Archive - Mär 4, 2011

Heinz W. Engl wird neuer Rektor der Universität Wien

Der Mathematiker Heinz W. Engl, schon bisher Vizerektor für Forschung und Nachwuchsförderung, wurde vom Universitätsrat der <a href=http://www.univie.ac.at>Universität Wien</a> zum Rektor für die Funktionsperiode 2011 bis 2015 gewählt. Engl ist Ordinarius für Industriemathematik an der Johannes-Kepler-Universität Linz und Direktor des <a href=http://www.ricam.oeaw.ac.at>Johann Radon Institute for Computational and Applied Mathematics</a>. <% image name="Rektor_Engl_Web" %> <small><b>Der bisherige Vizerektor Heinz W. Engl</b> konnte Findungskommission, Senat und Universitätsrat von seinen Fähigkeiten als Wissenschaftsmanager überzeugen. <i>Bild: Universität Wien</i></small> Heinz Engl wurde 1953 in Linz geboren und studierte in seiner Geburtsstadt Mathematik. Nach der Promotion sub auspiciis praesidentis habilitierte er sich für das Fach Mathematik und wurde 1988 zum ordentlichen Professor für Industriemathematik an der Johannes-Kepler-Universität Linz ernannt. Sein fachliches Interesse gilt sogenannten inversen und inkorrekt gestellten (englisch ill-posed) Problemen, bei denen aus beobachteten Daten auf die Modellparameter eines Systems geschlossen wird. Engl wurde 2007, obwohl er keinen Lehrstuhl an dieser Universität innehat, Vizerektor der Uni Wien. Bei der nun erfolgten Kür zum Rektor konnte sich der Mathematiker gegen insgesamt 14 Kandidaten durchsetzen, in dem vom Senat verabschiedeten Dreiervorschlag waren neben Engel der Ökonom Steffen Huck und der Informationswissenschaftler Wolf Rauch vertreten. In einer Aussendung würdigte der Universitätsrat, dass Engl „in den letzten Jahren unter Beweis gestellt hat, dass Wissenschaftsmanagement vor allem dann erfolgreich ist, wenn man zu Entscheidungen durch fundierten Dialog mit den Betroffenen kommt.“ Heinz W. Engl wird neuer Rektor der Universität Wien

Sabine Seidler wird neue Rektorin der TU Wien

Die Werkstoffwissenschaftlerin Sabine Seidler wurde vom Universitätsrat einstimmig zur Nachfolgerin von Peter Skalicky als Rektor der <a href=http://www.tuwien.ac.at>Technischen Universität Wien</a> gewählt. Seidler hat an der TU seit 1996 eine Professur für nichtmetallische Werkstoffe inne. <% image name="seidler_sabineweb" %> <small><b>Die Polymerforscherin Sabine Seidler</b> wird am 1. Oktober ihr Amt als neue Rektorin der TU Wien antreten. <i>Bild: TU Wien</i></small> Seidler wurde 1961 in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) geboren und absolvierte an der Technischen Hochschule Merseburg ein Studium der Polymerwerkstofftechnik. Nach wissenschaftlicher Tätigkeit an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie an der Ruhr-Universität Bochum folgte sie 1996 einem Ruf an die Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften der TU Wien. Seit 2007 ist sie zudem Vizerektorin für Forschung du wirkte an der Neuausrichtung des Forschungsportfolios ihrer Universität mit. Ihre eigenen wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen auf den Gebieten der Struktur-Eigenschafts-Beziehungen in Polymeren, der Bruchmechanik und der Kunststoffprüfung. Insgesamt haben sich 10 Personen um die Funktion des Rektors beworben. Sechs davon wurden am 31. Jänner und 1. Februar zu öffentlichen Hearings eingeladen. Die Findungskommission hat in der Folge dem Senat einen Dreiervorschlag übermittelt. Dieser wurde unverändert dem Universitätsrat weitergeleitet, der nun daraus seine Wahl traf. Sabine Seidler wird neue Rektorin der TU Wien

Biodiesel: BASF will Katalysator in Argentinien produzieren

In den Sojaanbaugebieten Brasiliens und Argentiniens boomt die Biodieselproduktion. <a href=http://www.basf.de>BASF</a> nutzt diesen Trend durch die verstärkte Produktion des Katalysators Natriummethylat in Südamerika. <% image name="Biodiesel1" %> <small><b>Biodiesel aus Südamerika</b> könnte in wenigen Jahren 20 Prozent des weltweiten Jahresbedarfs abdecken. <i>Bild: Leandro Maranghetti Lourenço/GNU-Lizenz 1.2</i></small> Nach einer Natriummetyhlat-Anlage im brasilianischen Guaratinguetá, die Ende 2011 in Betrieb gehen soll, plant das Chemie-Unternehmnen nun den Bau einer weiteren Produktionsstätte am Standort Planta General Lagos in Rosario, Argentinien. Damit soll nach Aussage von Stefano Pigozzi, der bei BASF den Unternehmensbereich Anorganika leitet, die Technologie-Kompetenz des Konzerns zum Aufbau einer wettbewerbsfähigen Position auf diesem Gebiet genutzt werden. Nach Schätzungen von BASF werden bis 2015 etwa 20 Prozent des weltweiten Jahresbedarfs an Biodiesel von 30 Millionen Tonnen, aus Südamerika kommen. <b>Was ist Natriummethylat?</b> Natriummethylat (systematisch genauer: Natriummethanolat, chemische Formel CH3ONa), ist das Natrium-Alkoholat von Methanol und als solches eine starke Base. Im Hauptprozess der Biodieselgewinnung, der Umesterung der in den Pflanzenölen enthaltenen Triglyceride in Methylester, kommt es als Katalysator zum Einsatz. Biodiesel: BASF will Katalysator in Argentinien produzieren