Archive - Mär 24, 2011

Ideen für den Pipettenständer der Zukunft

Die Firma <a href=http://www.eppendorf.at>Eppendorf</a> möchte vom 2. Mai bis 30. Juni in einem Crowdsourcing-Verfahren Ideen für den Pipettenständer der Zukunft sammeln. Kunden aus dem Life Science-Umfeld sind aufgerufen, sich an einem Online-Forum zum Thema zu beteiligen. <% image name="Eppendorf_Crowdsourcing_Eppi" %> <small><b>Mit der Methode des Crowdsourcing</b> möchte Eppendorf die Ideen und Erfahrungen der Kunden nutzen. <i>Bild: Eppendorf</i></small> In dem Forum, das in Österreich unter der Web-Adresse http://www.eppendorf.at/ideas zur Verfügung steht, sollen Anforderungen an zukünftige Entwicklungen von Pipettenständern erörtert werden. Jeder Teilnehmer kann dabei auch Vorschläge der anderen kommentieren. Damit greift Eppendorf ein Verfahren der Beteiligung von Kunden an Entwicklungsprozessen auf, das schon bei Firmen wie Tchibo, BMW oder Dell Schule gemacht hat. Eine deutschsprachige Facebook-Seite und Online-Banner nutzen des Medium Internet auch dafür, die Aktion bekannt zu machen. Eine Jury, bestehend aus unabhängigen externen Beratern und Produktspezialisten des Unternehmens, wird die eingegangenen Beiträge bewerten. Der Kunde, der die beste Idee geliefert hat, wird an den Unternehmenssitz von Eppendorf nach Hamburg eingeladen und bekommt die Möglichkeit, Einblick in die Entwicklungs- und Produktionsstätte des Unternehmens zu nehmen. Als zweiter und dritter Preis werden spezielle Pipetten vergeben. Ideen für den Pipettenständer der Zukunft

Fukushima I: Sicherungsarbeiten dauern weiter an

Die Elektrizitätsversorgung des schwer beschädigten japanischen Kernkraftwerks wird schrittweise wieder hergestellt. Insgesamt 17 Arbeiter waren bisher einer Strahlenbelastung von über 100 Millisievert ausgesetzt. Ein zweites Monitoring-Team der IAEA ist in Japan eingetroffen und führt Strahlungsmessungen durch. <% image name="FukushimaI_Web01" %> <small><b>Kernkraftwerk Fukushima I:</b> schrittweiser Wiederaufbau der externen Stromversorgung im Gang<i>Foto: Tepco</i></small> Die Sicherungsarbeiten im schwer beschädigten japanischen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi (Fukushima I) dauern weiterhin an. Nach Angaben der Vereinigung der japanischen Atomenergieindustrie <a href=http://www.jaif.or.jp/english/ target="_blank">JAIF</a> steht für die Reaktorblöcke I/2, I/4, I/5 und I/6 wieder eine externe Stromversorgung zur Verfügung. Die elektrische Beleuchtung der Hauptkontrollräume der Reaktoren I/1 und I/3 sei wieder in Gang gesetzt worden. Noch im Lauf des Freitags soll auch der Kontrollraum des Reaktors I/2 wieder mit Strom versorgt werden können. Am Freitagmorgen meldete die Internationale Atomenergieagentur (<a href=http://www.iaea.org target="_blank">IAEA</a>), nun werde die Funktionsfähigkeit des Kühlsystems des Blocks I/1 überprüft. Die externe Stromversorgung des gemeinsamen Abklingbeckens der Blöcke I/5 und I/6 funktioniere wieder.<br> Wie <a href=http://www.tepco.co.jp/en/ target=“_blank>Tokyo Electric Power</a>, der Betreiber des Kraftwerks, mitteilte,wurde die am Mittwoch funktionsuntüchtig gewordene Kühlwasserpumpe des Blocks I/5 ersetzt. Seit Donnerstag, 16:35 Uhr Japan-Zeit (8:35 Mitteleuropäischer Zeit/MEZ), ist die neue Pumpe in Betrieb. Zwei von drei Arbeitern, die einer Strahlenbelastung von mehr als 170 Millisievert (mSv) ausgesetzt gewesen waren, wurden in ein örtliches Spital eingeliefert und anschließend in das Nationale Institut für Radiologie in der Präfektur Chiba gebracht. Sie könnten Beta-Strahlen-Verbrennungen erlitten haben und sollen etwa vier Tage unter Beobachtung bleiben. Laut Tepco hatten alle drei die Warntöne ihrer Dosimeter anweisungswidrig ignoriert und ihre Arbeit fortgesetzt. Laut IAEA waren bislang insgesamt 17 Arbeiter einer Strahlenbelastung von über 100 mSv ausgesetzt.<br> Unterdessen ist ein zweites Monitoring-Team der IAEA in Japan eingetroffen und führt Radioaktivitätsmessungen in den Gebieten um Fukushima sowie im Raum Toyko durch. Ziel ist es, die dort vorfindlichen Radionukleide zu identifizieren, die im Kraftwerk Fukushima I freigesetzt wurden, teilte die IAEA mit. <i>kf</i> Fukushima I: Sicherungsarbeiten dauern weiter an

Forschungsrat stellt sein Arbeitsprogramm vor

Der im Herbst neu konstituierte <a href=http://www.rat-fte.at>Rat für Forschung und Technologieentwicklung</a> hat sein Arbeitsprogramm für die begonnene Funktionsperiode präsentiert. Die Hauptaufgabe soll demnach in der Unterstützung der Bundesregierung bei der Umsetzung der von dieser beschlossenen Forschungs-, Technologie- und Innovationsstrategie sein. <% image name="RFTE1" %> <small><b>Die Mitglieder des Rats für Forschung und Technologieentwicklung</b> haben ihr Programm für die nächsten fünf Jahre präsentiert. <i>Bild: Rat für Forschung und Technologieentwicklung</i></small> Der Vorsitzende des Forschungsrats, Hannes Androsch, forderte aber, dass dieser Strategie nun so schnell wie möglich ein Umsetzungs- und Finanzierungsplan folgend müsse. Die Schwerpunkte seiner Tätigkeit sieht der Rat in den Themen Strukturreform, Monitoring der Umsetzung der FTI-Strategie, Verfügbarkeit von Humanressourcen, Effizienzsteigerung von FTI-Investitionen sowie Aufbau der notwendigen Forschungsinfrastruktur. Darüber hinaus sollen nationale und internationale Kooperationen vorangetrieben und die öffentliche „Awareness“ gestärkt werden. Laut Androsch sei eine Rückkehr zu jener Dynamik notwendig, die bis 2008 die Forschunsgpolitiik erfolgreich gemacht habe, mit der Finanzkrise aber jäh eingebremst worden sei. Der stellvertretende Vorsitzende des Rats, TU-Rektor Peter Skalicky, hob hervor, dass man großen Wert auf die richtige Balance zwischen Grundlagen- und angewandter Forschung lege. Forschungsrat stellt sein Arbeitsprogramm vor

Bewegliche Ionen in Festkörpern ermöglichen atomare Schalter

In einem in der Zeitschrift <a href=http://iopscience.iop.org/1468-6996/12/1/013003>„Science and Technology of Advanced Materials“</a> erschienen Review geben japanische Forscher einen Überblick über eine neue Art von Logik-Bausteinen: atomare Schalter, die auf der kontrollierten Bewegung von Kationen in elektrochemischen Festkörperreaktionen beruhen. <% image name="AtomicSwitches" %> <small><b>Schalten heute und morgen</b>: Vergleich zwischen einem Schaltkreis auf Halbleiter-Transistor-Basis und einem auf der Grudnlage eines atomaren Schalters. <i>Grafik: National Institute for Materials Science, Tsukuba, Japan</i></small> Die Entwicklung der ersten mechanischen atomaren Schalter, bei denen Atomen zwischen einer elektrisch leitenden Oberfläche und der Spitze eines Raster-Tunnelmikroskops manipuliert wurden, datieren in die frühen 1990er-Jahre zurück. Diese ersten Gehversuche auf dem Gebiet lösten ein hohes Interesse an der Entwicklung von elektrisch kontrollierbaren atomaren Schaltern aus, die man erhält, wenn im Zuge einer elektrochemischen Reaktion eine Bewegung von Kationen in oder an Festkörpern stattfindet und diese durch die Bildung eines leitenden Kanals gesteuert werden kann. Die Herausforderung für die Forschung auf diesem Gebiet besteht darin, eine Vorrichtung zu konstruieren, die mit konventionellen Metalloxid-Silicium-Halbleiter-Bauelementen integriert werden kann. In seiner einfachsten Konfiguration besteht ein solcher Typus von atomarem Schalter aus einem metallischen Draht im Nanometer-Maßstab, dessen Formation bzw. Auflösung mittels einer elektrochemischen Reaktion dem Einschalten und Ausschalten des Schalters entspricht. <b>Varianten der technischen Umsetzung</b> Beispielsweise kann, wie Takami Hino und seine Mitstreiter vom <a href=http://www.nims.go.jp/mana>WPI Center for Materials Nanoarchitectonics</a> am japanischen National Institute for Materials Science (NIMS) beschreiben, die Bewegung von Silber-Ionen in Silbersulfid gesteuert werden. Dazu werden mittels Raster-Tunnelmikroskop Elektronen in das Material injiziert, die zur Ausbildung von Silber-Auswölbungen an der Oberfläche führen. Durch Anlegen einer geeigneten Vorspannung zwischen einer Elektrode und der Silbersulfid-Oberfläche kann andererseits eine Schrumpfung der Auswölbungen erreicht werden. Ein wichtiger Durchbruch auf dem Weg zu schnell schaltenden nanoionischen Bauelementen, beispielsweise logischen Gattern, war die Erfindung sogenannter Querbalken-Anordnungen (englisch „crossbar devices“), die mit einem Abstand von nur 1 Nanometer zwischen ionischem Leiter und Elektrode ein Schalten mit Megahertz-Raten ermöglichten. Der Review gibt einen Überblick über Typen von Bauelementen, die man auf der Grundlage nanoionischer Schalter bereits realisiert hat. Die Bandbreite reicht hier von „Memristoren“ (ein Kunstwort aus „Memory“ und „Resistor“), lichtunterstützten atomaren Schaltern, die man in EPROMs einsetzen kann und lernenden Schalter bis hin zu nichtvolatilen bipolaren Schaltern, logischen Gattern und Feld-programmierbaren Gate-Arrays. Bewegliche Ionen in Festkörpern ermöglichen atomare Schalter