Archive - Nov 2010

November 4th

Erster Niederösterreichischer Logistiktag in Göttweig

Am 3. November fand in den Räumlichkeiten des Stifts Göttweig der Erste Niederösterreichische Logistiktag statt. Ziel der Veranstaltung war, aufzuzeigen, wie die Möglichkeiten im Bereich Logistik in der Region ausgeschöpft werden können. Erster Niederösterreichischer Logistiktag in Göttweig <% image name="Goettweig-1Web" %> <small><b>Zusammentreffen beim Logistiktag</b>: Hubert Mierka, GF der Mierka Donauhafen Krems GmbH, Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, Christian Skaret, Präsident der Bundesvereinigung Logistik Österreich und Ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki. ©Thule G. Jug</small> Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav sprach davon, dass das Land Niederösterreich aufgrund seiner geografischen Lage als Logistikstandort mit Drehscheibenfunktion in die rasant wachsenden osteuropäischen Märkte gefordert sei. Es gehe darum, gemeinsam erfolgreiche Projekte aufzustellen, die für den Standort, die Wirtschaft und die Umwelt von Bedeutung seien. Organisiert wurde der Niederösterreichische Logistiktag vom <a href=http://www.logistikcluster.at> Logistik-Cluster</a> Niederösterreich in Zusammenarbeit mit der Bundesvereinigung Logistik Österreich (BVL). BVL-Präsident Christian Skaret sprach von einem Rollenwandel der Logistik von einem Hilfskostenstellen-Dasein hin zu einer anerkannten Wissenschaft. Aus diesem Grund gewönnen die Aktivitäten von Organisationen wie BVL und Logistik-Cluster zunehmend an Bedeutung für die Unternehmen. <b>Branchenlösungen vorgestellt</b> Über 100 Personen nahmen am Ersten Niederösterreichischen Logistiktag teil, auf dem Firmen wie die Teufelberger Seil GmbH, Spar, Kontanyi, Schenker & Co und Agrana Einblick in ihre Logistik-Lösungen gaben. Die Mierka Donauhafen Krems GmbH stellte die strategische Partnerschaft vor, die das Unternehmen im Sommer mit Rhenus besiegelt hat.

November 3rd

M+W soll Biotech-Fabrikkomplex errichten

Das Anlagenbauunternehmen <a href=http://www.mwgroup.net>M+W Group</a> hat einen Vorvertrag ("Letter of Intent") über die Planung und Errichtung eines Biotechnologie-Fabrikkomplexes in der sibirischen Stadt Omsk unterzeichnet. Vertragspartner von M+W sind der Gouverneur von Omsk, Leonid K. Polezhaev, und die Titan Group of Companies, die in den Bereichen Chemie, Metallurgie und Agroindustrie tätig ist und zu den hundert größten russischen Privatunternehmen zählt. M+W soll Biotech-Fabrikkomplex errichten <% image name="MuW" %> <small><b>Im russischen Omsk</b> sollen unter anderem Aminosäuren und Vitamien biotechnologisch hergestellt werden. © M+W Group</small> Der geplante Fabrikkomplex gilt als ein Schlüsselprojekt zum Aufbau von Anlagen zur Herstellung von Aminosäuren in Russland. Darüber hinaus sollen Vitamine, organische Säuren, biologisch aktive Additive und Pflanzenschutzmittel produziert werden. Zusätzlich ist ein Komplex zur Produktion von Biopolymeren vorgesehen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der bestmöglichen Nutzung von Stoffkreisläufen und Ressourcen. Die M+W Process Industries, ein Unternehmen der M+W Group, wurde mit der ersten Planungsphase beauftragt, um die Grundlagen für die weitere Projektrealiserung zu schaffen. <small> <b>Über die M+W Group</b> Die M+W Group (bis 2009: M+W Zander) ist in den Bereichen Advanced Technology Facilities, Life Science Industries, Energy & Environment Technologies sowie Hightech-Infrastruktur in der Planung, im Bau und im Projektmanagement tätig. Als Kernkompetenz des Unternehmens gilt die Verknüpfung von Prozesstechnologie, Automation und komplexen Gebäudeinfrastukturen zu integrierten Gesamtlösungen. Zum Kundenkreis zählen Elektronik-, Life Science-, Photovoltaik-, Chemie-, Automobil- und Kommunikationsunternehmen sowie Forschungseinrichtungen und Universitäten. Die M+W Group GmbH, Stuttgart, steuert als Holding die globalen Aktivitäten der Gruppe, die 2009 mit 4.380 Beschäftigten einen Auftragseingang von 1,56 Mrd. Euro und Umsätze von 1,27 Mrd. Euro erwirtschaftete. Eigentümer der M+W Group ist die österreichische Stumpf-Gruppe. <small>

November 1st

Roland Koch wird neuer Vorstandsvorsitzender von Bilfinger Berger

Der Aufsichtsrat des deutschen Industrieanlagen- und Baukonzerns <a href=http://www.bilfingerberger.de>Bilfinger Berger</a> hat den ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch zum Nachfolger von Herbert Bodner als Vorstandsvorsitzenden berufen. Roland Koch wird neuer Vorstandsvorsitzender von Bilfinger Berger <% image name="BilfingerBergerVorstandsnachfolge" %> <small><b>Von der Politik in die Wirtschaft</b>: Der designierte Vorstandsvorsitzende der Bilfinger Berger SE, Roland Koch, Aufsichtsratsvorsitzender Bernhard Walter und der amtierende Vorstandsvorsitzende Herbert Bodner. ©Bilfinger Berger SE</small> Roland Koch wird dem Vorstand ab 1. März 2011 angehören und zum 1. Juli 2011 den Vorsitz des Gremiums übernehmen. Zu diesem Zeitpunkt wird Herbert Bodner nach vierzehn Jahren Vorstandstätigkeit, davon zwölf Jahre als Vorsitzender, in den Ruhestand treten. „Die immer wieder bewiesene Führungskraft von Roland Koch ist die beste Voraussetzung, die sehr erfolgreiche Entwicklung von Bilfinger Berger fortzusetzen und das Unternehmen in eine gute Zukunft zu führen“, betonte der Aufsichtsratsvorsitzende Bernhard Walter dazu. <b>Unterschiedliche Reaktionen</b> „Bilfinger Berger ist eine erste Adresse der deutschen Wirtschaft und zugleich eines der spannendsten Unternehmen, das ich kenne. Ich freue mich sehr auf meine zukünftige Aufgabe“, erklärte Roland Koch selbst. Kommentatoren beurteilten den Wechsel des Ex-Politikers zu dem Baukonzern recht unterschiedlich, vielfach wurden aber Kochs internationale Kontakte und seine Führungsqualitäten ins Treffen geführt. Die Börse reagierte verhalten: Nach der Bekanntgabe des Wechsels fiel der Kurs der Bilfinger Berge-Aktie um fast 4 %.

Borealis: Pilotprojekte für Polyolefin-Rezyklate

Auf der Kunststoffmesse K 2010 präsentierte <a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> erstmals Pilotprojekte zur Verwendung rezyklierter Polyolefine. Die Projekte umfassen einen Einkaufswagen und einen Einkaufskorb, hergestellt aus einer Kombination aus rezykliertem Polypropylen (PP) und weiterentwickelten, wiederverwertbaren PP-Typen. Borealis: Pilotprojekte für Polyolefin-Rezyklate <% image name="Borealis_Gerd_LobbertWeb1" %> <small><b>Gerd Löbbert</b>, Borealis-Vorstandsmitglied für Polyolefine, sieht die Anwendung rezyklierter Polyolefine als essentiell für die Branche an. © Borealis</small> Einen Meilenstein sieht das Unternehmen in der Entwicklung der ersten Pro-Rezyklat-Typen PP4R 500 und PP4R 100. Sie sind Ergebnis der von Borealis verfolgten Strategie, verschiedene Optionen zur Wiederverwertung seiner Polyolefine zu evaluieren. Der auf der K präsentierte Einkaufswagen wurden aus einer Kombination von 67% hochschlagzähem PP4R 500 PP und 33 % rezykliertem PP hergestellt. Der Einkaufskorb besteht sogar aus 75 % rezykliertem PP und 25 % PP4R 100. Beide Materialien sind Typen, die von Borealis entwickelt wurden, um die Kombination mit rezykliertem Material zu ermöglichen. Beide Projekte wurden mit Unterstützung des italienischen Herstellers Sistemi 2000 durchgeführt, der bei Supermarktketten in Italien eine entsprechende Nachfrage sieht. In beiden Fällen wurde das reyzklierte PP aus gemischten PP-Abfällen gewonnen. Die Entwicklung von Anwendungsmöglichkeiten für rezyklierte Polyolefine sei essentiell für die Zukunft der Polyolefin- und der Recyclingindustrie, erklärte dazu Gerd Löbbert, Borealis-Vorstandsmitglied für Polyolefine. „Wir sehen zahlreiche Synergien zwischen fortschrittlichen Kunststoffen aus Polyolefinen und hochwertigen, recycelbaren Materialien“, ergänzt Thierry Chevrier, Borealis Vice President für die Moulding Business Unit.

Songwon und HPL Additives gründen Joint Venture für Polymerstabilisatoren

<a href=http://www.songwonind.com>Songwon Industrial Co., Ltd.</a> und HPL Additives Ltd. haben die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zur Bildung eines Joint Venture unter dem Namen Songwon HPL Additives PVT LTD bekanntgegeben. Songwon und HPL Additives gründen Joint Venture für Polymerstabilisatoren <% image name="Songwon" %> <small><b>Neues Joint-Venture:</b> Umesh Anand, Geschäftsführer von HPL (links) und Jongho Park, Vorsitzender und CEO der Songwon Group (rechts) bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung zur Gründung der Songwon HPL Additives PVT Ltd. Foto: Songwon Industrial Co. Ltd.</small> Demnach wird HPL sein gesamtes Geschäft und alle Ressourcen in Verbindung mit Polymerstabilisatoren in die neue Firma verlagern, die zu 40% im Besitz von HPL und zu 60% im Besitz von Songwon sein wird. Beide Unternehmen gehen davon aus, dass das Joint Venture – vorbehaltlich aller notwendigen Formalitäten – seinen Betrieb im zweiten Quartal 2011 aufnehmen wird. Das neue Unternehmen will sich auf die jeweiligen Stärken der beiden Partner stützen, um den weltweiten Markt zu bedienen. <b>Gemeinsamer Zielmarkt Naher Osten</b> Jongho Park, Vorsitzender und CEO der Songwon-Gruppe glaubt, dass die festgestellten Synergien mit dem Geschäft von HPL im Bereich der Polymerstabilisatoren von Vorteil für den Markt sein werden. Durch das Joint Venture sollen demnach Produktionskapazitäten in Indien in die Produktion des Konzerns in Korea integriert werden. Die bestehenden Produktsortimente von HPL und Songwon sollen verbunden werden, dem Joint Venture würden das globale Vertriebsnetz, der technische Support, das Logistik- und Kundendienstnetz sowie die Kompetenz in Regulierungsfragen von Songwon zur Verfügung stehen. Darüber hinaus teilten, so Park, Songwon und HPL den Anspruch, eine lokale Präsenz in der am schnellsten wachsenden Region, dem Nahen Osten, aufzubauen. Nach Aussage von Umesh Anand, Geschäftsführer von HPL, wird sich das Unternehmen auch weiterhin dem Ausbau seiner übrigen Kernbereiche, darunter Treibmittel und andere Spezialchemikalien, widmen.

Tim Clausen als neues EMBO-Mitglied gewählt

Die <a href=http://www.embo.org>European Molecular Biology Organization</a> (EMBO) hat 63 Lebenswissenschaftlern aus 14 Ländern für herausragende Forschungsergebnisse die lebenslange Mitgliedschaft verliehen, darunter auch Tim Clausen, der am <a href=http://www.imp.ac.at>Institut für Molekulare Pathologie</a> (IMP) in Wien forscht. Tim Clausen als neues EMBO-Mitglied gewählt <% image name="TimClausen" %> <small><b>Dem am IMP</b> in Wien tätigen Molekularbiologen Tim Clausen wurde die lebenslange Mitgliedschaft bei der European Molecular Biology Organization zugesprochen. Foto: privat</small> Die EMBO wählt jedes Jahr neue Mitglieder, die sich durch wissenschaftliche Exzellenz hervorgetan haben, knapp 1.500 Wissenschaftler haben diesen Status bislang erreicht, 21 davon arbeiten in Österreich. Von den 63 in diesem Jahr neu gewählten Mitgliedern arbeiten 49 in Europa, 14 sind in den Vereinigten Staaten, Japan oder Taiwan tätig und wurden daher zu assoziierten Mitgliedern gewählt. <b>Vielfache Aktivitäten der EMBO-Mitglieder</b> Die in diesem Jahr hinzugekommenen Mitglieder kommen sowohl aus der Molekularbiologie als auch aus den sich rasch entwickelnden Forschungsfeldern Systembiologie, Neurowissenschaften und Tumorbiologie. Die EMBO-Mitglieder gestalten durch verschiedenartige Beiträge die Richtung mit, die die Life Sciences in Europa nehmen. Viele von ihnen sind Mitglieder der Editorial Boards der von der EMBO herausgegebenen wissenschaftlichen Journale, wirken als Mentoren junger Wissenschaftler, stehen mit ihrer Expertise diversen EMBO-Programmen zur Verfügung oder sind federführend bei neuen Initiativen. Die Mitglieder nominieren auch Kandidaten für die alljährlich „EMBO Gold-Medaille“. Tim Clausen und seine Arbeitsgruppe am IMP beschäftigen sich mit den Mechanismen, mit denen Organismen die unerwünschte Aggregation von Proteinen verhindern und die „Qualitätskontrolle“ bei der Proteinfaltung wahrnehmen.

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