Archive - Dez 13, 2016

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ERC Grants für zwei Forscher am IST Austria

Zwei Professoren am IST Austria haben „Consolidator Grants“ des European Research Council (ERC) erhalten. Simon Hippenmeyer beschäftigt sich mit der Entwicklung der Großhirnrinde, Michael Sixt erforscht die Wanderung von Zellen durch den Körper.

Sixt, der die Arbeitsgruppe „Morphodynamik von Immunzellen“ leitet, erhielt 2011 bereits einen ERC Starting Grant, um die Kräfte zu untersuchen, die bei der Migration von Leukocyten durch verschiedene Gewebe wirken.  Nun kann er mit einem mit knapp zwei Millionen Euro dotierten Consolidator Grant seine Forschung mit guter finanzieller Ausstattung fortsetzen. Die Gruppe  wendet eine Kombination biophysikalischer und zellbiologischer Methoden an und untersucht wie die Zellen auf chemische Gradienten von Lockstoffen reagieren.

Der Neurobiologe Simon Hippenmeyer erforscht mit seinem Team, wie sich das hochkomplexe Netzwerk der Großhirnrinde aus neuronalen Stammzellen entwickelt. Dazu wendet er die Mosaic-Analyse mit Doppel-Markern an – eine genetische Methoden, die es gestattet, einzelne Nervenzellen gleichzeitig zu manipulieren und zu visualisieren. Hippenmeyer wechselte 2012 von der Stanford University in Kalifornien ans IST Austria und kann nun mit den knapp zwei Millionen Euro des ERC Consolidator Grant seine Arbeitsgruppe weiter ausbauen.

ERC Consolidator Grants

ERC Consolidator Grants sind geschaffen worden, um junge Forscher und Forschungsgruppen mit nachweislicher Exzellenz auf ihrem begonnenen Weg in die Unabhängigkeit zu unterstützen, und sollen so erfolgreiche Forschungskarrieren in Europa ermöglichen.

Lenzing: Tencel-Fabrik in Alabama

Lange wurde darüber spekuliert, jetzt ist es fix: Die Lenzing-Gruppe errichtet eine neue Fabrik für die Spezialfaser Tencel an ihrem Standort in der Hafenstadt Mobile im US-Bundesstaat Alabama. Sie soll im ersten Quartal 2019 in Betrieb gehen. Die Kapazität wird mit 90.000 Jahrestonnen beziffert, die Investitionssumme beläuft sich auf rund 275 Millionen Euro. Laut Lenzing-Vorstandschef Stefan Doboczky steigen die Produktionskapazitäten für Tencel damit bis 2020 um rund 50 Prozent. Der Konzern nähere sich damit weiter seinem Ziel, „den Anteil der Spezialfasern an den Umsatzerlösen bis zum Jahr 2020 auf 50 Prozent zu steigern“. Die derzeitige Tencel-Produktionskapazität wird mit 220.000 Jahrestonnen beziffert. Ausschlaggebend für den Bau der neuen Fabrik in Mobile waren Doboczky zufolge die dortige „gute Infrastruktur“ sowie „attraktive Energiekosten“.

Mobile ist einer der wichtigsten Häfen im Süden der USA sowie der einzige Tiefwasserhafen im Staat Alabama. Dieser spielte im 19. Jahrhundert eine wichtige Rolle beim Export von Baumwolle. Laut der Alabama State Port Authority liegt der Jahresumschlag an Gütern bei etwa 29 Millionen Tonnen.

Gleichzeitig mit der Investitionsentscheidung meldete die Lenzig die Schaffung eines vierten Vorstandspostens. Das neue Ressort „Technik“ übernimmt Heiko Arnold als „Chief Technology Officer“. Laut Aufsichtsratschef Hanno Bästlein ist Arnold ein „Experte mit breiter, internationaler Erfahrung“, der unter anderem 15 Jahre in Asien verbrachte.