Boehringer Ingelheim setzt Zusammenarbeit mit VTU fort
Boehringer Ingelheim verlängert seine Technologie-Kooperation mit dem steirischen F&E-Unternehmen VTU. Gemeinsam will man eine Produktionsplattform zur Herstellung pharmazeutischer Proteine auf der Basis der Hefe Pichia pastoris entwickeln.
VTU Technology, die F&E-Tochter des Engineering-Unternehmens VTU, hat eine exklusive Expressionsplattform zur Herstellung von Proteinen in der Hefe Pichia pastoris entwickelt. Grundlage dafür sind die unternehmenseigenen Promotor-Bibliotheken, die eine Genregulation im Hinblick auf ökonomisch optimierte Produktionprozesse ermöglichen. Auf diese Weise können pharmazeutisch interessante Proteine besonders rasch und in hoher Reinheit hergestellt werden.
2010 schloss VTU Technology mit Boehringer Ingelheim eine Vereinbarung, der zufolge das in der Biopharmazeutika-Produktion stark engagierte Pharma-Unternehmen einen nicht-exklusiven Zugang zum VTU-eigenen Expressionssystem bekommt. Nun soll die bisherige Zusammenarbeit fortgesetzt und Pichia pastoris als wirtschaftlich attraktiver und kompetitiver Wirtsorganismus zur Produktion von Biopharmazeutika etabliert werden, wie Thomas Purkarthofer, Head of Business Development bei VTU Technology und Georg Klima, Leiter der Process Science Austria bei Boehringer Ingelheim, bekannt gaben. Klima sieht darin die Möglichkeit, den technologischen Vorsprung des Unternehmens für eigene Projekte und für die unter der Marke „BioXcellence“ angebotene Auftragsfertigung weiter auszubauen.