Archive - Nov 30, 2010

Wachter-Preis an Ionenkanalforscher vergeben

An der <a href=http://www.i-med.ac.at>Medizinischen Universität Innsbruck</a> wurde zum sechsten Mal der renommierte <a href=http://www.wachterstiftung.org>Ilse-und-Helmut-Wachter-Preis</a> verliehen. Preisträger 2010 ist William A. Catterall, ein führender Wissenschaftler in der Ionenkanalforschung. Ein Symposium zum Thema zeigte die Innsbrucker Beiträge zur Kalziumkanalforschung auf. Wachter-Preis an Ionenkanalforscher vergeben <% image name="Wachterpreisverleihung_2010" %> <small><b>William A. Catterall</b> (Mitte) bei der Verleihung des Wachter-Preises durch Vizerektor Günther Sperk (rechts) und Lukas Huber (links), Vorstandsvorsitzender der Wachter-Stiftung und Direktor des Biozentrums der Medizin-Uni Innsbruck.</small> William Catterall ist Professor und Chair am Department of Pharmacology der University of Washington, Seattle, USA. Er gilt als einer der führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Ionenkanalforschung, dem es erstmals gelang, jene Proteine zu isolieren, die in elektrisch erregbaren Zellen sogenannte spannungsaktivierte Natrium- und Kalziumkanäle bilden. Diese Kanäle sind Angriffspunkte für wichtige Arzneistoffgruppen wie Antiepileptika, Lokalanästhetika oder Blutdrucksenker. Catterall ist Mitglied der National Academy of Sciences der USA, der Royal Society of London und Autor von mehr als 400 wissenschaftlichen Arbeiten, die bislang mehr als 39.000-mal zitiert wurden. Er absolvierte den Großteil seiner postpromotionellen Ausbildung im Labor des Nobelpreisträgers Marshall Nirenberg an den National Institutes of Health (USA). <b>Wachter-Preis mit Spürsinn für Nobelpreisträger</b> Der Ilse-und-Helmut-Wachter-Preis wird für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Medizinischen Forschung verliehen und ist mit 15.000 Euro dotiert. 1999 erging der Preis an die beiden israelischen Biochemiker Avram Hershko und Aaron Ciechanover, die im Jahr 2004 den Chemie-Nobelpreis erhielten. Auch in den Folgejahren war immer zumindest einer der Nominierten zum Wachter-Preis ein späterer Nobelpreisträger. Die Einrichtung des Preises an der Medizinischen Universität Innsbruck sowie der gleichnamigen Stiftung geht auf den Lebenswunsch Helmut Wachter zurück, dem jetzt emeritierten Ordinarius für Analytische Chemie an der Medizinischen Universität. Wachter will mit diesem Preis seine Verbundenheit mit der Medizinischen Universität zum Ausdruck bringen und deren Ansehen in der Welt fördern. Der Preis ist für herausragende wissenschaftliche Leistungen in sämtlichen Gebieten der Medizin ausgesetzt und steht Wissenschaftlern aller Nationalitäten offen. Der Preisträger wird von den Organen der Stiftung aus weltweit eingeholten Nominierungen ermittelt.

BASF und Ineos führen ihre Polystyrol-Aktivitäten zusammen

Schon seit einiger Zeit war davon die Rede, dass die <a href=http://www.basf.com>BASF</a> für ihre Styrol-Aktivitäten Käufer sucht. Nun hat man eine Absichtserklärung mit der britischen <a href=http://www.ineos.com>Ineos-Gruppe</a> unterzeichnet, nach der beide Unternehmen ihre weltweiten Geschäftsaktivitäten auf den Gebieten Styrol-Monomere, Polystyrol, Acrylnitrilbutadienstyrol, Styrolbutadiencopolymere und weitere Styrol-basierte Copolymere sowie Copolymerblends in einem gemeinsamen Joint Venture mit dem Namen Styrolution zusammenführen wollen. <% image name="BASFIneos" %> <small><b>BASF und Ineos</b> einigten sich über die Gründung des Joint Ventures Styrolution. © BASF</small> Die Gründung des Joint Ventures steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden. Die bereits vor Kurzem begonnene Ausgliederung der BASF-Styrol-Aktivitäten wird wie geplant fortgeführt. Ab dem 1. Januar 2011 werden die BASF Styrolkunststoff-Aktivitäten als eigenständiges Unternehmen mit dem Namen Styrolution geführt. Ineos hatte kürzlich angekündigt, alle Anteile am Styrenics-Joint Venture Ineos Nova von Nova Chemicals zu übernehmen. Bei Gründung des Joint Ventures mit BASF wird Ineos diese Geschäfte in das neue Unternehmen Styrolution überführen. Das Geschäft mit Polystyrol-Schäumen ist nicht Teil der Transaktion und verbleibt innerhalb der BASF bzw. bei Ineos. Das gilt auch für die zu ihrer Herstellung notwendigen Monomer- und Polystyrol-Kapazitäten der BASF in Ludwigshafen und Nanjing, China. <b>Ein paar Daten zum neuen Unternehmen</b> Auf Basis der Geschäftszahlen von 2010 will Styrolution einen jährlichen Umsatz von über 5 Milliarden Euro erzielen. Sitz des Unternehmens wird Frankfurt am Main sein. Die Anteile am Joint Venture werden jeweils zu 50 % von BASF und Ineos gehalten. BASF wird nach Abschluss der Transaktion eine Ausgleichszahlung erhalten. Weitere finanzielle Einzelheiten wurden nicht genannt. Vorstandsvorsitzender von Styrolution wird Roberto Gualdoni (54), der 1987 seine Karriere bei der BASF begann. Seit April 2010 leitet Gualdoni den BASF-Unternehmensbereich Styrenics. Finanzvorstand wird Christoph de la Camp (47), der seine Karriere 1994 bei BP p.l.c. begann und seit 2005 für Ineos arbeitet. Er ist gegenwärtig Finanzvorstand des Styrolkunststoff-Unternehmens Ineos Nova. BASF und Ineos führen ihre Polystyrol-Aktivitäten zusammen