Archive - Mai 3, 2006

Brüssel verdonnert Bleichmittel-Kartell

Wegen jahrelanger verbotener Kartellabsprachen müssen sieben europäische Hersteller von Bleichmitteln eine Geldbuße von 390 Mio € bezahlen. <% image name="Urteil" %><p> Nach Ermittlungen der Kommission sprachen die Unternehmen zwischen 1994 und 2000 ihre Geschäftspraxis ab, diskutierten ein "Modell zur Aufteilung unter den Herstellern" und stimmten Preiserhöhungen ab. Die Behörde spricht von einem besonders schweren Verstoß gegen das Kartellverbot. Die höchste Einzelbuße muss <a href=http://www.solvay.com>Solvay</a> mit 167 Mio € zahlen - plus 58 Mio € für <a href=http://www.solvaysolexis.com>Solvay Solexis</a>. Ebenfalls am Kartell beteiligt waren <a href=http://www.total.com>Total</a> (78 Mio € Buße für Arkema) und <a href=http://www.akzonobel.com>Akzo Nobel</a> (rund 25 Mio € für EKA Chemicals). Ferner wurden <a href=http://www.fidelity.com>FMR</a> zu 25 Mio €, <a href=http://www.kemira.com>Kemira</a> zu 33 Mio € und <a href=http://www.snia.it>Snia</a> zu 1,1 Mio € Geldbuße verurteilt. Degussa war daran zwar jahrelang beteiligt, wurde aber von jeglicher Geldbuße befreit, weil das Unternehmen von sich aus das Kartell angezeigt hatte. Damit nahm <a href=http://www.degussa.de>Degussa</a> die so genannte Kronzeugen-Regelung im EU-Kartellrecht in Anspruch. Anderenfalls hätte das Unternehmen fast 130 Mio € Buße zahlen müssen. Von den Absprachen betroffen waren Bleichmittel wie Wasserstoffperoxid sowie Perborat. Brüssel verdonnert Bleichmittel-Kartell

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