Archive - Okt 2010

Roland Koch wird neuer Vorstandsvorsitzender von Bilfinger Berger

Der Aufsichtsrat des deutschen Industrieanlagen- und Baukonzerns <a href=http://www.bilfingerberger.de>Bilfinger Berger</a> hat den ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch zum Nachfolger von Herbert Bodner als Vorstandsvorsitzenden berufen. Roland Koch wird neuer Vorstandsvorsitzender von Bilfinger Berger <% image name="BilfingerBergerVorstandsnachfolge" %> <small><b>Von der Politik in die Wirtschaft</b>: Der designierte Vorstandsvorsitzende der Bilfinger Berger SE, Roland Koch, Aufsichtsratsvorsitzender Bernhard Walter und der amtierende Vorstandsvorsitzende Herbert Bodner. ©Bilfinger Berger SE</small> Roland Koch wird dem Vorstand ab 1. März 2011 angehören und zum 1. Juli 2011 den Vorsitz des Gremiums übernehmen. Zu diesem Zeitpunkt wird Herbert Bodner nach vierzehn Jahren Vorstandstätigkeit, davon zwölf Jahre als Vorsitzender, in den Ruhestand treten. „Die immer wieder bewiesene Führungskraft von Roland Koch ist die beste Voraussetzung, die sehr erfolgreiche Entwicklung von Bilfinger Berger fortzusetzen und das Unternehmen in eine gute Zukunft zu führen“, betonte der Aufsichtsratsvorsitzende Bernhard Walter dazu. <b>Unterschiedliche Reaktionen</b> „Bilfinger Berger ist eine erste Adresse der deutschen Wirtschaft und zugleich eines der spannendsten Unternehmen, das ich kenne. Ich freue mich sehr auf meine zukünftige Aufgabe“, erklärte Roland Koch selbst. Kommentatoren beurteilten den Wechsel des Ex-Politikers zu dem Baukonzern recht unterschiedlich, vielfach wurden aber Kochs internationale Kontakte und seine Führungsqualitäten ins Treffen geführt. Die Börse reagierte verhalten: Nach der Bekanntgabe des Wechsels fiel der Kurs der Bilfinger Berge-Aktie um fast 4 %.

Borealis: Pilotprojekte für Polyolefin-Rezyklate

Auf der Kunststoffmesse K 2010 präsentierte <a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> erstmals Pilotprojekte zur Verwendung rezyklierter Polyolefine. Die Projekte umfassen einen Einkaufswagen und einen Einkaufskorb, hergestellt aus einer Kombination aus rezykliertem Polypropylen (PP) und weiterentwickelten, wiederverwertbaren PP-Typen. Borealis: Pilotprojekte für Polyolefin-Rezyklate <% image name="Borealis_Gerd_LobbertWeb1" %> <small><b>Gerd Löbbert</b>, Borealis-Vorstandsmitglied für Polyolefine, sieht die Anwendung rezyklierter Polyolefine als essentiell für die Branche an. © Borealis</small> Einen Meilenstein sieht das Unternehmen in der Entwicklung der ersten Pro-Rezyklat-Typen PP4R 500 und PP4R 100. Sie sind Ergebnis der von Borealis verfolgten Strategie, verschiedene Optionen zur Wiederverwertung seiner Polyolefine zu evaluieren. Der auf der K präsentierte Einkaufswagen wurden aus einer Kombination von 67% hochschlagzähem PP4R 500 PP und 33 % rezykliertem PP hergestellt. Der Einkaufskorb besteht sogar aus 75 % rezykliertem PP und 25 % PP4R 100. Beide Materialien sind Typen, die von Borealis entwickelt wurden, um die Kombination mit rezykliertem Material zu ermöglichen. Beide Projekte wurden mit Unterstützung des italienischen Herstellers Sistemi 2000 durchgeführt, der bei Supermarktketten in Italien eine entsprechende Nachfrage sieht. In beiden Fällen wurde das reyzklierte PP aus gemischten PP-Abfällen gewonnen. Die Entwicklung von Anwendungsmöglichkeiten für rezyklierte Polyolefine sei essentiell für die Zukunft der Polyolefin- und der Recyclingindustrie, erklärte dazu Gerd Löbbert, Borealis-Vorstandsmitglied für Polyolefine. „Wir sehen zahlreiche Synergien zwischen fortschrittlichen Kunststoffen aus Polyolefinen und hochwertigen, recycelbaren Materialien“, ergänzt Thierry Chevrier, Borealis Vice President für die Moulding Business Unit.

Songwon und HPL Additives gründen Joint Venture für Polymerstabilisatoren

<a href=http://www.songwonind.com>Songwon Industrial Co., Ltd.</a> und HPL Additives Ltd. haben die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zur Bildung eines Joint Venture unter dem Namen Songwon HPL Additives PVT LTD bekanntgegeben. Songwon und HPL Additives gründen Joint Venture für Polymerstabilisatoren <% image name="Songwon" %> <small><b>Neues Joint-Venture:</b> Umesh Anand, Geschäftsführer von HPL (links) und Jongho Park, Vorsitzender und CEO der Songwon Group (rechts) bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung zur Gründung der Songwon HPL Additives PVT Ltd. Foto: Songwon Industrial Co. Ltd.</small> Demnach wird HPL sein gesamtes Geschäft und alle Ressourcen in Verbindung mit Polymerstabilisatoren in die neue Firma verlagern, die zu 40% im Besitz von HPL und zu 60% im Besitz von Songwon sein wird. Beide Unternehmen gehen davon aus, dass das Joint Venture – vorbehaltlich aller notwendigen Formalitäten – seinen Betrieb im zweiten Quartal 2011 aufnehmen wird. Das neue Unternehmen will sich auf die jeweiligen Stärken der beiden Partner stützen, um den weltweiten Markt zu bedienen. <b>Gemeinsamer Zielmarkt Naher Osten</b> Jongho Park, Vorsitzender und CEO der Songwon-Gruppe glaubt, dass die festgestellten Synergien mit dem Geschäft von HPL im Bereich der Polymerstabilisatoren von Vorteil für den Markt sein werden. Durch das Joint Venture sollen demnach Produktionskapazitäten in Indien in die Produktion des Konzerns in Korea integriert werden. Die bestehenden Produktsortimente von HPL und Songwon sollen verbunden werden, dem Joint Venture würden das globale Vertriebsnetz, der technische Support, das Logistik- und Kundendienstnetz sowie die Kompetenz in Regulierungsfragen von Songwon zur Verfügung stehen. Darüber hinaus teilten, so Park, Songwon und HPL den Anspruch, eine lokale Präsenz in der am schnellsten wachsenden Region, dem Nahen Osten, aufzubauen. Nach Aussage von Umesh Anand, Geschäftsführer von HPL, wird sich das Unternehmen auch weiterhin dem Ausbau seiner übrigen Kernbereiche, darunter Treibmittel und andere Spezialchemikalien, widmen.

Tim Clausen als neues EMBO-Mitglied gewählt

Die <a href=http://www.embo.org>European Molecular Biology Organization</a> (EMBO) hat 63 Lebenswissenschaftlern aus 14 Ländern für herausragende Forschungsergebnisse die lebenslange Mitgliedschaft verliehen, darunter auch Tim Clausen, der am <a href=http://www.imp.ac.at>Institut für Molekulare Pathologie</a> (IMP) in Wien forscht. Tim Clausen als neues EMBO-Mitglied gewählt <% image name="TimClausen" %> <small><b>Dem am IMP</b> in Wien tätigen Molekularbiologen Tim Clausen wurde die lebenslange Mitgliedschaft bei der European Molecular Biology Organization zugesprochen. Foto: privat</small> Die EMBO wählt jedes Jahr neue Mitglieder, die sich durch wissenschaftliche Exzellenz hervorgetan haben, knapp 1.500 Wissenschaftler haben diesen Status bislang erreicht, 21 davon arbeiten in Österreich. Von den 63 in diesem Jahr neu gewählten Mitgliedern arbeiten 49 in Europa, 14 sind in den Vereinigten Staaten, Japan oder Taiwan tätig und wurden daher zu assoziierten Mitgliedern gewählt. <b>Vielfache Aktivitäten der EMBO-Mitglieder</b> Die in diesem Jahr hinzugekommenen Mitglieder kommen sowohl aus der Molekularbiologie als auch aus den sich rasch entwickelnden Forschungsfeldern Systembiologie, Neurowissenschaften und Tumorbiologie. Die EMBO-Mitglieder gestalten durch verschiedenartige Beiträge die Richtung mit, die die Life Sciences in Europa nehmen. Viele von ihnen sind Mitglieder der Editorial Boards der von der EMBO herausgegebenen wissenschaftlichen Journale, wirken als Mentoren junger Wissenschaftler, stehen mit ihrer Expertise diversen EMBO-Programmen zur Verfügung oder sind federführend bei neuen Initiativen. Die Mitglieder nominieren auch Kandidaten für die alljährlich „EMBO Gold-Medaille“. Tim Clausen und seine Arbeitsgruppe am IMP beschäftigen sich mit den Mechanismen, mit denen Organismen die unerwünschte Aggregation von Proteinen verhindern und die „Qualitätskontrolle“ bei der Proteinfaltung wahrnehmen.

October 29th

Gute Ergebnisse für Bayer

Der <a href=http://www.bayer.com>Bayer-Konzern</a> hat im dritten Quartal 2010 den Umsatz um 16,1 % auf 8,581 Milliarden Euro, das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis um 10,5 % auf 1,656 Milliarden Euro gesteigert. Zur erfreulichen Geschäftsentwicklung in den Monaten Juli bis September trug insbesondere der Teilkonzern Material Science bei, der eine deutliche Nachfragesteigerung der Hauptabnehmerbranchen verzeichnete. Gute Ergebnisse für Bayer <% image name="Dekkers1" %> <small><b>Bayer-Vorstandsvorsitzender Marijn Dekkers</b> freut sich über die solide Geschäftsentwicklung. © Bayer AG </small> Der Umsatz von Material Science stieg um 30,8 % auf 2,665 Milliarden Euro. Das Geschäft mit Rohstoffen für Schaumstoffe (Polyurethane) expandierte währungsbereinigt um 22,7 Prozent. Dies war auf erhebliche Mengenausweitungen in allen Produktgruppen und Regionen zurückzuführen. Am stärksten nahm der Absatz in der Region Asien/Pazifik zu. Ähnlich war die Entwicklung in der Region Europa, die im Vorjahr noch deutlich durch die Wirtschaftskrise belastet war. Die hochwertigen Kunststoffe (Polycarbonat) entwickelten sich mit einem Plus von 28,7 % ebenfalls positiv. Das Geschäft mit Rohstoffen für Lacke, Klebstoffe und Spezialitäten wuchs um 17,6 %. <b>Erhöhte Nachfrage im Bereich Crop Science</b> Auch das im Teilkonzern Crop Science zusammengefasste Pflanzenschutzmittel- und Biotechnologiegeschäft konnte die operative Performance steigern. Der Umsatz im 3. Quartal wuchs um 17,6 %auf 1,341 Milliarden Euro. Die erhöhte Nachfrage war auf signifikant niedrigere Bestände in den Distributionskanälen sowie höhere Preise für Agrarrohstoffe zurückzuführen. Dabei konnte das Preisniveau des Vorjahresquartals annähernd gehalten werden. Im Gesundheitsgeschäft stieg der Umsatz im 3. Quartal um 8,5 % auf 4,271 Milliarden Euro. Währungs- und portfoliobereinigt entspricht das einer Steigerung von 0,9 %. Das EBITDA vor Sondereinflüssen verringerte sich im Bereich Healthcare um 3,7 % auf 1,099 Milliarden Euro. Ursache waren höhere Vertriebskosten in beiden Segmenten. Hinzu kamen gestiegene Investitionen in Forschung und Entwicklung. Währungseffekte wirkten sich hingegen positiv auf das Ergebnis aus.

Lanxess baut Pigmentproduktion in China aus

Der deutsche Spezialchemie-Konzern <a href=http://www.lanxess.com>Lanxess</a> hat an seinem Standort Jinshan in China eine neue Produktionsanlage für Eisenoxid-Schwarzpigmente in Betrieb genommen. Künftig stellt das Unternehmen zusätzlich zu den Eisenoxid-Gelbpigmenten, von denen bislang 28.000 Tonnen jährlich produziert werden, weitere 10.000 Tonnen Eisenoxid-Schwarzpigmente her. <% image name="Iron_oxide_black" %> <small><b>Lanxess produziert</b> an seinem Standort in Jinshan künftig auch Eisenoxid-Schwarzpigmente. Bild: Public Domain.</small> Darunter werden auch neuartige blaustichige Schwarztypen sein. Wichtige Abnehmer sind die Bauindustrie, Farben- und Lackhersteller sowie die Kunststoff- und die Papierbranche. Motor für die wachsende Nachfrage nach anorganischen Pigmenten in China ist vor allem der immer stärkere Trend zur Urbanisierung des Landes, der zu einem Boom in der Bau- und Lackindustrie geführt. Mit der neuen Produktionsanlage will Lanxess aber auch neue Märkte für blaustichige Schwarzpigmente in Australien und Indien erschließen. Lanxess Inorganic Pigments nahm 1996 die Produktion in Shanghai auf. 2008 erwarb Lanxess den Produktionsstandort für Eisenoxidpigmente in Jinshan. Im April 2010 schloss das Unternehmen die erste Phase der technischen Modernisierung bei der Herstellung von Eisenoxid-Gelbpigmenten ab. Die Anlage kann unter Volllast jährlich 28.000 Tonnen produzieren. Die zweite Phase soll 2011 beendet sein und dient der Senkung von Emissionen und der Verbesserung der Umweltbilanz. Lanxess baut Pigmentproduktion in China aus

Borealis-Materialien in Elektrofahrzeug verarbeitet

Die Teamobility AG hat <a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> zu ihrem bevorzugten Kunststofflieferanten gewählt. Gemeinsam entwickeln die beiden Unternehmen Karosserieteile aus Hochleistungs-Polypropylen, die Teil von „Teamo“, einer Plattform für zahlreiche verschiedene Modelle sein werden. Borealis-Materialien in Elektrofahrzeug verarbeitet <% image name="Teamo_frontWeb" %> <small><b>Auf der K 2010</b> präsentierten Borealis und Teamobility die Fahrzeugstudie „Teamo“. © Borealis</small> Federführend bei der Entwicklung der elektrisch betriebenen Leichtfahrzeuge ist Johann Tomforde, einst Leiter des Entwicklungsunternehmens Hymer IDC und maßgeblich am Konzept des Smart Fortwo aus dem Daimler-Konzern beteiligt. Im Rahmen der Kunststoffmesse K 2010 präsentierten Tomforde und Borealis die Fahrzeugstudie, die bei den verwendeten Materialien auf minimales Gewicht, Designflexibilität und leichte Verarbeitbarkeit setzt. <b>Borealis-Materialien</b> Borealis und Tomforde kennen sich bereits aus der gemeinsamen Arbeit am Smart Fortwo. Das Modell bringt spritzgussgefertigte Seitenverkleidungen aus Daplen-elastomermodifiziertem Polypropylen zum Einsatz. Auch zahlreiche andere Fahrzeuge werden mit Stoßfänger- und Seitenverkleidungen aus Materialien von Borealis gefertigt. Die Teamo-Prototypen sollen bis Ende des kommenden Jahres fertig sein und auf einer eigenen Plattform produziert werden. Mit einer Reichweite von bis zu 150 km pro Batterieladung stellen die Fahrzeuge ein attraktives Angebot für Großkunden wie Paket- und Kurierdienste, Flughäfen sowie für kleine Gemeinden dar. Die Fahrzeuge sind Teil des von Teamobility entwickelten E-Mobility-Systems, das auch die für das Aufladen und Parken der Fahrzeuge notwendige Infrastruktur umfasst.

October 28th

Cholesterinsenker aktivieren Immunsystem gegen Krebs

Beim Zusammenwirken von Statinen mit Interleukin-2 wird im Körper Interferon gamma produziert, entdeckten Wissenschaftler am Innsbrucker Krebsforschungszentrum <a href=http://www.oncotyrol.at target=blank>Oncotyrol</a>. Cholesterinsenker aktivieren Immunsystem gegen Krebs <% image name="Oncotyrol_Web" %> <small><b>Oncotyrol:</b> Forschung im Kampf gegen den Krebs </small><p> Statine werden derzeit hauptsächlich als Cholesterinsenker eingesetzt, nicht zuletzt, um Herzinfarkten vorzubeugen. Schon seit Längerem gibt es Vermutungen, dass sie auch das Entstehen von Tumoren behindern könnten. Wie der Wissenschaftler Martin Thurnher und sein Team kürzlich am Innsbrucker Krebsforschungszentrum <a href=http://www.oncotyrol.at target=blank>Oncotyrol</a> zeigten, kann die kombinierte Verabreichung von Statinen und des aus der Immuntherapie bekannten Peptidhormons Interleukin-2 (IL-2) das Immunsystem gegen Tumore aktivieren. <br> Das Immunsystem hat die Aufgabe, mögliche Gefahren für den Körper zu erkennen und sie zu bekämpfen, wenn das notwendig ist. Pharmazeutische Stoffe können die Wirkung des Systems abschwächen oder verstärken, also beispielsweise einen Angriff auf Krebszellen auslösen.<br> Beim Zusammenwirken von IL-2 mit Statinen entstehen im Körper große Mengen von Interferon gamma, das für Tumorzellen tödlich ist. Unterstützt wird dieser Mechanismus durch eine ebenfalls neu entdeckte direkte Wirkung der Statine auf die Krebszellen. „Unsere Arbeit bestärkt uns in der Annahme, dass die Kombination von Immuntherapie und pharmazeutischer Behandlung durchaus interessant sein kann“, kommentiert Thurnher.

October 25th

Integraseinhibitor von ViiV geht in Phase III

<a href=http://www.shionogi.co.jp>Shionogi</a>-<a href=http://www.viivhealthcare.com>ViiV Healthcare</a> LLC kündigte den Start des klinischen Phase III-Programms in der Entwicklung des einmal-täglichen, ungeboosteten Integraseinhibitor S/GSK1349572 (‘572) an. Die Phase III-Studien „Spring-2“ und „Sailing“ werden das Präparat bei therapienaiven und therapieerfahrenen Patienten untersuchen. <% image name="800px-HIV_Virion-en-2" %> <small>Der Wirkstoff ‘572 hemmt das Enzym Integrase des HI-Virus. Bild: US National Institute of Health/Public Domain</small> “Die Progression einer unserer führenden Komponenten in der Pipeline in eine sehr fortgeschrittene Phase der Entwicklung für neue Therapieoptionen bei therapienaiven und therapieerfahrenen Patienten ist ein wichtiger Meilenstein für ViiV Healthcare in seinem ersten Jahr und letztendlich, wie wir hoffen, vor allem für die Betroffenen“, so John Pottage, Chief Scientific und Medical Officer des Unternehmens. <b>Die Phase III-Studien im einzelnen</b> Spring-2 ist eine randomisierte, verblindete Multizenterstudie der Phase III. Die Studie wird etwa 788 HIV-1 infizierte therapienaive Patienten einschließen. Ziel dieser Non-Inferiority-Studie ist es, die Wirksamkeit und Sicherheit von ‘572 mit Raltegravir (RAL) zu vergleichen. Beide Vergleichsregime beinhalten zusätzlich ein vom Prüfarzt ausgewähltes NRTI -(Nukleosidanaloga) Backbone, entweder ABC/3TC oder TDF/FTC. Als primärer Endpunkt von Spring-2 wird die antivirale Aktivität von ‘572 50mg QD verglichen mit RAL 400mg BID über 48 Wochen untersucht. Sekundäre Endpunkte sind antivirale Aktivität von ’572 verglichen mit RAL zu Woche 96, der Vergleich der Langzeitsicherheit und der antiviralen und immunologischen Aktivität so wie die Evaluierung der viralen Resistenz bei Probanden mit virologischem Therapieversagen. Sailing ist eine, randomisierte, doppelt-verblindete Multizenterstudie der Phase III. Die Non-Inferiority-Studie wird etwa 688 HIV-infizierte, therapieerfahrene, Integrase-naive Patienten in die Studie aufnehmen. Hauptziel der Studie ist der Vergleich der antiviralen Wirksamkeit von ‘572 und RAL. Als primärer Endpunkt von sailing wird die antivirale Aktivität von ‘572 50mg QD verglichen mit RAL 400mg BID über 48 Wochen untersucht, beides in Kombination mit einem Backbone Regime mit ein bis zwei aktiven Substanzen. Die sekundären Endpunkte evaluieren die Langzeit-antivirale Aktivität, Pharmakokinetik (PK) und den Zusammenhang zwischen PK und antiviraler Aktivität, Verträglichkeit und Sicherheit von ’572 versus RAL. Integraseinhibitor von ViiV geht in Phase III

Materialengpass in der Kunststoffverarbeitung

Die heimischen Kunststoffverarbeiter haben mit Materialengpässen zu kämpfen. Die Branche, der die Wirtschaftskrise Einbußen bis zu 40 Prozent gebracht hat, klagt jetzt über einen Mangel an Materialnachschub aus Asien. <% image name="brunnthaler" %> <small><b>Gerhard Brunnthaler</b> (Miraplast) sieht die hohe Produktivität in Asien als Grund für den Materialengpass an. © Bundesinung der Kunststoffverarbeiter</small> „Manche Kunststoffe sind nur noch in geringen Mengen vorhanden. Polypropylen etwa ist kaum erhältlich und extrem teuer geworden, ebenso ABS“, teilte Gerhard Brunnthaler, Obmann der niederösterreichischen Kunststoffverarbeiter dem NÖ. Wirtschaftspressedienst mit. Den Grund des massiven Plastikengpasses ortet der Obmann in der hohen Produktivität im asiatischen Raum, die die Materialpreise im letzten Jahr dramatisch erhöht habe. „Seit einem halben Jahr kämpfe ich um bestimmte Materialien“, sagt er. Vorteile hätten jene Betriebe, die gute Kontakte nach Fernost haben. Polypropylen und ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat) werden häufig in der Automobilzulieferindustrie verwendet, jenem Industriezweig, der besonders hart vom Wirtschaftsrückgang betroffen war. Brunnthaler äußert sich dennoch zuversichtlich: „Insgesamt hat sich die schlechte Lage etwas entspannt. Ich bin überrascht, wie gut die Firmen die Flaute durchgestanden haben.“ <b>Netzwerker im Vorteil</b> Dennoch sei man von den „guten, alten Zeiten“ weit entfernt, meint der Obmann, der seinen Kollegen rät, die Lage zu nutzen und AMS-geförderte Mitarbeiterschulungen in Anspruch zu nehmen. Zudem sei die Beteiligung am Kunststoff-Cluster, dem größten Netzwerk für Kunststoff-Technologie in Österreich, von Vorteil. „Alle innovativen Betriebe, die etwas weiter bringen wollen, sind dabei“, betont Brunnthaler, der zu den Initiatoren des Clusters zählt. Die Branche besteht in Österreich aus 409 Unternehmen, die mit insgesamt knapp 58.000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 15 Milliarden Euro erwirtschaften, wovon 63 Prozent auf den Export entfallen. Materialengpass in der Kunststoffverarbeitung

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