Archive - Feb 17, 2006

Recyclingpark Eisenerz in Betrieb gegangen

Am Fuß des steirischen Erzberges ist der Recyclingpark Eisenerz der UEG in Betrieb gegangen: 35.000 t aus der Shredder-Leichtfraktion sollen dort jährlich aufbereitet werden. Recyclingpark Eisenerz in Betrieb gegangen <% image name="Recycling_Eisenerz" %><p> Die Metalle werden zurück gewonnen und in die Wertstoffkette eingeschleust, das Restmaterial wird in zwei verschiedenen Qualitäten für die thermische Verwertung aufbereitet, der mineralische Rest wird deponiert. Errichter und Betreiber des Recyclingparks Eisenerz ist die RPE GmbH, eine 44 %-Beteiligung der <a href=http://www.ueg.at>UEG-Gruppe</a> (Umwelt- und Entsorgungstechnik AG, Seiersberg). Weitere Gesellschafter sind die Grazer Armaturen Werke Pildner-Steinburg mit 34 % und die SOB Bauträger GmbH mit 22 %. Rund 4,5 Mio € wurden insgesamt in die moderne Anlage investiert. Untergebracht ist die komplexe Recyclinganlage in den revitalisierten ehemaligen Werkstätten der voestalpine. Die bei der Zerkleinerung von metallhaltigen Abfällen - vor allem Altautos, Elektrogroßgeräte und Mischschrott - neben den Metallen anfallende Shredderleichtfraktion, sowie vorbehandelter Gewerbemüll sind das Eingangsmaterial des Recyclingparks. Hier wird dieses Material mit Magnet-, Sieb- und Trenntechnologie separiert, und zwar in eine Eisen- und eine Buntmetall-Fraktion, zwei verschiedene Fraktionen zur thermischen Verwertung und eine mineralische Deponiefraktion. Zumindest eine dieser Fraktionen könnte schon bald auch als Ersatzbrennstoff in Frage kommen. Mit dem eigenen Bahnanschluss besteht die Möglichkeit, viele An- und Abtransporte per Bahn durchzuführen.

"EU-Kyotokratie schädigt Wettbewerbsfähigkeit"

Scharfe Kritik an Europas Energie- und Klimapolitik übt die österreichische <a href=http://www.austropapier.at>Papierindustrie</a> anlässlich der Einrichtung der "High Level Group on Energy, Environment and Competitiveness" in der EU-Kommission. "EU-Kyotokratie schädigt Wettbewerbsfähigkeit" <% image name="Holzstaemme" %><p> Insbesondere die Vorgaben für die zweite Periode des CO<small>2</small>-Emissionshandels, die mangelnde Motivation für den forcierten Ausbau von KWK-Anlagen sowie der EU-Biomasse-Aktionsplan drohen die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu verschlechtern. "Es kann nicht Ziel der EU-Politik sein, die Wettbewerbsfähigkeit einer Branche, die durch den hohen Anteil CO<small>2</small>-neutraler Energieträger, den forcierten Einsatz von KWK-Anlagen und die Verlängerung der Kohlenstoffbindung in Holzprodukten durch die Kreislaufführung von Altpapier wertvolle Beiträge zum Klimaschutz leistet, nachhaltig zu schädigen", so Austropapier-Chef Oliver Dworak. "Wir wären bereit, in den Ausbau effizienter <b><u>KWK-Anlagen</u></b> zu investieren. Kommen jetzt nicht rasch investitionsfreundliche Rahmenbedingungen, wie etwa die Bevorzugung von KWK-Anlagen in der Zuteilung für den Emissionshandel und die Gleichstellung industrieller KWK nach dem Ökostromgesetz, werden diese Projekte jedoch weiter aufgeschoben." Am Strommarkt seien "die ungerechtfertigte Einpreisung der kostenlos zugeteilten <b><u>CO<small>2</small>-Zertifikate</u></b> durch die Stromproduzenten, die über Monate hin parallele Entwicklung der CO<small>2</small>- und der Strompreise und die starre Orientierung der Preise an den Kursen der Strombörsen Signale dafür", wie schwach der Wettbewerb in diesem Segment sei. "Die EU müsste hier mit einer Änderung der CO<small>2</small>-Zuteilung für die Energiewirtschaft reagieren. Das EU-Guidance Document für den Emissionshandel geht auf dieses Problem jedoch überhaupt nicht ein, sondern schreibt nur die industriefeindliche Kyotokratie fort." Kritisch betrachtet die Papierindustrie auch den <b><u>EU-Biomasse-Aktionsplan</u></b>: "Er verletzt den Grundsatz der stofflichen Verwertung von Holz vor dessen thermischer Nutzung. Durch Veredelung der Fasern kann deutlich höhere Wertschöpfung geschaffen werden als durch die Verbrennung von wertvollem Holz. Kyoto-Verpflichtungen, gestiegene Strompreise und undifferenzierte Förderungswut bei Biomasse-Stromanlagen haben zu einem Wettlauf um Holz geführt. Keiner der politisch Verantwortlichen weiß offenbar, welche Störungen des Holzmarktes dadurch ausgelöst werden", so Dworak.

2005: Treibacher verdoppelt Umsatz

Die <a href=http://www.treibacher.at>Treibacher Industrie AG</a> verzeichnete 2005 das beste Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte. Der Umsatz erhöhte sich dank enormer Preisanstiege bei Metallen wie Molybdän und Vanadium von 278 auf 601 Mio €. 2005: Treibacher verdoppelt Umsatz <% image name="Treibacher" %><p> Auch die rasante Ausweitung der Stahlproduktion in China und der damit verbundene erhöhte Legierungsbedarf haben in Treibach die Umsätze in die Höhe getrieben. Treibacher erzeugt Feinchemikalien, Speziallegierungen, Pulver für die Hartmetallindustrie und Werkstoffe für die Hochleistungskeramik. 80 % der Produktion gehen in den Export. 2005 hat Treibacher mit der Erzeugung von Funktions- und Strukturkeramik ein zusätzliches Standbein aufgebaut, was den Kärntner Standort Treibach-Althofen langfristig absichern soll. Derzeit sind rund 630 Menschen dort beschäftigt. Keramische Pulver werden für Wärmedämmschichten, für die Elektronikindustrie oder Ionenleiter, aber auch für Spezialbeschichtungen benötigt. Insgesamt investiert Treibacher heuer 25 Mio € in neue Produktionsanlagen sowie in F&E. 2005 sind bereits 12 Mio € in das Werk geflossen, unter anderem in den Bau von Entschwefelungsanlagen.

Zulassungserweiterung für Alvesco in Europa

Die Zulassung von <a href=http://www.altana.de>Altana</a>s Alvesco (Ciclesonid) wurde für die Behandlung von leichtem bis schwerem chronischen Asthma bei jugendlichen Patienten ab 12 Jahren erweitert. <% image name="Altana_Logo" %><p> Alvesco ist derzeit in 35 Ländern zur Behandlung von chronischem Asthma zugelassen. Weitere Einführungen sind für das erste Halbjahr 2006 geplant. <b><u>Alvesco</u></b> ist ein inhalatives Kortikosteroid mit neuartigen pharmakokinetischen Eigenschaften, die zu einer gezielten entzündungshemmenden Wirkung in der Lunge führen. Inhalative Kortikosteroide (ICS) gelten als Standardtherapie in der Asthmabehandlung. Sie reduzieren die Entzündungsvorgänge in den Lungen und Atemwegen, die dem Asthma zugrunde liegen. Neben Alvesco umfasst die Ciclesonid-Produktfamilie auch ein Nasenspray (Phase III) sowie eine fixe Kombination mit dem langwirksamen Beta-Agonisten Formoterol (Phase II). Altana arbeitet mit den Partnern Sanofi-Aventis in den USA sowie mit Teijin in Japan bei der künftigen Vermarktung und beim Vertrieb von Ciclesonid zusammen. Zulassungserweiterung für Alvesco in Europa