Archive - Feb 25, 2015

Mitterlehner präsentiert Forschungs-Aktionsplan

Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner stellte anlässlich des von ihm ausgerufenen „Jahres der Forschung“ gemeinsam mit Helga Nowotny, der Vorsitzenden des ERA-Council Austria, ein Bündel von Maßnahmen zur Steigerung der Innovationskraft des Landes vor.

 

Als Teil dieses sogenannten „Forschungsaktionsplans“ werden Aktivitäten gesetzt, die die Erleichterung einer Karriere in der universitären Forschung zum Ziel haben. So sollen im Rahmen der aktuellen Verhandlungen zu den Leistungsvereinbarungen an den Universitäten und im Zuge einer Novelle des Universitätsgesetzes Rahmenbedingungen geschaffen werden, um die Zahl der Beschäftigten in diesem Bereich langfristig um zehn Prozent zu steigern und den Anteil befristeter Dienstverhältnisse zu reduzieren. Zudem sei die Einführung eines „gesamthaften, integrativen Personalmanagements“ an Universitäten und die Forcierung von Tenure-Track-Modellen geplant, wie Mitterlehner erläuterte.

Großen Nachholbedarf sieht Mitterlehner darüber hinaus bei privaten, gemeinnützigen Investitionen in Forschung und Entwicklung. Sein Ziel sei es, die Gründung einer gemeinnützigen Stiftung so einfach wie die eines Vereins zu machen, wie der Minister betonte. Außerdem soll die Zahl der wirtschaftlich verwertbaren Forschungsergebnisse und daraus resultierender Unternehmensgründungen erhöht werden. Im Rahmen der Leistungsvereinbarungen müssen die Universitäten daher erstmals konkrete Verwertungs-Ziele definieren.

 

„Jahr der Forschung“ mit Breitenwirkung

Im „Jahr der Forschung“ soll aber auch die breite Öffentlichkeit verstärkt in den Wissenschaftsbetrieb einbezogen werden. Das Ministerium hat eine Website www.jahrderforschung.ateingerichtet, auf der wichtige Informationen zum Forschungsstandort abgerufen werden können und österreichische Forschungsinstitutionen Veranstaltungen mit Breitenwirksamkeit präsentieren. Umgekehrt sind die  Bürger aufgerufen, ihre Zukunftsideen für Österreich einzureichen.