Einer Studie der McGill University in Montreal zufolge ist das umstrittene Schmerzmittel <a href=http://www.vioxx.com>Vioxx</a> von <a href=http://www.merck.com>Merck & Co</a> noch schädlicher als bisher angenommen. Vioxx erhöht Herzanfall-Risiko um 17 % <% image name="Vioxx" %><p>
Die Forscher überprüften in den letzten 2,5 Jahren bei 125.000 Senioren die mit Vioxx verbundenen Risken und entdeckten, dass die Wahrscheinlichkeit, innerhalb von 2 Wochen nach der ersten Vioxx-Einnahme einen Herzanfall zu bekommen, um 67 % höher liegt als bei Menschen, die dieses Medikament nicht anwenden.
Fast ein Viertel aller Personen, die in der Forschungsperiode einen Herzanfall hatten, bekamen diesen schon innerhalb von 14 Tagen. Mit der Zeit nahm das Risiko jedoch wieder ab. Insgesamt ist die Chance auf einen Herzanfall für Vioxx-Benutzer innerhalb von 2,5 Jahren um 17 % höher als für Menschen, die kein Vioxx einnehmen.
Merck & Co hat Vioxx bereits 2004 vom Markt genommen. Zuvor hatte eine Studie nachgewiesen, dass die Einnahme des Medikaments über einen Zeitraum von 18 Monaten das Risiko von Herzattacken und Gehirnblutungen um das doppelte steigert. Merck & Co ist inzwischen mit vielen Klagen im Zusammenhang mit dem Schmerzmittel konfrontiert. In April beschloss ein Gericht in Texas, dass das Medikament zum Tod eines Mannes geführt hat und dass Merck & Co seiner Familie eine Entschädigung von 32 Mio $ bezahlen muss.
Forscher vom MIT in Boston haben einen Weg gefunden, die Anwesenheit einer tumorspezifischen Protease mithilfe von Fe3O4-Nanopartikeln und der Kernspin-Resonanz-Tomographie (MRI -Magnetic Resonance Imaging) sichtbar zu machen.Nanopartikel machen Krebszellen sichtbar<% image name="Siemens_Magnetresonanztomograf" %><p>
Organisches Gewebe besteht großteils aus Wasser und Fett - Substanzen, die viele Wasserstoffatome enthalten. Deren Kerne (Protonen) besitzen einen Eigendrehimpuls und damit auch ein
magnetisches Moment. Im magnetischen Feld richten sie sich aus und rotieren mit einer bestimmten Frequenz, die proportional zur Stärke des äußeren Feldes ist.
Werden nun elektromagnetische Wellen mit der gleichen Frequenz eingestrahlt (Resonanz), so stört dies die Ausrichtung der Protonen zum äußeren Magnetfeld. Nach Abschalten des Störfeldes kehren die Protonen wieder in ihre Ausgangslage zurück und senden dabei elektromagnetische Wellen aus. Diese können mit einem Detektor aufgefangen werden und geben Auskunft über die Protonendichte und die chemische Umgebung der untersuchten Region. Mit den gewonnen Daten lässt sich ein 3D-Bild berechnen, das die unterschiedlichen Körpergewebe darstellt.
Die Wissenschaftler nutzten dafür <b>Fe3O4</b>-Nanopartikel, deren magnetische Eigenschaften sich ändern, wenn sie sich zu größeren Komplexen zusammenlagern.
Als "Klebstoff" für die Fe3O4-Partikel dienten zwei Biomoleküle, die mit hoher Affinität aneinander binden: <b>Biotin</b> und <b>Neutravidin</b>. Eine Hälfte der Nanopartikel war mit Biotin beschichtet, die andere mit Neutravidin. An diese Biomoleküle waren lange Ketten aus Polyethylen (PEG) gekoppelt, die verhinderten, dass die Teilchen miteinander in Verbindung kommen. Den Anker für die PEG-Ketten bildete ein Peptid, das eine Spaltstelle für ein tumorspezifisches Enzym, die Matrix-Metalloproteinase-2 (MMP-2) besaß.
MMP-2 befindet sich hauptsächlich in der direkten Umgebung von wachsenden Tumorzellen, das heißt, nur dort werden die PEG-Ketten von den Fe3O4-Nanopartikeln abgespalten, der Biotin-Neutravidin-Klebstoff kann seine Wirkung entfalten, die Fe3O4-Teilchen aggregieren und der Tumor wird im MRI-Bild sichtbar.