Archive - Okt 2, 2015

20 Jahre Donau-Universität

Mit einem Festakt im Beisein von Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Landeshauptmann Erwin Pröll beging die <a href=http://www.donau-uni.ac.at target=“_blank“>Donau-Universität Krems</a> am 1. Oktober ihr 20-jähriges Bestehen.

 

Seit im Oktober 1995 der Lehrbetrieb mit damals 93 Studenten aufgenommen wurde, fokussierte  die Einrichtung auf die postgraduale Weiterbildung von Menschen mit einschlägiger Ausbildung und Berufserfahrung. Rektor Friedrich Faulhammer betonte in seiner Ansprache denn auch den „innovativen Charakter, den die Donau-Universität seit ihrer Gründung verkörpert“, kündigte aber auch an, deren gesellschaftliche Verantwortung zukünftig noch stärker zu akzentuieren.

Heute studieren 8.500 Menschen an der Donau-Universität und belegen dabei einen von mehr als 200 Studiengängen in den fünf Bereichen „Medizin, Gesundheit und Soziales“, „Wirtschaft und Unternehmensführung“, „Recht, Verwaltung und Internationales“, „Bildung, Medien und Kommunikation“ sowie „Kunst, Kultur und Bau“. In drei Fakultäten wird das Bildungsangebot durch anwendungsorientierte Forschung ergänzt und unterfüttert. Jüngster Meilenstein der Entwicklung ist das 2014 erhaltene Promotionsrecht, die beiden ersten PhD-Programme „Regenerative Medizin“ und „Migration Studies“ sind in Vorbereitung.

Rektor Friedrich Faulhammer (Mitte) mit Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (links) und Landeshauptmann Erwin Pröll.

Bild: DUK/Reischer

 

Der Weg in ruhigere Fahrwasser

Nicht immer ist die Entwicklung der jungen Universität indes geradlinig verlaufen.2007 trat Rektor Helmut Kramer nach Unstimmigkeiten mit dem Senat zurück. Bei der Bestellung seines Nachfolgers Heinrich Kern kam es zu Protesten, die Vizerektorinnen Hanna Risku und Ada Pellert legten 2008 ihre Funktionen nieder. Auch eine Abspaltung der Medizin- und Life Sciences-Angebote in eine eigene Universität wurde damals diskutiert, letztlich aber wieder verworfen. Doch auch Kerns Nachfolger Jürgen Willer beendete 2012 nach Auffassungsunterschieden mit dem Universitätsrat seine Arbeit vorzeitig. Der heutige Rektor Friedrich Faulhammer, der im Herbst 2013 sein Amt antrat, brachte als langjähriger Sektionschef im Wissenschaftsministerium viel Erfahrung in der universitären Administration mit und dürfte die Donau-Universität nun in ruhigere Fahrwasser geführt haben.