Archive - Mai 11, 2006

VTU baut Biokatalyse-Know-how aus

Die Verfahrensprofis von <a href=http://www.vtu-engineering.at>VTU-Engineering</a> sind mit der kalifornischen BioCatalytics eine Partnerschaft eingegangen. Gemeinsam wollen sie in der Nähe von Graz Anlagenkonzepte für die Biokatalyse entwickeln und weltweit lizenzieren. VTU baut Biokatalyse-Know-how aus <% image name="VTU_Produktion" %><p> Glaubt man den Consultern von McKinsey, dann steht dem Geschäft mit der Biokatalyse – der smarten Nutzung von Enzymen in Produktionsverfahren – ein hohes Wachstum bevor: Das Marktvolumen von 30 Mrd $ aus 2001 soll sich bis 2010 etwa verzehnfachen. Mindestens „ein bis zwei Jahre Entwicklungsvorsprung“ sehen die Grazer Biokatalyse-Pioniere in ihren Bemühungen. Die Grazer Pioniere: Das sind vor allem die Forscher vom Kplus-Zentrum „Angewandte Biokatalyse“ sowie die Verfahrenstechniker der im Grazer Vorort Grambach angesiedelten VTU-Engineering. Wobei dieser Vorsprung nicht leicht zu quantifizieren sei. „Würden wir das Vernetzungskapital messen“, so Markus Michaelis, der Geschäftsführer des Applied Biocatalysis Research Centre, „kann Graz auf eine Investition von mehr als 20 Jahren zurückblicken“. Wie auch immer – fest steht, dass es „eine international wahrnehmbare Kompetenz“ geworden ist. <b>US-Partner.</b> Der letzte Coup des Grazer Biokatalyse-Netzwerks ist die Partnerschaft der VTU-Engineering mit der kalifornischen BioCatalytics, deren Chef und Gründer David Rozzell von den gemeinsamen Aktivitäten schwärmt: „Gemeinsam ist uns letztes Jahr die Entwicklung von Enzymen für sechs verschiedene klinische Studien hier gelungen. Wir können aufgrund der gemeinsamen Forschungen heute auf die breiteste Produktpalette am Markt stolz sein.“ Die Enzymforschung treibt BioCatalytics in Österreich gemeinsam mit der Wiener <a href=http://www.eucodis.com>Eucodis</a> sowie der TU Graz und dem Kplus-Zentrum für <a href=http://www.applied-biocat.at>Angewandte Biokatalyse</a> voran. Stolz ist man dabei auf die Entwicklung völlig neuer Reaktionsklassen sowie darauf, von den unterstützenden Chemiegrößen wie DSM, BASF, Degussa und Ciba als kommerzieller Partner „herzlich begrüßt“ worden zu sein. <b>Brückenschlag.</b> Das Know-how der BioCatalytics in Sachen Enzym-Screening und -Engineering soll sich nun mit dem Wissen der VTU-Engineering paaren. VTU-Chef Michael Koncar will in Graz neue Anlagen- und Verfahrenskonzepte entwickeln, deren Patente letztlich für lukrative Lizenzeinnahmen sorgen sollen: „BioCatalytics weiß, wie man Enzyme entdeckt und verwendet – wir wissen, mit welchen Anlagen man diese Art der Weißen Biotechnologie betreibt und zum Upscaling begleitet. Forschung trifft also auf Praxis – und das bedeutet 35 neue Arbeitsplätze in den nächsten drei Jahren bei uns in Graz.“ <small><a href=http://www.biocatalytics.com>BioCatalytics</a> vermarktet seit 1998 Spezialchemikalien, die mit den selbst entwickelten Enzymen hergestellt werden. Heute ist BioCatalytics der weltweit führende Enzym-Lieferant für die Pharma-Industrie. BioCatalytics-Gründer David Rozzell nennt das Grazer Center of Applied Biocatalysis „das beste Kompetenzzentrum auf dem Gebiet der Biokatalyse“. BioCatalytics erzielte im letzten Jahr 3,1 Mio $. Der europäische Markt soll jetzt von der neuen Europazentrale in Grambach bei Graz verstärkt bearbeitet werden. </small>

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