Mitochondrien sind an der komplexen intrazellulären Kommunikation beteiligt. Eine wichtige Rolle dabei spielt Kalzium (Ca2+), das für das Gleichgewicht in den Zellen verantwortlich ist. Bisher waren die Proteine, die für die Kalzium-Zufuhr verantwortlich sind, unbekannt. <a href=http://user.meduni-graz.at/wolfgang.graier/graier.htm>Wolfgang Graier</a> und sein Team an der Med Uni Graz haben mit UCP 2 und UCP 3 (UnCoupling Proteins 2 and 3) zwei aufgedeckt. Grazer Forscher erhellen intrazelluläre Kommunikation<% image name="Mitochondrien_unterm_Mikroskop" %><p>
<small> Konfokale Mikroskopie-Aufnahme: Mitochondrien einer humanen Zelle. </small>
Weiters konnte belegt werden, dass eine Überexpression dieser Proteine die mitochondriale Kalzium-Aufnahme erhöht und eine Verminderung den mitochondrialen Kalzium-Transport stark vermindert. „Damit haben wir nun zum ersten Mal die Möglichkeit, diesen Prozess gezielt zu untersuchen und die physiologische Bedeutung des mitochondrialen Kalzium-Gleichgewichts sowie seine Beteiligung an der Entstehung von Krankheiten zu untersuchen“, betont Graier.
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<td align="right"> „Bisher wusste man zwar von der funktionellen Bedeutung der Mitochondrien, aber die molekulare Ebene war noch völlig unklar.“
Zudem konnte in isolierten einzelnen Mitochondrien, die aus der Leber von Mäusen gewonnen wurden, gezeigt werden, dass es bei Abwesenheit dieser Proteine zu keinem klassischen Ca2+ Einstrom in das Mitochondrium kommt. Durch gezielte Mutationen dieser Proteine wurde bewiesen, dass UCP2/UCP3 als Mono- und Heteromultimere funktionieren und für den Ca2+ Einstrom eine ganz besondere Proteindomäne benötigt wird, durch die sich UCP2 und UCP3 von den anderen Vertretern dieser Proteinfamilie unterscheiden. </td>
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<small> Forscher um Wolfgang Graier konnten erstmals 2 Proteine für die mitochondriale Kalziumzufuhr identifizieren. </small>
<small> <b>Mitochondrien:</b> Vor Millionen Jahren sind Mitochondrien in erste Zellen eingedrungen. Dort sind sie verblieben und entreißen seit jeher dynamisch und unermüdlich den verschiedensten Nahrungsbausteinen Elektronen, die sie dann über mehrere Zwischenstufen auf Sauerstoff übertragen. Dieser Vorgang - die zelluläre Atmung - liefert Energie in Form von ATP (Adenosintriphosphat). Ein Erwachsener verbraucht 1,5 kg/h dieses zellulären Treibstoffes. Mitochondrien müssen daher permanent die zellulären Treibstofftanks nachfüllen. Lange glaubte man, das sei die einzige Funktion dieser Organellen. </small>
Invega hilft Schizophrenie-Symptome zu kontrollieren
Eine langfristigere Behandlung mit <a href=http://www.invega.com>Invega</a> (Paliperidon) von Janssen half Schizophrenie-Patienten, ihre Symptome zu kontrollieren und ihre Verbesserungen des persönlichen und sozialen Funktionierens beizubehalten.<% image name="Arztkittel" %><p>
Ausgewertet wurden die Daten von 1.083 Patienten an 168 Zentren in der Open-Label Extension (OLE) von 3 ähnlichen 6-wöchigen Doppelblindstudien. In dieser 52-wöchigen OLE-Phase konnte die wirksame Symptomkontrolle und die Verbesserung in der persönlichen und sozialen Leistungsfähigkeit, die während der 6-wöchigen Doppelblindphase erzielt wurde, erhalten werden.
Bei den Nachuntersuchungen wurde mit flexiblen Dosen von Invega - es wurde im Dezember von der FDA zugelassen - behandelt. Da es in den kurzfristigen Wirksamkeitsstudien mehr Invega-aktive Behandlungsgruppen gab, hatten die meisten Patienten bereits eine kurzfristige Behandlung mit Invega hinter sich. Diese wiesen im Vergleich zur Plazebo-Gruppe deutliche Verbesserungen - sowohl hinsichtlich der Symptome als auch hinsichtlich des Funktionierens - am Ende der kurzfristigen Behandlung auf, als sie ausgewählt wurden, an der OLE-Studie teilzunehmen.
Die Wirksamkeitsanalysen beinhalteten die Änderung bei PANSS (Positive And Negative Syndrome Scale) und PSP (Personal and Social Performance). Verbesserungen im PANSS-Wert aller Patienten wurden über die ersten 12 Wochen der OLE-Studie beobachtet und für den Rest der 52-wöchigen Studie aufrecht erhalten. Häufigste Nebenwirkungen waren Bewegungsstörung, Insomnie, Kopfschmerz und Akathisie, die bei 76 % der Teilnehmer vorkamen.
<small> Weltweit wird geschätzt, dass 1 von 100 <b>Schizophrenie</b> entwickelt, Schizophrenie ist einer der schlimmsten Arten von Geisteskrankheit. In den USA gibt es derzeit rund 2 Mio Menschen mit Schizophrenie. Die Krankheit zeichnet sich durch positive Symptome (Halluzinationen und Delusionen) und negative Symptome (Depression, Gefühlsverarmung und sozialer Rückzug) sowie durch ungeordnetes Denken aus. </small>Invega hilft Schizophrenie-Symptome zu kontrollieren