Archive - Nov 22, 2010

Institut für Integrierte Sensorsysteme eröffnet neue Räumlichkeiten

Das <a href=http://www.iiss.oeaw.ac.at>Institut für Integrierte Sensorsysteme</a> (IISS) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften eröffnete neue Laborräumlichkeiten am Technologie- und Forschungszentrum Wiener Neustadt. 30 Wissenschaftler werden hier Platz für ihre Arbeiten finden. <% image name="IISS_Eroeffnung_2Web" %> <small><b>Hiermit erföffnen</b> Thilo Sauter, Direktor des IISS, Peter Schuster, Alt-Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, die NÖ. Wirtschafts- und Technologielandesrätin Petra Bohuslav und Ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki die neuen Labors und Büros des IISS. ©Thule G. Jug</small> Der Begriff Integration wird am IISS in mehrfacher Hinsicht verstanden: Zum einen werden verschiedene Sensorprinzipien miteinander kombiniert („funktionale Integration“), um die Genauigkeit, die Robustheit oder die Fehlertoleranz zu verbessern. Zweitens geht es um die Integration von Sensoren in Systeme höherer Ordnung („Systemintegration“). Und schließlich geht es um die Integration in elektronische Schaltkreise, was Überlegungen zur Miniaturisierung der Sensoren und dazugehöriger Komponenten der Signalverarbeitung notwendig macht. Um diese Vorstoßrichtungen zu verfolgen, bedient man sich am IISS des Wissens aus verschiedenen Bereichen wie Sensortechnologie, Mikroelektronik, Embedded Systems oder Industrieller Informatik. Als Anwendungsfelder nennt IISS-Direktor Thilo Sauter an erster Stelle die Medizintechnik, ein Gebiet, in dem die Anforderungen an die eingesetzten Technologien besonders hoch seien, aber auch die Entwicklung von Sicherheitssystemen für die Automobilindustrie. Im Rahmen des von der EU geförderten Projekts „I3E – Promoting Innovation in the Industrial Informatics and Embedded Systems Sector through Networking“ arbeitet das IISS gemeinsam mit der niederösterreichischen Wirtschaftsagentur Ecoplus und zehn Partnern aus dem südosteuropäischen Raum neben einer „Strategischen Forschungsagenda“ auch an einer „Guideline für Innovation“. Mit speziellen Maßnahmen sollen die Ergebnisse in allen teilnehmenden Ländern für die Industrie aufbereitet werden. Institut für Integrierte Sensorsysteme eröffnet neue Räumlichkeiten

Poloplast investiert in den Standort Leonding

<a href=http://ww.poloplast.com>Poloplast</a>, ein im oberösterreichischen Leonding beheimateter Hersteller von Kunststoffrohrsystemen, wird bis 2015 20 Millionen Euro in den Ausbau seines Hauptstandorts investieren. Der kaufmännische Geschäftsführer, Wolfgang Lux, möchte damit für die weiteren Wachstumspläne des Unternehmens gerüstet sein. Poloplast investiert in den Standort Leonding <% image name="poloplastPK_20Web" %> <small><b>Kündigten weitere Investitionen an:</b> Wolfgang Lux (GF Poloplast), Viktor Sigl (Wirtschaftslandesrat OÖ), Gerda Aichinger (Marketingleiterin Poloplast). Foto: Martin Eder.</small> Mit einem erwarteten Umsatz von rund 75 Millionen Euro wird 2010 voraussichtlich das Niveau des Vorjahres annähernd erreicht werden, 320 Mitarbeiter sind derzeit in Leonding und Ebenhofen (Deutschland) beschäftigt. Wachstumsmärkte sieht Lux vor allem in Deutschland, Italien, Spanien sowie in Ost- und Südosteuropa. Insgesamt beträgt der Exportanteil rund 50 %. Unter den Referenzprojekten von Poloplast befinden sich der Flughafen Frankfurt, die vatikanischen Museen und das Conference Palace Hotel in Abu Dhabi. <b>Forschung und Entwicklung wird ausgebaut</b> 2009 wurden am Standort Leonding, an dem heute 260 Mitarbeiter beschäftigt sind, bereits 5,3 Millionen Euro in ein neues Logistikzentrum investiert, weitere 3,5 Millionen Euro flossen 2010 in neue Produktionsanlagen, Infrastruktur und das Labor. Mit den nun angekündigten 20 Millionen für den Zeitraum 2011 bis 2015 soll die Zahl der Mitarbeiter auf 325 aufgestockt werden. Die Investition soll dabei in Tranchen von je 4 Millionen Euro erfolgen und ausschließlich über den Cash-Flow finanziert werden. Verwendet soll das Geld für den Ausbau der Forschung und Entwicklung, für neue Extrusionsanlagen, Compounding, Spritzguss sowie Infrastruktur werden. Als Bindeglied zum universitären Sektor fungiert dabei Jürgen Miethlinger, der technischer Geschäftsführer von Poloplast ist und gleichzeitig das Institut „Polymer Extrusion and Building Physics“ der Johannes-Kepler-Universität Linz leitet.

F-Star schließt Deal mit Boehringer Ingelheim ab

Das Wiener Biotechnologie-Unternehmen <a href=http://www.f-star.com>F-Star</a>, im Ursprung ein Spin-off der Universität für Bodenkultur, hat eine Kooperations- und Lizenzvereinbarung mit <a href=http://www.boehringer-ingelheim.com>Boehringer Ingelheim</a> geschlossen, die die gemeinsame Entwicklung von Arzneimitteln auf der Basis von Antikörpern zum Ziel hat. <% image name="576px-IgGantibody" %> <small><b>Neben den hochvariablen CDR-Loops</b> nutzt F-Star auch andere Regionen der Immunglobulin-Struktur (etwa die CH2- und CH3-Domänen) für ein Engineering von Antikörper-Bindungsstellen. Bild: Wikipedia-User Lennart 81/GNU-Lizenz Version 1.2</small> Das Abkommen sieht vor, dass Boehringer sieben Targets bestimmen wird, an denen die zu entwickelnden therapeutischen Wirkstoffe ansetzen sollen. Zur Anwendung soll dabei die an der BOKU entwickelte und von F-Star vorangetriebene „Modulare Antikörper-Technologie“ kommen, die gestattet, zusätzlich zu den natürlicherweise als Bindungsstellen für Antigene fungierenden Struktureinheiten der Antikörper (den sogenannten „CDR-Loops“) auch andere Stellen der Proteinkette für ein spezielles Design von Antikörpern heranzuziehen. Die Kooperation zielt auf die Identifizierung sogenannter „Fcabs“ – Antikörperfragmenten mit zusätzlich eingebauten Bindungsstellen – ab. Diese Fcabs können entweder selbst als Arzneimittelkandidaten fungieren oder Module von bispezifischen mAb2-Produkten darstellen – das sind vollständige Antikörpermoleküle mit den durch die Fcabs zusätzlich eingebrachten Bindungsstellen. Über die finanziellen Details des Deals wurde nicht viel verraten. Boehringer Ingelheim zahlt zunächst direkt für den Zugang zur F-Star-eigenen Technologie und für erbrachte Forschungsdienstleistungen. Spätere Geldflüsse können, je nach Projektfortschritt, Lizenzgebühren, Meilensteinzahlungen sowie abgestufte Royalty-Zahlungen beinhalten. Die einzige Zahl, die veröffentlicht wurde, ist eine Maximalsumme von 180 Mio. Euro (ohne Royalties) für jedes der sieben Entwicklungsprogramme bei großen kommerziellen Erfolgen in mehreren Indikationen. <small><b>Über F-Star</b> F-Star wurde 2006 von Gottfried Himmler, Geert Mudde, Florian Rüker und Gordana Wozniak-Knopp gegründet, um die in Rükers Arbeitsgruppe an der Universität für Bodenkultur entwickelte Modulare Antikörper-Technologie kommerziell zu verwerten. Nach mehreren Finanzierungsrunden (die letze erbrachte im Jänner 2010 8 Mio. Euro an Risikokapital) sind MP Healthcare Venture Management, Merck Serono Ventures, Atlas Venture, Aescap Venture, Novo Ventures und TVM Capital unter den Shareholdern. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 23 Mitarbeiter an seinen Standorten in Wien und Cambridge, UK, dem Beirat gehören prominente Wissenschaftler wie Gregory Winter, Anthony Rees und Ravinder Maini an. Als CEO fungiert derzeit der Engländer Kevin FitzGerald, Kevin Moulder ist CSO. </small> F-Star schließt Deal mit Boehringer Ingelheim ab