Archive - Mär 30, 2007

Studie: MP1021 hoch effektiv bei der TB-Therapie

Erste Auswertungen einer Pilotstudie mit MP1021 von <a href=http://www.metriopharm.ch>MetrioPharm</a> haben bei der Kombitherapie der Lungentuberkulose positive Ergebnisse gezeigt. MP1021 ist ein Small Molecule, das die Immunantwort beeinflusst, indem es die übermäßige Aktivierung von Makrophagen gezielt hemmt. <% image name="TB_Kultur" %><p> <small> Eine TB-Kultur. © Wikipedia </small> Im Rahmen einer klinischen Pilotstudie am Zentralen Forschungsinstitut für Tuberkulose der Russischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften in Moskau - dem WHO-Kooperationszentrum für Tuberkulose - wurden 80 Patienten mit infiltrativer Lungentuberkulose behandelt. Im Zuge dieser randomisierten Open-label Studie wurden 40 Patienten mit einer 4-fach Antibiotika-Kombination entsprechend WHO-Standard + MP1021 behandelt. Eine Kontrollgruppe von 40 Patienten erhielt nur die Standard-4-fach-Antibiotikatherapie. Bereits nach 7 Tagen zeigten sich bei der MP1021-Gruppe im Gegensatz zur Kontrollgruppe positive klinische Veränderungen, unter anderem eine Abnahme des Fiebers. 2 Monate nach Therapiebeginn waren nur noch bei 20 % der Patienten aus der MP1021-Gruppe Tuberkulose-Erreger nachweisbar, in der Kontrollgruppe waren die Proben dagegen noch zu 100 % positiv. MetrioPharm-Forschungsleiter Wolfgang Brysch kommentiert: "Besonders die mehrfach-resistenten Stämme des Eerregers Mycobacterium Tuberculosis sind ein zunehmendes Problem bei der TB-Therapie. Die Studienergebnisse ermutigen uns, die Entwicklung von MP1021 energisch voranzutreiben, da sich das Wirkprinzip von MP1021 fundamental von dem der heute eingesetzten antibiotischen Therapie unterscheidet." <small> <b>Tuberkulose</b> (TB) ist eine der am weitesten verbreiteten Infektionskrankheiten. Ein Drittel der Weltbevölkerung ist mit TB-Erregern infiziert. Jährlich sterben 1,6 Mio Menschen an der Krankheit. TB ist prinzipiell durch eine 9-monatige Therapie bestehend aus einer Mehrfachkombination von 3-4 Antibiotika heilbar. Zunehmende Probleme macht das Auftreten von mehrfach-resistenten TB-Erregern. Viele Experten sehen daher einen dringenden Bedarf an neuen Therapien. </small> Studie: MP1021 hoch effektiv bei der TB-Therapie

Avastin wird EU-Standard bei Brustkrebs-Metastasen

Die EU-Kommission hat das gegen den Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF) gerichtete Avastin von <a href=http://www.roche.com>Roche</a> in Kombination mit einer Paclitaxel-Standardchemotherapie für die Erstbehandlung von metastasierendem Brustkrebs zugelassen. <% image name="Avastin" %><p> <small> Bahnbrechende Therapie gibt Brustkrebspatientinnen die Chance, doppelt so lange ohne Fortschreiten der Krebskrankheit zu leben. </small> Die Zulassung stützt sich auf eine Phase-III-Studie (E2100), die gezeigt hat, dass sich bei Frauen mit metastasierendem Brustkrebs die Überlebenszeit ohne Fortschreiten der Krebskrankheit verdoppelt, wenn sie nicht nur mit Paclitaxel allein, sondern mit Paclitaxel+Avastin behandelt werden. Weitere Phase III-Studien untersuchen derzeit die Wirksamkeit von Avastin zur Erstbehandlung von metastasierendem Brustkrebs in Kombination mit Docetaxel (AVADO) und anderen häufig eingesetzten Chemotherapien, einschließlich Xeloda (RIBBON-1). Vor Kurzem wurde eine weitere Phase-III-Studie (AVEREL) mit Avastin begonnen, welche die Wirksamkeit in Kombination mit Docetaxel+Herceptin zur Erstbehandlung von HER2-positivem Brustkrebs untersucht. Das gesamte gemeinsam mit Genentech durchgeführte Prüfprogramm mit Avastin wird voraussichtlich 40.000 Patienten umfassen. <small> <b>Avastin</b> unterbindet die Blutzufuhr zum Tumor, was dessen Metastasierung bremst. Der Angiogenese-Hemmer bewirkt sowohl bei Dickdarm-, Lungen-, Brust- als auch Nierenzellkrebs eine Verbesserung der Gesamtüberlebensdauer und/oder der Überlebensdauer ohne Tumorwachstum. </small> Avastin wird EU-Standard bei Brustkrebs-Metastasen

Xeloda: EU-Zulassung bei fortgeschrittenem Magenkrebs

<a href=http://www.roche.com>Roche</a> hat für Xeloda in Kombination mit einer Platin-haltigen Chemotherapie die EU-Zulassung für die Erstbehandlung von fortgeschrittenem Magenkrebs erhalten. Das oral zu verabreichende Xeloda ersetzt die intravenöse Standardtherapie mit 5-Fluorouracil (5-FU) bereits in der Behandlung anderer Krebsarten des Magen-Darm-Traktes. <table> <td><% image name="Xeloda" %></td> <td align="right"> Xeloda (Capecitabin) ist der intravenösen Chemotherapie punkto Wirksamkeit und Sicherheit nicht nur ebenbürtig, es reduziert zudem die Zeit, welche die Patienten im Spital verbringen müssen, von 5 Tagen alle 3 Wochen auf nur 1 Tag alle 3 Wochen. Bisher wurde die Standardtherapie mittels intravenöser Pumpen verabreicht, was jedoch unangenehm ist. Die Zulassung für die kombinierte Anwendung mit einer Platin-haltigen Chemotherapie (mit oder ohne Epirubicin) stützt sich auf die Studien ML17032 und REAL2. Diese zeigten, dass Patienten, die mit Xeloda behandelt wurden, mindestens ebenso lang lebten wie die Patienten, die 5-FU erhielten. </td> </table> <small> Neue wirksame Behandlungsmöglichkeit mit Tablette reduziert die im Spital verbrachte Zeit um 80 %. </small> REAL-2 zeigte sogar, dass die Patienten, die Epirubicin, Oxaliplatin und Xeloda erhielten, signifikant länger lebten als Patienten, die mit Epirubicin, Cisplatin und 5-FU behandelt wurden. Als Monotherapeutikum ist Xeloda bereits für die Behandlung von anderen Krebserkrankungen des Magen-Darm-Traktes zugelassen. Für Xeloda wurde in den USA kürzlich das Zulassungsgesuch für die Erst- und Zweitlinientherapie (mit oder ohne Avastin) von fortgeschrittenem Dickdarmkrebs eingereicht. Weitere Einreichungen von Xeloda und Avastin als Kombitherapie sind für die nahe Zukunft geplant. Daneben führt Roche ein groß angelegtes Phase-III-Prüfprogramm durch, das die Wirksamkeit von Xeloda+Oxaliplatin (XELOX) mit oder ohne Avastin zur Behandlung von Dickdarmkrebs im Frühstadium untersucht. Xeloda: EU-Zulassung bei fortgeschrittenem Magenkrebs

Für ein Herz im Takt: Gen steuert Sinusknoten

Forscher des Uniklinikums Heidelberg haben herausgefunden: Ein Gen, das vor Jahrmillionen in den ersten Wirbeltieren entstanden ist und sich seither kaum verändert hat, sorgt beim Embryo dafür, dass sich der Taktgeber des Herzens - der Sinusknoten - in der Wand des rechten Herzvorhofs entwickelt. Für ein Herz im Takt: Gen steuert Sinusknoten <% image name="ECG" %><p> An genetisch veränderten Mäusen wurde die Funktion dieses Gens und die Folgen seines Ausfalls untersucht. "Auch beim Menschen wird dieses Gen während der Embryonalentwicklung aktiv, etwa 3-4 Wochen nach der Befruchtung", erklärt Gudrun Rappold vom Institut für Humangenetik. "Ein Fehler in diesem Gen könnte daher beim Menschen vergleichbar zur Maus zu einer Erkrankung des Herzens führen." Das Gen <b>Shox2</b> ist hauptsächlich im Herzen ungeborener Wirbeltiere aktiv. Rüdiger Blaschke wies nun nach, dass Mäuseembryonen bereits nach kurzer Zeit im Mutterleib absterben, wenn Shox2 in den Zellen des entstehenden Herzens nicht abgelesen werden kann. Die Embryonen tragen sichtbare Zeichen eines Herz-Kreislauf-Versagens wie perikardiale Ödeme (Wasseransammlungen im Herzbeutel) sowie Blutansammlungen in den peripheren Blutgefäßen. Bei ihnen ist der Bereich des Herzens verkümmert, aus dem später der rechte Herzvorhof mit dem Sinusknoten entsteht: Die Entwicklung des Taktgebers des Herzens ist gestört. Untersuchungen an Zebrafischen zeigten zudem, dass Shox2 nicht nur bei Mäusen eine lebenswichtige Funktion besitzt: Wird bei Fischlarven Shox2 ausgeschaltet, leiden diese unter Herzrhythmusstörungen. Da das Gen bei allen Wirbeltieren vorhanden ist und bei ihnen eine vergleichbare Funktion übernimmt, ist eine ähnliche Wirkungsweise beim Menschen anzunehmen. Die entwickelten Tiermodelle sollen künftig dabei helfen, die molekularen Stoffwechselwege, die zur Entwicklung eines gleichmäßigen Herzschlags führen, zu identifizieren.

BASF schließt Lysin-Produktion in Südkorea

Die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> steigt aus dem Lysin-Geschäft aus und wird ihre Produktionsanlage in Gunsan, Südkorea, Mitte 2007 schließen. Lysin ist die einzige Aminosäure im Portfolio des Arbeitsgebiets Ernährung der BASF. BASF schließt Lysin-Produktion in Südkorea <% image name="Lysin" %><p> Steigende Rohstoffpreise, Überkapazitäten und die hohe Abhängigkeit von Exporten haben das Lysingeschäft unprofitabel gemacht. Die Produktionskapazität von Lysin in Gunsan beträgt derzeit rund 100.000 t im Jahr. Am Standort Gunsan beschäftigt die BASF derzeit 180 Mitarbeiter, in ganz Südkorea rund 1.200. Die Schließung der Lysin-Anlage ist Teil der laufenden Feinchemie-Restrukturierung, das die BASF Anfang 2006 gestartet hat. Darin wurden etwa die Human- und Tierernährung zur Einheit „Ernährung“ zusammengelegt und der <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5138>Verkauf der Prämix-Aktivitäten</a> auf dem Gebiet der Tierernährung begonnen. Wolfgang Büchele, der Leiter der BASF-Feinchemie, will künftig die „Aktivitäten auf die Produktion und Vermarktung von Vitaminen, Carotinoiden, Enzymen und organischen Säuren“ konzentrieren.

Neuer Millipore-Mischer für kleine Maßstäbe

Der neue hochscherende HS T10-Mischer von <a href=http://www.millipore.com/bioprocess>Millipore</a> ist durch seine kompakte Größe ideal zur Anwendung im kleinen Produktionsmaßstab für Mischvolumina bis zu 75 l geeignet. <% image name="Millipore_HST10" %><p> Der HS T10-Mischer bietet die gleichen Vorteile wie die bewährten NovAseptic-Mischer: Aufgrund des magnetischen Antriebs wird keine Welle durch die Behälterwand geführt. Dadurch wird die Gefahr für Leckagen, welche die Sterilität des Behälters gefährden könnten, drastisch reduziert. Die Integrität des Behälters bleibt erhalten und es besteht keine Kontaminationsgefahr. Die am Behälterboden montierten Mischer sind wartungsfreundlich und ermöglichen das Mischen bei fast leerem Behälter. Millipores Mischer können in eingebautem Zustand vollständig gereinigt und sterilisiert werden. Neuer Millipore-Mischer für kleine Maßstäbe

Mega-Magnet für Berliner Neutronenexperimente

25-30 Tesla wird der neue Hochfeldmagnet erzeugen, der bis 2011 am Hahn-Meitner-Institut in Berlin (<a href=http://www.hmi.de>HMI</a>) entsteht. Das ist etwa 1 Mio x so stark wie das Erdmagnetfeld. Mega-Magnet für Berliner Neutronenexperimente <% image name="HMI_Neutronenhalle" %><p> <small> Blick in die Neutronenleiterhalle 2, den künftigen Standort des HFM. </small> Das Tallahassee-Institut in Florida wird ihn für etwa 8,7 Mio $ bauen, weitere 10 Mio € kostet die notwendige Infrastruktur, zu der Anlagen für Kühlung und Stromzufuhr gehören. Das insgesamt 17,8 Mio € umfassende Projekt wird zu 90 % vom deutschen Forschungsministerium mitfinanziert, den Rest trägt das Land Berlin. Es sichert dem HMI seine Spitzenposition, die es auf dem Gebiet der Neutronenforschung kombiniert mit starken Magnetfeldern und tiefen Temperaturen einnimmt. „Schon jetzt kommen Wissenschaftler aus aller Welt zu uns, weil sie hier mit Hilfe von Neutronen Materie bei extremen äußeren Bedingungen untersuchen können. Mit dem neuen Magneten können sie Experimente durchführen, die nirgendwo sonst auf der Welt möglich sind“, sagt Michael Steiner, der wissenschaftliche Geschäftsführer des HMI. <% image name="HMI_Hochfeldmagnet" %><p> <small> Modell des Hochfeldmagneten im Maßstab 1:5. </small> Von den Experimenten an dem Magneten erwarten Forscher neue Erkenntnisse zu Fragen aus der Physik, Chemie, Biologie und den Materialwissenschaften, unter anderem Beiträge zum Verständnis der Hochtemperatursupraleitung – der Fähigkeit einzelner Substanzen, Strom schon bei höheren Temperaturen ohne Widerstand zu leiten. Um den Magneten zu bauen, müssen die Ingenieure an die Grenze des Machbaren gehen. Sie verwenden im Inneren, wo die Kräfte am stärksten sind, eine Kupferspule. Die äußere, in Reihe geschaltete Spule, besteht aus supraleitendem Material, das mit flüssigem Helium gekühlt wird. Mit dieser Hybridbauweise können die extremen Felder unter möglichst sparsamem Energieeinsatz erzeugt werden. Zudem musste eine speziell an den Hochfeldmagneten angepasste Neutroneninstrumentierung entwickelt werden. <% image name="HMI_Kupferspule" %><p> <small> Kupferspule, wie sie im Innern des Hochfeldmagneten zum Einsatz kommt. </small>

Vorentscheidung für Österreichs K-Zentren

17 von 26 Bewerberkonsortien bleiben im Rennen um die 11 einzurichtenden Kompetenzzentren im neuen Förderungsprogramm <a href=http://www.ffg.at/content.php?cid=340>COMET</a> (Competence Centers for Excellent Technologies) der beiden österreichischen Ministerien BMVIT und BMWA. Vorentscheidung für Österreichs K-Zentren <% image name="Forscher" %><p> 6 Bewerber haben jetzt noch die Chance, den Zuschlag für 1 von 3 geplanten Zentren in der Programmlinie K2 - gewissermaßen die künftige Chemapions League der österreichischen Forschung - zu bekommen. 11 Konsortien bleiben im Wettbewerb um die 8 geplanten K1-Zentren, die in der Dimension den bisherigen Kompetenzzentren der auslaufenden Programmlinien Kplus, K_ind und K_net vergleichbar sind. Welche Zentren es im Programm COMET schließlich geben wird, wird Ende September entschieden werden. Für bestehende Kompetenzzentren, die im neuen Programm nun nicht mehr zur Auswahl stehen, gibt es nach Ablauf der vereinbarten Zentrumslaufzeit die Möglichkeit einer "Phasing-out Finanzierung". Deren Modalität wird im Rahmen der Endevaluierung des jeweiligen Zentrums festgelegt. 130 Mio € an Bundesmitteln stehen für diese erste COMET-Ausschreibung zur Verfügung. Die Förderanträge an den Bund der im Wettbewerb verbliebenen Bewerber summieren sich auf ein Volumen von rund 190 Mio €. Eine zusätzliche Finanzierung erfolgt durch die Bundesländer und die Konsortialpartner selbst. Die projektierten Gesamtkosten aller verbliebenen Bewerber machen rund 500 Mio € aus. <small> Zur Vollantragsstellung eingeladen wurden Konsortien aus 6 Bundesländern, die regionale Verteilung zeigt dabei eine Konzentration auf die Steiermark und Oberösterreich. Thematisch liegt das Schwergewicht auf Werkstofftechnologien, IT und Life Sciences. Die Entscheidung der Jury basierte auf einer Begutachtung durch internationale Experten sowie einer internen Prüfung durch die FFG. </small>

Neue Therapie als Hoffnung für Schmetterlingskinder

Die medizinische Versorgung von Patienten, die an Epidermolysis bullosa (EB) leiden, war bisher auf die Therapie der Begleitumstände der folgenschweren angeborenen Hautkrankheit beschränkt. Nun gibt es erste Erfolge im Sinne einer ursächlichen Behandlung via Gentherapie. Neue Therapie als Hoffnung für Schmetterlingskinder <% image name="Petrischale" %><p> Michele De Luca von der Università degli studi di Modena e Reggio Emilia beschäftigt sich seit 20 Jahren mit der Transplantation von Haut und hat die von ihm entwickelte Stammzellen-Transplantationstechnik bereits bei Patienten mit Hautverbrennungen erfolgreich eingesetzt. Unter seiner Leitung wurde im November 2006 eine wissenschaftliche Arbeit veröffentlicht, in der die Stammzellentransplantation erstmals auch bei einem Patienten mit Epidermolysis bullosa junctionalis durchgeführt wurde. Die Stammzellentherapie nach De Luca ist vorläufig nur bei wenigen EB-Patienten anwendbar und sehr aufwendig. Dabei werden dem Patienten an bestimmten Stellen (etwa an den Händen) eigene Hautzellen entnommen. Im Labor wird ein künstliches Gen, das zur Bildung eines korrekten Strukturproteins führt, in körpereigene Stammzellen eingebracht. Anschließend werden die derart korrigierten Hautzellen im Labor vermehrt. Erst wenn ein ausreichend großer Zellverband an Hautzellen vorhanden ist, wird dieser als Transplantat auf besonders wunde Areale aufgebracht. Dabei sollte es zur Schließung der Wunde kommen. <b>Aufwendiges Verfahren.</b> „Die Kosten, die für dieses aufwendige Verfahren anfallen, sind nur schwer einzuschätzen. Sie werden jedoch kaum unter 10.000 € liegen“, vermutet Helmut Hintner, Vorstand der Uniklinik für Dermatologie der Salzburger Landeskliniken. „Durch die Initiative der <a href=http://www.schmetterlingskinder.at>debra-austria</a> und die großzügige Unterstützung von Sponsoren konnten im Labor des eb-haus Austria optimale Bedingungen für diese Art von Behandlungen geschaffen werden - jetzt wollen Forscher aus Italien, Frankreich, Norwegen, Deutschland und Österreich zusammen mit De Luca EB-Patienten zu therapieren“, so Hintner. „Auch in Österreich gibt es Patienten, die für diese Art der Therapie in Frage kommen“, so Johann Bauer, Leiter des molekularbiologischen Labors an der Uniklinik für Dermatologie. „Geplant ist, dass Hautzellen von Patienten in Österreich entnommen, in Modena kultiviert und therapiert und dann in Salzburg wieder transplantiert werden“, erklärt Bauer. Der Start der Therapie ist 2008 geplant - nach Vorliegen der Protokolle von De Luca wird die Genehmigung beim Gesundheitsministerium eingeholt. <small> Bei <b>Epidermolysis bullosa</b> führen fehlende oder mangelhaft ausgebildete Eiweißstoffe in der Haut dazu, dass Ober- und Lederhaut nicht ausreichend aneinander haften. An der Haut und an den Schleimhäuten bilden sich permanent Blasen. Tägliche Schmerzen durch offene Wunden, Narbenbildung, quälender Juckreiz, schwere Karies mit häufigem Zahnverlust, Ernährungs- und Verdauungsprobleme und fallweise aggressive Hauttumore sind die charakteristischen Merkmale. </small>

Für raue Umgebung: Der BOLA-Thermofühler PT 100

Temperaturmessungen werden schwierig, wenn aggressive Medien im Spiel sind. Dazu sind die Thermofühler von <a href=http://www.bola.de</a>Bohlender</a> - im Unterschied zu herkömmlichen Ausführungen - komplett mit dem Fluorkunststoff PTFE überzogen. <table> <td><% image name="BOLA_Thermofuehler" %></td> <td align="right"> Dies gilt sowohl für das Edelstahlrohr mit integriertem Thermoelement als auch für das 4-polige Anschlusskabel. Dadurch ist eine nahezu universelle chemische Resistenz gegeben. Im Bereich des Messpunktes wurde die PTFE-Stärke so gewählt, dass eine möglichst verzögerungsfreie Messung gewährleistet ist. Der Arbeitstemperaturbereich reicht von -50 °C bis + 250 °C. Lieferbar sind derzeit 3 Ausführungen - mit oder ohne Lemo-Kupplung, sowie die neueste Variante, bei der die Lemo-Kupplung direkt auf dem Thermofühlerkörper sitzt. Dabei wird das Kabel direkt auf dem Fühler angeschlossen und muss nicht beim Fühlertausch mühsam aus dem Kabelschacht hervorgeholt werden. </td> </table> Für raue Umgebung: Der BOLA-Thermofühler PT 100