Archive - Jan 13, 2011

Lanxess sponsert Wiener Schulen

Der Spezialchemie-Konzern <a href=http://www.lanxess.com>Lanxess</a> unterstützt sieben Wiener Schulen bei der Teilnahme am Schülerwettbewerb „Mit Chemie zu Energie“, der vom <a href=http://www.vcoe.or.at>Verband der Chemielehrer Österreichs</a> (VCÖ) organisiert wird. Lanxess sponsert Wiener Schulen <% image name="LanxessBildungsinitiative02_01" %> <small><b>Der Schülerwettberweb</b> des VCÖ lockte heuer 209 Schulen mit insgesamt rund 16.500 Schülern an. Bild: Lanxess</small> Mit dem Geld werden Geräte und Materialien zur Versuchsdurchführung angeschafft, die nach dem Projektwettbewerb in den Besitz der Schulen übergehen, darunter Molekülbaukästen, Brenner, Heizpilze mit Destillationsanlage, Multimeter mit Temperaturfühler und Modellautos, die mit einer Brennstoffzelle betrieben werden. Manfred Stiedl, Länder- Koordinator von Lanxess in Österreich unterstrich anlässlich der offiziellen Übergabe der Unterrichtsmaterialien im Realgymnasium 4 am Wiedner Gürtel, die Bedeutung der Bildung für die Zukunftsfähigkeit Europas. Stiedl wörtlich: „Wir wollen Zukunft gestalten und die Begeisterung von Jugendlichen für die Wissenschaft wecken und unterstützen. Die Nachwuchsförderung junger Menschen ist deshalb für uns entscheidend. Um unsere Position auf den internationalen Märkten auch in Zukunft halten und ausbauen zu können, brauchen wir hier in Österreich, genauso wie anderenorts, qualifizierte und motivierte Naturwissenschaftler.“ Der Projektwettbwerb des VCÖ hat sich zum Ziel gesetzt, den Chemieunterricht durch eigenständig von den Schülern durchgeführte Schülerwettbewerbe zu unterstützen. In diesem Jahr werden 209 Schulen aus Österreich, Deutschland, der Slowakei und Ungarn mit insgesamt rund 16.500 Schülern teilnehmen. Ralf Becker, der geschäftsführende Vizepräsident des VCÖ, glaubt, dass Begeisterung für die Naturwissenschaften am besten durch selbst von den Schülern durchgeführte Experimente geweckt werden kann. Mit dem heuer ausgegebenen Projektthema soll insbesondere der sinnvolle Umgang mit Energie thematisiert werden. Die Schüler, die derzeit die experimentelle Projektphase vorbereiten, haben noch bis zum 29. März Zeit, ihre Projektarbeit abzuschließen und ihre Dokumentationsmappe abzugeben. Die Preisverleihung der insgesamt 30 Sonderpreise zu je 700 Euro wird am 28. April im österreichischen Klagenfurt erfolgen. Die Verleihung der acht Hauptpreise (je 2.000 Euro) des VCÖ findet im Juni in Wien statt. Das Sponsoring des Projektwettbewerbs des VCÖ ist Teil einer weltweiten Bildungsinitiative, die Lanxess im Jahr 2008 gestartet hat. Dafür hat der Spezialchemie-Konzern bisher mehr als 1,5 Millionen Euro investiert.

Plasmonen: Von der Quantenphysik zum Biosensor

Ein jüngst in der Zeitschrift <a href=http://iopscience.iop.org/1468-6996>„Science and Technology of Advanced Materials“</a> erschienener Review-Artikel widmet sich dem Phänomen der Plasmonen in metallischen Nanostrukturen und seinen zahlreichen potentiellen Anwendungen. <% image name="PlasmonenBiosensoren" %> <small><b>SERS-fähige Nanopartikel</b> könnten eine Rolle bei komplexen biosensorischen Aufgaben in-vivo spielen. Illustration: Nantional Institute of Materials Science, Japan</small> Plasmonen sind quantisierte Dichteschwankungen von Ladungsträgern in Halbleitern oder Metallen – eine Erscheinung, die 1940 von Ruthemann und Lang zum ersten Mal experimentell nachgewiesen wurde. 1957 sagte R. H. Ritchie die Existenz von Plasmonen an metallischen Oberflächen voraus – eine Prognose, die bald ebenfalls durch EELS (Electron Energy Loss Spectroscopy) bestätigt wurde. Die Untersuchung der Wechselwirkung von Oberflächenplasmonen mit elektromagnetischen Wellen ab den 1960er-Jahren eröffnete in weiterer Folge das Feld ihrer optischen Anwendung. <b>Nanoantennen und Biosensoren</b> Besonders wichtig ist die Untersuchung von Plasmonen an der Oberfläche von Nanopartikeln geworden (sogenannte lokalisierte Oberflächenplasmonen). In jüngerer Zeit hat man sich hier etwa mit metallischen Nanoantennen beschäftigt, die auf dem Effekt beruhen, dass elektromagnetische Felder durch Plasmonen lokal sehr stark verstärkt werden. Eine andere Fortschungsfront sind optische Wechselwirkungen zwischen Anordnungen von Nanostäbchen, die für die Methode der „Surface Enhanced Raman Spectroscopy“ (SERS) genutzt werden können. Gerade hier erwartet man sich interessente Anwendungen im Bereich von In-vivo-Sensoren für Biomoleküle. Der von Tadaaki Nagao gemeinsam mit Kollegen aus Japan, Deutschland und Spanien verfasste Review-Artikel beschreibt aber auch die Erforschung von plasmonischen Resonanzmoden in Nanodrähten aus Indium, die unter Ultrahochvakuumbedingungen gezogen werden. Die Autoren sagen voraus, dass derartige Nanodrähte die Bausteine zukünftiger Plasmonen-Geräte sein könnten. Plasmonen: Von der Quantenphysik zum Biosensor