Archive - Nov 9, 2010

Studie: Technopolprogramm sorgt für Wertschöpfung und Beschäftigung

Die niederösterreichische Wirtschaftsagentur <a href=http://www.ecoplus.at>Ecoplus</a> präsentierte im Rahmen ihrer Jahrestagung am IST Austria in Gugging eine Studie zur Umwegrentabilität ihres Technopolprogramms. Einer Investition der öffentlichen Hand von 300 Mio. Euro seit 2004 steht demnach eine Bruttowertschöpfung von 191 Mio. Euro allein im Jahr 2009 gegenüber. <% image name="PK_Technopol_Studie" %> <small><b>Freuen sich über die nachgewiesene Umwegrentabilität</b>: Helmut Miernicki (GF Ecoplus), Klaus Schneeberger (Aufsichtsratsvorsitzender Ecoplus), Petra Bohuslav (NÖ. Wirtschafts- und Technologielandesrätin), Christian Helmenstein (Chefökonom der Industriellenvereinigung). Bild: Thule G. Jug</small> Studienautor Christian Helmenstein, Chefökonom der Industriellenvereinigung und Vorstand des Economica-Instituts für Wirtschaftsforschung, betonte, dass mit 199 Mio. Euro ein Anteil von 62,4 % dieser Wertschöpfung in Niederösterreich verbleibe. Daraus lasse sich eine Importquote von nur 37 % errechnen – angesichts einer gesamtösterreichischen Importquote von ca. 50 % für Helmenstein ein überraschendes Ergebnis. <b>Experte sieht dauerhaften Wandel</b> Helmenstein ermittelte auch die Beschäftigungsaspekte der Technopol-Aktivitäten in Krems, Tulln und Wiener Neustadt. Der direkte Beschäftigungseffekt wurde dabei mit 1.386 Personen beziffert, dazu kämen indirekte (durch Liefer- und Leistungsbeziehungen bewirkte) und induzierte (durch das Konsumverhalten der an den Technopolen beschäftigten Menschen hervorgerufene) Beschäftigungseffekte. Auf das Steuer- und Abgabenaufkommen wirkte sich das Technopolprogramm mit zusätzlichen 27,2 Mio., Euro an direkten und 39, 5 Mio. Euro an totalen Einnahmen (indirekte Anteile miteingerechnet) aus. Helmenstein stellte fest, dass mit diesen Zahlen auch ein langfristiger Strukturwandel verbunden sei, was an der Art der neu entstandenen Arbeitsplätze abzulesen sei: Besonders im Grundstücks- und Wohnungswesen, sowie bei freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sei der Anteil neu entstandener Jobs in Technopol-Bezirken höher als im übrigen Bundesland. <small> <b>Das niederösterreichische Technopolprogramm</b> Seit 2004 wurden an den drei Technopolstandorten Krems, Tulln und Wiener Neustadt im Zusammenwirken von Forschung, Ausbildung und Wirtschaft verschiedene technologische Schwerpunkte etabliert: in Tulln der Bereich Agrar- und Umweltbiotechnologie, in Krems Biotechnologie und Regenerative Medizin sowie in Wiener Neustadt Materialien, Verfahrens- und Prozesstechnologien, Medizintechnik, Sensorik/Aktorik und Oberflächentechnologien. Seit dem Start des von der Ecoplus gemanagten Programms wurden über 90 Projekte in einer Größenordnung von 120 Millionen Euro initiiert, über 800 Forscher arbeiten an den drei Technopolen und im Technologiezentrum Wieselburg Land. 31 Unternehmen wurden gegründet oder angesiedelt und über 300 Arbeitsplätze im Hochtechnologiebereich geschaffen. Insgesamt stehen den Forschern 18.000 m² Büro- u. Laborfläche an den Technologiezentren zur Verfügung. </small> Studie: Technopolprogramm sorgt für Wertschöpfung und Beschäftigung

GEA kauft Gefriertrocknungs-Unternehmen in China

<a href=http://www.gea-ps.com >GEA Pharma Systems</a> hat Sino-German Tianhe Technology (BSGT), ein Unternehmen auf dem Gebiet der Gefriertrocknungs-Technologie, gekauft. GEA möchte diesen schnell wachsenden Markt verstärkt lokal bedienen, mit der Akquisition soll die Position im ostasiatischen Raum verstärkt werden. GEA kauft Gefriertrocknungs-Unternehmen in China <% image name="BSGTChinesefactorywebtauglich" %> <small><b>Ein Fuß in China</b>: Mit der Akquisition von BSGT möchte GEA Pharma Systems den ostasiatischen Gefriertrocknungsmarkt bedienen. (c)GEA Process Engineering</small> GEA Pharma Systems ist Teil von GEA Process Engineering, einem von fünf Unternehmensbereichen der GEA-Gruppe, und beschäftigt sich mit Konstruktion und Entwicklung von Prozesslösungen für die pharmazeutische Industrie. Die mit der Übernahme entstandene Firma wird GEA Lyophil (Beijing) Ltd. heißen und Teil der GEA Lyophil sein, einem der weltweit führenden Anbietern für Gefriertrocknungsanlagen mit Sitz nahe Köln. Die Akquisition wird formal am 11. November in Beijing im Rahmen einer offiziellen Zeremonie vollzogen. <b>Lokale Marktkenntnisse miteingekauft</b> BSGT ist eine erfolgreiche Firma mit langer Erfahrung mit dem Bau, der Inbetriebnahme und dem Service von pharmazeutischen Gefriertrocknungsanlagen. GEA hob in einer Aussendung das „erfahrene Management, die exzellenten Kenntnisse des chinesischen Pharmamarkts, die etablierten lokalen Zulieferer und ein ausgeprägtes Verständnis der kommerziellen Möglichkeiten in der Region“ hervor. Ron Youngs, Präsident von GEA Pharma Systems und Mitglied des GEA Process Engineering Boards, erklärte, die Akquisition von BSGT passe perfekt in das Langzeit-Ziel von GEA, eine globale Führungsrolle in der pharmazeutischen Gefriertrocknungs-Technologie zu übernehmen. Es sei unerlässlich, dass Produktions- und Distributionsmöglichkeiten an die Bedürfnisse der Kunden angepasst würden.

Linde fördert Ideen zur medizinischen Verwendung von Gasen

Die Geschäftseinheit „Healthcare“ der Linde-Gruppe hat unter dem Namen <a href=http://www.linde-healthcare-realfund.com>„Linde Healthcare REAL-Fund“</a> einen Fonds ins Leben gerufen, der neue Ideen zur therapeutischen Verwendung von Gasen unterstützt. Die Projekte sollen dabei die klinische Situation, die Sicherheit, den Patientenkomfort, die Mobiliät, die Ergonomie oder das Kosten-Nutzen-Verhältnis verbessern. <% image name="Respirationsmedizin" %> <small><b>Die Medizin des Atmungssystems</b> ist einer der für die medizinische Anwendung von Gasen ins Auge gefassten Schwerpunktbereiche. (c)Linde Healthcare</small> Walter Koppensteiner, der Leiter von Linde Healthcare, erwartet, dass gasbasierte Therapien und neuartige Zufuhrgeräte eine wichtige Rolle im Gesundheitssystem spielen werden. Unterstützt können durch den REAL-Fund (dessen Buchstaben für „Research – Evolve – Advance – Lead“ stehen) praktizierende Ärzte, Patientenorganisationen, Erfinder und akademische Forscher werden. Im Speziellen hält man nach neuen Applikationen von Gasen sowie nach Vorrichtungen für den sicheren und effektiven Gebrauch sowie das Monitoring des therapeutischen Einsatzes von Gasen Ausschau. Als Schwerpunktfelder wurden der Umgang mit akutem Schmerz, die Medizin des Atmungssystems und die Gas-unterstützte Wundheilung identifiziert, vielversprechende Idee aus anderen Bereichen sind aber nicht von der Förderung ausgeschlossen. Der vergebene Geldbetrag kann je nach Komplexität des Projekts variieren, ein Maximum von 75.000 Euro pro Projekt soll aber nicht überschritten werden. Linde fördert Ideen zur medizinischen Verwendung von Gasen

Pörner-Gruppe modernisierte Hauptdestillationsanlage der Raffinerie Schwechat

<a href=http://www.edl.poerner.de>EDL Anlagenbau</a>, eine Tochter des Wiener Engineering-Unternehmens <a href=http://www.poerner.at>Pörner</a>, hat die Modernisierung der Rohöldestillationsanlage 4 der OMV-Raffinerie Schwechat abgeschlossen. Das rund 20 Millionen Euro schwere Projekt wurde Mitte Oktober mit einem erfolgreichen Performance-Test abgeschlossen. Pörner-Gruppe modernisierte Hauptdestillationsanlage der Raffinerie Schwechat <% image name="OMV_Raffinerie_21" %> <small><b>Revamp:</b> Die nun einer umfassenden Modernisierung unterzogene Rohöldestillationsanlage 4 bildet das Herzstück der OMV-Raffinerie in Schwechat. © OMV AG</small> Im Zuge eines regulären Revisionsstopps sollte der untere Zirkulationsrücklauf der Destillationsanlage einer umfassenden Modernisierung (einem sogenannten „Revamp“) unterzogen werden. Das Ziel dabei war, durch Temperaturabsenkung die Korrosionsrate in der Anlage zu reduzieren. Dafür waren umfangreiche verfahrenstechnische Modifikationen an der Hauptkolonne sowie der Austausch von Rohren, Wärmetauschern und der Kontrollausrüstungen notwendig. EDL wurde dabei mit dem Detail-Engineering, der Beschaffung und dem Baustellenmanagement beauftragt. Im Juni 2010 wurde die Anlage nach einem Jahr Vorbereitungszeit innerhalb eines einmonatigen Raffineriestillstands mechanisch fertig gestellt. Mitte Oktober 2010 fand der abschließende Performance Test statt. Für die Pörner-Gruppe stellte das Projekt einen Wiederholungsauftrag dar: Bereits 2007 wurde der EDL das Revamp der HDS-Anlage in Schwechat übertragen.