Archive - 2010

January 25th

Sandmeyer-Preis 2010 geht an Forschungsteam von Lonza

Die <a href=http://www.scg.ch>Schweizerische Chemische Gesellschaft</a> würdigt Dominique Roberge, Markus Eyholzer, Michael Gottsponer und Norbert Kockmann von <a href=http://www.lonza.com>Lonza</a> für ihre Leistungen im Bereich der Mikroreaktortechnologie. Ihre Innovationen verringern Energie- und Materialverbrauch bei pharmazeutischen Prozessen. <% image name="FotoLonza" %> <small>Lonza ist führender Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für die Pharma-Industrie © Lonza </small> Mikroreaktoren führen chemische und physikalische Reaktionen in winzigen Kanälen durch, vergleichbar mit den menschlichen Venen und Arterien. Grundsätzlich riskante und mit instabilen Zwischenprodukten verbundene chemische Vorgänge werden in Mikroreaktoren sicher durchgeführt. Vermischung und Wärmeübertragung werden optimiert. Das Team des Chemiekonzerns Lonza hat derartige Geräte hergestellt, zahlreiche Studien durchgeführt und ihre Produkte zudem erfolgreich kommerzialisiert. „Wir sind stolz auf Dominique, Markus, Michael, Norbert und all jene, welche sie unterstützt haben“, freut sich Stefan Borgas, Direktor von Lonza. „Mikroreaktoren könnten die Art und Weise der Industrie chemische Wirkstoffe herzustellen revolutionieren und Lonza steht an der Spitze dieser Innovation.“ Der Sandmeyer-Preis wird alljährlich von der Schweizerischen Chemischen Gesellschaft für hervorragende Arbeit in der industriellen oder angewandten Chemie vergeben. Der Konzern Lonza mit Sitz in Basel (CH) ist laut eigenen Angaben Weltmarktführer in der Produktion und Prozessbegleitung von pharmazeutischen Wirkstoffen. Mit Kunden aus dem Bereich der Pharma-, Gesundheits-, und Life-Sciences-Industrie erwirtschaftete das Unternehmen im Jahr 2008 rund zwei Milliarden Euro. Sandmeyer-Preis 2010 geht an Forschungsteam von Lonza

January 23rd

Lanxess: Neues Membranfilterwerk in Bitterfeld (D)

Der Spezialchemiekonzern <a href=http://www.lanxess.de>Lanxess</a> baut seine Tätigkeit im Bereich der Wasseraufbereitung aus. In Anwesenheit des sächsischen Wirtschaftsministers Reiner Haseloff erfolgte der Spatenstich für Forschungs- und Produktionseinrichtungen, die 200 neue Arbeitsplätze schaffen sollen. <% image name="FotoLanxess1" %> <small>Lanxess baut seinen Standort in Leverkusen aus. © Lanxess </small> Gute Infrastruktur sowie geplante Kooperationen mit Universitäten und Hochschulen der Region hätten den Ausschlag gegeben, sich für den Ausbau des bereits bestehenden Standorts Bitterfeld zu entscheiden, erklärt Vorstandsvorsitzender Axel Heitmann. Auf einer Fläche von insgesamt 4.000 m² entstehen eine Produktionsanlage, Hightech-Labors, Logistikflächen und Büros. Nach einer Pilotierungs- und Entwicklungsphase sollen 2011 bereits erste Produkte auf den Markt kommen. Das Bundesland Sachsen-Anhalt beteiligt sich an den Gesamtkosten von rund 30 Millionen Euro mit bis zu sechs Millionen Euro. Lanxess ist bereits mit dem Ionentauscher der Marke „Lewatit“ auf dem Markt der Wasseraufbereitung vertreten. Mit der Entwicklung und Produktion von Membranfiltern soll diese Sparte ausgebaut werden. Alleine der Markt für Membranfilter wird derzeit auf rund eine Milliarde Euro geschätzt. Für Wasseraufbereitung insgesamt werden jährlich bis zu 330 Millionen Euro ausgegeben. Jährliche Steigerungen von zehn Prozent werden erwartet. <b>Ausbau auch in Asien</b> Mit 150 Millionen Euro steigert Lanxess dieses Jahr seine Investitionen in Deutschland. Gleichzeitig wird auch der Standort in Jhagadia/Indien ausgebaut. Eine weitere Ionentauscher-Anlage sowie einen Anlage für Kautschuk-Chemikalien werden errichtet. Die Investition in der Höhe von rund 50 Millionen Euro sollen 225 neue Arbeitsplätze schaffen. Lanxess erwirtschaftete im Jahr 2008 einen Umsatz von rund sieben Milliarden Euro. 14.600 Mitarbeiter sind an 46 Produktionsstandorten in 23 Ländern mit der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Kunststoffen, Kautschuk, Zwischenprodukten und Spezialchemikalien beschäftigt. Lanxess: Neues Membranfilterwerk in Bitterfeld (D)

January 22nd

Österreicher erhält begehrte Dechema-Auszeichnung

Der Österreicher Michael Buchmeiser, der an der Universität Stuttgart lehrt, erhält die Otto-Roelen-Medaille 2010. Mit dem Preis zeichnet die Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V (<a href=http://www.dechema.de>Dechema</a>) herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Katalyse von Polymerisationen aus. <% image name="Buchmeiser" %> <small>Michael Buchmeiser ist Spezialist für die Herstellung von Spezialkunststoffen mittels Metathesepolymerisation. Bild: Dechema</small> Buchmeisers Spezialgebiet ist die Metathesepolymerisation - dabei werden ringförmige Bausteine mit Hilfe von Katalysatoren geöffnet und zur Reaktion gebracht. Der Forscher hat unter anderem Katalysatoren entwickelt, die auf Oberflächen fixiert und damit leicht wiedergewonnen werden können. Anwendung finden diese Verfahren vor allem bei der Herstellung von Spezialkunststoffen aus maßgeschneiderten funktionellen Monomeren. Die Verleihung der Otto-Roelen-Medaille findet am 11. März 2010 im Rahmen des Jahrestreffens Deutscher Katalytiker in Weimar statt, das von der Deutschen Gesellschaft für Katalyse ausgerichtet wird. Die von der Oxea-Gruppe gestiftete Otto-Roelen-Medaille wird seit 1997 in der Regel alle zwei Jahre vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert. Sie ist nach Ottoe Roelen, dem Erfinder der homogen katalysierten Hydroformylierung zur technischen Synthese von Aldehyden aus Alkenen und Kohlenmonoxid, benannt. <b>Graz – Leipzig – Stuttgart</b> Michael Buchmeiser, geboren 1967 in Linz, studierte und promovierte an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. 1998 schloss er seine Habilitation ab und übernahm 2000 eine Gastprofessur an der TU Graz. Von 2004 an hatte er eine Professur für Technische Chemie der Polymere an der Universität Leipzig inne und übernahm 2005 zusätzlich die Funktion als stellvertretender Direktor des Leibniz-Instituts für Oberflächenmodifizierung in Leipzig. Seit Dezember 2009 leitet er das Institut für Polymerchemie der Universität Stuttgart. Michael Buchmeiser erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Prof. E. Brandl-Forschungspreis 1998 und den Novartis-Forschungspreis 2001. Er ist Mitglied des International Advisory Boards von Macromol. Chem. Phys. und Macromol. Rapid Commun. Österreicher erhält begehrte Dechema-Auszeichnung

January 20th

Boehringer Ingelheim holt Know-how von Priaxon

P53, eines der in der Krebsforschung am meisten untersuchten Proteine, ist Zielstruktur einer Zusammenarbeit, die <a href=http://www.boehringer-ingelheim.com>Boehringer Ingelheim</a> und <a href=http://www.priaxon.com>Priaxon</a> miteinander vereinbart haben. Boehringer bringt dabei seine globalen Marketing- und Vertriebskompetenz, Priaxon seine Expertise im Bereich niedermolekularer Wirkstofffindung ein. <% image name="BoehringerChemicalWeb" %> <small> P53 ist eines der am intensivsten untersuchten Proteine in der Krebsforschung, da sich bei über 50% aller menschlichen Krebserkrankungen ein mutationsbedingter Funktionsverlust und/oder eine Deregulierung des menschlichen Tumorsuppressorproteins p53 feststellen lassen. ©Boehringer Ingelheim GmbH</small> Gemeinsam sollen MDM2-/p53-Inhibitoren zur Krebsbehandlung erforscht und entwickelt werden. Die Zielstruktur p53 ist ein menschliches Tumorsuppressorprotein. Es konnte gezeigt werden, dass eine Interaktion von MDM2 mit p53, wenn sie gehemmt wird, bei Tumoren mit Wildtyp-p53 die tumorunterdrückenden Funktionen von p53 wieder herstellt. Dadurch könnte die „Genomwächter“-Funktion von p53 reaktiviert werden. Daher ist die Hemmung der Interaktion ein interessanter Ansatz zur Behandlung verschiedener onkologischer Indikationen. <b>Meilenstein- und Royalty-Zahlungen</b> Boehringer Ingelheim wird laut Angaben der beiden Unternehmen an Priaxon bei Vertragsunterzeichnung sowie in naher Zukunft „Zahlungen in beträchtlicher Höhe“ leisten, um weitere Aktivitäten zur Wirkstofffindung bei Priaxon zu ermöglichen. Außerdem kann Priaxon bei Erreichung bestimmter Entwicklungs-, Zulassungs-, und Vermarktungs-Meilensteine Zahlungen in Höhe von 86 Millionen Euro sowie Royaltyzahlungen aus möglichen künftigen Produkterlösen von Boehringer Ingelheim erhalten. Beide Unternehmen arbeiten gemeinsam daran, Wirkstoffkandidaten zu identifizieren und diese in die präklinische Entwicklung zu bringen. Danach wird Boehringer Ingelheim die klinische Entwicklung und die Vermarktung der aus der Zusammenarbeit entstandenen potenziellen Krebsmedikamente übernehmen. Boehringer Ingelheim holt Know-how von Priaxon

Erste biotechnologisch produzierte Bernsteinsäure auf dem Markt

<a href=http://www.bio-amber.com>Bioamber</a>, ein Joint Venture von <a href=http://www.dnpgreen.com>DNP Green Technology</a> in den USA und ARD (<a href=http://www.a-r-d.fr>Agro-Industrie Recherches et Développements</a>) in Frankreich, hat die weltweit erste Anlage für die biotechnologische Produktion von Bernsteinsäure in Betrieb genommen. Ein ähnliches Projekt von BASF und CSM soll im zweiten Quartal 2010 mit der großtechnischen Produktion beginnen. <% image name="Bioamber" %> In der Anlage von Bioamber im französischen Pomacle wird Bernsteinsäure aus Weizenglukose mit einer jährlichen Kapazität von mehr als 2. 000 Tonnen produziert. Nach Angaben des Unternehmens weist das biotechnologisch produzierte Produkt einen höheren Reinheitsgrad auf als auf Erdöl basierende Bernsteinsäure. Bioamber wird umgehend mit dem Verkauf der biobasierten Bernsteinsäure beginnen und auch Lizenzen für große Produktionsanlagen aushandeln. <b>Schneller als BASF</b> Erst im September hat BASF bekanntgegeben, gemeinsam mit der CSM-Tochter Purac ein Verfahren zur industriellen Fermentation von Bernsteinsäure zu entwickeln. Die Produktion im großtechnischen Maßstab wird derzeit erprobt. Bernsteinsäure ist eine wichtig Vorstufe bei der Herstellung von Polyestern, Polyurethanen oder bestimmten Lösungsmitteln wie Pyrrolidon. Die technische Herstellung geht bislang von Ausgangsverbindungen (wie 1,4-Butandiol aus), die aus Erdöl hergestellt werden. <small> <b>Über ARD</b> ARD (Agro-Industrie Recherches et Développements) ist das Forschungs- und Entwicklungszentrum eines großen industriellen Agrarkonsortiums in Champagne-Ardenne, Frankreich, und erschließt neue Absatzmärkte für landwirtschaftliche Nutzpflanzen. Beispielsweise werden wettbewerbsfähige biobasierte Moleküle zur Wettbewerbsfähigkeit entwickelt, die in Bioraffinerien produziert werden. Zusammen mit seiner Tochtergesellschaft Soliance, die sich auf die Produktion und Kommerzialisierung von Kosmetikwirkstoffen spezialisiert hat, verfügt ARD über 25 Jahre Erfahrung in der Fraktionierung von Biomasse, der biobasierten Chemie und der industriellen Biotechnologie. ARD und seine Tochtergesellschaften beschäftigen mehr als 130 Mitarbeiter. <b>Über DNP Green Technology</b> DNP Green Technology produziert Chemikalien aus erneuerbaren Rohstoffen. Über zahlreiche wissenschaftliche und geschäftliche Partnerschaften konnte DNP Green Technology ein umfangreiches IP-Portfolio erstellen, das auf der Produktion, Reinigung und Verwendung von Bernsteinsäure und ihren Derivaten basiert. DNP Green ist das Joint Venture Bioamber eingegangen, um seine Bernsteinsäuren-Technologie zu erweitern und zu kommerzialisieren. Das Unternehmen unterhält Niederlassungen in Princeton, New Jersey, und Montreal, Kanada. </small> Erste biotechnologisch produzierte Bernsteinsäure auf dem Markt

January 19th

Neuer PDA-Vorsitzender kommt von Sartorius

Maik W. Jornitz, Leiter des globalen Marketings für Filtrations- und Fermentationstechnologien bei Sartorius Stedim Biotech, ist zum Vorstandsvorsitzenden des Pharmaverbands <a href=http://www.pda.org>Parenteral Drug Association</a> (PDA) gewählt worden. Die PDA stellt weltweit wissenschaftliche, technische und regulatorische Information für die Pharma-Branche zur Verfügung. Neuer PDA-Vorsitzender kommt von Sartorius <% image name="Maik_JornitzWeb" %> <small>Filtrationsexperte Maik Jornitz steht bis Ende 2011 an der Spitze der PDA. © Sartorius Stedim Biotech</small> Jornitz gehört der PDA seit 1994 an und hat seitdem eine Reihe verschiedener Funktionen bekleidet. So war er Mitglied der Arbeitsgruppen für Sterilfiltration, Tiefenfiltration sowie Konferenzleiter des PDA-Jahresmeetings2008. Im Jahr 2004 wurde er in den Vorstand gewählt, seit 2007 war er stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Verbandes. In dieser Funktion hat er das strategische Planungsgremium geführt. Neben Jornitz gehören dem siebzehnköpfigen Vorstand auch Vertreter der Pharmakonzerne Pfizer, Novartis, Glaxo Smith Kline, Amgen, Baxter, Roche/Genentech, Abbott und Hoffmann-La-Roche an. Die Amtsperiode von Maik Jornitz als PDA-Vorsitzendem dauert bis Ende 2011. Maik W. Jornitz ist seit 23 Jahren im Sartorius-Konzern tätig. Der Biotech-Manager gilt als international anerkannter Experte für Filtrationstechniken mit den Schwerpunkten Sterilfiltration, Prozessvalidierung und Integritätstestung für biopharmazeutische Anwendungen. Er hat bereits neun Fachbücher und sieben Buchkapitel veröffentlicht und publiziert regelmäßig in Fachjournalen.

Gruber Extrusion verstärkt Vertrieb in Osteuropa

Das auf Werkzeuge für die Kunststoffprofilextrusion spezialisierte oberösterreichische Unternehmen <a href=http://www.gruberextrusion.com>Gruber Extrusion</a> hat eine eigene Vertriebsgruppe für Osteuropa und den arabischen Raum aufgebaut. Das Unternehmen setzt hohe Erwartungen in diese Märkte. Gruber Extrusion verstärkt Vertrieb in Osteuropa <% image name="GruberExtrusionSalesgroup" %> <small>Eine neue Vertriebsgruppe für Osteuropa: Martin Heidecker, Andrej Kotow, Elena Kiseleva, Josef Schroff (v.l.n.r.) © Gruber Extrusion </small> In den osteuropäischen Ländern und im arabischen Raum besteht nach Einschätzung von Gruber Extrusion ein großer Bedarf an innovativen Werkzeugen und Gesamtlösungen im Bereich der Profilextrusion. Die derzeit ungünstigen Rahmenbedingungen, wie etwa Währungsprobleme, würden aber den Markt zur Herausforderung machen. „Gerade jetzt ist es wichtig, diesen Märkten erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken. Das kann ein entscheidender Vorteil sein, da gibt es viel Potenzial“, erläutert dazu Geschäftsführer Richard Füßlberger. <b>Erfahrenes Team aufgebaut</b> Verkaufsleiter Martin Heidecker kann auf langjährige Erfahrung in der Extrusionsbranche verweisen. Nach einigen Jahren im Produktmanagement arbeitet er seit nunmehr fünf Jahren im Außendienst. Im Jänner 2009 kam er zu Gruber Extrusion und baute dort die neue Vertriebsmannschaft auf. Mit im Team ist Josef Schroff, der eine HTL für Maschinenbau absolviert hat. Seit sechs Jahren arbeitet der Fachmann auf dem Gebiet der Profilextrusion in verschiedenen Positionen bei Gruber Extrusion. Mit der gebürtigen Russin Elena Kiseleva und dem aus der Ukraine stammenden Andrej Kotow sind zwei Native Speaker im Team. Ihr Aufgabengebiet umfasst die Abwicklung, Korrespondenz und die Kommunikation mit den Kunden. <small> <b>Das Unternehmen Gruber Extrusion</b> Gruber Extrusion ist Anbieter von High-End-Werkzeugen für die Kunststoffprofilextrusion. Das Unternehmen mit Sitz in Pettenbach/Oberösterreich beschäftigt sich dabei neben PVC auch mit anderen Kunststoffen und Compounds. In Österreich, Russland und den USA werden Technikumsbetriebe unterhalten, darüber hinaus besteht eine Dependance in China. Das Unternehmen erwirtschaftete 2008 mit 252 Mitarbeitern einen Umsatz von 35,5 Mio. Euro. Gruber Extrusion ist Teil von Greiner Tool-Tec, dem Weltmarktführer bei Werkzeugen, Maschinen und Anlagen im Bereich der Profilextrusion. Der Unternehmensverband fasst mit seinen Unternehmenseinheiten Gruber Extrusion, GPN, Greiner Extrusion, Weba, GCC Greiner Competence Center und Vendor Finance 22 Firmen an 19 Standorten in neun verschiedenen Ländern zusammen. </small>

January 18th

Gutes Zeugnis für Healthcare-Sektor in Tennessee

Life Sciences- und Gesundheits-Cluster gibt es nicht nur hierzulande. Dem in Nashville, Tennessee, ansässigen <a href=http://www.healthcarecouncil.com>Nashville Health Care Council</a> attestierte dieser Tage ein Gremium an Analysten günstige Entwicklungschancen für 2010. <% image name="NashvilleCluster" %> <small> Wayne Smith, CEO Community Health Systems, moderiert eine Podiumsdiskussion zum Ausblick der Wall Street auf die Healthcare-Branche. © Business Wire</small> Einmal im Jahr lädt die Organisation, die seit 1995 besteht und heute mehr als 180 Mitglieder zählt, zu einer Reihe hochkarätig besetzter Podiumsdiskussionen. Branchenkundige Wall Street-Analysten (unter anderem von Barclays Capital; Deutsche Bank Securities; R.W. Baird; RBC Capital Markets und Citigroup) kamen etwa am 15. Jänner zusammen, um vor etwa 500 Managern aus dem Healthcare-Sektor ihren Ausblick auf das amerikanische Gesundheitswesen im Allgemeinen und die in der Nashville Area ansässigen Unternehmen im Besonderen darzustellen. Noch waren sich die Experten nicht sicher, ob Washingtons neue Gesundheitspolitik mehr Chance oder mehr Herausforderung für die Unternehmen im Life Sciences-Bereich darstellen werde. Nashvilles Unternehmen (darunter 17 börsennotierte) seien aber in jedem Fall gut vorbereitet, so der Tenor der Diskussionsrunde, und würden Trends setzen, die weit über die regionale Bedeutung hinausgingen. Zur nächsten Podiumsdiskussion wird Microsoft-CEO Steve Ballmer eine Runde an Kennern des IT-Einsatzes im Gesundheitswesen leiten. Gutes Zeugnis für Healthcare-Sektor in Tennessee

Das Rätsel der hitzeliebenden Bakterien der Arktis

Ein von FWF gefördertes Projekt fand unter Anwendung molekularbiologischer Methoden heraus, wie Bakterien, die eigentlich hitzeliebend sind, in den arktischen Meeresboden kommen. Ihre Vorfahren stammen wohl aus heißen Erdölquellen der Nordsee. Das Rätsel der hitzeliebenden Bakterien der Arktis <% image name="HitzeliebendeBakterienWeb" %> <small> Wiener Mikrobiologen auf den Spuren thermophiler Bakterien im arktischen Meer. ©Alexander Loy</small> Vor etwa 50 Jahren entdeckte man im arktischen Meeresbodensediment vor Spitzbergen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt thermophile Bakterien, die sich für gewöhnlich erst ab 50 Grad Celsius wohlfühlen. Die Mikroorganismen liegen dort in Form von Sporen, einer Überdauerungsform, vor, bei denen die Stoffwechselaktivität stark herabgesetzt ist. In ihren gewohnten Lebensräumen zeigen derartige Bakterien einen speziellen Stoffwechsel, den man „sulfat-reduzierend“ nennt. Wie die Lebewesen allerdings in arktische Gewässer kamen, blieb lange Zeit rätselhaft. Ein Team unter der Leitung von Alexander Loy vom Department für Mikrobielle Ökologie der Universität Wien wandte eine Kombination aus zwei Methoden an, um dem Rätsel auf die Spur zu kommen: einerseits wurde die Struktur von 16S-rRNA, einem Bestandteil bakterieller Ribosomen, verschiedener Bakterienarten miteinander verglichen. Aufgrund ihrer essenziellen Bedeutung für das Leben der Bakterien wird die 16S-rRNA im Laufe der Evolution nur wenig verändert. Und diese wenigen Veränderungen erlauben Rückschlüsse auf die Verwandtschaften: Teilen zwei Arten eine dieser Veränderungen, so ist eine engere Verwandtschaft anzunehmen. Dabei zeigte sich, dass die engsten Verwandten der thermophilen Bakterien aus der Arktis aus Erdölvorkommen in der Nordsee stammen. Bis zu 96 Prozent der 16S rRNA stimmten zwischen diesen Arten und jenen aus dem arktischen Sediment überein. <b>Sporen werden kontinuierlich abgelagert</b> Andererseits wurde die Anzahl vorhandener Endosporen im Sediment analysiert, die ergab, dass pro Jahr und Quadratmeter 100 Mio. Bakteriensporen abgelagert werden. Aufgrund dieser Daten musste eine Population angenommen werden, die so groß ist, dass eine kontinuierliche Versorgung möglich ist. Dafür kamen nur Ölvorkommen und Ökosysteme der Erdkruste in Frage, in denen hohe Temperaturen ideale Lebensbedingungen für hitzeliebende Bakterien bieten. Sollten die thermophilen Mikroorganismen in arktischen Gewässern tatsächlich ihren Ursprung in unterseeischen Erdölquellen haben, könnten die bei dem Forschungsprojekt angewendeten Methoden sogar einen Beitrag zur Ölexploration leisten. <small> Originalartikel: "A Constant Flux of Diverse Thermophilic Bacteria into the Cold Arctic Seabed" C. Hubert, A. Loy, M. Nickel, C. Arnosti, C. Baranyi, V. Brüchert, T. Ferdelman, K. Finster, F. M. Christensen, J. R. de Rezende, V. Vandieken, and B. B. Jørgensen. Science, 18. September 2009, VOL 325 </small>

January 15th

Neuer Chef bei Ferromatik

Der zur US-Firma Milacron LLC gehörende Spritzgießmaschinenhersteller <a href=http://www.ferromatik.com>Ferromatik Milacron</a> aus dem deutschen Malterdingen bekommt einen neuen Managing Director. Gerold Schley, bislang – und auch weiterhin – Vice President China Operations and Global Sourcing bei Milacron, folgt darin Guy Moilliet nach, der sich zur Ruhe setzt. <% image name="Gerold-Schley" %> <small>Gerold Schley verantwortet zukünftig sowohl das Milacron-Geschäft in China als auch das von Ferromatik. (c) Milacron LLC</small> Schley ist bereits seit 2006 für den weltweiten Einkauf des Maschinenbaukonzerns verantwortlich. In den letzten Jahren hat er zusätzlich das Geschäft in China betreut – und nach Angaben des Unternehmens dabei hohe Profitabilität erzielt. Davor war er für verschiedene Unternehmen in den Bereichen Einkauf, Logistik und Produktionsplanung tätig. David Lawrence, Präsident der weltweiten Kunststoff-Aktivitäten von Milacron, gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass Schley seine Managementfähigkeiten dafür einsetzen werde, sowohl die Geschäftstätigkeit in China als auch jene der Europa-Tochter weiter zu stärken. Neuer Chef bei Ferromatik

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