Archive - Okt 12, 2015

OMV und Borealis kooperieren weiter

Die OMV und die Borealis setzen ihre Kooperation fort. Die entsprechenden Verträge wurden bis 2028 verlängert, teilten die beiden Unternehmen in einer Aussendung mit. Vereinbart wurde dieser zufolge im Wesentlichen, dass die OMV weiterhin aus ihren Raffinerien in Schwechat und Burghausen in Bayern Ethylen und Propylen an die Borealis liefert. Diese verarbeitet die beiden Monomere zu Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) weiter. Der Aussendung zufolge ist die Borealis der weltweit zweitwichtigste Anbieter dieser Grundmaterialien für die Kunststoffindustrie.

 

Laut Manfred Leitner, dem zuständigen Vorstand der OMV, setzt diese mit der Vertragsverlängerung „den bisher erfolgreichen Weg einer profitablen Partnerschaft mit Borealis konsequent fort. Zudem leisten OMV und Borealis damit einen wichtigen Beitrag zur Standortsicherung von Schwechat und Burghausen.“ Markku Korvenranta, der für Basischemikalien verantwortliche Vorstand der Borealis sprach von einem „wichtigen Beitrag zur Sicherung des Industriestandortes Europa.“

 

Die Borealis hat Kunden in rund 120 Staaten und erwirtschaftet mit ihren 6.500 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von etwa 8,3 Milliarden Euro. Sie gehört zu 64 Prozent der International Petroleum Investment Company (IPIC) mit Sitz im Emirat Abu Dhabi am Persischen Golf und zu 36 Prozent der OMV. Die IPIC ist an der OMV mit 24,9 Prozent beteiligt. Immer wieder gab es Gerüchte, sie wolle die Borealis vollständig übernehmen, was von der OMV jedoch abgelehnt wird.