Archive - Nov 2010

November 30th

Wachter-Preis an Ionenkanalforscher vergeben

An der <a href=http://www.i-med.ac.at>Medizinischen Universität Innsbruck</a> wurde zum sechsten Mal der renommierte <a href=http://www.wachterstiftung.org>Ilse-und-Helmut-Wachter-Preis</a> verliehen. Preisträger 2010 ist William A. Catterall, ein führender Wissenschaftler in der Ionenkanalforschung. Ein Symposium zum Thema zeigte die Innsbrucker Beiträge zur Kalziumkanalforschung auf. Wachter-Preis an Ionenkanalforscher vergeben <% image name="Wachterpreisverleihung_2010" %> <small><b>William A. Catterall</b> (Mitte) bei der Verleihung des Wachter-Preises durch Vizerektor Günther Sperk (rechts) und Lukas Huber (links), Vorstandsvorsitzender der Wachter-Stiftung und Direktor des Biozentrums der Medizin-Uni Innsbruck.</small> William Catterall ist Professor und Chair am Department of Pharmacology der University of Washington, Seattle, USA. Er gilt als einer der führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Ionenkanalforschung, dem es erstmals gelang, jene Proteine zu isolieren, die in elektrisch erregbaren Zellen sogenannte spannungsaktivierte Natrium- und Kalziumkanäle bilden. Diese Kanäle sind Angriffspunkte für wichtige Arzneistoffgruppen wie Antiepileptika, Lokalanästhetika oder Blutdrucksenker. Catterall ist Mitglied der National Academy of Sciences der USA, der Royal Society of London und Autor von mehr als 400 wissenschaftlichen Arbeiten, die bislang mehr als 39.000-mal zitiert wurden. Er absolvierte den Großteil seiner postpromotionellen Ausbildung im Labor des Nobelpreisträgers Marshall Nirenberg an den National Institutes of Health (USA). <b>Wachter-Preis mit Spürsinn für Nobelpreisträger</b> Der Ilse-und-Helmut-Wachter-Preis wird für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Medizinischen Forschung verliehen und ist mit 15.000 Euro dotiert. 1999 erging der Preis an die beiden israelischen Biochemiker Avram Hershko und Aaron Ciechanover, die im Jahr 2004 den Chemie-Nobelpreis erhielten. Auch in den Folgejahren war immer zumindest einer der Nominierten zum Wachter-Preis ein späterer Nobelpreisträger. Die Einrichtung des Preises an der Medizinischen Universität Innsbruck sowie der gleichnamigen Stiftung geht auf den Lebenswunsch Helmut Wachter zurück, dem jetzt emeritierten Ordinarius für Analytische Chemie an der Medizinischen Universität. Wachter will mit diesem Preis seine Verbundenheit mit der Medizinischen Universität zum Ausdruck bringen und deren Ansehen in der Welt fördern. Der Preis ist für herausragende wissenschaftliche Leistungen in sämtlichen Gebieten der Medizin ausgesetzt und steht Wissenschaftlern aller Nationalitäten offen. Der Preisträger wird von den Organen der Stiftung aus weltweit eingeholten Nominierungen ermittelt.

BASF und Ineos führen ihre Polystyrol-Aktivitäten zusammen

Schon seit einiger Zeit war davon die Rede, dass die <a href=http://www.basf.com>BASF</a> für ihre Styrol-Aktivitäten Käufer sucht. Nun hat man eine Absichtserklärung mit der britischen <a href=http://www.ineos.com>Ineos-Gruppe</a> unterzeichnet, nach der beide Unternehmen ihre weltweiten Geschäftsaktivitäten auf den Gebieten Styrol-Monomere, Polystyrol, Acrylnitrilbutadienstyrol, Styrolbutadiencopolymere und weitere Styrol-basierte Copolymere sowie Copolymerblends in einem gemeinsamen Joint Venture mit dem Namen Styrolution zusammenführen wollen. <% image name="BASFIneos" %> <small><b>BASF und Ineos</b> einigten sich über die Gründung des Joint Ventures Styrolution. © BASF</small> Die Gründung des Joint Ventures steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden. Die bereits vor Kurzem begonnene Ausgliederung der BASF-Styrol-Aktivitäten wird wie geplant fortgeführt. Ab dem 1. Januar 2011 werden die BASF Styrolkunststoff-Aktivitäten als eigenständiges Unternehmen mit dem Namen Styrolution geführt. Ineos hatte kürzlich angekündigt, alle Anteile am Styrenics-Joint Venture Ineos Nova von Nova Chemicals zu übernehmen. Bei Gründung des Joint Ventures mit BASF wird Ineos diese Geschäfte in das neue Unternehmen Styrolution überführen. Das Geschäft mit Polystyrol-Schäumen ist nicht Teil der Transaktion und verbleibt innerhalb der BASF bzw. bei Ineos. Das gilt auch für die zu ihrer Herstellung notwendigen Monomer- und Polystyrol-Kapazitäten der BASF in Ludwigshafen und Nanjing, China. <b>Ein paar Daten zum neuen Unternehmen</b> Auf Basis der Geschäftszahlen von 2010 will Styrolution einen jährlichen Umsatz von über 5 Milliarden Euro erzielen. Sitz des Unternehmens wird Frankfurt am Main sein. Die Anteile am Joint Venture werden jeweils zu 50 % von BASF und Ineos gehalten. BASF wird nach Abschluss der Transaktion eine Ausgleichszahlung erhalten. Weitere finanzielle Einzelheiten wurden nicht genannt. Vorstandsvorsitzender von Styrolution wird Roberto Gualdoni (54), der 1987 seine Karriere bei der BASF begann. Seit April 2010 leitet Gualdoni den BASF-Unternehmensbereich Styrenics. Finanzvorstand wird Christoph de la Camp (47), der seine Karriere 1994 bei BP p.l.c. begann und seit 2005 für Ineos arbeitet. Er ist gegenwärtig Finanzvorstand des Styrolkunststoff-Unternehmens Ineos Nova. BASF und Ineos führen ihre Polystyrol-Aktivitäten zusammen

November 29th

Der Beirat des Kunststoff-Clusters hat einen neuen Sprecher

Friedrich Kastner, Geschäftsführer der <a href=http://www.ifw.at>IFW Manfred Otte GmbH</a> in Micheldorf/OÖ und Alfred Stern, Vizepräsident der <a href=http://www.borealisgroup.com/linz>Borealis Polyolefine GmbH</a> in Linz wurden vom oberösterreichischen Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl zum Beiratssprecher beziehungsweise Beiratssprecher-Stellvertreter des <a href=http://www.kunststoff-cluster.at>Kunststoff-Clusters</a> ernannt. <% image name="Beiratswechsel" %> <small><b>Neuer Sprecher des Beirats</b>: Friedrich Kastner, flankiert von Werner Pamminger (Leiter des Kunststoff-Clusters,links) und dem OÖ. Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl (rechts). © Land Oberösterreich/Dedl</small> Sie lösen damit Karl Rametsteiner von Ke Kelit und Norbert Almhofer von Trodat nach einer sechsjährigen Funktionsperiode ab. Der Beirat des Kunststoff-Clusters setzt sich aus 13 Branchenvertretern aus den einzelnen Clustersektoren zusammen: von Rohstoffen über Kunststoff-Maschinenbau, Werkzeug- und Formenbau, Kunststoffverarbeitung bis zu Dienstleistungs- und Forschungspartnern. Die Beiräte haben die Aufgabe, die Ausrichtung des Clusters an den Markterfordernissen und -bedürfnissen der Kunststoff-Branche zu unterstützen. In mehrmals jährlich stattfindenden Treffen bewerten sie die Aktivitäten des Clusters und setzen neue Akzente für die Zukunft. Die Mitglieder des Beirats sind nunmehr: • Friedrich Kastner, IFW Manfred Otte GmbH • Alfred Stern, Borealis Polyolefine GmbH • Josef Arbeiter, KUAG Kunststoff-Maschinen- und Anlagenbau GmbH • Karl Bohaty, Agru Kunststofftechnik GmbH • Oliver Brüggemann, JKU Linz - Institut für Chemie der Polymere • Hannes Danner, MKW Kunststofftechnik GmbH • Klaus Laireiter, Senova Kunststoffe GmbH & Co. KG • Werner Ninaus, Greiner Packaging GmbH • Franz Schmitzberger, Sunpor Kunststoff GmbH • Georg Steinbichler, Engel Austria GmbH • Wind Christian, Wind GmbH Thermoplasthandel • Michael Wittmann, Wittmann Kunststoffgeräte GmbH • Gernot Zitzenbacher, FH OÖ, Campus Wels, Studiengang Entwicklungsingenieur Metall- und Kunststofftechnik Der Beirat des Kunststoff-Clusters hat einen neuen Sprecher

Oncotyrol-Forscher beziehen neue Labors

Im Rahmen des <a href=http://www.oncotyrol.at>Oncotyrol</a>-Herbstsymposiums wurden neue Labors des Krebsforschungs-Kompetenzzentrums eingeweiht. Rund 20 Forscher werden ein Chemielabor, ein Zellkulturlabor und vier allgemeine Labors inklusive Lager- und Büroräumen am Innrain 66a nutzen. <% image name="ZlatkoTrajanoski1" %> <small><b>Zlatko Trajanoski</b> ist einer der Forscher, die in die neuen Räumlichkeiten übersiedeln</small> Die Labors wurden von den Tiroler Landeskrankenanstalten (TILAK) baulich fertiggestellt und eingerichtet und mit Hilfe des Infrastrukturpakets des Landes Tirol für Oncotyrol in Höhe von 3 Millionen Euro finanziert. Davon wurden ca. 2,1 Millionen für Um- und Ausbau und 400.000 Euro für die Einrichtung ausgegeben. Im Frühjahr war bereits das ebenfalls von der TILAK hergerichtete Bürogebäude für computerbasierte Oncotyrol-Forschung in der Wilhelm-Greil-Straße eingeweiht worden. <b>Forschung unter Federführung von Zlatko Trajanoski und Helmut Klocker</b> Eine Arbeitsgruppe, die in die neuen Räumlichkeiten übersiedelt, ist diejenige von Zlatko Trajanoski, der den Oncotyrol-Forschungsbereich „Bioinformatik und Systembiologie“ leitet. Trajanoski hat in den letzten Jahren mit bioinformatischen Analysen dazu beigetragen, neue Biomarker für Darmkrebs zu finden. Eine französische Wissenschaftlergruppe hat – dank Trajanoskis Bioinformatik-Künsten – vor wenigen Jahren großes Aufsehen erregt. Sie hat erstmals Darmkrebs-Biomarker präsentiert, die den herkömmlichen Verfahren bei der Einschätzung des Patienten-Risikos überlegen waren. Der Einfluss des Immunsystems auf die Krebsentstehung wird in Oncotyrol in mehreren Projekten erforscht, Trajanoski strebt in diesem Bereich neue Kooperationen an. Auch mehrere von Helmut Klocker geleitete Projektteams ziehen in das neue Gebäude. Eines davon untersucht die zwiespältige Rolle des Immunsystems bei der Entstehung von Prostatakrebs. Die Forscher suchen gemeinsam mit dem Firmenpartner Protagen nach Auto-Antikörpern, um Prostatakrebs früher und genauer zu erkennen als bisher. Ein anderes von Klocker geleitetes Projekt geht der Frage nach, warum asiatische Männer seltener an Prostatakrebs erkranken als die der westlichen Industrienationen und welche Rolle dabei Lebensstil und Küche spielen. Oncotyrol-Forscher beziehen neue Labors

November 26th

Fischler und Schmidt-Erfurth zu Vizepräsidenten des Forums Alpbach gewählt

Die Generalversammlung des Vereins <a href=http://www.alpbach.org>„Europäisches Forum Alpbach“</a>, der unter anderem die gleichnamige Großveranstaltung in Tirol durchführt, hat am 22. November 2010 zwei zusätzliche Vizepräsidenten gewählt: den ehemaligen EU-Agrarkommissar Franz Fischler und Ursula Schmidt-Erfurth, die Leiterin der Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie an der Medizinischen Universität Wien. Fischler und Schmidt-Erfurth zu Vizepräsidenten des Forums Alpbach gewählt <% image name="Schmidt-Erfurth" %> <small><b>Die Ophthalmologin Ursula Schmidt-Erfurth</b> ist Professorin an der medizinischen Universität Wien. ©Medizinische Universität Wien</small> Fischler und Schmidt-Erfurth ergänzen damit das Präsidium des Vereins, dem weiterhin Präsident Erhard Busek und die Vizepräsidenten Erich Gornik (Technische Universität Wien) und Kathryn List (AVL List GmbH) angehören. <% image name="Fischler" %> <small><b>Ex-EU-Agrarkommissar Franz Fischler</b> ist Vorsitzender des Ökosozialen Forums und als Consultant tätig. ©Franz Fischler</small> Busek hob nach der Wahl hervor, dass die neuen Mitgleider des Präsidiums sowohl über große Verdinets als auch über gute Netzwerke verfügen würden, was für einen Veranstalter internationaler Tagungen von entscheidender Bedeutung sei. Die Vizepräsidenten des Europäischen Forums Alpbach sind neben ihren repräsentativen Aufgaben aktiv in die Programmgestaltung des Europäischen Forums eingebunden. Ursula Schmidt-Erfurth absolvierte nach ihrer Dissertation an der Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München mehrere Forschungsaufenthalte an der Harvard Medical School sowie an der Universität Lübeck, wo sie ab 1993 als Lektorin, ab 1996 als Assistenzprofessorin und ab 2000 schließlich als Professorin tätig war. Seit 2004 leitet Schmidt-Erfurth die Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie an der Medizinischen Universität Wien, seit 2010 ist sie dort außerdem gewähltes Mitglied des Senats. Der Tiroler Franz Fischler ist promovierter Agrarökonom und begann seine berufliche Karriere als Assistent an der Universität für Bodenkultur in Wien, wechselte dann zur Landwirtschaftskammer Tirol und wurde 1989 Landwirtschaftsminister. Nach dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union war er von 1995 bis 2004 Agrarkommissar, heute ist er Vorsitzender des Ökosozialen Forums und als Consultant tätig.

Turnaround und Anlageneröffnung bei Christ Lacke

Der oberösterreichische Lackhersteller <a href=http://www.christ-lacke.at>Christ Lacke</a> hat den Turnaround geschafft. Als Teil umfangreicher Investitionen in den Standort wurde nun eine neue Behälterreinigungsanlage eröffnet. Turnaround und Anlageneröffnung bei Christ Lacke <% image name="HieslschneidetBand" %> <small><b>Eröffnung der neuen Anlage:</b> Norbert Frömmer (einer der Geschäftsführer von Christ Lacke), Franz Hiesl (LH-Stellvertreter von Oberösterreich), Hubert Culik (Geschäftsführer des Schwesterunternehmens Rembrandtin). ©Ring International Holding AG</small> Der in Linz-Ebelsberg ansässige Lackproduzent Christ Lacke hat eine neue Behälterreinigungsanlage in Betrieb genommen. Im Beisein des oberösterreichischen Landeshauptmann-Stellvertreters Franz Hiesl fand am 24. November die feierliche Eröffnung statt. Die neue Anlage ist Teil von umfangreichen Modernisierungsaktivitäten, die die Ring Holding, seit 2007 Eigentümer des Traditionsunternehmens, veranlasst hat. Ziel der Investition war, durch den Einsatz eines wässrig-alkalischen Reinigungsmittels auch geringe Mengen an Rückständen aus den Behältern entfernen und so die Qualität der Lacke verbessern zu können. <b>Ausbau des Maschinenlack-Geschäfts</b> Innerhalb des Verbunds der Gruppe, zu dem auch die Unternehmen Rembrandtin oder Fritze Lacke sowie das Retail-Filialnetz „Rembrandtin Farbexperte“ gehören, ist es auch gelungen, nach schwierigen Jahren wieder schwarze Zahlen zu schreiben und den Standort damit langfristig zu sichern. „Wir sind stolz auf diese Produktion in Oberösterreich und auf die regionale Wertschätzung“, erklärte dementsprechend Hubert Culik, Berufsgruppenobmann der Lackindustrie und innerhalb der Ring-Gruppe für das Lackgeschäft verantwortlich. Christ-Geschäftsführer Dietmar Jost möchte in Hinkunft die Sparten Maschinenlacke und Nutzfahrzeuglacke ausbauen und spricht von guter Motivation der 52 Mitarbeiter starken Mannschaft. Die Lackproduktion ist seit langer Zeit in Linz-Ebelsberg verwurzelt. Bereits 1844 wurde hier eine Farbreibe und eine Lacksiederei betrieben. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte der Ausbau zu einer Farbenfabrik. Zwischen 1921 und 2007 wurde das Unternehmen als Familienbetrieb im Eigentum der Famile Wurm geführt. 2007 erwarb die Ring Holding den Betrieb und integrierte den Standort in seinen Konzernverbund.

November 25th

VTU schließt Technologiekooperation mit Boehringer Ingelheim

<a href=http://www.boehringer-ingelheim.com>Boehringer Ingelheim</a> hat mit <a href=http://www.vtu.com>VTU</a> eine Vereinbarung getroffen, der zufolge man in der Technologieentwicklung kooperieren will. Boehringer erhält einen nicht-exklusiven Zugang zum VTU-eigenen Expressionssystem. Beide Unternehmen wollen auch im Marketing kooperieren und die Kompetenzen beider Häuser zu integrierten Dienstleistungen verbinden. VTU schließt Technologiekooperation mit Boehringer Ingelheim <% image name="MichaelKoncar1" %> <small><b>VTU-Gründer Michael Koncar</b> ist stolz auf die Kooperation mit Boehringer Ingelheim. ©Human Technology Styria</small> Das steirische Engineering- und Technologieunternehmen VTU hat eine Methodik zur Proteinexpression in der Hefeart Pichia pastoris entwickelt, mit der Proteine für pharmazeutische, diagnostische, biokatalytische oder Lebensmittel-Anwendungen hergestellt werden können. Die fein abgestimmte Koexpression von unterstützenden Proteinen gestattet dabei die Entwicklung von Stämmen, die das gewünschte Protein in hoher Ausbeute und Reinheit sekretieren können. Diese Technologie hat nun die Aufmerksamkeit von Boehringer Ingelheim, selbst ein wichtiger Auftragsentwickler und -Produzent von Biopharmazeutika, erregt. „Wir sind stolz, dass wir diese Vereinbarung mit Boehringer Ingelheim schließen konnten“, meinte VTU-Gründer und Geschäftsführer Michale Koncar und sprach in diesem Zusammenhang von einem „wichtigen strategischen Element von VTU“. Koncar betonte, dass das Pichia-Expressionssystem den VTU-Kunden nach wie vor direkt zur Verfügung stehe, erwartete aber durch die Allianz einen Auftragszuwachs für beide Unternehmen. Rolf Werner, Senior Vice President der Biopharmaceuticals Division bei Boehringer Ingelheim, konzedierte der VTU, für „herausragende Innovation“ zu stehen und eine wichtige Rolle als Partner in der Zusammenarbeit einzunehmen.

November 24th

Einreichfrist für Clusterland Award 2011 startet

Mit 24. November startet die Einreichfrist für den vom Land Niederösterreich und der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien ausgeschriebenen <a href=http://www.ecoplus.at/clusterlandaward>Clusterland Award 2011</a>. Prämiert werden „Die beste Kooperationsidee“, „Das erfolgreichste Kooperationsprojekt“ und „Das beste Kooperationsprojekt zwischen Unternehmen und F&E-Einrichtungen“. Einreichfrist für Clusterland Award 2011 startet <% image name="pkclusteraward-quer" %> <small><b>Start für den Clusterland-Award 2011:</b> Reinhard Karl (Vorstandsdirektor Raika NÖ-Wien), Petra Bohuslav (NÖ. Wirtschaftslandesrätin), Helmut Miernicki (GF Ecoplus). Foto: Thule G. Jug</small> Im Land Niederösterreich sind seit 2001 sechs Cluster aufgebaut worden, die sich mit den Themenfeldern Bau/Energie/Umwelt, Lebensmittel, Logistik, Kunststoff, Mechatronik sowie Automotive-Industrie beschäftigen, wie Niederösterreichs Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav auf einer Pressekonferenz ausführte. Seit Beginn der Cluster-Initiative seien über diese Themenlandschaft hinweg insgesamt 530 Cluster-Projekte initiiert worden. Um die besten davon „vor den Vorhang zu bitten“, sei der Clusterland Award ins Leben gerufen worden. Auch in diesem Jahr tritt die Raiffeisenbank Niederösterreich-Wien als Generalsponsor des Preises auf. Nach Aussage von Vorstandsdirektor Reinhard Karl möchte das Kreditinstitut damit seine Unterstützung für die KMU-Landschaft in Niederösterreich zum Ausdruck bringen. Schließlich sei Raiffeisen einer der Marktführer im Kommerzgeschäft in Niederösterreich und den angrenzenden Regionen in Tschechien, der Slowakei und Ungarn. <b>Gute Erfahrungen beim OFI</b> Dietmar Loidl, der technische Geschäftsführer des Österreichischen Forschungsinstituts für Chemie und Technik (OFI), konnte für das CORNET-Projekt „Biopacking PLA“ den Clusterland Award 2009 erringen. Loidl sprach von einem Popularitätsschub, den die Auszeichnung für das Projekt bedeutet und der das Thema Biokunststoffe in Österreich neu aufflammen lassen habe. Die Einreichfrist für den Clusterland Award 2011 läuft bis 28. Februar. Jede eingereichte Kooperation muss aus mindestens drei Partnern bestehen. Die Siegerprojekte der drei Kategorien erhalten je 3.000 Euro. Teilnahmeberechtigt sind auch Unternehmen, die nicht Mitglied bei einem der Cluster sind.

AIT verkauft Teilbereich an Montan-Universität

Das <a href=http://www.ait.ac.at>Austrian Institute of Technology</a> (AIT) hat einen weiteren Teil des noch aus der alten Struktur her stammenden Fachbereichs „Advanced Materials and Aerospace Technologies“ (AMAT) ausgelagert. Käufer der Alloy Development Group (ADG) ist die <a href=http://www.unileoben.ac.at>Montan-Universität Leoben</a>. <% image name="MontanUni1" %> <small><b>Neuer Eigentümer</b>: Die Mitarbeiter der neu übernommenen Gruppe werden zum Teil in Leoben, zum Teil in Seibersdorf tätig sein. © Montan-Universität Leoben. </small> Als das AIT (damals noch Austrian Research Centers) vor mehr als zwei Jahren einen Strategieprozess startete und sich um fünf Schwerpunktthemen herum neu gruppierte, blieb der Bereich AMAT mit ca. 80 Mitarbeitern als Kompetenzressource zu materialwissenschaftlichen Themen zunächst noch erhalten. Schrittweise wurden die auf diesem Gebiet tätigen Arbeitsgruppen aber entweder einem der neu entstandenen Departments zugeordnet oder als Spin-offs ausgegliedert. Den vorläufig letzten Schritt in diesem Prozess stellt nun der Verkauf der Alloy Development Group (ADG) an die Montan-Universität Leoben dar. <b>Montan-Uni kauft Werkstoffkompetenz zu</b> Die ADG beschäftigt sich mit Stahl- und Hochtemperaturwerkstoffen, Beschichtungen, Leichtmetalllegierungen und Verbundwerkstoffen. Dabei werden sowohl die Werkstoffe selbst als auch deren Herstellungsverfahren entwickelt und optimiert. Der Rektor des neuen Eigentümers, Wolfhard Wegscheider, sprach von einer „enormen Bereicherung für die Montanuniversität, insbesondere auf dem Sektor der metallischen Werkstoffe.“ Der Verkauf erfolgte rückwirkend per 1. Oktober 2010. Die Mitarbeiter der ADG werden in den Personalstand der Montan-Uni übernommen und zum Teil am Standort Seibersdorf, zum Teil in Leoben tätig sein. Die einzige nunmehr beim AIT verbliebene Gruppe der AMAT stellt das von Martin Tajmar geleitete Team „Space Propulsion and Advanced Concepts“ dar. AIT verkauft Teilbereich an Montan-Universität

November 23rd

Institut für Integrierte Sensorsysteme eröffnet neue Räumlichkeiten

Das <a href=http://www.iiss.oeaw.ac.at>Institut für Integrierte Sensorsysteme</a> (IISS) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften eröffnete neue Laborräumlichkeiten am Technologie- und Forschungszentrum Wiener Neustadt. 30 Wissenschaftler werden hier Platz für ihre Arbeiten finden. <% image name="IISS_Eroeffnung_2Web" %> <small><b>Hiermit erföffnen</b> Thilo Sauter, Direktor des IISS, Peter Schuster, Alt-Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, die NÖ. Wirtschafts- und Technologielandesrätin Petra Bohuslav und Ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki die neuen Labors und Büros des IISS. ©Thule G. Jug</small> Der Begriff Integration wird am IISS in mehrfacher Hinsicht verstanden: Zum einen werden verschiedene Sensorprinzipien miteinander kombiniert („funktionale Integration“), um die Genauigkeit, die Robustheit oder die Fehlertoleranz zu verbessern. Zweitens geht es um die Integration von Sensoren in Systeme höherer Ordnung („Systemintegration“). Und schließlich geht es um die Integration in elektronische Schaltkreise, was Überlegungen zur Miniaturisierung der Sensoren und dazugehöriger Komponenten der Signalverarbeitung notwendig macht. Um diese Vorstoßrichtungen zu verfolgen, bedient man sich am IISS des Wissens aus verschiedenen Bereichen wie Sensortechnologie, Mikroelektronik, Embedded Systems oder Industrieller Informatik. Als Anwendungsfelder nennt IISS-Direktor Thilo Sauter an erster Stelle die Medizintechnik, ein Gebiet, in dem die Anforderungen an die eingesetzten Technologien besonders hoch seien, aber auch die Entwicklung von Sicherheitssystemen für die Automobilindustrie. Im Rahmen des von der EU geförderten Projekts „I3E – Promoting Innovation in the Industrial Informatics and Embedded Systems Sector through Networking“ arbeitet das IISS gemeinsam mit der niederösterreichischen Wirtschaftsagentur Ecoplus und zehn Partnern aus dem südosteuropäischen Raum neben einer „Strategischen Forschungsagenda“ auch an einer „Guideline für Innovation“. Mit speziellen Maßnahmen sollen die Ergebnisse in allen teilnehmenden Ländern für die Industrie aufbereitet werden. Institut für Integrierte Sensorsysteme eröffnet neue Räumlichkeiten

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