Archive - Mär 12, 2011

Reaktoren in Fukushima I „im subkritischen Zustand“

Laut dem Betreiber des japanischen Kernkraftwerks, <a href=http://www.tepco.co.jp/en/index-e.html target=“_blank“>TEPCO</a>, wurden die Kontrollstäbe vollständig in die Reaktorkerne eingefahren. Damit würden keine Kernreaktionen stattfinden. Allerdings werden weiterhin erhöhte Radioaktivitätswerte gemessen. Reaktoren in Fukushima I „im subkritischen Zustand“ <% image name="Fukushima_Web" %> <small><b>Kernkraftwerk Fukushima Daiichi:</b> nach wie vor erhöhte Strahlungswerte <i>Foto: Wikipedia Commons </i></small> Die Blöcke 1 bis 3 des japanischen Kernkraftwerks Fukushima Daiichi (Fukushima I) befinden sich im subkritischen Zustand. Das teilte der Betreiber des Kernkraftwerks, die Toyko Electric Power (<a href=http://www.tepco.co.jp/en/index-e.html target=“_blank“>TEPCO</a>), am Sonntag, 20 Uhr Japan-Zeit (12 Uhr mittags Mitteleuropäischer Zeit/MEZ), mit. Sämtliche Kontrollstäbe seien vollständig in die Reaktorkerne eingefahren. Damit fänden keine Kernreaktionen statt. Die Blöcke 4 bis 6 waren schon vor dem Erdbeben vom Freitag zu routinemäßigen Wartungsarbeiten außer Betrieb. Ihr Zustand wird seitens TEPCO als sicher beschrieben.<br> Der Reaktor 3 wurde laut TEPCO erfolgreich belüftet. Seit Sonntag, 9:25 Uhr morgens Japan-Zeit (1:25 Uhr nachts MEZ), wird mit Borsäure versetztes Meerwasser in den Kern gepumpt, um diesen abzukühlen. Schon am Samstagabend hatte TEPCO begonnen, Meerwasser und anschließend Borsäure in den Kern des Reaktors 1 einzuleiten. Das Reaktorgebäude war am Samstag um 15:36 Uhr Ortszeit (7:36 Uhr MEZ) durch eine Wasserstoff-Explosion teilweise zerstört worden. Die äußere bauliche Reaktorhülle (Containment) wurde dadurch nicht beschädigt. <br> Laut TEPCO gibt es zurzeit keine Hinweise auf Lecks in einem der sechs Reaktorblöcke von Fukushima Daiichi. In Block 2 ist der Kühlwasserstand etwas niedriger als normal, aber stabil. <b>Erhöhte Strahlung </b><p> Nach Angaben der japanischen Regierung vom Sonntag sind alle 53 Reaktoren des Landes unter Kontrolle. Die Anlagen haben eine Gesamtleistung von rund 4.546 Megawatt und decken 25 Prozent des japanischen Strombedarfs. Wie die japanische Atomenergiebehörde NISA mitteilte, wurden im Umkreis von Fukushima-Daiichi am frühen Sonntagmorgen erhöhte Radioaktivitätswerte festgestellt. Weil diese die im Normalfall erlaubten Grenzwerte überstiegen, wurde dies als Ereignis des „Level 4“ auf der siebenstufigen International Nuclear and Radiological Event Scale (INES) deklariert. TEPCO meldete am Sonntagabend, auf dem Kraftwerksgelände würden weiterhin erhöhte Strahlungswerte gemessen. Es sei nicht auszuschließen, dass geringe Mengen radioaktiven Materials durch die Entlüftungssysteme der Reaktoren entweiche. <br> Aus diesem Grund habe die Regierung die Evakuierung von rund 200.000 Personen im Umkreis von 20 Kilometern um Fukushima-Daiichi angeordnet. Sie sei mittlerweile im Gang. Aus einem Umkreis von zehn Kilometern um die Anlage wurden bereits etwa 30.000 Personen evakuiert. <i>kf</i>

Verbessertes Prüfverfahren für das Umweltzeichen für Lacke

Die Berufsgruppe Lack- und Anstrichmittelindustrie hat mit dem Lebensministerium eine Kooperation geschlossen, im Zuge derer sich die österreichischen Lackhersteller verpflichten, eine breite Palette ihrer Produkte mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifizieren zu lassen. <% image name="TschulikCulik" %> <small><b> Tschulik und Culik waren sich einig</b>: Andreas Tschulik, Leiter der Abteilung für betrieblichen Umweltschutz und Technologie im Lebensministerium und Hubert Culik, Vorsitzender der österreichischen Lackindustrie, haben die Vereinbarung unterzeichnet. <i>Bild: Cornelia Camondo</i></small> Damit erfüllen die Lacke gleichzeitig diejenigen Kriterien, die für die öffentliche Beschaffung oder zur Erlangung einer ökologisch orientierten Wohnbauförderung gefordert werden. Im Gegenzug gibt es eine Vereinfachung beim Prüfprozedere: Bislang musste jedes Farb- und Lackprodukt einzeln im Labor überprüft werden. Im Auftrag des Lebensministeriums und der Berufsgruppe Lackindustrie entwickelte nun der Verein für Konsumenteninformation unter Einbindung des Österreichischen Lackinstituts (OFI) ein vereinfachtes Verfahren für die Erlangung des Umweltzeichens. Dazu wird beim österreichischen Lackinstitut eine Rohstoffdatenbank eingerichtet, in der sämtliche Rohstoffe, die in den Produkten eingesetzt werden, analysiert werden. Das österreichische Lackinstitut überprüft auch rechnerisch die Angaben der Hersteller auf Einhaltung sämtlicher Kriterien und führt eine Risikobewertung und Bewertung der Gebrauchstauglichkeit durch. Durch dieses optimierte Prüfverfahren werden die Kosten für die Unternehmen deutlich gesenkt und trotzdem die hohen Prüfstandards beibehalten. Verbessertes Prüfverfahren für das Umweltzeichen für Lacke