Archive - Jan 22, 2011

Calcium-Präparate bergen Herzinfarktrisiko

Eine im British Medical Journal veröffentlichte Studie von Wissenschaftlern der University of Auckland bestätigt Befürchtungen, dass die weit verbreiteten Calcium-Präparate nicht nur gesund sind. Demnach könnte, in Dosierungen von mehr als 800 mg Calcium täglich, das Risiko eines Herzinfarkts um 30 % steigen. <% image name="Calcium_carbonate" %> <small><b>Zu hoch dosierte Calciumcarbonat-Präparate</b> bergen nach einer Übersichtsstudie der University of Auckland ein erhöhtes Herzinfarktrisiko. <i>Bild: gemeinfrei</i></small> Vor allem unter Frauen nach den Wechseljahren sind – etwa zur Vorbeugung von Osteoporose – Calciumcarbonat-Präparate verbreitet. Besonders Zubereitungen ohne Vitamin D stehen nach der Studie von Ian Reid und seinem Team im Verdacht, das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko zu steigern. Experten wie Andrea Rosanoff vom „Center for Magnesium Education & Research“ empfehlen demgegenüber die Zufuhr von Calcium mit ausgewogenen Mengen an Magnesium und Kalium abzustimmen. Zudem führe eine einseitig säurereiche Ernährung zur Übersäuerung des Körpers, was wiederum den Knochabbau fördere, weil der Organismus basische Mineralien zum Abpuffern des pH-Werts aus dem Knochenmaterial hole. Demgegenüber wird der hohe Basengehalt pflanzlicher Kost sowie die Einnahme eines Citrat-Basenpulvers empfohlen, wenn dieses nicht nur Calcium sondern auch Magnesium und Kalium enthalte. <small>Originalpublikation: Bolland MJ, Avenell A, Baron JA, Grey A, MacLennan GS, Gamble GD, Reid IR. Effect of calcium supplements on risk of myocardial infarction and cardiovascular events: meta-analysis. BMJ. 2010 Jul 29;341:c3691. doi: 10.1136/bmj.c3691.</small> Calcium-Präparate bergen Herzinfarktrisiko

IR-Masterbatches lassen Licht durch und halten die Wärme

Für gewöhnlich werden Masterbatches dazu verwendet, Kunststofferzeugnisse einzufärben. Ein vom israelischen Unternehmen <a href=http://www.tosaf.com>Tosaf</a> entwickeltes Produkt lässt die Transparenz von Folien nahezu unverändert, erhöht aber die Absorption im Infrarot-Bereich. IR-Masterbatches lassen Licht durch und halten die Wärme <% image name="Tosaf" %> <small><b>Mit IR-Masterbatches</b> können Kunststofffolien so additiviert werden, dass die Transparenz konstant bleibt, die Thermizität aber erhöht wird. <i>Bild: Tosaf</i></small> Auf diese Weise eröffnen derartige IR-Masterbatches die Möglichkeit, Gewächshausfolien herzustellen, die für den Einsatz in kühleren Regionen optimiert sind. Die Durchlässigkeit für Sonnenlicht bleibt erhalten, auch die Lichtstreuung wird lediglich um 10 % vermindert, wie das Unternehmen mitteilt. Gleichzeitig wird die sogenannte Thermizität (die Fähigkeit, Wärme im Gewächshaus zu halten) aber um mehr als 20 % gesteigert. Die Tosaf-Gruppe wurde 1985 als Joint-Venture der Megides-Holding und der Ravago-Gruppe gegründet und beschäftigt haute an neun Produktionsstätten in Israel, der Türkei, Deutschland Großbritannien, den Niederlanden und der Ukraine insgesamt 720 Mitarbeiter.

Eppendorf und Science schreiben Neurobiologie-Preis aus

Alljährlich wird vom Wissenschaftsjournal Science und der Eppendorf AG der mit 25.000 US-Dollar dotierte <a href=http://www.eppendorf.com/prize> „Eppendorf & Science Prize for Neurobiology“</a> vergeben. Wissenschaftler, die auf diesem Gebiet tätig und nicht älter als 35 Jahre sind, können sich bis zum 15. Juni 2011 für den diesjährigen Preis bewerben. Eppendorf und Science schreiben Neurobiologie-Preis aus <% image name="Logoportrait" %> Der Preis fördert wissenschaftliche Arbeiten auf internationaler Ebene, die „herausragende Beiträge zur neurobiologischen Forschung mit Methoden der Molekular- und Zellbiologie geleistet haben.“ Ein Gremium unter der Leitung von Peter Stern, dem Senior Editor von Science, wählt unter den Einreichungen die Beste aus. 2010 ging der Preis an Christopher Gregg, Postdoktorand an der Harvard University, der auf dem Gebiet der maternalen und paternalen Genexpression im Gehirn forscht. Er interessiert sich für Gene, deren Expression sich in Gehirnen der Tochtergeneration verändert, abhängig davon, ob sie vom Vater oder von der Mutter vererbt wurden. Ein Verständnis derartiger parentaler Effekte könnte für das Verständnis komplexer neurologischer Erkrankungen wie Autismus, Schizophrenie oder Essstörungen von Bedeutung sein.