Archive - Aug 20, 2008

DuPont zeigt neue maßgeschneiderte Thermoplaste

<a href=http://www.dupont.com>DuPont</a> präsentiert auf der Fakuma 2008 eigenschaftsoptimierte technische Thermoplaste sowie neue Kunststoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Im Fokus stehen zudem Anwendungen von halogenfrei flammgeschützten Kunststoffen in der Elektronik-Industrie sowie von hitze- und hydrolysestabilisierten Typen im Motorraum. DuPont zeigt neue maßgeschneiderte Thermoplaste <% image name="DuPont_Fakuma208" %><p> Zu den Neuheiten im Bereich der technischen Kunststoffe gehört das Polyacetal (POM) <u>Delrin 300 CP</u>, das hohe Schlagzähigkeit auch bei tiefen Temperaturen, hohe Steifigkeit, Festigkeit und Streckgrenze mit einer relativ niedrigen Schmelzeviskosität verbindet und besonders effizient verarbeitbar ist. Dabei liegt es kostenmäßig im Bereich von Standard-POM. Entsprechend breit ist die Palette möglicher Anwendungen, die von Automobilteilen über Produkte für die Fördertechnik, für Sport und Freizeit bis zu Massenartikeln wie Schnallen, Clips oder Federelemente reicht. Für die Elektronikindustrie hat DuPont eine Reihe neuer, halogenfrei flammgeschützter technischer Kunststoffe entwickelt, die alle den Anforderungen der Klasse V-0 nach UL94 entsprechen: • <u>Zytel FR7025V0F</u> und <u>Zytel FR7026V0F</u> sind unverstärkte PA66-Typen mit hoher Duktilität und hoher Kriechstromfestigkeit (CTI), etwa für Steckverbinder in Haushaltsgeräten. • <u>Zytel FR70G25NHV0</u> ist ein entsprechendes glasfaserverstärktes PA66, dessen CTI fast doppelt so hoch ist wie bei vergleichbaren Standardtypen. • <u>Zytel HTNFR52G30NH</u> ist ein halogenfrei flammgeschütztes, mit 30 Gew.-% Glasfasern verstärktes Polyphthalamid von DuPont, dessen Duktilität, thermische Stabilität und CTI die von HTN-Standardtypen übertreffen, ergänzt durch eine hohe chemische, Feuchte- und Temperaturbeständigkeit sowie eine sehr gute Verarbeitbarkeit. Damit eignet sich dieses Material etwa für miniaturisierte Teile für bleifreie SMT-Lötverfahren. • <u>Rynite RE19041</u> ist ein leicht fließendes, halogenfrei flammgeschütztes Polyethylenterephthalat (PET), dessen Eigenschaften denen von herkömmlichem FR PET entsprechen. Zu seinen Vorteilen gehören verminderte Ablagerungen im Werkzeug sowie eine gute Eignung für selbstschneidende Schrauben. Zum Teil auf nachwachsenden Rohstoffen basieren die thermoplastischen Polyesterelastomere <u>Hytrel RS</u>. Die einzelnen Typen bestehen zu Anteilen zwischen 20 und 60 % aus dem Polyol Cerenol, das auf Maisstärkebasis hergestellt wird. Sie bieten alle für diese Werkstoffklasse typischen Eigenschaften und Verarbeitungsmöglichkeiten, und entsprechend vielfältig sind ihre Anwendungsmöglichkeiten, die von Kfz-Schläuchen und -Leitungen über Manschetten für Gelenkwellen und Dämpfer bis zu Airbagabdeckungen reichen.

Ultrapolymers erweitert Portfolio um neue Polyolefine

Zur Fakuma 2008 setzt der Augsburger Distributor <a href=http://www.ultrapolymers.de>Ultrapolymers Deutschland</a> Schwerpunkte bei hoch steifen, sehr transparenten oder hochreinen Polyolefinen von LyondellBasell, bei Biopolymeren von FKuR sowie bei neuen halogenfrei flammwidrigen Polyamiden von Solutia. <% image name="Ultrapolymers_Fakuma2008" %><p> <small> Ultrapolymers erweitert das Portfolio unter anderem mit Spritzgießtypen der Biopolymere von FKuR sowie dem neuen LBI RM2073 von LyondellBasell. </small> <b>Die neuen Polyolefine von LyondellBasell bei Ultrapolymers:</b> &#8226; Speziell für Getränkeverschlüsse und Tuben eignet sich der neue, durch hohe Reinheit und sehr gute organoleptische Eigenschaften, hohe Fließfähigkeit und Spannungsrissbeständigkeit gekennzeichnete, multimodale PE-HD-Typ <u>Purell ACP 6541A</u>. &#8226; Eine außergewöhnliche Kombination aus hoher Transparenz, Fließfähigkeit, Steifigkeit und Tieftemperatur-Schlagzähigkeit bietet der neue PP-Spritzgießtyp <u>Clyrell EC340R</u>l. Er ist für den Lebensmittelkontakt zugelassen und eignet sich etwa für dünnwandige Verpackungen für Tiefkühlost sowie für Mikrowellengerichte, die in der Verpackung erhitzt werden. &#8226; Hohe Steifigkeit und Zähigkeit kennzeichnen auch das nukleierte, hochkristalline Polypropylen <u>Adstif HA740J</u>. Es eignet sich für dünnwandige, transparente ebenso wie opake Extrusions- und Tiefziehanwendungen sowie für das Sterilisieren und Heißabfüllen. &#8226; Das auf Metallocentechnologie basierende Polymer <u>LBI RM2073</u> wurde speziell für Spritzgießanwendungen entwickelt, bei denen glasklare Transparenz, hohe Steifigkeit und herausragende organoleptische Eigenschaften gefordert sind. Typische Anwendungen sind dünnwandige Lebensmittel- und Getränkeverpackungen sowie Trinkbecher, DVD-Hüllen und technische Teile. Dank seiner Eigenschaftskombination steht es in direktem Wettbewerb mit Polycarbonat, Polymethylmethacrylat oder Styrol-Polymeren. <b>Bioppolymere von FKuR für Spritzguss und Profilextrusion:</b> &#8226; <u>Bio-Flex Compounds</u> sind biologisch abbaubare PLA/Copolyester-Blends mit hoher Steifigkeit und zugleich guter Schlagzähigkeit und Dehnung bis hin zu sehr flexiblen Typen. Sie sind problemlos mit Masterbatch einfärbbar. Bio-Flex F 682 CF ist für den Lebensmittelkontakt zugelassen. &#8226; <u>Biograde Compounds</u> sind innovative, biologisch abbaubare Cellulose-Blends, insbesondere zur Herstellung von Spritzgussteilen. Ihr E-Modul liegt auf dem Niveau von Polystyrol und höher. Zudem bieten sie eine für Biopolymere ungewöhnlich hohe Wärmeformbeständigkeit. &#8226; <u>Fibrolon</u> sind naturfaserverstärkte Compounds, die sich – im Gegensatz zu vielen anderen Naturfaser-Compounds – auch im Spritzguss verarbeiten lassen. Dabei sind selbst große Formteile, z. B. für den Automobilinnenraum, herstellbar. <b>Neues flammgeschütztes Polyamid:</b> &#8226; Von Solutia stammt das neue flammwidrige <u>PA66 Vydyne GW350</u>, das sich durch eine hohe Schlagzähigkeit und Reißfestigkeit auszeichnet, nach UL94 in die Klasse V-2 eingeordnet ist, nach IEC 60695 eine GWIT von 900 °C (960 °C bei 0,38 mm) erreicht und sich damit etwa für den Einsatz in elektrischen Haushaltsgeräten eignet. Zudem bietet GW350 ein sehr gutes Fließverhalten für hohe Produktivität in der Verarbeitung. Ultrapolymers erweitert Portfolio um neue Polyolefine

Präzises Drug Monitoring:<br>Entscheidend bei Nierentransplantationen

Studien belegen die Leistungsdaten des Transplantationsmarkers von <a href=http://www.abbottdiagnostics.at>Abbott</a>: Der ARCHITECT Tacrolimus Assay entspricht als einziger automatisierter Test den internationalen Anforderungen zum Monitoring niedriger Dosierungen. Präzises Drug Monitoring:<br>Entscheidend bei Nierentransplantationen <% image name="Abbott_Architect" %><p> Die Fähigkeit, Blutproben bei sehr niedrig dosierten Immunsuppresiva präzise zu messen, kann das Überleben von Nierentransplantations-Patienten erheblich verlängern, belegen Forschungsergebnisse, die anlässlich der heurigen Tagung der American Association for Clinical Chemistry präsentiert wurden. <table> <td width="80"></td><td><small> Die meisten Nieren-Transplantationspatienten werden nach 8-10 Jahren wieder dialysiert, zum Teil aufgrund der Toxizität der Medikamente, die zur Verhinderung einer Organabstoßung eingesetzt werden. Derzeit versucht die Transplantations-Medizin, eine reduzierte Dosis von Immunsuppressiva nach Nieren-Transplantationen einzusetzen, um deren Überlebenschancen auf lange Zeit zu verbessern. </small></td> </table> Dazu braucht es aber Assays zur Medikamentenüberwachung mit sehr hoher Sensitivität. Denn selbst die kleinste Abweichung in den Blutspiegel-Messwerten kann verheerend für Transplantations-Patienten sein. Abbotts ARCHITECT Assay dient der Bestimmung von Tacrolimus, des am häufigsten angewendeten Immunsuppressivums. Die übliche Dosierung für dieses Medikament liegt zwischen 2 und 15 ng/mL, bevorzugt werden aber niedrigere Dosen. Die Herausforderung im Labor besteht darin, dem Kliniker gegenüber sicherzustellen, dass ein gemessener Tacrolimus-Blutspiegel mit einer Konzentration von 3 ng/mL korrekt ist und nicht einer Konzentration von 5 ng/mL entspricht. In den nun veröffentlichten Studien betrug die gemessene funktionelle Sensitivität mit dem ARCHITECT 0,9 ng/mL, das ist noch wesentlich besser als die Angabe mit 2 ng/mL in der Packungsbeilage.

Vom schnellsten Schwimmanzug der Welt

Michael Phelps trägt ihn genauso wie Grant Hackett und Lisbeth Trickett. Nahezu alle Rekorde der diesjährigen Olympia-Schwimmwettkämpfe wurden mit dem Speedo LZR Racer Schwimmanzug gewonnen. Dieser Schwimmanzug stammt aus Englands <a href=http://www.eastmidlands.de>East Midlands</a>, die entsprechende Technologie wurde an der der Uni Nottingham entwickelt. Vom schnellsten Schwimmanzug der Welt <% image name="Speedo_Schwimmanzug" %><p> Das Spezialgebiet des Teams in Nottingham ist die computergestützte Modellierung von Strömungsverläufen (CFD, Computational Fluid Dynamics). CFD wird üblicherweise zur Analyse in der Luft- und Raumfahrtindustrie eingesetzt, etwa im Rolls Royce University Technology Centre Nottingham. In Speedos AQUALAB wurden mehr als 400 Sportler gescannt, darunter eine Reihe von Top-Schwimmern. Mit Hilfe der CFD-Analyse gelang es Herve Morvan von der Uni Nottingham, Bereiche hoher Reibungskräfte am Körper der Sportler zu lokalisieren. Diese Information wurde dann von den Designern genutzt, um ein exklusiv von Speedo entwickeltes, reibungsarmes Gewebe an den relevanten Stellen zu positionieren. "CFD hat es uns ermöglicht, die Kompressions-Eigenschaften des Anzugs zu nutzen um, unter Rücksichtnahme auf die physiologischen und biomechanischen Erfordernisse des Sportlers, dem Körper eine möglichst ideale Form zu geben", erklärt Morvan. Seit seiner Einführung im Februar wurden mehr als 50 Weltrekorde von Schwimmern aufgestellt, die den Speedo LZR Racer trugen. Damit alle an den Spielen teilnehmenden Schwimmer gleiche Ausgangsbedingungen haben, wurde Speedo vom Dachverband des Schwimmsports FINA aufgefordert, die Anzüge allen Teilnehmern der Olympiade zugänglich zu machen. Deshalb brachte das Unternehmen mehr als 3.000 dieser Anzüge nach Peking. Zeitweise standen mehr als 100 Schwimmer Schlange, um sich ausstatten zu lassen. Morvan sieht in der Zwischenzeit mit Speedo den Olympischen Spielen 2012 in London entgegen. "Wir arbeiten nun am dynamischen Widerstand, welcher die Bewegung der Sportler und dessen Interaktion mit dem Wasser berücksichtigt. Hierdurch müsste es uns gelingen, das Design des Anzugs mit Blick auf die Olympischen Spiele 2012 noch weiter zu validieren." <small> Die East Midlands Development Agency (EMDA) ist eine von 9 Entwicklungsagenturen, die die britische Regierung eingesetzt hat, um die wirtschaftliche Entwicklung des Landes auf regionaler Ebene voranzutreiben. Ziel der EMDA ist es, die East Midlands - eine Autostunde von London entfernt - bis 2020 zu einem der attraktivsten Wirtschaftsstandorte Europas zu machen. </small>

Polymer-Gruppe strebt 200.000-t-Marke an

Die <a href=http://www.polymer-chemie.de>Polymer-Gruppe</a> strebt für 2009 erstmals ein Gesamt-Compoundiervolumen von 200.000 t/a an. Heuer wird das Compoundiervolumen am Standort Bad Sobernheim voraussichtlich 180.000 t betragen. <% image name="Polymer_Prognose" %><p> Neben der Muttergesellschaft Polymer-Chemie tragen dazu die Tochtergesellschaften TechnoCompound und Sun Alloys Europe bei, die zusammen mit der dritten Tochter Polymer-Tec Halbzeuge am Stammsitz Bad Sobernheim rund 500 Mitarbeiter beschäftigen. Dort wird die Gruppe – zur Bewältigung des neben der Siloware überproportional wachsenden Warenstroms an Säcken, Oktabins und Bigbags – ein neues Logistikzentrum errichten, zu dem ein 10.000 m² großes Hochregallager gehört. Die Inbetriebnahme ist Anfang 2009 geplant. Die Compoundieraktivitäten der Polymer-Gruppe gliedern sich in die Lohncompoundierung und in Compounds auf Basis eigener Rohstoffe. Die Lohncompoundierung trägt etwa 1/3 zur gesamten Compoundiermenge bei. Neben den bei Polymer-Chemie im Lohn compoundierten Polyolefinen zählen hierzu auch die von dem Joint-Venture Sun Alloys Europe hergestellten TPE-Compounds. Bei den Eigenmaterialien überwiegen mit knapp 80.000 t weiterhin die PVC-Compounds. Dieser Bereich, das Gründungssegment von Polymer-Chemie, zeigte in den letzten 3 Jahren auch die höchsten Wachstumsraten. Zur Erfüllung des in Osteuropa und den Staaten der GUS besonders stark wachsenden Bedarfs für PVC-Compounds wird die Polymer-Gruppe Ende 2008 im russischen Tula (170 km südlich von Moskau) ihre erste Produktionsstätte außerhalb von Bad Sobernheim in Betrieb nehmen. Polymer-Gruppe strebt 200.000-t-Marke an

Kupfer: Für resistente Krankenhauskeime unbekömmlich

In einem Feldversuch wurde in der <a href=http://www.asklepios.com/hamburg>Asklepios Klinik Wandsbek</a> in Hamburg eine komplette Krankenhausstation mit Türgriffen, Türplatten und Lichtschaltern aus Kupfer ausgestattet. Erste Untersuchungsergebnisse haben "signifikant geringere Überlebenschancen" von Mikroben auf diesen Kupfer-Oberflächen gezeigt. Mit einer Gesamtauswertung wird Anfang 2009 gerechnet. <% image name="Kupferklinke" %><p> <small> Keime werden auch über das Berühren von Klinken und Schaltern übertragen. In der Asklepios Klinik Wandsbek werden Kupferoberflächen getestet, die die Übertragung verhindern. </small> Antibiotika-resistente Bakterien (MRSA) werden nicht nur von Hand zu Hand, sondern in vielen Fällen auch über das Berühren von Klinken und Schaltern übertragen. Klassische Hygienemaßnahmen reichen offenbar nicht aus, die weitere Ausbreitung zu stoppen. Die Hamburger Klinik ist mit ihrem Feldversuch (2 x 8 Wochen mit wöchentlichen Beprobungen) in ein weltweites Untersuchungs-Programm eingebunden. Vergleichbare Studien unter klinischen Bedingungen sind geplant oder laufen derzeit zeitgleich in Großbritannien, Südafrika, USA und Japan. In Wandsbek wurden dabei in den vergangenen Wochen auf 2 Stationen Proben von Türgriffen, Türplatten und Lichtschaltern genommen: Einmal von den herkömmlichen Oberflächen etwa aus Edelstahl, einmal von denen mit Kupferlegierungen. Türklinken und Lichtschalter sind erfahrungsgemäß die häufigsten Übertragungsflächen für Keime. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Europaweit</b> treten laut ECDC jährlich rund 3 Mio nosokomiale Infektionen auf, wovon 50.000 tödlich verlaufen. Patienten, die sich in der Klinik mit MRSA infizieren, liegen &Oslash; bis zu 4 Tage länger im Krankenbett und verursachen Mehrkosten von 4.000 €, in Einzelfällen sogar bis zu 20.000 €. Zu den häufigsten Komplikationen geschwächter Patienten nach einer MRSA-Infektion zählen Wundinfektionen, Lungenentzündungen, Blutvergiftungen und Harnwegsinfektionen. </small></td> </table> Anlass zu den Untersuchungen haben Laboruntersuchungen gegeben, bei denen 99,9 % der Bakterien, darunter auch die MRSA-Erreger, innerhalb eines Zeitraumes von wenigen Minuten bis 2 h auf Kupferoberflächen eliminiert wurden. Auf Edelstahloberflächen wurden dagegen Überlebensraten derselben Mikroben von bis zu 3 Tagen gemessen. Erst im März hat deshalb die US-Umweltbehörde EPA die antimikrobakterielle Wirksamkeit von Kupfer bescheinigt. Kupfer: Für resistente Krankenhauskeime unbekömmlich

Bayer startet Bau der neuen TDI-Anlage in Shanghai

<a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer MaterialScience</a> will noch heuer in Shanghai mit der Errichtung einer hochmodernen World-Scale-Anlage für den PUR-Rohstoff Toluylen-Diisocyanat (TDI) beginnen. Für den Bau dieser Anlage, die nach heutiger Planung 2010 in Betrieb genommen werden soll, haben Chinas Behörden die Genehmigung für eine Jahreskapazität von zunächst 250.000 t erteilt. Bayer startet Bau der neuen TDI-Anlage in Shanghai <% image name="Bayer_Shanghai_MDI_Tanks" %> <p> <small> Das Bayer-Werk im Shanghaier Chemieindustriepark. Zu sehen ist der Tank für die MDI-Lagerung. </small> Bayers weltweite TDI-Kapazität erhöht sich damit auf mehr als 700.000 Jahrestonnen. Die Produktionskapazität der neuen Anlage soll zu einem späteren Zeitpunkt auf - die <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5075>ursprünglich geplanten</a> - 300.000 Jahrestonnen erweitert werden. Beim Bau der TDI-Anlage wird die von Bayer entwickelte Gasphasenphosgenierung erstmals im Weltmaßstab eingesetzt. In einer Produktion dieser Größe erreicht sie Einsparungen beim Lösungsmittelverbrauch von etwa 80 % und in Folge einen um bis zu 60 % verringerten Energieeinsatz. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Produktion vergleichbarer Größe können die CO<small>2</small>-Emissionen um rund 60.000 t p.a. gesenkt werden. Zudem macht die neue Prozesstechnik die Großanlage um etwa 20 % billiger. <table> <td width="110"></td><td><small> Das TDI-Projekt ist Teil eines umfangreichen Investitionsprogramms von Bayer am integrierten Standort Shanghai. Insgesamt sind hier bis 2012 Investitionen von rund 2,1 Mrd € geplant, von denen noch rund 0,7 Mrd € für den Zeitraum zwischen 2009 und 2012 vorgesehen sind. Damit sind die Erweiterungen gegenüber ursprünglich geplanten Produktionskapazitäten sowie der entsprechenden Vorstufen ebenso abgedeckt wie gestiegene Baukosten – etwa beim Stahl. </small></td> </table> Der Standort Shanghai wird derzeit von Bayer zum größten und technisch anspruchsvollsten Produktionsstandort des Konzerns in Asien ausgebaut. Noch heuer soll die World-Scale-Anlage für Diphenylmethan-Diisocyanat (MDI) mit einer Jahreskapazität von 350.000 t in Betrieb genommen werden - sie wird die größte ihrer Art sein. Bereits 2006 hatte Bayer in Shanghai einen Splitter eingeweiht, der Roh-MDI in monomeres und polymeres MDI trennt und über eine Kapazität von 80.000 Jahrestonnen verfügt.

Neuer Qiagen-Test unterstützt AIDS-Therapie

<a href=http://www.qiagen.com>Qiagen</a> hat einen neuen molekulardiagnostischen Test eingeführt, mit dem das HLA-B*5701-Allel – eine genetische Variation im humanen Leukozytenantigen-System (HLA) – nachgewiesen werden kann. <table> <td><% image name="Qiagen_Logo" %></td> <td align="right"><small> HIV-Patienten mit dem HLA-B*5701-Marker haben ein um 60 % höheres Risiko, eine Überempfindlichkeit gegen Abacavir zu entwickeln. Dieser Wirkstoff ist Bestandteil mehrerer Medikamente zur Hemmung der reversen Transkriptase. Diese Überempfindlichkeit manifestiert sich als ein schweres, zum Teil sogar tödliches Syndrom, das mehrere Organe betrifft und unter anderem von Symptomen wie Fieber, Atembeschwerden oder allgemeinem Unwohlsein begleitet wird. </small></td> </table> Im Juli veröffentlichte die FDA eine Empfehlung, nach der alle HIV-Patienten vor der Abacavir-Behandlung auf das Vorhandensein des HLA-B*5701-Allels gestestet werden sollen. Auch in Deutschland sowie in anderen Ländern wurden ähnliche Empfehlungen publiziert. Damit reagieren die Aufsichtsbehörden auf die PREDICT-1-Studie der Uni Perth, die 1.956 Patienten aus 19 Staaten einschloss. "Durch die gemeinsame Nutzung des HLA-B*5701-Tests in Verbund mit Abacavir können Patienten mit einer HIV-Infektion somit besser vor zusätzlichen Leiden geschützt werden", erläutert Magnus Ingelman-Sundberg, Leiter der Abteilung Pharmakogenomik am Karolinska Institut in Stockholm und Verfasser der Studienbewertung im New England Journal of Medicine. Er erwartet, dass bald weitere Tests für pharmakogenetische Marker eingeführt werden: "Ein Beispiel ist Carbamazepine, das zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt wird und bei Patienten asiatischer Abstammung mit dem HLA-B*1502-Allel zu gefährlichen Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut führen kann." Der neue Olerup SSP PCR-basierte Test wurde von der Olerup SSP AB entwickelt und produziert. Es ist in Europa offiziell für die In Vitro Diagnostik CE-markiert, in anderen Ländern darf er ausschließlich zu Forschungszwecken eingesetzt werden. Neuer Qiagen-Test unterstützt AIDS-Therapie

DSM Elastomers führt "weißes" Keltan 4551A ein

<a href=http://www.dsmelastomers.com>DSM Elastomers</a> wird in Kürze eine neue Reihe von <a href0http://www.keltan.com>Keltan</a> EPDM-Typen einführen, die anstelle von gelbem mit hochwertigem farblosen Paraffinöl produziert werden. <% image name="DSM_Keltan2" %><p> <small> Die neuen "weißen" Keltan Typen bieten die gleichen Vorteile wie die bisherigen, auf dem gelben Öl basierenden. Die technischen Kerndaten und Haupteigenschaften bleiben unverändert. Neben der hohen Qualität des farblosen Paraffinöls zeichnen sie sich jedoch durch eine überlegene Peroxidvernetzung aus. </small> Das erste dieser neuen Materialien, Keltan 4551, wird derzeit unter der Entwicklungsbezeichnung DE 3072 bei Kunden erprobt und ist voraussichtlich ab September kommerziell lieferbar. Die Testergebnisse weisen darauf hin, dass das Produkt eine wirtschaftlichere Peroxidvernetzung bietet und sich für eine breite Palette unterschiedlicher Anwendungen eignet, einschließlich Profile, Schläuche, Dichtungen, Faltenbälge und Bullaugen mit niedriger Härte. Darüber hinaus erschließt es neue Einsatzmöglichkeiten für eingefärbte Produkte und Anwendungen. Keltan 4551 markiert den Beginn einer neuen Ära für die gesamte Produktreihe, da der Einsatz von gelbem Paraffinöl im kommenden Jahr ausläuft. Weitere Typen, die auf das "weiße" Öl umgestellt werden, sind K708x15, Entwicklungscode Keltan DE 6531A, und K512x50, Entwicklungscode Keltan DE 4331A. DSM Elastomers führt "weißes" Keltan 4551A ein

Forscher publizieren Genom von Trichoplax adhaerens

Wissenschaftler der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo), der Yale University und des Joint Genome Institute in den USA haben das Genom des Vielzellers Trichoplax adhaerens entschlüsselt. Die Tiere haben die primitivste Struktur unter den Vielzellern und gelten als Ursprungsorganismen aller Tiere. Forscher publizieren Genom von Trichoplax adhaerens <% image name="Trichoplax_adhaerens" %><p> <small> Ausgewachsenes Exemplar von Trichoplax adhaerens. &copy; TiHo </small> Trichoplax adhaerens ist nur wenige Millimeter groß und in allen warmen Meeren zu Hause. Die Tiere besitzen keine Körperachse, also weder Kopf noch Rumpf. In ihrem abgeflachten, scheibenförmigen Körper finden sich auch keine Gewebe oder Organe. Sie bewegen sich amöbenartig über Steine oder Korallen im seichten Wasser fort, dabei verändern sie fortlaufend ihre Form. Das Genom von Trichoplax adhaerens ist mit nur 97 Mio Basenpaaren das kleinste, nicht nachträglich vereinfachte, Genom, das bei vielzelligen Tieren bekannt ist. Es weist zahlreiche Überraschungen auf: Obwohl Trichoplax weder Sinnes- noch Nervenzellen oder sogar Augen, besitzt, finden sich im Genom ein ganzes Dutzend Opsingene. Diese Gene spielen eine Rolle bei der Lichtwahrnehmung. <% image name="Trichoplax_adhaerens2" %><p> <small> Trichoplax adhaerens - angefärbt. </small> Vorhanden sind auch eine Vielzahl von Achsen- und Symmetrie-Genen, die bei höheren Tieren die Kopf-Schwanz- und Bauch-Rücken-Achse festlegen. Das ist bemerkenswert, da Trichoplax weder Symmetrien noch Körperachsen besitzt. Eine Gruppe von Genen, die Antennapedia-Gene, die bei höheren Tieren - vom Regenwurm bis Mensch - die Körpergrundgestalt und die Hauptkörperachse festlegen, konnten ebenfalls im Trichoplax-Genom nachgewiesen werden. "Es wird vermutet, dass eine strukturierte Anordnung der Gene einer Strukturierung des Körpers vorausgegangen ist", berichtet Bernd Schierwater, Initiator des Genom-Projekts und Leiter des Instituts für Tierökologie und Zellbiologie der TiHo. Das Trichoplax-Genom gilt als Modellorganismus für höhere Tiere. "Die neuen Erkenntnisse ermöglichen es, die Evolutionswege vielzelliger Tiere zurückzuverfolgen. Zu fast jedem Gen lässt sich im Trichoplax-Genom ein Urahn finden", erklärt Bernd Schierwater. Durch Vergleiche mit dem Trichoplax-Genom könnten Wissenschaftler etwa Rückschlüsse für die Krebsforschung ziehen. So wurden in Trichoplax fast alle Gene nachgewiesen, die auch beim Menschen das Zellwachstum kontrollieren. An ihnen könnten die grundlegenden Mechanismen der Zellteilung und des programmierten Zelltod untersucht werden. Diese Phänomene, die bei einer Krebsentstehung eine wichtige Rolle spielen, lassen sich an Trichoplax besonders gut untersuchen, da der Organismus lediglich fünf verschiedene Zelltypen besitzt. <small>> Nature, 21. August 2008. </small>

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