Archive - Sep 5, 2006

Biovertis beginnt Phase I mit neuartigem Antibiotikum

<a href=http://www.biovertis.com>Biovertis</a> hat vom deutschen Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) die Erlaubnis zum Beginn von Phase I-Studien mit Oxaquin, einem neuartigen Antibiotikum, bekommen. <% image name="Biovertis_Red_Agar_Plates" %><p> Biovertis wird noch in diesem Monat mit den ersten Studien beginnen, um die Sicherheit, Verträglichkeit und Pharmakokinetik von ansteigenden Einzeldosen von Oxaquin zu untersuchen. Die Studie wird 24 gesunde Probanden umfassen. <b>Oxaquin</b> begründet eine neue, von Biovertis entwickelte Klasse von Antibiotika, welche die therapeutisch aktiven Teile von 2 verschiedenen Antibiotika-Klassen - Chinolone und Oxazolidinone - in einem Molekül vereinigen. Präklinische Daten zeigen, dass Oxaquin hoch aktiv gegen ein breites Spektrum von Bakterien ist, darunter auch multiresistente Stämme. Darüber hinaus zeigt es keine Kreuzresistenz gegen bekannte Antibiotika-Klassen und nur ein sehr geringes Potenzial, Resistenzen auszulösen. "Während des letzten Jahrzehnts haben resistente Bakterien in alarmierendem Ausmaß zugenommen, eine Entwicklung, die auf der ganzen Welt zu einem dringenden Bedarf an neuen Antibiotika geführt hat. Mit einem völlig neuen Wirkmechanismus ist Oxaquin gut geeignet, diesem Bedarf zu entsprechen und neue Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit Infektionskrankheiten zu eröffnen, die mit den heute zur Verfügung stehenden Antibiotika nicht mehr ausreichend behandelt werden können", so Thomas Gramatté, Vice President Medical Affairs und Clinical Development von Biovertis. Oxaquin hat großes Potenzial für die Bekämpfung von schweren, gram-positiven Hospitalinfektionen wie Lungenentzündungen, komplizierte Infektionen von Haut und Weichteilen, Katheter-assozierte Bakteriämien und Sepsis. Biovertis beginnt Phase I mit neuartigem Antibiotikum

sanofis HPV-Impfstoff zeigt Kreuzreaktion

Eine neue Untersuchung von <a href=http://www.spmsd.at>Sanofi Pasteur MSD</a> hat ergeben, dass der Vierfachimpfstoff gegen humane Papillomaviren (HPV) möglicherweise auch andere ähnliche, aber nicht im Impfstoff enthaltene HPV-Typen (so genannte Nicht-Impfstoff-HPV-Typen) neutralisiert. <% image name="sanofi_pasteur_Logo" %><p> Dies könnte bedeuten, dass die präventive Wirkung über die im Impfstoff enthaltenen HPV-Typen hinaus geht. Diese so genannten Nicht-Impfstoff-HPV-Typen sind verwandt mit den Impfstoff-HPV-Typen. In der Untersuchung konnte gezeigt werden, dass die durch die Impfung mit dem HPV-Vierfachimpfstoff gebildeten Antikörper mit 4 weiteren Krebs verursachenden HPV-Typen (31, 45, 52 bzw. 58) reagierten, gegen die der Impfstoff nicht (direkt) gerichtet ist. Derzeit sind für keinen Impfstoff gegen humane Papillomaviren Daten veröffentlicht worden, die eine solche Kreuzprotektion belegen. Die Studie untersuchte, ob die Serumantikörper der mit dem HPV-Vierfachimpfstoff geimpften Patientinnen mit den VLP (Virus Like Particles) von Nicht-Impfstoff-HPV-Typen kreuzreagieren oder in der Lage sind, diese VLP zu binden. Dabei wurde mit einem Pseudovirion-Neutralisations-Test gezeigt, dass die durch die Impfung mit dem HPV-Vierfachimpfstoff gebildeten Serumantikörper Pseudovirionen der humanen Papillomaviren neutralisieren können. Dies ist auch dann der Fall, wenn die Pseudoviren nicht die Impfstoff-HPV-Typen imitieren, sondern auch, wenn es sich um nahe verwandte Typen der Impfstoff-HPV-Typen handelt. In der Untersuchung konnte bei in vitro-Versuchen gezeigt werden, dass bei 10 der 10 vorliegenden Seren das Pseudovirion des Impfstoff-HPV-Typs 18, bei 6 der 10 Seren das Pseudovirion des HPV-Typs 45 sowie bei 8 der 10 Seren das Pseudovirion des HPV-Typs 31 neutralisiert wird. <small> <b>Virus like particles</b> (VLP) sind leere Virushüllen, die aus Virusprotein bestehen und keine Virus-DNA enthalten. Diese VLP werden vom menschlichen Immunsystem als Viren wahrgenommen und lösen daher eine Immunreaktion aus, ohne die entsprechende Erkrankung verursachen zu können. Der HPV-Vierfachimpfstoff enthält VLP der humanen Papillomaviren 6, 11, 16 und 18. </small> sanofis HPV-Impfstoff zeigt Kreuzreaktion

EU-Zulassung für Co-Aprovel 300/25

<a href=http://www.bms.com>Bristol-Myers Squibb</a> und <a href=http://www.sanofi-aventis.com>sanofi-aventis</a> haben von der EU-Kommission die Zulassung für Co-Aprovel 300/25 erhalten. Die Tablette vereint 300 mg des Angiotensin-Rezeptor-Blockers (ARB) Irbesartan und 25 mg des Diuretikums Hydrochlorothiazid (HCTZ) und hilft dabei, die Zielwerte bei Bluthochdruck unter Kontrolle zu bringen. EU-Zulassung für Co-Aprovel 300/25 <% image name="Blutdruck_messen" %><p> Die feste Kombination aus Irbesartan und HCTZ bietet im Vergleich zu Monotherapien eine effektivere Senkung des Blutdrucks, und zwar sowohl bei einer Vielzahl von Patienten mit geringem bis mittelschwerem Bluthochdruck als auch bei Patienten, deren Bluthochdruck als schwer kontrollierbar gilt. Diese Vorteile wurden sowohl bei den INCLUSIVE als auch bei den CO.S.I.M.A. Tests bewiesen. An der <u>INCLUSIVE-Studie</u> nahmen Patienten teil, die ihren Bluthochdruck nicht mit einer einzigen antihypertensiven Therapie unter Kontrolle bringen konnten. In diese Studie wurde auch eine große Anzahl an Bluthochdruck-Patienten einbezogen, bei denen das Erreichen der Zielwerte als besonders schwierig gilt. Die Studie untersuchte die Wirkung der Behandlung auf den systolischen Blutdruck während 18 Wochen. Die Ergebnisse zeigten eine &Oslash; Senkung des systolischen Blutdrucks um 21,5 mmHg. Das führte dazu, dass 77 % der Patienten, die vorher ihre Zielwerte nicht erreicht hatten, jetzt den systolischen Blutdruck unter Kontrolle bringen konnten. Zudem betrug die &Oslash; Senkung des diastolischen Blutdrucks der Teilnehmer 10,4 mmHg. 83 % der Teilnehmer erreichten die Zielwerte für den diastolischen Blutdruck. Die <u>CO.S.I.M.A.-Studie</u> zeigte, dass nach 8 Wochen Behandlung mit Irbesartan 150 mg/HCTZ 12,5 mg diese Kombination einen besseren antihypertensiven Effekt hatte als die Kombination Valsartan 80 mg/HCTZ 12,5 mg. <small> <b>Bluthochdruck</b> ist Schätzungen zufolge die Ursache für 6 % der Todesfälle weltweit und eine der Hauptursachen für frühzeitige Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die zu Schlaganfällen, Herzleiden und anderen Kreislauferkrankungen führen. Sowohl europäische als auch amerikanische Richtlinien haben für alle Bluthochdruck-Patienten einen Blutdruck-Zielwert von 140/90mmHg oder niedriger definiert. Jedoch befinden sich bestenfalls 30 % der Bluthochdruckpatienten in Europa heute auf diesem Niveau. Weltweit leiden mehr als 1 Mrd Menschen an Bluthochdruck und die Zahl soll bis 2025 um 50 % steigen. </small>

Vision 2010: DSM erwartet 1 Mrd € Umsatzplus

Von der Minengesellschaft über den Konzern für Grund-, Petro- und Spezialchemikalien zur Vision 2010: <a href=http://www.dsm.com>DSM</a> will sich als innovatives High-Tech-Unternehmen definieren und dadurch den Umsatz kräftig ausweiten. Vision 2010: DSM erwartet 1 Mrd € Umsatzplus <% image name="DSM_Forscher" %><p> Dafür wurde mit dem CIO eigens ein neuer Firmenposten geschaffen - seit Jänner wird diese Aufgabe von Rob van Leen übernommen. Seine Innovationsstrategie besteht darin, Entwicklungen bereits von Anfang an auf die Verwertbarkeit für den Markt zu optimieren und stetig neue Anwendungsgebiete für existierende Produkte zu suchen. Durch diese gezielte Ausrichtung erhofft sich DSM einen zusätzlichen Umsatz in der Größenordnung von 1 Mrd € bis 2010. Dabei soll der überwiegende Anteil dieses Mehrumsatzes aus bereits bestehenden Geschäftsbereichen generiert werden, ein Teil aber auch aus den Emerging Business Areas generiert werden. Dazu zählen &#8226; Biomedical Materials, &#8226; Personalized Nutrition, &#8226; Specialty Packaging und &#8226; White Biotechnology. Bisher ist DSM noch stark auf Europa konzentriert, wo rund 70 % der Aktivposten beheimatet sind. Diese Kluft zwischen den Produktionsstätten und den weltweiten Absatzmärkten soll nun ebenso verkleinert werden. Beim Erschließen neuer Märkte setzt DSM Schwerpunkte auf die Wachstumsregionen China und Indien, sowie Osteuropa. Für China stehen die Bereiche Kunststoffe und Vitamine bzw. Nahrungszusätze im Vordergrund. Angestrebt wird in diesem Bereich eine Umsatzverdopplung bis 2010.

Amlodipin senkt Diabetes-Risiko bei Bluthochdruck

Für eine auf dem Kalziumantagonisten Amlodipin basierende Behandlungsstrategie konnte nachgewiesen werden, dass sie das Risiko der Neuentstehung von Diabetes bei Bluthochdruckpatienten im Vergleich zu einer gebräuchlichen antihypertensiven Behandlung mit Betablockern um 34 % senken konnte. <% image name="Stethoskop" %><p> Die <a href=http://www.ascotstudy.org>ASCOT</a>-Studie verglich zwei Varianten, gegen Bluthochdruck vorzugehen: Einerseits den Betablocker Atenolol +/- dem Diuretikum Bendroflumethiazid, andererseits den Kalziumantagonisten Amlodipin +/- dem ACE-Hemmer Perindopril. 1.366 von 14.120 teilnehmenden Patienten entwickelten im Verlauf der Studie einen Diabetes: 567 (8 %) im Amlodipin-Arm und 799 (11,4 %) im Atenolol-Arm. Als einer der wichtigsten Risikofaktoren für die Neuentstehung von Diabetes fand sich die Zuweisung zur Behandlungsstrategie Betablocker plus oder minus Diuretikum. Bei dieser Behandlungsstrategie bestand auch ein erhöhtes Risiko für die Neuentstehung von Diabetes unabhängig von allen anderen Diabetesrisikofaktoren aufwiesen. Patienten, die mit einer auf Amlodipin basierenden Strategie behandelt wurden, zeigten zudem eine 11-prozentige Senkung der Gesamtsterblichkeit, eine 23-prozentige Senkung der tödlich und nicht tödlich verlaufenden Schlaganfälle und eine 24-prozentige Senkung der kardiovaskulären Todesfälle im Vergleich zu Patienten, die eine auf einem Betablocker basierende Behandlung erhielten. Unabhängige Organisationen haben daher die Empfehlung ausgesprochen, &#8226; dass Betablocker nicht mehr die bevorzugte Ersttherapie in der Bluthochdruckbehandlung sein sollten und &#8226; dass ein Kalziumantagonist oder ein Diuretikum vom Thiazidtyp die erste Wahl bei der Ersttherapie von Bluthochdruckpatienten ab dem 55. Lebensjahr oder bei Patienten afrikanischer Herkunft jeden Alters sein sollte. &#8226; Falls die Therapie mit einem Betablocker begonnen wurde und ein zweites Medikament notwendig werden sollte, sollte einem Kalziumantagonisten Vorzug gegenüber einem Thiaziddiuretikum gegeben werden, um das Risiko des Patienten einen Diabetes zu entwickeln zu senken. <small> Bei der ASCOT-Studie hatten alle Patienten Bluthochdruck und mindestens 3 weitere vordefinierte kardiovaskuläre Risikofaktoren wie Alter über 54 Jahre, Rauchen und Vorkommen von Herzkranzgefäßereignissen in der Familie. Die mittlere Behandlungsdauer betrug 5,5 Jahre. </small> Amlodipin senkt Diabetes-Risiko bei Bluthochdruck

ConcorCOR senkt plötzlichen Herztod um 46 %

Neue Ergebnisse der CIBIS III-Studie: Die Initialbehandlung der chronischen Herzinsuffizienz (CHF) mit dem ß1-selektiven Betablocker ConcorCOR (Bisoprolol) verhindert im Gegensatz zum Therapiebeginn mit einem ACE-Hemmer den frühen plötzlichen Herztod. Dieser bleibt nach wie vor die häufigste Todesursache in den CHF-Frühstadien. Diese neuen Erkenntnisse aus einer zusätzlichen Auswertung der CIBIS III–Daten (Cardiac Insufficiency Bisoprolol Study) stellen die gegenwärtige Empfehlung der Leitlinien noch stärker in Frage. Derzeit wird die CHF-Behandlung mit einem ACE-Hemmer begonnen und danach der Betablocker hinzugefügt. CIBIS III ist die erste große prospektive Studie, welche die beiden möglichen Strategien zum Behandlungsbeginn vergleicht. 1.010 Patienten ab 65 Jahren wurden dabei nach dem Zufallsprinzip einer 6-monatigen Behandlung mit Bisoprolol oder Enalapril zugeordnet. Eine Kombi-Therapie über 6 bis 24 Monate schloss sich für alle Patienten an. Am Ende gab es keinen signifikanten Unterschied in der Wirksamkeit oder Verträglichkeit der beiden Behandlungsansätze. Das bedeutet: <u>Die Initialbehandlung mit ConcorCOR ist ebenso wirksam und sicher wie die initiale Verabreichung eines ACE-Hemmers.</u> Diese Eckdaten wurden bereits 2005 vorgestellt. Die neuesten Daten zeigen: <u>Während der ersten 6 Monate unter Monotherapie trat der plötzliche Herztod bei 8 von 23 Todesfällen in der Gruppe auf, in der zuerst Bisoprolol verabreicht wurde</u>, gegenüber 16 von 32 Todesfällen in der Gruppe, die initial Enalapril erhielt. Im Verlauf des ersten Jahres verstarben 16 von 42 der zuerst mit Bisoprolol behandelten Patienten an plötzlichem Herztod im Vergleich zu 29 von 60 Patienten der Gruppe, in der anfangs Enalapril verabreicht wurde; <u>dies stellt eine Senkung um 46 % dar</u>. Da die Verringerung der Todesfälle wegen plötzlichem Herztod in der Gruppe mit Bisoprolol-Initialtherapie mit einer nicht-signifikanten Reduktion der Sterblichkeit infolge jeglicher Ursachen in einer ähnlichen Größenordnung einherging, ist davon auszugehen, dass durch die Initialtherapie mit ConcorCOR nicht einfach eine Verschiebung der Todesart vom plötzlichen Herztod zu anderen Todesarten erfolgte. Auch wenn die Anzahl der plötzlichen Todesfälle durch Bisoprolol gesenkt wurde, so glichen sich die Sterblichkeitsraten im Verlauf der Studie aus. <u>Allerdings war neben der Reduktion der plötzlichen Herztodrate unter Bisoprolol auch ein Anstieg der Rate an Hospitalisierungen im CHF-Frühstadium zu beobachten.</u> Während der ersten sechs Monate wurden 39 Patienten unter Inititialtherapie mit Bisoprolol aufgrund einer Verschlechterung der CHF hospitalisiert. In der anfänglich mit Enalapril behandelten Gruppe traf dies für 25 Patienten zu. Das wäre also der Preis dafür, den man für die drastische Senkung der Todesfälle aufgrund plötzlichen Herztodes bei Patienten unter initialer ConcorCOR-Therapie zahlen muss. <small> <b>ConcorCOR</b> (Bisoprolol) wird von <a href=http://www.merck.de>Merck KGaA</a> hergestellt. Der weltweit führende ß1-selektive Betablocker wird zur Therapie der chronischen Herzinsuffizienz angewendet. Bei Merck stieg der Umsatz von Bisoprolol, dem Wirkstoff im Betablocker ConcorCOR, 2005 um 14 % auf 331 Mio €. </small> ConcorCOR senkt plötzlichen Herztod um 46 %

Zürcher ESBATech gründet Oncalis AG

Die auf die auf die Entwicklung von Antikörperfragment-Therapeutika spezialisierte <a href=http://www.esbatech.com>ESBATech</a> aus Zürich wird als Spin-out seiner Kleinmolekül-Inhibitor-Programme die <a href=http://www.oncalis.com>Oncalis AG</a> gründen. Zürcher ESBATech gründet Oncalis AG <% image name="Oncalis" %><p> Oncalis wird derzeit von den Serie-A-Investoren von ESBATech finanziert - Novartis Venture Fund, BioMedinvest, VI Partners, SV Life Sciences, Clarus Ventures, HBM BioVentures, HBM BioCapital. Zur Spin-out-Transaktion gehört der Transfer von allen mit Kleinmolekülen zusammenhängenden Gütern, einschließlich einer auf Hefezellen basierenden, Hochdurchsatz-Screeningplattform für Rezeptor-Tyrosinkinasen und einige spezifische und potente Kinaseinhibitoren. Nach dem Spin-out der Kleinmolekül-Programme können sich ESBATech auf eine einzige Technologieplattform- und Arzneimittelforschungsstrategie der Weiterentwicklung von Antikörperfragment-Therapeutika bis hin zur klinischen Anwendung konzentrieren. Oncalis wird sich dagegen auf die Entdeckung und Entwicklung kleinmolekularer Inhibitoren für onkologische Indikationen konzentrieren. ESBATech-Chef Dominik Escher kommentiert: "ESBATech hat vor kurzem eine 41 Mio $ schwere Serie-B-Finanzierungsrunde mit einem weltweiten Venture-Capital-Syndikat abgeschlossen, die es unserem ersten Antikörperfragment-Therapie-Kandidaten, ESBA105, ermöglicht, in die klinische Entwicklung für mehrere Entzündungsindikationen vorzurücken, und auch dafür sorgt, dass weitere Antikörperfragment-Kandidaten im Laufe der nächsten 3 Jahre in die Phase der klinischen Entwicklung gelangen werden." Das Voranschreiten zur klinischen Anwendung mit 2 verschieden Produktklassen mache 2 divergierende Wege notwendig. Deshalb sei jetzt ein optimaler Zeitpunkt, Oncalis zu gründen.

Linde + The BOC Group = The Linde Group

Der Zusammenschluss zwischen Linde und BOC wurde am 5. September offiziell vollzogen. Das neu aufgestellte Unternehmen firmieret nun unter dem Namen "The Linde Group". Die Namensänderung gilt ausschließlich für den Konzern. Auf Marktebene werden die Marken Linde und BOC unverändert erhalten bleiben. <% image name="Linde_Reitzle" %><p> <small> Wolfgang Reitzle wird die neue The Linde Group führen. </small> Die <b>Unternehmenszentrale</b> der "The Linde Group" wird künftig an zwei Standorten angesiedelt: Der Hauptsitz und Sitz des Vorstands wird in München sein, ein zweiter Standort mit unterstützenden Funktionen wird in England in der Region Surrey eingerichtet, in der Nähe des bisherigen Stammsitzes der BOC Group. Durch die Zusammenführung der konzernübergreifenden Funktionen zu einer schlanken, effizienten Einheit wird die neue Unternehmenszentrale dazu beitragen, die aus der Fusion angestrebten Synergien zügig zu realisieren. Mit dem Zusammenschluss von Linde und BOC zur "The Linde Group" ist ein weltweit führendes Industriegase- und Engineering-Unternehmen entstanden, das auf einer Pro-forma-Basis einen Jahresumsatz von rund 12,7 Mrd € erzielt und mit weltweit 53.000 Mitarbeitern ein EBIT von 1,6 Mrd € erwirtschaftet. Im Zuge der Konzentration auf das Industriegasegeschäft prüft "The Linde Group" strategische Optionen für die Veräußerung des Komponenten-Geschäfts der Tochter <b>BOC Edwards</b>. Das Geschäft mit Flüssiggasen und Elektronikgasen von BOC Edwards soll hingegen weitergeführt werden. BOC Edwards hat 2005 im Komponenten-Geschäft ein Umsatzvolumen von etwa 800 Mio € erzielt. BOC Edwards ist ein führender Anbieter von Vakuum-Pumpen und von Komponenten für die Halbleiterindustrie. Parallel zum Zusammenschluss mit BOC hat Linde den Unternehmensbereich <b>Material Handling</b> rechtlich verselbständigt und die drei Marken Linde, STILL und OM unter der neuen Dachgesellschaft "KION Group" gebündelt. Die drei Marken Linde, STILL und OM haben 2005 mit mehr als 19.000 Mitarbeitern einen Umsatz von insgesamt 3,6 Mrd € erzielt und ein EBIT von 223 Mio € erwirtschaftet. Hauptsitz der neuen Dachgesellschaft ist Wiesbaden. Linde + The BOC Group = The Linde Group

PATH finanziert Intercells Pneumonie-Impfstoff

<a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> und die amerikanische Non-Profit Organisation <a href=http://www.path.org>PATH</a> werden Intercells Impfstoff gegen Lungenentzündung gemeinsam bis zur Zulassung entwickeln. Intercell erhält aus der Zusammenarbeit eine erste Zahlung von 7,3 Mio $ für die weitere präklinische Entwicklung. PATH finanziert Intercells Pneumonie-Impfstoff <% image name="Intercell" %><p> Eine zusätzliche finanzielle Unterstützung in späteren Entwicklungsphasen ist möglich. Intercell und PATH haben sich bereit erklärt, den Impfstoff gemeinsam durch die klinische Entwicklung bis zur Zulassung zu führen. PATH wird das bereits laufende Entwicklungsprogramm von Intercells auf Proteinen basierenden Impfstoff gegen Lungenentzündung finanziell unterstützen, was einen rascheren Fortschritt in den präklinischen Studien ermöglichen soll. Das Impfstoffprogramm basiert auf Intercells Antigen Identifizierungstechnologie (AIP) und zielt auf den weltweit größten Auslöser von Lungenentzündung, bakterieller Sepsis und Meningitis, ab. Im Zuge der Vereinbarung wird Intercell den Impfstoff durch die Entwicklungsphase führen und den Impfstoff auch für betroffene Personen in ärmeren Entwicklungsländern zu einem geringen Preis zugänglich machen. In vielen dieser Entwicklungsländer ist dieser Krankheitserreger der Hauptgrund für die hohe Sterblichkeitsrate bei Kindern. <small> Weltweit sterben jährlich 1 Mio Menschen an Pneumokokken; Kinder unter 5 Jahren sind sind am häufigsten betroffen. Intercell behält in den Industrieländern alle Rechte sowohl am Kinderimpfstoff als auch an der Formulierung eines Impfstoffs für Erwachsene zum Schutz vor Pneumokokken-Infektionen. Die derzeit am Markt erhältlichen Impfstoffe decken nur eine beschränkte Anzahl der verschiedenen Erregerstämme ab; Entwicklungsländer können sich diese Vakzine nicht leisten. </small>

Avalox: Auch bei schwerer Lungenentzündung tauglich

<a href=http://www.bayerhealthcare.com>Bayers</a> Avalox (Moxifloxacin) als Infusionslösung geht hochkonzentriert gegen aggressive Keime vor. Die Kombination aus der Infusionslösung mit anschließender Tablettengabe hat in der MOTIV-Studie gezeigt, dass sie auch sehr schwere Pneumonien beherrscht. <% image name="Roentgen_plus_Spritze" %><p> Avalox wurde dabei mit einer Arznei-Kombination aus zwei anderen Wirkstoffen verglichen. Es musste sich gegen die beiden ebenfalls sehr effektiven Substanzen Ceftriaxon und Levofloxacin behaupten. Die Untersuchung fand unter strengen Vorgaben statt. Die Patienten erhielten entweder 400 mg Avalox-Infusionslösung mit anschließender Tablettengabe einmal täglich oder die Vergleichstherapie. Die Medikamente wurden maximal 2 Wochen verabreicht. Eine unabhängige Prüfungskommission bewertete die Fortschritte und mögliche Nebenwirkungen. Das Ergebnis: Die Erfolgsquoten waren in beiden Patientengruppen etwa gleich hoch. So lag die Heilungsrate bei den Patienten, die Avalox erhalten hatten, bei knapp 87 %. In der Vergleichsgruppe lag sie bei knapp 90 %. Außer meist geringfügigen Nebenwirkungen, die für Antibiotika typisch sind (etwa Verdauungsstörungen), wurden die Arzneien von den Patienten gut vertragen. Moxifloxacin ist überdies für die Therapie schwerer Hauterkrankungen, bei Weichgewebe-Infektionen sowie bei akuter Exazerbation der chronischen Bronchitis gegeben. Avalox: Auch bei schwerer Lungenentzündung tauglich

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