Archive - Mär 6, 2007

Pegasys: EU-Zulassung für kürzere Behandlungsdauer

Mit der Zulassung darf nun eine Subpopulation von Patienten mit HCV-Genotyp 1 und 4, die eine rasche virale Reaktion erzielen, mit einer verkürzten, 24-wöchigen Kombinationstherapie aus <a href=http://www.roche.com>Roche</a>'s Pegasys + Copegus behandelt werden. Somit verkürzt sich die Behandlungszeit auf die Hälfte einer herkömmlichen Behandlung. Pegasys: EU-Zulassung für kürzere Behandlungsdauer <% image name="Pegasys" %><p> Die EU-Zulassung stützt sich auf Daten aus 2 klinischen Pivotalstudien zu Pegasys + Copegus. Deren Ergebnisse zeigen, dass von den Patienten, die eine rasche virale Reaktion im ersten Behandlungsmonat erzielten, eine ähnliche Heilungsrate wie jene nach 48 Wochen Therapie. "Dies sind hervorragende Nachrichten für Hepatitis C-Patienten", so Peter Ferenci von der Abteilung für Interne Medizin IV, Gastroenterologie und Hepatologie, an der Uniklinik Wien. "Dies bedeutet, dass Patienten innerhalb eines Monats ab Behandlungsbeginn herausfinden können, ob sie sehr gute Heilungschancen haben und von einer verkürzten Behandlungsdauer profitieren können. Dadurch werden Patienten motiviert, die Therapie fortzusetzen." <b>Pegasys</b>, weltweiter Marktführer bei der Hepatitis-C-Therapie, bietet wesentliche Vorteile im Vergleich zur herkömmlichen Interferon-Therapie bei HCV-Patienten aller Genotypen. Sie beruhen auf seiner 40 Kilodalton großen verzweigten Polyethylenglycol (PEG)-Kette, die anhaltende Wirkstoffkonzentrationen für die Dauer einer ganzen Woche ermöglicht. Pegasys gelangt zudem schneller in die Leber - den primären Infektionsherd - als herkömmliches Interferon. Pegasys ist das einzige pegylierte Interferon, das als gebrauchsfertige Lösung erhältlich ist. <small> <b>Hepatitis C</b> ist die häufigste chronische Blutinfektion und wird hauptsächlich über Blut und Blutprodukte übertragen. Mehr als 180 Mio Menschen weltweit sind chronisch mit Hepatitis C infiziert. Pro Jahr kommen weitere 3-4 Mio Neuinfektionen dazu. Hepatitis C gehört zu den Hauptverursachern von Leberzirrhose, Leberkrebs und Leberversagen. </small>

2006: Österreichs Brauereien verkaufen 8,5 Mio hl

Markus Liebl, Obmann des <a href=http://www.bierserver.at>Verbandes der Brauereien Österreichs</a>, hat die "Bier-Bilanz 2006" präsentiert: Mit rund 8,5 Mio hl verkauftem Bier konnten Österreichs Brauereien die guten Werte aus 2005 halten und einen Umsatz von mehr als 1 Mrd € erwirtschaften. <% image name="Bierglas" %><p> <u>Bei den Biersorten</u> verzeichneten 2006 Lager-/Märzenbier Ausstoßzuwächse von 4,5 %, Schankbier von 1,2 % und Weizenbier von 4,6 %. Einen gewaltigen Sprung nach vorn machte der Radler mit einem Plus von 16,5 %. Das sonstige Vollbier wiederum weist Rückgänge von 14,5 % auf, ebenso Spezialbier mit minus 5,6 %. Knapp 108 l beträgt der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier in Österreich. <u>Beim Gebinde</u> zeigten sich besonders starke Zuwächse bei den 0,33 l Flaschen (+ 34,6 %). Die anderen Gebindearten stagnierten oder verzeichneten leichte Rückgänge. Bier in Glasflaschen hält am Inlandsmarkt 2006 einen Anteil von 51 %, 29 % des Marktanteils werden direkt vom Fass getrunken. Der Run auf 0,5 l-Dosen in den vergangenen Jahren wurde durch den Trend hin zu Markenbieren gestoppt und schlägt sich mit nur + 1,8 % zu Buche. Österreich rangiert mit einem Bier-Mehrweganteil von 76 % weiterhin im europäischen Spitzenfeld. Österreich hat auf die Gesamtbevölkerung gerechnet die <u>größte Brauereidichte der EU</u>: Auf 56.860 Einwohner kommt hierzulande eine Brauerei. Zum Vergleich: In Dänemark sind es 62.400, in Deutschland 77.000, im Bierland Irland schon 528.571 und in Italien gar 3,64 Mio Einwohner. Die 146 heimischen Brauunternehmen (inkl. 91 Gasthaus- und Hausbrauereien) erfüllen mit ihren mehr als 600 verschiedenen Bieren und einem Ausstoß von rund 8,5 Mio hl im Jahr 2006 jeden bierigen Konsumentenwunsch. Von den Brauereien wurde im Vorjahr eine <u>Steuerleistung</u> von über 250 Mio € erbracht - insgesamt lukrierte der Staat mit Steuern auf Bier mehr als 650 Mio €. Die gesamtsteuerliche Belastung beträgt hochgerechnet fast 50 %. Dazu kommt der Umstand, dass die österreichische Biersteuer mehr als das 2,5fache ihres deutschen Pendants ausmacht und dass in Deutschland 2006 nur 16 % Umsatzsteuer galten. "Das geht auf Kosten des Konsumenten", monierte Liebl, "denn aufgrund dieser unterschiedlichen Besteuerung ergibt sich in Österreich gegenüber Deutschland ein um &Oslash; 25 % höherer Flaschenbierpreis - ein Preisunterschied, der seit der Einführung des Euro für jedermann offensichtlich ist." 2006: Österreichs Brauereien verkaufen 8,5 Mio hl

2006: Novartis Austria investiert kräftig

<a href=http://www.novartis.at>Novartis Austria</a> - der größte Pharmaproduzent, -investor und -exporteur Österreichs - konnte 2006 den Umsatz trotz schwieriger Rahmenbedingungen um 5,7 % auf 1,37 Mrd € steigen. Die F&E-Aufwände wurden um 7,7 % auf 147,4 Mio €, die Investitionen in die Tiroler Produktionsstandorte um 40 % auf 49 Mio € erhöht. <% image name="Novartis_Seiwald" %><p> <small> Novartis-Österreich-Chef Christian Seiwald bezeichnet die derzeitige Finanzierung des Gesundheitssystems aus verschiedenen Töpfen als "nicht transparent" und fordert einmal mehr eine Senkung der Umsatzsteuer auf Medikamente. </small> Kräftig aufgerüstet wurde im Vorjahr die Biotech- und Antibiotikaproduktion der Sandoz-Standorte Kundl und Schaftenau - von einem von der Maschinenbau-Industrie befürchteten Ausbau-Stopp also keine Spur. Auf der anderen Seite steht ein hoher Output: 336 Mio Verpackungseinheiten bedeuten Produktionsrekord. Insgesamt wurden von 1996 bis 2006 rund 749 Mio € in die Modernisierung und Erweiterung dieser beiden Standorte investiert. <b>Novartis Pharma</b> konnte den Umsatz um 7 % auf 130,3 Mio € steigern und weitere Marktanteile gewinnen. Das Umsatzplus ist vor allem auf das Wachstum bei Kernprodukten wie Co-Diovan/Diovan (Valsartan), Glivec (Imatinib), Lescol (Fluvastatin-Natrium), Femara (Letrozol), Certican (Everolimus), Myfortic (Mycophenolsäure), Stalevo (Levodopa) und Exelon (Rivastigminhydrogentartrat) zurückzuführen. <u>Neu eingeführt</u> wurden im Vorjahr Xolair (Omalizumab) zur Asthma-Therapie, die neue Antibiotikatherapie Cubicin (Daptomycin) sowie Exjade (Deferasirox), das als erstes orales Medikament gegen Eisenüberladung die bisherige Therapie – eine langsame Infusion des Wirkstoffes mittels Pumpe während 8-12 h an 5-7 Tagen pro Woche – ablöst. Die treibenden Therapiebereiche bei Novartis sind Impfstoffe (gegen Influenza, FSME, Tollwut, Cholera, Tetanus und Diphterie), Onkologie, Transplantation sowie Zentralnervensystem. Aktuell rangiert Novartis mit 5,4 % Marktanteil am Pharmagesamtmarkt Österreich auf Rang 4. 2007 sind diese Produkteinführungen geplant: <small> • Lucentis (Ranibizumab) soll erstmals eine Sehkraftverbesserung bei AMD ermöglichen • Prexige (Lumiracoxib) soll bei Osteoarthrose magenschonend sowohl Schmerzen als auch Entzündungen hemmen • Exforge (Rivastigmin) kombiniert die Wirkstoffe Valsartan und Amlodipin und wird helfen, die Blutdruck-Zielwerte zu erreichen • Aclasta (Zoledronsäure) zur Behandlung von Morbus Paget wird das erste einmal jährlich zu verabreichende Bisphosphonat • Sebivo (Telbivudin) erzielte im Rahmen von Studien eine schnelle und gründliche Unterdrückung des Hepatitis-B-Virus </small> 2006 ist die Zahl der <u>New Molecular Entities</u>, die das NIBR in der Pipeline hatte, von 55 auf 70 gestiegen. Dazu hat der Forschungsbereich Autoimmunerkrankungen und Transplantation, der sowohl am NIBR Wien als auch in Basel vertreten ist, mit 20 neuen Wirkstoffen wesentlich beigetragen. Die Erforschung von Antikörpern macht gegenwärtig rund 25 % des NIBR-Portfolios aus. <a href=http://www.sandoz.at>Sandoz</a> konnte 2006 den Umsatz um 5,1 % auf 1,15 Mrd € steigern. Sandoz-Chef Ernst Meijnders erklärt: "Durch signifikante Senkungen der Herstellungskosten gelang es, mit Fernost Schritt zu halten." 95 % der Sandoz-Erlöse wurden 2006 durch Exporte in mehr als 100 Länder erzielt, wobei die starke Marktstellung bei Anti-Infektiva gestärkt werden konnte. Das größte Umsatzplus wurde in den aufstrebenden Generika-Märkten Italien, Polen, Skandinavien und Mexiko verzeichnet. Insgesamt lag das Generika-Segment mit einem Plus von 12 % gegenüber 2005 deutlich über dem Marktwachstum. In der modernen Biotechnologie setzte Sandoz mit Marktzulassungen in der EU und den USA des ersten „Biosimilars“ Omnitrope (rekombinantes humanes Wachstumshormon) einen Meilenstein. Die Wirkstoff-Herstellung und Produktion erfolgt in den Biotech-Anlagen in Tirol. 2006: Novartis Austria investiert kräftig

2006: OMV kann Rekord aus 2005 noch einmal toppen

Die <a href=http://www.omv.com>OMV</a> erwirtschaftete 2006 erneut ein starkes Ergebnis. Der Umsatz stieg um 22 % auf rund 19 Mrd €, der Betriebserfolg um 5 % auf rund 2 Mrd €. Unterm Strich blieben mit 1,7 Mrd € um 11 % mehr übrig als noch ein Jahr zuvor – und das war bereits ein Rekordjahr gewesen. <% image name="OMV_Tankstelle" %><p> OMV-Boss Wolfgang Ruttenstorfer meldet 20 % Marktanteil im Donauraum. Damit hat er sein Ziel, das führende Öl- und Gasunternehmen in den Wachstumsmärkten zwischen dem deutschen Schwarzwald und der Ostgrenze der Türkei zu werden, weit früher erreicht als ursprünglich geplant. Jetzt gelte es insbesondere, die Gas-Aktivitäten – via Nabucco-Pipeline und LNG-Terminal an der Adria – weiter zu „internationalisieren“. Zudem will er in Bayern das Wachstum verstärkt vorantreiben: Bis 2010 wird die OMV insbesondere am Raffineriestandort Burghausen rund 1,1 Mrd € investieren. Damit verknüpft ist der Bau der rund 360 km langen Ethylen-Pipeline Süd von Münchsmünster nach Ludwigshafen, die Ende 2008 fertig gestellt werden soll. Im Bereich <b>Refining und Marketing</b> steigerte die OMV den Umsatz um 14 % auf rund 17,3 Mrd. Euro. Als Schönheitsfehler sank hier allerdings der Betriebsgewinn von 411 auf 121 Mio € – ein hoher Ölpreis wirkte insbesondere bei der rumänischen Petrom aufgrund des extrem hohen Eigenenergieverbrauch kontraproduktiv. Ausgleichend lieferte jedoch die Petrochemie mit 128 Mio € um 19 % mehr an Gewinn ab. Der gesamte Raffinerieausstoß der OMV erhöhte sich bei einer Auslastung von 92 % um 4 % auf 23 Mio t. Die Verkaufsmengen an den 2.540 Tankstellen konnten um 6 % auf 18,5 Mio t gesteigert werden. Im Bereich <b>Exploration und Produktion</b> konnte der Umsatz dank höherer Rohöl- und Gaspreise – die &Oslash; realisierte Rohölpreis lag mit 58 $/Fass um 17 % und der &Oslash; realisierte Gaspreis um 25 % über den Vorjahreswerten – um 15 % auf rund 4 Mrd € gesteigert werden. Das Betriebsergebnis der Förderung erhöhte sich dadurch um rund ein Fünftel auf etwas über 1,9 Mrd €. Die Gesamtproduktion von Erdöl, NGL und Erdgas sank um 4 % auf 118,4 Mio boe. Ende 2006 betrugen die gesamten sicheren Reserven rund 1,3 Mrd boe, dies liegt knapp 6 % unter dem Vorjahreswert. 2006 gelang mit dem Erwerb von 8 russischen Explorationslizenzen der Einstieg in eines der öl- und gasreichsten Länder der Welt, zudem wurde in Ägypten und Norwegen erste Schritte gesetzt. <b>Im Gasbereich</b> konnten die verkauften Mengen um 58 % auf 14,1 Mrd m3 erhöht werden. Die verkaufte Transportkapazität erhöhte sich um 4 % auf 1,59 Mrd m3/h*km, hauptsächlich durch die erweiterte Kapazität der WAG. Der Ausbau der Trans-Austria-Gasleitung (TAG) ist nunmehr abgeschlossen, die Kapazität dieser Pipeline hat sich damit um 4 auf 41 Mrd m3 pro Jahr erhöht. Das Gasgeschäfts soll insbesondere durch „die Präsenz der EconGas in Deutschland und Italien“ weiter wachsen. <b>Drei Aussetzer eingeplant.</b> Die OMV geht davon aus, dass der Rohölpreis 2007 insgesamt ein niedrigeres Niveau als 2006 aufweisen wird und die Raffineriemargen in etwa stabil bleiben. Ein aufregendes Jahr wird es für die OMV aber allemal: Gleich drei größere Raffineriestillstände stehen am Kalender. Im zweiten Quartal sind einmonatige Wartungsstillstände der Petrom-Raffinerie Arpechim und der Rohöldestillation in Schwechat vorgesehen, im vierten Quartal wird zudem die gesamte Raffinerie Burghausen im Rahmen einer Wartung und der Einbindung der Crackererweiterung heruntergefahren. Die heurigen Investitionsschwerpunkte der OMV betreffen nach wie vor die Modernisierung der Petrom-Raffinerien, den Bau eines thermischen Crackers in Schwechat, um vermehrt schwere Rohöle einsetzen zu können. Zudem sollen die Gas- und Ölfunde in Österreich, Libyen, Neuseeland und Kasachstan ausgebaut werden. 2006: OMV kann Rekord aus 2005 noch einmal toppen