Archive - Sep 6, 2006

Alzheimer-Impfung von AFFiRiS in Seoul ausgezeichnet

Für die Entwicklung eines innovativen Impfstoffes gegen Alzheimer wurde das Wiener Biotech <a href=http://www.affiris.com>AFFiRiS</a> jetzt mit dem Lee Sun Kyu Pharmaceutical Award ausgezeichnet. <% image name="Affiris_Schmidt" %><p> <small> AFFiRiS-Chef Walter Schmidt: In Südkorea für seine Alzheimer-Forschung geehrt. </small> Der jährlich vom südkoreanischen Industrieunternehmen <a href=http://www.dongsung-pharm.co.kr/eng>Dongsung Pharma</a> vergebene Preis ehrt Entwicklungen, die einen bedeutenden Beitrag zur globalen Entwicklung der Biopharmabranche leisten. Dongsungs Präsident Yang-Gu Lee betonte in seiner Festrede die Bedeutung innovativer Lösungen zur Alzheimer-Therapie. Durch geschickte Auswahl der Peptide, die für den Impfschutz sorgen, ist es Affiris gelungen 2 Probleme zu lösen, die andere Unternehmen bei der Entwicklung eines Alzheimer-Impfstoffes bisher nicht lösen konnten. Zum einen wird beim Ansatz von AFFiRiS eine Auto-Immunreaktion verhindert. Die Gefahr einer solchen Komplikation ist bei einer Alzheimer-Impfung sehr hoch, da die Erkrankung durch körpereigene Proteine verursacht wird. Zum anderen kann der von Affiris getestete Impfstoff aus günstigen Grundstoffen produziert werden. Dies senkt die Produktionskosten. Neben der Preisverleihung in Seoul wurde Schmidt auch zu Gesprächen mit hochrangigen Vertretern von Dongsung eingeladen - es gab erste konkrete Anfragen bezüglich Lizenzvergaben für die Vermarktung der von AFFiRiS entwickelten Impfung im asiatischen Raum. Alzheimer-Impfung von AFFiRiS in Seoul ausgezeichnet

Grundsteinlegung für Bioethanolanlage in Pischelsdorf

In Pischelsdorf bei Tulln fand die Grundsteinlegung für die erste Bioethanolanlage Österreichs statt. Die von der <a href=http://www.agrana.com>Agrana</a> errichtete Anlage kostet 125 Mio € und soll künftig rund 200.000 m3 Bioethanol produzieren, der im Sinne der EU-Bio-Treibstoffrichtlinie Treibstoff beigemischt werden soll. Grundsteinlegung für Bioethanolanlage in Pischelsdorf <% image name="Pischelsdorf" %><p> <small> Baustart: Agrana und Rübenbauern haben das Projekt Bioethanol in Angriff genommen. </small> 20 Jahre nach den ersten „Austroprot“-Visionen wird dass Projekt „Bioethanol“ nun endlich Wirklichkeit. In der Nähe der gescheiterten AKW-Träume aus der Ära Kreisky wird eine Bioethanol-Anlage ab 2007 rund 380.000 t Weizen, 80.000 t Mais und 50.000 t Dicksaft (hergestellt aus Zuckerrüben) verarbeiten. Darüber hinaus werden jährlich bis zu 170.000 t Eiweißfuttermittel erzeugt, das künftig Österreichs Futtermittelimporte auf Sojabasis teilweise ersetzen kann. Der Standortentscheidung sei ein hartes Ringen vorausgegangen, sagt Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll. Jetzt freut er sich über Synergien, die sich mit dem EVN-Kraftwerk Dürnrohr ergeben. Für Agrana-Chef Johann Marihart entsteht mit der Anlage nicht nur ein neues Geschäftsfeld, es handelt sich auch um die größte Einzelinvestition des Unternehmens. Ein Investment, an dem neben der Agrana Bioethanol GmbH auch die Rübenproduzenten Beteiligungs GesmbH zu 25 % beteiligt ist. Zum Einsatz kommt das Verfahren der US-Company <a href=http://www.katzen.com>Katzen</a>, Generalplaner ist die Wiener <a href=http://www.poerner.at>Pörner</a>, die eine vergleichbare Anlage auch schon für die spanische Abengoa errichtet hat.

Industrie setzt auf Automation und Kooperation

Eine von <a href=http://www.festo.at>Festo</a> beauftragte Gallup-Umfrage bestätigt: Verstärkter Einsatz der Automatisierung, eine Produktionsausweitung, cleverer Einkauf sowie das Outsourcing von Teilbereichen sollen zur Kostenreduktion führen und Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Industrie setzt auf Automation und Kooperation <table> <td><% image name="Festo_Keiner" %></td> <td><small> Festo Österreich-Chef Wolfgang Keiner: „Ohne modernste Automatisierungstechnik lassen sich in keinem Industriezweig Produkte in hoher Qualität und zu weltmarktfähigen Preisen herstellen. Ein hoher Automatisierungsgrad ist die beste Voraussetzung für hohe Produktivität.“ <small> </td> </table><p> Eine von Festo im Frühsommer in Auftrag gegebene Studie zum Thema „Einsparpotenziale in Industriebetrieben“ befragte Betriebs- und Produktionsleiter aus 200 Industriebetrieben aller Branchen. Resultat: Ein Großteil der Unternehmen sieht in den kommenden 3 bis 5 Jahren &#8226; im Einsatz neuer Technologien (59 %) und &#8226; in einem effizienten Einkaufsmanagement (40 %) die größten Einsparpotenziale in der Produktion. 33 % beurteilen die <u>Erhöhung der Produktionseinheiten</u> als wichtigen Einflussfaktor, für jeweils 30 % gehört ein <u>effizienteres Lieferantenmanagement</u> und die <u>Umgestaltung des Produktionsprozesses</u> zum Kostenoptimierungsprogramm. 20 % erwarten sich durch das </u>Outsourcing von Teilbereichen</u> der Produktion einen Kostenvorteil. Unter den effizienzsteigernden <u>Technologien</u> reihen zwei Drittel die Automatisierung an erste Stelle. Dahinter liegen Kommunikationslösungen wie W-LAN, Ethernet oder Feldbus, nur mehr 8 % setzen auf Bildverarbeitung und 3 % auf Nanotechnologie. Jene 40 %, die an Veränderungen beim <u>Einkaufsmanagement</u> denken, wollen vorrangig eine direkte E-Commerce-Anbindung an ihre Lieferanten. Aber auch die verstärkte Nutzung von Online-Shops wird ein relevantes Thema darstellen. Ein Drittel könnte sich die Teilnahme an einem externen Einkaufspool vorstellen, 23 % ziehen die Installation eines internen Marktplatzes in Erwägung. Vorgefertigte bzw. vormontierte Komponenten können in der <u>Fertigung</u> wesentlich die Kosten der Lagerhaltung und der Montage senken. Wenn man bedenkt, dass beinahe 60 % der Umfrageteilnehmer über ein Komponentenlager und 46 % über ein Ersatzteillager verfügen, wird klar, dass sich hier wesentliche Einsparungen erzielen lassen. Festo hat auf diese Forderung bereits mit der Lieferung vorverpackter bzw. vormontierter Systeme nach Kundenwunsch reagiert. Für die Hälfte der Befragten nehmen verstärkte <u>Kooperationen in der Produktentwicklung</u> – etwa mit Spin-offs oder Unis – einen wichtigen Stellenwert ein. Neben der Anlieferung von fertig vormontierten Systemen kann auch in den Bereichen <u>Engineering und Montage</u> durch die Integration der Lieferanten bereits ab dem Entwicklungsprozess viel an Sparpotenzial erschlossen werden. Immerhin zählen 83 % der Befragten Engineering und 78 % Montage zu den kostenintensiven Teilen der Produktion.

Dänische Meabco mit Krebsmedikament BP-C1

BP-C1, der Anti-Krebs-Wirkstoff von <a href=http://www.meabco.com>Meabco</a>, geht in die Phase IIB über. Bei Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium zeigte der Einsatz von BP-C1 eine gute Wirksamkeit und nur geringe Nebenwirkungen. Dänische Meabco mit Krebsmedikament BP-C1 <% image name="Injektionsspritzen" %><p> BP-C1 wird ambulant über eine intramuskuläre Injektion verabreicht. Die Behandlungsdauer beträgt etwa einen Monat. Die Phase IIB-Tests werden nun Patienten mit fortgeschrittenem Brustkrebs umfassen und in Form einer Reihe von randomisierten, Placebo-kontrollierten, doppelblinden Tests durchgeführt. Den Brustkrebstests sollen klinische Tests für andere Krebsindikationen folgen, für die bereits vorläufige, positive Ergebnisse mit Patienten vorliegen. Der Zulassungsantrag zur Durchführung klinischer Tests für diese ergänzenden Indikationen wird voraussichtlich im vierten Quartal gestellt werden. Die Forschung und Entwicklung für das BP-C Therapeutikum begann Mitte der 1990er Jahre. Die laufende Forschungsaktivität wird heute von dänischen Fachleuten und den russischen Forschern des Unternehmens durchgeführt, die auch für die F&E in der Anfangsphase verantwortlich waren. Diese Zusammenarbeit wird in den kommenden Jahren noch weiter ausgebaut werden.

Biovertis beginnt Phase I mit neuartigem Antibiotikum

<a href=http://www.biovertis.com>Biovertis</a> hat vom deutschen Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) die Erlaubnis zum Beginn von Phase I-Studien mit Oxaquin, einem neuartigen Antibiotikum, bekommen. <% image name="Biovertis_Red_Agar_Plates" %><p> Biovertis wird noch in diesem Monat mit den ersten Studien beginnen, um die Sicherheit, Verträglichkeit und Pharmakokinetik von ansteigenden Einzeldosen von Oxaquin zu untersuchen. Die Studie wird 24 gesunde Probanden umfassen. <b>Oxaquin</b> begründet eine neue, von Biovertis entwickelte Klasse von Antibiotika, welche die therapeutisch aktiven Teile von 2 verschiedenen Antibiotika-Klassen - Chinolone und Oxazolidinone - in einem Molekül vereinigen. Präklinische Daten zeigen, dass Oxaquin hoch aktiv gegen ein breites Spektrum von Bakterien ist, darunter auch multiresistente Stämme. Darüber hinaus zeigt es keine Kreuzresistenz gegen bekannte Antibiotika-Klassen und nur ein sehr geringes Potenzial, Resistenzen auszulösen. "Während des letzten Jahrzehnts haben resistente Bakterien in alarmierendem Ausmaß zugenommen, eine Entwicklung, die auf der ganzen Welt zu einem dringenden Bedarf an neuen Antibiotika geführt hat. Mit einem völlig neuen Wirkmechanismus ist Oxaquin gut geeignet, diesem Bedarf zu entsprechen und neue Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit Infektionskrankheiten zu eröffnen, die mit den heute zur Verfügung stehenden Antibiotika nicht mehr ausreichend behandelt werden können", so Thomas Gramatté, Vice President Medical Affairs und Clinical Development von Biovertis. Oxaquin hat großes Potenzial für die Bekämpfung von schweren, gram-positiven Hospitalinfektionen wie Lungenentzündungen, komplizierte Infektionen von Haut und Weichteilen, Katheter-assozierte Bakteriämien und Sepsis. Biovertis beginnt Phase I mit neuartigem Antibiotikum

sanofis HPV-Impfstoff zeigt Kreuzreaktion

Eine neue Untersuchung von <a href=http://www.spmsd.at>Sanofi Pasteur MSD</a> hat ergeben, dass der Vierfachimpfstoff gegen humane Papillomaviren (HPV) möglicherweise auch andere ähnliche, aber nicht im Impfstoff enthaltene HPV-Typen (so genannte Nicht-Impfstoff-HPV-Typen) neutralisiert. <% image name="sanofi_pasteur_Logo" %><p> Dies könnte bedeuten, dass die präventive Wirkung über die im Impfstoff enthaltenen HPV-Typen hinaus geht. Diese so genannten Nicht-Impfstoff-HPV-Typen sind verwandt mit den Impfstoff-HPV-Typen. In der Untersuchung konnte gezeigt werden, dass die durch die Impfung mit dem HPV-Vierfachimpfstoff gebildeten Antikörper mit 4 weiteren Krebs verursachenden HPV-Typen (31, 45, 52 bzw. 58) reagierten, gegen die der Impfstoff nicht (direkt) gerichtet ist. Derzeit sind für keinen Impfstoff gegen humane Papillomaviren Daten veröffentlicht worden, die eine solche Kreuzprotektion belegen. Die Studie untersuchte, ob die Serumantikörper der mit dem HPV-Vierfachimpfstoff geimpften Patientinnen mit den VLP (Virus Like Particles) von Nicht-Impfstoff-HPV-Typen kreuzreagieren oder in der Lage sind, diese VLP zu binden. Dabei wurde mit einem Pseudovirion-Neutralisations-Test gezeigt, dass die durch die Impfung mit dem HPV-Vierfachimpfstoff gebildeten Serumantikörper Pseudovirionen der humanen Papillomaviren neutralisieren können. Dies ist auch dann der Fall, wenn die Pseudoviren nicht die Impfstoff-HPV-Typen imitieren, sondern auch, wenn es sich um nahe verwandte Typen der Impfstoff-HPV-Typen handelt. In der Untersuchung konnte bei in vitro-Versuchen gezeigt werden, dass bei 10 der 10 vorliegenden Seren das Pseudovirion des Impfstoff-HPV-Typs 18, bei 6 der 10 Seren das Pseudovirion des HPV-Typs 45 sowie bei 8 der 10 Seren das Pseudovirion des HPV-Typs 31 neutralisiert wird. <small> <b>Virus like particles</b> (VLP) sind leere Virushüllen, die aus Virusprotein bestehen und keine Virus-DNA enthalten. Diese VLP werden vom menschlichen Immunsystem als Viren wahrgenommen und lösen daher eine Immunreaktion aus, ohne die entsprechende Erkrankung verursachen zu können. Der HPV-Vierfachimpfstoff enthält VLP der humanen Papillomaviren 6, 11, 16 und 18. </small> sanofis HPV-Impfstoff zeigt Kreuzreaktion

EU-Zulassung für Co-Aprovel 300/25

<a href=http://www.bms.com>Bristol-Myers Squibb</a> und <a href=http://www.sanofi-aventis.com>sanofi-aventis</a> haben von der EU-Kommission die Zulassung für Co-Aprovel 300/25 erhalten. Die Tablette vereint 300 mg des Angiotensin-Rezeptor-Blockers (ARB) Irbesartan und 25 mg des Diuretikums Hydrochlorothiazid (HCTZ) und hilft dabei, die Zielwerte bei Bluthochdruck unter Kontrolle zu bringen. EU-Zulassung für Co-Aprovel 300/25 <% image name="Blutdruck_messen" %><p> Die feste Kombination aus Irbesartan und HCTZ bietet im Vergleich zu Monotherapien eine effektivere Senkung des Blutdrucks, und zwar sowohl bei einer Vielzahl von Patienten mit geringem bis mittelschwerem Bluthochdruck als auch bei Patienten, deren Bluthochdruck als schwer kontrollierbar gilt. Diese Vorteile wurden sowohl bei den INCLUSIVE als auch bei den CO.S.I.M.A. Tests bewiesen. An der <u>INCLUSIVE-Studie</u> nahmen Patienten teil, die ihren Bluthochdruck nicht mit einer einzigen antihypertensiven Therapie unter Kontrolle bringen konnten. In diese Studie wurde auch eine große Anzahl an Bluthochdruck-Patienten einbezogen, bei denen das Erreichen der Zielwerte als besonders schwierig gilt. Die Studie untersuchte die Wirkung der Behandlung auf den systolischen Blutdruck während 18 Wochen. Die Ergebnisse zeigten eine &Oslash; Senkung des systolischen Blutdrucks um 21,5 mmHg. Das führte dazu, dass 77 % der Patienten, die vorher ihre Zielwerte nicht erreicht hatten, jetzt den systolischen Blutdruck unter Kontrolle bringen konnten. Zudem betrug die &Oslash; Senkung des diastolischen Blutdrucks der Teilnehmer 10,4 mmHg. 83 % der Teilnehmer erreichten die Zielwerte für den diastolischen Blutdruck. Die <u>CO.S.I.M.A.-Studie</u> zeigte, dass nach 8 Wochen Behandlung mit Irbesartan 150 mg/HCTZ 12,5 mg diese Kombination einen besseren antihypertensiven Effekt hatte als die Kombination Valsartan 80 mg/HCTZ 12,5 mg. <small> <b>Bluthochdruck</b> ist Schätzungen zufolge die Ursache für 6 % der Todesfälle weltweit und eine der Hauptursachen für frühzeitige Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die zu Schlaganfällen, Herzleiden und anderen Kreislauferkrankungen führen. Sowohl europäische als auch amerikanische Richtlinien haben für alle Bluthochdruck-Patienten einen Blutdruck-Zielwert von 140/90mmHg oder niedriger definiert. Jedoch befinden sich bestenfalls 30 % der Bluthochdruckpatienten in Europa heute auf diesem Niveau. Weltweit leiden mehr als 1 Mrd Menschen an Bluthochdruck und die Zahl soll bis 2025 um 50 % steigen. </small>

Vision 2010: DSM erwartet 1 Mrd € Umsatzplus

Von der Minengesellschaft über den Konzern für Grund-, Petro- und Spezialchemikalien zur Vision 2010: <a href=http://www.dsm.com>DSM</a> will sich als innovatives High-Tech-Unternehmen definieren und dadurch den Umsatz kräftig ausweiten. Vision 2010: DSM erwartet 1 Mrd € Umsatzplus <% image name="DSM_Forscher" %><p> Dafür wurde mit dem CIO eigens ein neuer Firmenposten geschaffen - seit Jänner wird diese Aufgabe von Rob van Leen übernommen. Seine Innovationsstrategie besteht darin, Entwicklungen bereits von Anfang an auf die Verwertbarkeit für den Markt zu optimieren und stetig neue Anwendungsgebiete für existierende Produkte zu suchen. Durch diese gezielte Ausrichtung erhofft sich DSM einen zusätzlichen Umsatz in der Größenordnung von 1 Mrd € bis 2010. Dabei soll der überwiegende Anteil dieses Mehrumsatzes aus bereits bestehenden Geschäftsbereichen generiert werden, ein Teil aber auch aus den Emerging Business Areas generiert werden. Dazu zählen &#8226; Biomedical Materials, &#8226; Personalized Nutrition, &#8226; Specialty Packaging und &#8226; White Biotechnology. Bisher ist DSM noch stark auf Europa konzentriert, wo rund 70 % der Aktivposten beheimatet sind. Diese Kluft zwischen den Produktionsstätten und den weltweiten Absatzmärkten soll nun ebenso verkleinert werden. Beim Erschließen neuer Märkte setzt DSM Schwerpunkte auf die Wachstumsregionen China und Indien, sowie Osteuropa. Für China stehen die Bereiche Kunststoffe und Vitamine bzw. Nahrungszusätze im Vordergrund. Angestrebt wird in diesem Bereich eine Umsatzverdopplung bis 2010.

Amlodipin senkt Diabetes-Risiko bei Bluthochdruck

Für eine auf dem Kalziumantagonisten Amlodipin basierende Behandlungsstrategie konnte nachgewiesen werden, dass sie das Risiko der Neuentstehung von Diabetes bei Bluthochdruckpatienten im Vergleich zu einer gebräuchlichen antihypertensiven Behandlung mit Betablockern um 34 % senken konnte. <% image name="Stethoskop" %><p> Die <a href=http://www.ascotstudy.org>ASCOT</a>-Studie verglich zwei Varianten, gegen Bluthochdruck vorzugehen: Einerseits den Betablocker Atenolol +/- dem Diuretikum Bendroflumethiazid, andererseits den Kalziumantagonisten Amlodipin +/- dem ACE-Hemmer Perindopril. 1.366 von 14.120 teilnehmenden Patienten entwickelten im Verlauf der Studie einen Diabetes: 567 (8 %) im Amlodipin-Arm und 799 (11,4 %) im Atenolol-Arm. Als einer der wichtigsten Risikofaktoren für die Neuentstehung von Diabetes fand sich die Zuweisung zur Behandlungsstrategie Betablocker plus oder minus Diuretikum. Bei dieser Behandlungsstrategie bestand auch ein erhöhtes Risiko für die Neuentstehung von Diabetes unabhängig von allen anderen Diabetesrisikofaktoren aufwiesen. Patienten, die mit einer auf Amlodipin basierenden Strategie behandelt wurden, zeigten zudem eine 11-prozentige Senkung der Gesamtsterblichkeit, eine 23-prozentige Senkung der tödlich und nicht tödlich verlaufenden Schlaganfälle und eine 24-prozentige Senkung der kardiovaskulären Todesfälle im Vergleich zu Patienten, die eine auf einem Betablocker basierende Behandlung erhielten. Unabhängige Organisationen haben daher die Empfehlung ausgesprochen, &#8226; dass Betablocker nicht mehr die bevorzugte Ersttherapie in der Bluthochdruckbehandlung sein sollten und &#8226; dass ein Kalziumantagonist oder ein Diuretikum vom Thiazidtyp die erste Wahl bei der Ersttherapie von Bluthochdruckpatienten ab dem 55. Lebensjahr oder bei Patienten afrikanischer Herkunft jeden Alters sein sollte. &#8226; Falls die Therapie mit einem Betablocker begonnen wurde und ein zweites Medikament notwendig werden sollte, sollte einem Kalziumantagonisten Vorzug gegenüber einem Thiaziddiuretikum gegeben werden, um das Risiko des Patienten einen Diabetes zu entwickeln zu senken. <small> Bei der ASCOT-Studie hatten alle Patienten Bluthochdruck und mindestens 3 weitere vordefinierte kardiovaskuläre Risikofaktoren wie Alter über 54 Jahre, Rauchen und Vorkommen von Herzkranzgefäßereignissen in der Familie. Die mittlere Behandlungsdauer betrug 5,5 Jahre. </small> Amlodipin senkt Diabetes-Risiko bei Bluthochdruck

ConcorCOR senkt plötzlichen Herztod um 46 %

Neue Ergebnisse der CIBIS III-Studie: Die Initialbehandlung der chronischen Herzinsuffizienz (CHF) mit dem ß1-selektiven Betablocker ConcorCOR (Bisoprolol) verhindert im Gegensatz zum Therapiebeginn mit einem ACE-Hemmer den frühen plötzlichen Herztod. Dieser bleibt nach wie vor die häufigste Todesursache in den CHF-Frühstadien. Diese neuen Erkenntnisse aus einer zusätzlichen Auswertung der CIBIS III–Daten (Cardiac Insufficiency Bisoprolol Study) stellen die gegenwärtige Empfehlung der Leitlinien noch stärker in Frage. Derzeit wird die CHF-Behandlung mit einem ACE-Hemmer begonnen und danach der Betablocker hinzugefügt. CIBIS III ist die erste große prospektive Studie, welche die beiden möglichen Strategien zum Behandlungsbeginn vergleicht. 1.010 Patienten ab 65 Jahren wurden dabei nach dem Zufallsprinzip einer 6-monatigen Behandlung mit Bisoprolol oder Enalapril zugeordnet. Eine Kombi-Therapie über 6 bis 24 Monate schloss sich für alle Patienten an. Am Ende gab es keinen signifikanten Unterschied in der Wirksamkeit oder Verträglichkeit der beiden Behandlungsansätze. Das bedeutet: <u>Die Initialbehandlung mit ConcorCOR ist ebenso wirksam und sicher wie die initiale Verabreichung eines ACE-Hemmers.</u> Diese Eckdaten wurden bereits 2005 vorgestellt. Die neuesten Daten zeigen: <u>Während der ersten 6 Monate unter Monotherapie trat der plötzliche Herztod bei 8 von 23 Todesfällen in der Gruppe auf, in der zuerst Bisoprolol verabreicht wurde</u>, gegenüber 16 von 32 Todesfällen in der Gruppe, die initial Enalapril erhielt. Im Verlauf des ersten Jahres verstarben 16 von 42 der zuerst mit Bisoprolol behandelten Patienten an plötzlichem Herztod im Vergleich zu 29 von 60 Patienten der Gruppe, in der anfangs Enalapril verabreicht wurde; <u>dies stellt eine Senkung um 46 % dar</u>. Da die Verringerung der Todesfälle wegen plötzlichem Herztod in der Gruppe mit Bisoprolol-Initialtherapie mit einer nicht-signifikanten Reduktion der Sterblichkeit infolge jeglicher Ursachen in einer ähnlichen Größenordnung einherging, ist davon auszugehen, dass durch die Initialtherapie mit ConcorCOR nicht einfach eine Verschiebung der Todesart vom plötzlichen Herztod zu anderen Todesarten erfolgte. Auch wenn die Anzahl der plötzlichen Todesfälle durch Bisoprolol gesenkt wurde, so glichen sich die Sterblichkeitsraten im Verlauf der Studie aus. <u>Allerdings war neben der Reduktion der plötzlichen Herztodrate unter Bisoprolol auch ein Anstieg der Rate an Hospitalisierungen im CHF-Frühstadium zu beobachten.</u> Während der ersten sechs Monate wurden 39 Patienten unter Inititialtherapie mit Bisoprolol aufgrund einer Verschlechterung der CHF hospitalisiert. In der anfänglich mit Enalapril behandelten Gruppe traf dies für 25 Patienten zu. Das wäre also der Preis dafür, den man für die drastische Senkung der Todesfälle aufgrund plötzlichen Herztodes bei Patienten unter initialer ConcorCOR-Therapie zahlen muss. <small> <b>ConcorCOR</b> (Bisoprolol) wird von <a href=http://www.merck.de>Merck KGaA</a> hergestellt. Der weltweit führende ß1-selektive Betablocker wird zur Therapie der chronischen Herzinsuffizienz angewendet. Bei Merck stieg der Umsatz von Bisoprolol, dem Wirkstoff im Betablocker ConcorCOR, 2005 um 14 % auf 331 Mio €. </small> ConcorCOR senkt plötzlichen Herztod um 46 %

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