Archive - Feb 6, 2006

Dehydrogenase-Technologie für hochreine Produkte

<a href=http://www.basf.de/intermediates>BASF</a> hat ein Verfahren zur Herstellung neuer chiraler Zwischenprodukte für die Pharmaindustrie entwickelt und im Produktionsmaßstab etabliert. <% image name="BASF_Logo" %><p> Damit erweitert die BASF ihre Technologieplattform zur Produktion optisch aktiver Styroloxide und aliphatischer Alkohole. Das neue Verfahren ermöglicht die Produktion besonders reiner Substanzen für die Pharma-Industrie. Daneben erweitert die BASF ihr Sortiment um zwei vielseitige chirale Amine: (R,R)- und (S,S)-Bis-(1 phenylethyl)amin. Diese Prozesschemikalien lassen sich bei der asymmetrischen Synthese von nichtnatürlichen Aminosäuren und als Ausgangsstoffe für chirale Basen (Basen für die asymmetrische Deprotonation nach Simpkins) einsetzen. Vor über zehn Jahren produzierte die BASF erstmals ein chirales 1-Phenylethylamin nach einem neuen biokatalytischen Prozess. Seitdem wird der „ChiPros-Baukasten“ kontinuierlich erweitert. Hauptabnehmer ist die Life-Science-Industrie, die diese Produkte in komplexen Prozessen zu neuen Medikamenten oder Pflanzenschutzmitteln umsetzt. <small> Der BASF-Unternehmensbereich Zwischenprodukte entwickelt, produziert und vermarktet das umfassendste Sortiment an Zwischenprodukten. Zu den bedeutendsten der mehr als 600 Produkte zählen Amine, Diole, Polyalkohole und Säuren. Sie sind Ausgangsstoffe für Coatings, Kunststoffe, Pharmazeutika, Textilfasern, Wasch- und Pflanzenschutzmittel. </small> Dehydrogenase-Technologie für hochreine Produkte

Pharmasparte Akzo Nobels soll an die Börse

<a href=http://www.akzonobel.de>Akzo Nobel</a> verselbstständigt seine Pharmasparte. Als "Organon Biosciences" soll sie an die Börse gebracht werden. Ein völlige Trennung von Akzo Nobel ist in zwei bis drei Jahren beabsichtigt. Pharmasparte Akzo Nobels soll an die Börse <% image name="AkzoNobel" %><p> Das neue Pharmaunternehmen wird aus der bisherigen Organon und dem zum Konzern gehörenden Tierarznei-Hersteller Intervet bestehen. Beide zusammen kamen 2005 auf einen Umsatz von 3,5 Mrd €. Übrig bleiben soll ein auf Coatings spezialisierter Chemiekonzern. Organon verdient derzeit gut an Verhütungsmitteln, heuer soll ein neues Mittel gegen Schizophrenie und Depression zur Zulassung angemeldet werden. Bei Akzo Nobel insgesamt ging das operative Ergebnis um 3 % auf 1,49 Mrd € zurück. Das wird vor allem auf höhere F&E-Kosten zurückgeführt, die 2005 um 2 % über dem Vorjahr lagen.

Molekularer Schalter von Entzündungsreaktionen

Wissenschaftler haben das Molekül Angiopoietin-2 als einen von der Blutgefäßwand gebildeten molekularen Schalter identifiziert, der die Reaktionsfähigkeit auf äußere Reize, entzündliche Reaktionen etwa, kontrolliert. Molekularer Schalter von Entzündungsreaktionen &#8226; Angiopoietin-2 (Ang-2) gehört zur Familie der Angiopoietin-Wachstumsfaktoren. &#8226; Angiopoietin-1 (Ang-1) bindet an den Rezeptor Tie-2 auf der Oberfläche von Gefäßwandzellen. &#8226; Die Aktivierung von Tie-2 durch Ang-1 ist für die dauerhafte Stabilisierung von Blutgefäßen erforderlich. &#8226; Ang-2 ist der funktionelle Antagonist der Ang-1/Tie-2 Wechselwirkung. Die Bindung von Ang-2 an den Rezeptor Tie-2 führt zur Destabilisierung von Blutgefäßen, wodurch diese empfänglich für äußere Reize werden. Vor zwei Jahren hatten Wissenschaftler der Freiburger Klinik für Tumorbiologie beobachtet, dass Ang-2 von Endothelzellen selbst gebildet und in diesen gespeichert wird. Das legte die Vermutung nahe, dass gespeichertes Ang-2 in der Lage ist, nach Freisetzung schnelle Anpassungsreaktionen des Blutgefäßsystems zu steuern. Jetzt konnten die Forscher zeigen, dass Mäuse, denen das Ang-2 Gen fehlt, keine schnellen entzündlichen Reaktionen initiieren können. Dabei sind die Zellen der Gefäßwand nicht in der Lage, auf einen Entzündungsreiz das Repertoire an Adhäsionsmolekülen auf ihrer Oberfläche zu präsentieren, das zum Andocken von Entzündungszellen erforderlich ist. Ang-2 ist also in der Hierarchie der Entzündungskaskade hoch angesiedelt und stellt einen molekularen Schalter der Gefäßwand dar, mit dem die Zellen der Gefäßwand ihre Reaktionsfähigkeit auf äußere Reize steuern. Die Ergebnisse haben erhebliche Bedeutung für alle Erkrankungen, die mit entzündlichen Reaktionen der Gefäßwand einhergehen. Darüber hinaus vermuten die Forscher eine Beteiligung von Ang-2 bei Blutgerinnung, Arteriosklerose und der mit dem Wachstum von Tumoren einhergehenden Blutgefäßbildung. <small> Die Forschungsarbeiten finden im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten SFB-TR23 "Vascular Differentiation and Remodeling" der Universitäten Frankfurt, Heidelberg und Freiburg sowie des SFB "Angiogenese" des österreichischen FWF statt. </small>

Degussa beteiligt sich an printed systems

printed systems ist Technologieführer im Einsatz von Massendruckverfahren zur Herstellung elektronischer Produkte. Durch die Venture Capital-Beteiligung erhält <a href=http://www.degussa.de>Degussa</a> Zugang zu Anwendungen und Produkten für neue Materialsysteme. <table> <td><% image name="Etikette" %></td> <td> Mit seiner Druck-Technologie ist es printed systems gelungen, elektronische Funktionen in Papierprodukte zu integrieren - zu Kosten, die deutlich unter dem heutigen Niveau in der klassischen Elektronikindustrie liegen. Experten rechnen damit, dass sich in den nächsten 10 Jahren für solche und ähnliche neue Elektronikanwendungen ein Markt mit einem Umsatz von rund 30 Mrd € entwickeln wird.<p><p> <small> Als erste Produkte bietet printed systems direkt auf Papier gedruckte Computer-Tastaturen und ID-tags. Dabei handelt es sich um einfache elektronische Etiketten mit einer Speicherkapazität von 96 Bit, die eine Vorstufe von RFID-Tags sind. </small></td> </table> Die strategische Beteiligung der Degussa wird bei printed systems zu einem deutlichen Ausbau der Produktionsanlagen führen. Arved Hübler, einer der Geschäftsführer von printed systems, kündigte an, dass damit einfache massengedruckte ID-tags mit einer Speicherkapazität von 96 Bit in großen Mengen geliefert werden können. „Mit unseren im Massendruck hergestellten Produkten werden wir eine Vielzahl neuer Anwendungen erschließen. Beispiele sind Spielkarten, Eintrittssysteme, Fälschungsschutz für Markenprodukte und gedruckte Computer-Tastaturen - aber auch ganz neue Felder, die mit traditioneller Elektronik aus Kostengründen derzeit nicht vorstellbar sind“, ist Andreas Ehrle, Vertriebs-Geschäftsführer bei printed systems, überzeugt. Die Vision von intelligenten Alltagsgegenständen, die mit der Rechnerwelt zum Nutzen der Anwender selbständig kommunizieren, rückt somit näher. Dabei ist die gedruckte Elektronik auf nahezu allen Oberflächen großflächig ohne Umwelt- und Recyclingprobleme möglich - insbesondere auf Papier und Folie. Degussa beteiligt sich an printed systems

Impfstoff gegen Nikotinsucht in Phase II erfolgreich

<a href=http://www.cytos.com>Cytos</a> hat bei einer klinischen Dosis-Optimierungsstudie für CYT002-NicQb, einem Impfstoff zur Behandlung von Nikotinsucht, positive Ergebnisse erzielt. Impfstoff gegen Nikotinsucht in Phase II erfolgreich <% image name="Zigaretten" %><p> Wie eine 2005 abgeschlossene Phase II-Studie zeigte, führte eine Dosierung des Impfstoffes von 100 &#956;g zu anhaltender Abstinenz vom Rauchen von Woche 8 bis 52 nach Behandlungsbeginn in 42 % der Probanden, die auf die Impfung mit hohen Antikörperwerten reagierten. Jetzt sollte überprüft werden, ob mit einer Dosis von 300 &#956;g das Ziel, die Antikörperwerte um den Faktor 3 zu erhöhen, zu erreichen sei. Ergebnis: Die Antikörperwerte waren &Oslash; 4,2-mal höher als diejenigen, die zuvor mit 100 &#956;g des Impfstoffes in der Phase II-Studie erreicht worden waren. Mit diesem Antikörperwert würden 87 % der geimpften Raucher in die Gruppe "mit hohen Antikörperwerten" gelangen. Die Funktion des Wirkstoffes: Die Impfung mit <b><u>CYT002-NicQb</u></b> induziert Antikörper, die Nikotin im Blut binden. Da der Komplex aus Nikotin und Antikörper zu groß ist, um durch die Blut-Hirnschranke zu gelangen, wird die Nikotinaufnahme in das Gehirn sowie die nachfolgende Stimulation von Nikotin-sensitiven Nervenzellen stark reduziert oder sogar verhindert. Dadurch sollte der belohnende und suchtfördernde Stimulus von Nikotin minimiert und so die Abstinenz vom Rauchen leichter erreicht und erhalten werden. <small> <b><u>Cytos Biotechnology</u></b> hat sich auf Immunodrugs spezialisiert - diese sind in der Behandlung und Prävention häufiger chronischer Krankheiten vorgesehen. Sie sollen das Immunsystem dazu bringen, Antikörper oder zytotoxische T-Zell-Reaktionen zu erzeugen. Cytos hat eine Pipeline von 26 verschiedenen Immunodrug–Kandidaten, von denen sich 7 derzeit in der klinischen Entwicklung befinden. Die Kandidaten werden sowohl selbst als auch mit Novartis und Pfizer Tiergesundheit weiterentwickelt. Das 1995 als Spin-off der ETH Zürich gegründete Unternehmen zählt 124 Beschäftigte. <small>

Nanohale: Medikamente zum Einatmen

Die Grundlagen für eine neue Lungentherapie werden in der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 2,4 Mio € geförderten Forschergruppe "Polymere Nanocarrier zur pulmonalen Verabreichung von Wirkstoffen" gelegt. Nanohale: Medikamente zum Einatmen <% image name="Nanohale" %><p> Unter Führung der <a href=http://www.uni-marburg.de/forschung/forschungsprofil/fgruppen>Uni Marburg</a> werden 7 Teilgruppen in Marburg, an der Justus-Liebig-Universität Gießen und am GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit in München ein breit angelegtes und interdisziplinäres Arbeitskonzept verfolgen. In den nächsten drei Jahren wollen die Wissenschaftler neue Medikamente zum Einatmen erforschen - insbesondere neue Trägersysteme (Carrier), die, mit Wirkstoffen beladen, dann vom Patienten eingeatmet werden können. Dazu wollen die Forscher Nanoobjekte mit verschiedensten Eigenschaften entwickeln: Partikel, Fasern, Röhren und Molekülkomplexe im Nanoformat sollen abhängig von ihrer Zusammensetzung, Struktur und Dimension auf jeweils spezifische Art mit den Gewebezellen in der Lunge wechselwirken, um dort ihre Medikamentenfracht abzugeben. Dabei muss der Carrier verschiedene intra- und extrazelluläre Barrieren überwinden; er soll auch schnell abgebaut werden, sodass sich nur der Wirkstoff im Zellgewebe ablagert. Während normalerweise die menschliche Blutbahn als Träger von Wirkstoffen genutzt wird, kann ein solches Drug Targeting die Wirkungsweise von Medikamenten entscheidend verbessern. Methoden des Drug Targetings wurden bis dato vor allem in den USA und Japan stark gefördert.

Sirolimus reduziert Krebsrisiko bei Nierentransplantation

Eine Studie zeigt, dass das Krebsrisiko bei Nierentransplantations-Empfängern, die nach dem Absetzen von Cyclosporin nach drei Monaten mit Sirolimus behandelt wurden, fünf Jahre nach der Transplantation um über 50 % niedriger ist. <% image name="Wyeth_Logo" %><p> Krebs ist heute der zweithäufigste Grund für vorzeitigen Tod bei Nierentransplantationen und kommt 10 mal häufiger als in der allgemeinen Bevölkerung vor. Bisher wurde dieses Risiko allgemein auf die Gesamt-Immunsuppression, durch den Effekt der Medikamentenklasse als solcher, zurückgeführt. Bei der Auswertung der <a href=http://www.rapamune.de>Rapamune</a>-Erhaltungsstudie erhielten 430 Nierentransplantations-Patienten entweder kontinuierlich Sirolimus, Cyclosporin und Steroide oder aber es wurde Cyclosporin abgesetzt. Ergebnis: Die Zeitspanne bis zur Entwicklung des ersten Hautkrebses war nach Absetzen von Cyclosporin länger. Und das relative Risiko von Hautkrebs allgemein war bei Patienten nach Absetzen von Cyclosporin um 65 % niedriger. Die Zahl der bei den weiter mit Cyclosporin behandelten Patienten festgestellten anderen Krebsarten lag bei 18 im Vergleich zu nur 8 in der Gruppe, bei denen Cyclosporin abgesetzt wurde. Nierentransplantationsempfängern eine Behandlung auf Sirolimusbasis anzubieten könnte ihnen also die Chance geben, ihr Risiko zu verringern, nach der erfolgreichen Nierentransplantation einen Krebs zu entwickeln. Sirolimus reduziert Krebsrisiko bei Nierentransplantation

Rehau kooperiert mit Schachermayer

<a href=http://www.REHAU.at>Rehau</a> baut seine Vertriebsstrukturen aus und kooperiert seit kurzem im Bereich Gartentechnik mit der Schachermayer-Großhandelsgesellschaft. Rehau kooperiert mit Schachermayer <% image name="Schachermayer" %><p> <small> Roland Schweighofer, Leiter Abteilung Fachhandel und Märkte (li) bei Schachermayer, und Rehau-Vertriebsleiter Harald Brandl </small> Durch die Partnerschaft erwartet sich Rehau eine umfassendere Präsenz in Österreich. Für die Kunden bedeutet das ein größeres Sortiment und eine raschere Produktverfügbarkeit direkt vor Ort. Schachermayer übernimmt die zentrale Lagerfunktion und die prompte Auslieferung der Gartentechnik-Standardprodukte von Rehau über das eigene Logistikzentrum in Linz, das zu den modernsten Europas gehört. Gemeinsam wurde ein Lagerkatalog mit mehr als 200 Artikeln definiert, die innerhalb von 48 Stunden in ganz Österreich zugestellt werden.