Archive - Dez 13, 2013

Datum

Studie zu oraler Behandlung von Hepatitis C

Das Pharma-Unternehmen <a href=http://www.abbvie.com/index.html>Abbvie</a> hat Ergebnisse der Phase-III-Studie „Sapphire I“ präsentiert, bei der ein rein orales Behandlungsschema gegen Hepatitis C vom Genotyp 1 getestet wird. Es zeigte sich, dass nach zwölfwöchiger Behandlung – je nach Subtyp der Erkrankung – zwischen 95 und 98 Prozent der untersuchten Patienten auch zwölf Wochen nach der Behandlung viruslastfrei waren.

 

Die multizentrische, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie war zur Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherheit eines Therapieschemas initiiert worden, das die drei oral verabreichten Arzneimittelkandidaten ABT 333, ABT 267 und ABT 450 gemeinsam mit einem Polymerase-Hemmer vom Typ Nukleosid-Analogon bei bisher unbehandelten Patienten zur Anwendung bringt. Die Studienpopulation bestand aus 631 Patienten mit Hepatitis C vom Genotyp 1, die zuvor noch keine Behandlung erhalten hatten und ohne Nachweis einer Leberzirrhose waren. Davon wurden für die ersten zwölf Wochen 473 Patienten zu dem genannten Behandlungsschema randomisiert und 158 zu Placebo. Die Placebo-Gruppe der ersten zwölf Wochen erhielt danach über zwölf Wochen offen das genannte Behandlungsschema.

Bei Patienten vom Subtyp 1a (der allgemein als schwieriger zu behandeln gilt) betrug die Rate der Patienten, die zwölf Wochen nach Abschluss der Behandlung viruslastfrei waren, 95 Prozent, bei Subtyp 1b wurden 98 Prozent erreicht. Bei 1,7 Prozent der mit dem Behandlungsschema behandelten Patienten kam es zu einem Wiederauftreten der Krankheit. Die am häufigsten berichteten unerwünschten Ereignisse im 3D- und Placebo-Arm waren Müdigkeit, Kopfschmerzen und Übelkeit. Ein Abbruch der Behandlung aufgrund unerwünschter Ereignisse trat bei 0,6 Prozent der Patienten auf, sowohl unter dem 3D-Behandlungsschema als auch unter Placebo.