Archive - Mär 23, 2007

Potentia startet Phase I mit Leitsubstanz gegen AMD

<a href=http://www.potentiapharma.com>Potentia Pharma</a> aus Louisville, Kentucky ist mit POT-4, seinem führenden Arzneimittelkandidaten zur Behandlung der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD), in die klinische Phase der Entwicklung eingetreten. <% image name="Analyse" %><p> Bei POT-4 handelt es sich um ein synthetisches Peptid, das von John Lambris von der Uni Pennsylvania entdeckt wurde. Es bindet sich fest an die C3-Komponente des Komplementsystems und verhindert so deren Mitwirkung an der Komplementaktivierungskaskade. Da es sich bei C3 um eine zentrale, an allen wesentlichen Komplementaktivierungswegen beteiligte Komponente handelt, verhindert deren Hemmung effektiv die gesamte nachgeschaltete Komplementaktivierung, die sonst ungehemmt zu lokaler Entzündung, Gewebeschaden und Hochregulation von angiogenen Faktoren wie des VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor) führen könnte. Im April 2005 veröffentlichte, richtungsweisende Studien zeigten eine genetische Verbindung zwischen dem Komplementsystem und AMD und erbrachten Belege dafür, dass eine Komplementaktivierung eine wesentliche ursächliche Rolle bei der Erkrankung spielt. Jetzt wird nun POT-4 als erster Komplementinhibitor an Patienten mit AMD geprüft. Bei der Komplementaktivierung handelt es sich um einen Entzündungsprozess, an dem mehrere Dutzend Plasmaproteine (Bluteiweiße) beteiligt sind und der letztlich zu durch MAK (Membran-Angriffs-Komplex) hervorgerufenen Defekten in der Zellmembran führt. Die Aktivierung des Komplementsystems stellt einen wichtigen Teil der Immunreaktion des Körpers gegen Erreger wie Bakterien und Viren dar. Obwohl dem System eine Abwehrfunktion zukommt, kann eine unangemessene oder überschießende Komplementaktivierung zu krankhaften Veränderungen führen. Eine Vielzahl von in den letzten 2 Jahren veröffentlichten Studien konnten eine starke Beziehung zwischen dem Komplementsystem und der AMD-Pathologie aufzeigen. <small> <b>AMD</b> ist in der westlichen Welt die Hauptursache für Erblindung bei älteren Menschen. Der aktuelle Behandlungsstandard basiert primär auf Angiogenesehemmern, ein Ansatz, der auf die 10-15 % der AMD-Patienten ausgerichtet ist, die Komplikationen aufgrund von Angiogenese im Auge entwickeln. Kein derzeit im Handel erhältliches Arzneimittel ist für die Behandlung der verbleibenden Patienten zugelassen. </small> Potentia startet Phase I mit Leitsubstanz gegen AMD

MetrioPharm plant cGMP-Produktion für Russland

Die Schweizer <a href=http://www.metriopharm.ch>MetrioPharm</a> erhielt den Auftrag, eine deutsche cGMP-Produktion von 400.000 Dosen Injektionslösungen mit dem Wirkstoff MP 1021 zu errichten. MetrioPharm plant cGMP-Produktion für Russland <% image name="Injektionsspritzen" %><p> Die MetrioPharm AG ist Inhaberin der US- und EU-Patente für die in Russland entwickelte Wirkstoffklasse MP 1000 und bereitet deren Zulassung in Europa und den USA vor. Auf Basis dieser Wirkstoffe sind in Russland bereits seit mehreren Jahren Medikamente zugelassen, die bei der Therapie von Infektionskrankheiten zunehmende Verbreitung finden. Sie werden dort in speziell lizenzierten Kliniken an mehr als 1.000 Patienten monatlich angewendet. Die russische Vertriebsfirma, die auch die Rechte für Russland und die GUS-Staaten hält, hat MetrioPharm nun beauftragt, eine cGMP-Produktion der in Russland benötigen Injektionslösungen in Deutschland zu planen und die komplette Belieferung aller Kliniken in Russland und den GUS-Staaten ab 2008 anzubieten. Die in Russland vorhandenen Produktionskapazitäten wären dagegen nicht ohne hohe Investitionen erweiterbar und produzieren im Moment nicht gemäß cGMP.

Dank Ultramid: Die Schaltung auf Kunststoff

Der Autozulieferer <a href=http://www.kromberg-schubert.com>Kromberg & Schubert</a> entwickelt erste 3D-MID-Elektronikbauteile aus einem neuen laserstrukturierbaren Polyamid der BASF: Die Leiterbahnen sind dabei direkt in die Oberfläche dreidimensionaler Schaltungsträger integriert. Dank Ultramid: Die Schaltung auf Kunststoff <table> <td><% image name="BASF_Ultramid_Schaltung" %></td> <td align="right"> Um solche Mechatronik-Bauteile herzustellen (MID: Moulded Interconnected Devices), eignet sich das neue <a href=http://www.basf.de/ultramid>Ultramid T 4381 LDS</a>. Das Hochtemperatur-Polyamid ist mit 10 % Glasfasern und 25 % mineralischen Füllstoffen verstärkt und bietet ein erweitertes Prozessfenster für die Metallisierung ohne Einbußen bei den mechanischen Eigenschaften. Es wurde bezüglich Metallschichthaftung und Abscheideraten nochmals verbessert und ist speziell auf das noch junge Verfahren der Laserdirektstrukturierung (LPKF-LDS) hin optimiert. </td> </table> Herausragende Eigenschaften des neuen Ultramid T 4381 LDS in dieser Anwendung sind der hohe Schmelzpunkt von 295 &deg;C und die hohe Biegetemperatur unter Last von etwa 260 &deg;C bei 0,45 Megapascal. Unbelastet übersteht das Material Temperaturspitzen bis 285 &deg;C. Dieser Werkstoff ist also für das Auflöten elektronischer Bauteile geeignet; er gestattet auch das Arbeiten mit bleifreiem Lot und damit noch höheren Löttemperaturen. Der neue Kunststoff ist mit einem lasersensitiven, metallhaltigen Additiv ausgestattet. Beim Lasern wird das Leiterbild praktisch in die 3D-Oberfläche des Bauteils eingraviert. Danach lässt es sich sofort haftfest metallisieren. Solche mit dem Laser direkt strukturierten MIDs ermöglichen die Integration elektronischer Schaltungen unmittelbar auf Kunststoffoberflächen. Gegenüber anderen Verfahren zur Herstellung von Elektrobauteilen bieten sie eine Reihe von Vorteilen, zu denen die höhere Gestaltungsfreiheit, die Verkürzung von Prozessketten, die Reduzierung der Werkstoffvielfalt und die Flexibilität bei Änderungen des Schaltungslayouts gehören.

Chemie-Industrie: Löhne steigen 2007 um 2,7 %

Nach harten Verhandlungen einigten sich die Arbeitgeber und Gewerkschaften der chemischen Industrie auf einen neuen Kollektivvertrag gültig ab 1. Mai 2007. Die Ist-Löhne der 42.000 Beschäftigten der chemischen Industrie werden um 2,7 % angehoben, die Mindestlöhne um 2,85 %. Chemie-Industrie: Löhne steigen 2007 um 2,7 % <% image name="Schutzhelm" %><p> <small> Die rahmenrechtlichen Forderungen der Gewerkschaften der Chemiearbeiter und der Privatangestellten wurden abgelehnt. </small> Die Arbeitgeber waren bereit, neben einer prozentuellen Erhöhung der Löhne das gute Ergebnis des vergangenen Geschäftsjahres mit einer großzügigen Einmalzahlung (bis zu 350 €) abzugelten. Das entspricht der Überzeugung, die Arbeitnehmer am Geschäftserfolg fair zu beteiligen, ohne die Zukunft selbst bereits zu belasten. Die Gewerkschaften lehnten dieses Konzept allerdings kategorisch ab. Die Verhandler der Industrie stimmten daher letztlich einem Abschluss deutlich unter der von den Gewerkschaften angepeilten 3 %-Marke zu. Die Gewerkschaften der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-DJP) und der Chemiearbeiter (GdC) werten das Ergebnis aber ebenso als "Erfolg".

OMV mit Erdgasfund in Pakistan

<a href=http://www.omv.com>OMV</a> stieß bei ihrer Explorationsbohrung Latif-1 im nördlichen Teil der Provinz Sindh in Pakistan auf Erdgas. Dort hatte die OMV in der Vergangenheit schon 2 große Erdgasfelder, Miano und Sawan entdeckt, die 2001 und 2003 ihre Produktion aufnahmen. <% image name="Rohoelaufsuchung" %><p> Dieser neuerliche Erdgasfund, bei dem die OMV - der größte internationale Betreiber von Erdgasfeldern in Pakistan - als Betriebsführer fungiert, eröffnet die Möglichkeit weiterer Funde in dem Gebiet. Die Explorationsbohrung Latif-1 erreichte ihren tiefsten Punkt bei 3.520 m. Dabei traf sie auf 3 kohlenwasserstoffführende Schichten von insgesamt 18,7 m netto Erdgas/Kondensatmächtigkeit in einer Tiefe von 3.200 bis 3.450 m. OMV, Eni und Pakistan Petroleum halten jeweils ein Drittel an der Latif-Explorationslizenz - die drei planen nun weitere Fördertests in Latif. 3D-Seismik und weitere Bohrungen sind zur Untersuchung des Gebiets vorgesehen. Der neue Erdgasfund kann ebenso wie die bestehenden Erdgasfelder Sawan und Miano die Märkte der beiden pakistanischen Erdgasversorger Sui Northern Pipelines Limited und Sui Southern Gas Company Limited bedienen. Diese strategische Hub-Position soll in Zukunft durch verstärkte Explorationstätigkeiten weiter ausgebaut werden. OMV mit Erdgasfund in Pakistan

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