicher als die zurzeit gängigen Produktionsverfahren für PO. Zudem ist sie äußerst umweltfreundlich, da außer Wasser keine Nebenprodukte in nennenswerter Menge entstehen. Parallel dazu arbeitet Degussa mit Headwaters an der katalytischen Direktsynthese von H<small>2</small>O<small>2</small> (DSHP) - es wird ab 2007 zur kommerziellen Verfügung stehen. Die Kombination des HPPO-Verfahrens mit der Direktsynthese bietet gegenüber der klassischen Propylenoxid-Herstellung weitere Kostenvorteile. H<small>2</small>O<small>2</small> hält Einzug in die chemische Synthese

Borealis CE hat Arbeitssicherheit weiter verbessert

<a href=http://www.borealisgroup.com/schwechat>Borealis CE</a> konnte 2005 die Sicherheitsperformance in Schwechat, Burghausen und Linz erneut verbessern: Die Kennzahl TRI (die Unfälle pro Mio Arbeitsstunden) lag bei 0,7. Borealis CE hat Arbeitssicherheit weiter verbessert <% image name="OMV_Raffinerie" %><p> Zum Vergleich: Der &Oslash; in Österreich und Deutschland beträgt 30 Unfälle pro 1 Mio Arbeitsstunden. Besonders erfreulich ist dieses Ergebnis - das beste in der mehr als 40-jährigen Geschichte der Kunststoffproduktion in Schwechat - angesichts der Tatsache, dass sowohl die Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen Crackers als auch die Anlagenrevision in Schwechat ohne Probleme realisiert werden konnten. Damit waren neben den 850 Borealis-Mitarbeitern rund 800 Mitarbeiter von Partnerunternehmen beschäftigt. Grundlage der kontinuierlichen Verbesserung der Arbeitssicherheit ist ein bei dem internationalen Kunststoffhersteller seit 2001 konsequent umgesetztes Programm, das einen Quantensprung in Sicherheitsfragen erbrachte und zu einer laufenden Reduktion der TRIs an allen Produktionsstandorten von 16,3 im Jahr 1996 auf 6,9 im Jahr 2001 und auf 1,7 in 2005 führte. Borealis wurde dafür 2005 der internationale DuPont Safety Award in der Kategorie "Business Impact" verliehen.

Werum liefert PAS-X an West Pharmaceutical Services

West Pharmaceutical Services (<a href=http://www.westpharma.com>WPS</a>) wird auf PAS-X basierende MES-Lösungen von <a href=http://www.werum.de>Werum Software & Systems</a> (Manufacturing Execution System) in seinen nordamerikanischen Fertigungsstätten einsetzen. <% image name="Werum" %><p> <small> West liefert Verpackungskomponenten und -systeme für die parenterale Verabreichung von Medikamenten. </small> WPS plant ein Rollout des PAS-X-Systems in insgesamt 5 Fabriken in den USA. Werum berät WPS dabei bezüglich der Definition der Funktionsanforderungen sowie der Realisierung, Validierung und langfristigen Wartung des MES. Werum wird mit seinen Komponenten des PAS-X-Produktportfolios die folgenden Funktionen abdecken: Rezeptursteuerung, Electronic Batch Recording, Anlagensteuerung und -optimierung, Einwaage und Dosierung, Materialflusssteuerung, Lagerverwaltung, Abweichungsmanagement sowie Leistungskennzahl-Analysen auf Basis von Key Performance Indicators. PAS-X MES ermöglicht die vollständige vertikale Integration vom übergeordneten ERP-System bis hinab zur eigentlichen Fertigungsebene. Die Produktionsanlagen werden über OPC-basierte SCADA- und SPS-Schnittstellen integriert. Werum liefert PAS-X an West Pharmaceutical Services

Vitamin D-Analogon hemmt Prostatakrebs

CTA002, ein neues Vitamin D-Analogon und Hemmer des CYP24-Enzyms von <a href=http://www.cytochroma.com>Cytochroma</a>, hat in Kombination mit einem zytotoxischen Standardwirkstoff starke antikarzinogene Aktivität bei einem Prostata-Heterotransplantatmodell gezeigt. Unter Verwendung des LNCaP-Prostatamodells konnte Cytochroma mit der Kombination aus CTA002 und Paclitaxel eine signifikante Tumorsuppressionswirkung beweisen. Nach einem Monat erzielte diese Kombination eine Tumorwachstumssuppression von 99 % im Vergleich zu 82 % bei einer Paclitaxel-Monotherapie. Noch bedeutsamer war die anhaltende Tumorsuppressionswirkung, die 28 Tage nach Behandlungsende klar zu erkennen war. Die Tumorwachstumssuppression wurde bei einer Kombination aus CTA002 und Paclitaxel bei 89 % erhalten. Im Gegensatz dazu betrug sie bei einer Paclitaxel-Monotherapie lediglich 45 %. Ebenso viel versprechend war die Beobachtung, dass sich das Körpergewicht im Kombinationsbehandlungsarm weiterhin erhöhte und die Behandlung gut vertragen wurde. Keines der Tiere zeigte klinisch beobachtete toxische Nebenwirkungen. "Wir glauben, dass CTA002 imstande sein wird, die Wirkung anderer Standard-Chemotherapien zu verstärken. Wir haben derzeit mehrere Heterotransplantationsstudien im Laufen, um diese Hypothese zu beweisen", so Martin Petkovich, CSO von Cytochroma. <small> <b><u>CTA002</u></b> ist ein neues Vitamin D-Analogon mit zweifachem Wirkungsmechanismus. Es ist ein leistungsstarker Aktivator des Vitamin D-Signalweges und zugleich wirksamer Hemmer der CYP24-Aktivität (Enzym, das für den Vitamin D-Abbau verantwortlich ist; CYP24 ist zudem ein Kandidatengen für Krebs). </small> Vitamin D-Analogon hemmt Prostatakrebs

Aastrom darf Stammzellenprodukte in EU herstellen

<a href=http://www.aastrom.com>Aastrom Biosciences</a> hat eine humanpharmazeutische Herstellungslizenz in Deutschland für die unternehmenseigenen TRC-Produkte (TRC = Zelle zur Gewebereparatur) erhalten. <% image name="Aastrom_Logo" %><p> Es ist dies die erste Herstellungslizenz für Aastrom in der EU - Aastrom kann hier nun seine menschlichen Zell- und Gewebeprodukte für klinische Zwecke herzustellen. Die Produktionsanlage wurde mit dem Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik in Stuttgart errichtet. Aastrom ist zur Zeit in mehrere klinische Versuche involviert, bei denen auf TRC beruhende Produkte zur Gewebe-Erneuerung verwendet werden. Das TRC-Verfahren, das auch das patentierte AastromReplicell-System von Aastrom einschließt, wurde am deutschen Standort installiert und gemäß GMP validiert. Die Anlage vereinigt die unternehmenseigenen Verfahrenstechniken für die automatisierte Verarbeitung von patientenspezifischen und zellbasierten Produkten. Herkömmliche Pharmazeutika werden üblicherweise in Schüben produziert und dann für viele Tausend Patienten verwendet - das kann bei autologen Zell/Gewebeprodukten nicht angewendet werden. Jedes autologe TRC-Produkt wird für einen bestimmten Patienten hergestellt. Die Produktion herkömmlicher Zellkulturen erfolgt manuell - Aalstrom hat den Prozess dagegen automatisiert. <small> <b>Tissue Repair Cells</b> (TRCs) sind Aastroms proprietäre Mischung aus einer großen Anzahl adulter Bindegewebs-, Stamm- und Vorläuferzellen, die aus dem Knochenmark gewonnen werden. TRCs sind der entscheidende technologische Bestandteil der gewebeerneuernden Produkte von Aastrom, die mittels patentierter Single-Pass-Perfusionstechnologie hergestellt werden. Das Verfahren beginnt mit der ambulanten Entnahme einer kleinen Knochenmarksprobe aus der Hüfte des Patienten. Die TRCs werden dann binnen 12 Tagen im automatisierten AastromReplicell-System hergestellt. </small> Aastrom darf Stammzellenprodukte in EU herstellen

Kritik an AMA-Werbekampagne für Fleisch

Die Agrarmarkt Austria (<a href=http://www.ama.at>AMA</a>) - die Vermarktungsagentur der heimischen Landwirtschaft - wirbt erneut mit irreführenden Botschaften für den gesundheitlichen Mehrwert von Fleisch - und ignoriert damit den ohnehin schon überhöhten Fleischkonsum der Österreicher. "Hauptsache Fleisch- Macht schlau": Die AMA-Kampagne verspricht eine verbesserte Gedächtnisleistung und eine Intelligenzsteigerung. So weit, so gut. Jedoch: Die "wissenschaftliche" Untermauerung dieser These - im Kleingedruckten angeführt - ist eine Untersuchung an 500 mangelernährten kenianischen Schulkindern! Deren Profil spießt sich mit jenem der Bevölkerung Mitteleuropas: <small> 1) 19,4 % hatten ernährungsbedingte Wachstumsstörungen 2) 30 % waren untergewichtig (in Österreich ist jedes dritte bis fünfte Kind übergewichtig bzw. fettleibig) 3) Insgesamt sehr niedrige Fettaufnahme (13 En%; in Österreich: 36 En%) 4) Die Kinder hatten multiple Mikronährstoffmängel - also vor allem Vit A, B12, B2, Eisen und Zink (in Österreich sind keine Defizite dieser Nährstoffe bekannt) 5) Das Vorkommen von Malaria, Infektionen und Darm-Parasiten war sehr hoch und beeinflusst mitunter den Nährstoffstatus 6) 48,9 % hatten niedrige Hämoglobinkonzentrationen und 9 % schwere Anämien </small> In der kenianischen Studie wurde den 6-14-jährigen Kindern ein typisches Eintopfgericht als zusätzlicher Snack verabreicht. Dieses war entweder mit Rindfleisch, Milch oder Speiseöl mit gleichem Energiegehalt ergänzt. Nach 2 Jahren schnitt die "Fleischgruppe" nur in 1 der 3 durchgeführten kognitiven Leistungstests signifikant besser ab, in den übrigen Tests erzielten alle Gruppen vergleichbare Leistungssteigerungen. Angesichts der extremen Ausgangssituation mit gravierenden Nährstoffdefiziten ist es nicht weiter überraschend, dass durch eine Ergänzung mit Fleisch eine Leistungsverbesserung zu erwarten war. Die in Österreich vorherrschende Ernährungssituation zeichnet jedoch ein völlig anderes Bild: Hier liegt der Fleisch- und Wurstkonsum von gleichaltrigen Kindern bereits bei 260 % der empfohlenen Aufnahme und die mittlere Fettzufuhr überschreitet um 20 % die obere Grenze der Richtwerte. Auch der Anteil an gesättigten Fettsäuren - aus vorwiegend tierischen Quellen - ist deutlich über den Empfehlungen angesiedelt. Der gegenwärtige Fleischverzehr in Österreich trägt wesentlich zur allgemein überhöhten Aufnahme von Fett, gesättigten Fettsäuren, Cholesterin, Kochsalz und Nahrungsenergie beiträgt. Diese sind wiederum Risikofaktoren für eine breite Palette an Erkrankungen (Herz-Kreislaufsystem, Krebs, Fettstoffwechsel, Diabetes, Bluthochdruck). Kritik an AMA-Werbekampagne für Fleisch

Siemens-Visionen zur e-card

Im Rahmen der eHealth-Konferenz in Malaga präsentiert <a href=http://www.siemens.at>Siemens</a> mit dem <a href=http://www.sozialversicherung.at>Hauptverband</a> der Sozialversicherungsträger Österreichs e-card. Indessen werden bereits künftige e-card-Funktionen ausgearbeitet. Siemens-Visionen zur e-card <% image name="Chipkartenleser" %><p> Das Ziel ist, in den nächsten Jahren alle wesentlichen Gesundheits-Institutionen in die e-card einzubinden. Die Systemarchitektur soll zum Schlüssel für den elektronischen Gesundheitsakt (ELGA) ausgebaut werden. In einem ersten Schritt sollen 2007 alle österreichischen Apotheken in das e-card-System eingebunden werden. Das <b>e-Rezept</b> wird dabei für die durchgängige IT-gestützte Abwicklung sorgen. Es ermöglicht dem Arzt des Vertrauens Einblick in die Medikamentenhistorie des Patienten und bietet die Möglichkeit, systematisch Wechselwirkungen zwischen Medikamenten zu vermeiden. Spätestens 2008 soll das e-Rezept auch in den Krankenhäusern integriert werden. Mittelfristig stehen neben dem e-Rezept und der Einbindung der Krankenanstalten die <b>e-Überweisung</b> und die <b>e-Zuweisung</b> am Plan. Auch diese beiden Prozesse sollen elektronisch auf Basis der e-card-Infrastruktur laufen und so die Papierform ablösen. Den Überblick für die Patienten über persönliche Versicherungs- und Gesundheitsdaten wird künftig ein <b>Online-Portal</b> bieten. Darüber hinaus könnten Arbeitgeber in Zukunft ihre Mitarbeiter einfach orts- und zeitunabhängig IT-gestützt zur Sozialversicherung an- und abmelden. Angedacht ist auch, Allergie-, Impf- und Blutspendedatenbanken zu vernetzen oder die Hinterlegung und zentrale Abrufbarkeit von Notfalldaten vorzusehen.

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