Archive - Okt 28, 2010

Gute Ergebnisse für Bayer

Der <a href=http://www.bayer.com>Bayer-Konzern</a> hat im dritten Quartal 2010 den Umsatz um 16,1 % auf 8,581 Milliarden Euro, das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis um 10,5 % auf 1,656 Milliarden Euro gesteigert. Zur erfreulichen Geschäftsentwicklung in den Monaten Juli bis September trug insbesondere der Teilkonzern Material Science bei, der eine deutliche Nachfragesteigerung der Hauptabnehmerbranchen verzeichnete. Gute Ergebnisse für Bayer <% image name="Dekkers1" %> <small><b>Bayer-Vorstandsvorsitzender Marijn Dekkers</b> freut sich über die solide Geschäftsentwicklung. © Bayer AG </small> Der Umsatz von Material Science stieg um 30,8 % auf 2,665 Milliarden Euro. Das Geschäft mit Rohstoffen für Schaumstoffe (Polyurethane) expandierte währungsbereinigt um 22,7 Prozent. Dies war auf erhebliche Mengenausweitungen in allen Produktgruppen und Regionen zurückzuführen. Am stärksten nahm der Absatz in der Region Asien/Pazifik zu. Ähnlich war die Entwicklung in der Region Europa, die im Vorjahr noch deutlich durch die Wirtschaftskrise belastet war. Die hochwertigen Kunststoffe (Polycarbonat) entwickelten sich mit einem Plus von 28,7 % ebenfalls positiv. Das Geschäft mit Rohstoffen für Lacke, Klebstoffe und Spezialitäten wuchs um 17,6 %. <b>Erhöhte Nachfrage im Bereich Crop Science</b> Auch das im Teilkonzern Crop Science zusammengefasste Pflanzenschutzmittel- und Biotechnologiegeschäft konnte die operative Performance steigern. Der Umsatz im 3. Quartal wuchs um 17,6 %auf 1,341 Milliarden Euro. Die erhöhte Nachfrage war auf signifikant niedrigere Bestände in den Distributionskanälen sowie höhere Preise für Agrarrohstoffe zurückzuführen. Dabei konnte das Preisniveau des Vorjahresquartals annähernd gehalten werden. Im Gesundheitsgeschäft stieg der Umsatz im 3. Quartal um 8,5 % auf 4,271 Milliarden Euro. Währungs- und portfoliobereinigt entspricht das einer Steigerung von 0,9 %. Das EBITDA vor Sondereinflüssen verringerte sich im Bereich Healthcare um 3,7 % auf 1,099 Milliarden Euro. Ursache waren höhere Vertriebskosten in beiden Segmenten. Hinzu kamen gestiegene Investitionen in Forschung und Entwicklung. Währungseffekte wirkten sich hingegen positiv auf das Ergebnis aus.

Lanxess baut Pigmentproduktion in China aus

Der deutsche Spezialchemie-Konzern <a href=http://www.lanxess.com>Lanxess</a> hat an seinem Standort Jinshan in China eine neue Produktionsanlage für Eisenoxid-Schwarzpigmente in Betrieb genommen. Künftig stellt das Unternehmen zusätzlich zu den Eisenoxid-Gelbpigmenten, von denen bislang 28.000 Tonnen jährlich produziert werden, weitere 10.000 Tonnen Eisenoxid-Schwarzpigmente her. <% image name="Iron_oxide_black" %> <small><b>Lanxess produziert</b> an seinem Standort in Jinshan künftig auch Eisenoxid-Schwarzpigmente. Bild: Public Domain.</small> Darunter werden auch neuartige blaustichige Schwarztypen sein. Wichtige Abnehmer sind die Bauindustrie, Farben- und Lackhersteller sowie die Kunststoff- und die Papierbranche. Motor für die wachsende Nachfrage nach anorganischen Pigmenten in China ist vor allem der immer stärkere Trend zur Urbanisierung des Landes, der zu einem Boom in der Bau- und Lackindustrie geführt. Mit der neuen Produktionsanlage will Lanxess aber auch neue Märkte für blaustichige Schwarzpigmente in Australien und Indien erschließen. Lanxess Inorganic Pigments nahm 1996 die Produktion in Shanghai auf. 2008 erwarb Lanxess den Produktionsstandort für Eisenoxidpigmente in Jinshan. Im April 2010 schloss das Unternehmen die erste Phase der technischen Modernisierung bei der Herstellung von Eisenoxid-Gelbpigmenten ab. Die Anlage kann unter Volllast jährlich 28.000 Tonnen produzieren. Die zweite Phase soll 2011 beendet sein und dient der Senkung von Emissionen und der Verbesserung der Umweltbilanz. Lanxess baut Pigmentproduktion in China aus

Borealis-Materialien in Elektrofahrzeug verarbeitet

Die Teamobility AG hat <a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> zu ihrem bevorzugten Kunststofflieferanten gewählt. Gemeinsam entwickeln die beiden Unternehmen Karosserieteile aus Hochleistungs-Polypropylen, die Teil von „Teamo“, einer Plattform für zahlreiche verschiedene Modelle sein werden. Borealis-Materialien in Elektrofahrzeug verarbeitet <% image name="Teamo_frontWeb" %> <small><b>Auf der K 2010</b> präsentierten Borealis und Teamobility die Fahrzeugstudie „Teamo“. © Borealis</small> Federführend bei der Entwicklung der elektrisch betriebenen Leichtfahrzeuge ist Johann Tomforde, einst Leiter des Entwicklungsunternehmens Hymer IDC und maßgeblich am Konzept des Smart Fortwo aus dem Daimler-Konzern beteiligt. Im Rahmen der Kunststoffmesse K 2010 präsentierten Tomforde und Borealis die Fahrzeugstudie, die bei den verwendeten Materialien auf minimales Gewicht, Designflexibilität und leichte Verarbeitbarkeit setzt. <b>Borealis-Materialien</b> Borealis und Tomforde kennen sich bereits aus der gemeinsamen Arbeit am Smart Fortwo. Das Modell bringt spritzgussgefertigte Seitenverkleidungen aus Daplen-elastomermodifiziertem Polypropylen zum Einsatz. Auch zahlreiche andere Fahrzeuge werden mit Stoßfänger- und Seitenverkleidungen aus Materialien von Borealis gefertigt. Die Teamo-Prototypen sollen bis Ende des kommenden Jahres fertig sein und auf einer eigenen Plattform produziert werden. Mit einer Reichweite von bis zu 150 km pro Batterieladung stellen die Fahrzeuge ein attraktives Angebot für Großkunden wie Paket- und Kurierdienste, Flughäfen sowie für kleine Gemeinden dar. Die Fahrzeuge sind Teil des von Teamobility entwickelten E-Mobility-Systems, das auch die für das Aufladen und Parken der Fahrzeuge notwendige Infrastruktur umfasst.

Cholesterinsenker aktivieren Immunsystem gegen Krebs

Beim Zusammenwirken von Statinen mit Interleukin-2 wird im Körper Interferon gamma produziert, entdeckten Wissenschaftler am Innsbrucker Krebsforschungszentrum <a href=http://www.oncotyrol.at target=blank>Oncotyrol</a>. Cholesterinsenker aktivieren Immunsystem gegen Krebs <% image name="Oncotyrol_Web" %> <small><b>Oncotyrol:</b> Forschung im Kampf gegen den Krebs </small><p> Statine werden derzeit hauptsächlich als Cholesterinsenker eingesetzt, nicht zuletzt, um Herzinfarkten vorzubeugen. Schon seit Längerem gibt es Vermutungen, dass sie auch das Entstehen von Tumoren behindern könnten. Wie der Wissenschaftler Martin Thurnher und sein Team kürzlich am Innsbrucker Krebsforschungszentrum <a href=http://www.oncotyrol.at target=blank>Oncotyrol</a> zeigten, kann die kombinierte Verabreichung von Statinen und des aus der Immuntherapie bekannten Peptidhormons Interleukin-2 (IL-2) das Immunsystem gegen Tumore aktivieren. <br> Das Immunsystem hat die Aufgabe, mögliche Gefahren für den Körper zu erkennen und sie zu bekämpfen, wenn das notwendig ist. Pharmazeutische Stoffe können die Wirkung des Systems abschwächen oder verstärken, also beispielsweise einen Angriff auf Krebszellen auslösen.<br> Beim Zusammenwirken von IL-2 mit Statinen entstehen im Körper große Mengen von Interferon gamma, das für Tumorzellen tödlich ist. Unterstützt wird dieser Mechanismus durch eine ebenfalls neu entdeckte direkte Wirkung der Statine auf die Krebszellen. „Unsere Arbeit bestärkt uns in der Annahme, dass die Kombination von Immuntherapie und pharmazeutischer Behandlung durchaus interessant sein kann“, kommentiert Thurnher.