Archive - Jan 7, 2011

Astra Zeneca nutzt Kinaxo-Technologie in der Onkologie

Das im bayrischen Martinsried beheimatete Unternehmen <a href=http://www.kinaxo.com>Kinaxo</a> hat eine Vereinbarung mit <a href=http://www.astrazeneca.com>Astra Zeneca</a> geschlossen, der zufolge der Pharmakonzern Kinaxos Technologie-Plattform zur Analyse posttranslationaler Proteinmodifikationen im Rahmen seines Onkologie-Programms nutzen darf. Astra Zeneca nutzt Kinaxo-Technologie in der Onkologie <% image name="KinaxoMethode" %> <small><b>Kinaxo hat Methoden entwickelt</b>, mit denen der Einfluss eines Wirkstoffs auf das gesamte Proteom beschrieben werden kann. Grafik: Kinaxo</small> Kinaxo wird dabei Massenspektrometrie-basierte Technologien zum Einsatz bringen, die Proteinmodifikationen im proteomweiten Maßstab analysieren. Derartige Modifikationen spielen jüngeren Forschungsergebnissen zufolge eine entscheidende Rolle in vielen zellulären Prozessen, beispielsweise beim Zelltod oder bei der DNA-Reparatur. Die umfassende Analyse soll daher wertvolle Einsichten in die Funktionen potentieller Arzneimittelkandidaten auf zellulärer Ebene ermöglichen. <b>Kinaxo und die Proteomik</b> Kinaxo ist ein Spin-off des Max-Planck-Instituts für Biochemie in Martinsried und hat sich auf die Entwicklung und Anwendung chemischer Methoden in der Proteomik spezialisiert, um die Entwicklung von Arzenimitteln auf der Basis von „small molecules“ zu unterstützen. „Cellular Target Profiling“ (also die Untersuchung, wie ein angepeilter physiologischer Angriffspunkt auf molekularer Ebene funktioniert) und andere Proteomik-basierte Applikationen werden unter anderem in Kooperationen mit Johnson & Johnson, Daiichi-Sankyo, Bayer, Roche und Bristol-Myers Squibb zur Anwendung gebracht. Zur Untersuchung posttranslationaler Proteinmodifikationen werden quantitative massenspektrometrische Methoden mit selbstentwickelter Software („MaxQuant“) verknüpft, um Veränderungen wie Phosphorylierung, Ubiquitinierung oder Acetylierung im Verlauf der Wirkung eines Wirkstoffs mitzuverfolgen. Die Methodik ist sowohl in Zellkulturen oder im Tiermodell als auch bei Patienten-Proben anwendbar.