Archive - Dez 20, 2016

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Antibiotisches Gel verhindert Borreliose

Die Universitätsklinik für Klinische Pharmakologie der Medizinischen Universität Wien war federführend  an einer klinischen Studie beteiligt, die zeigen konnte, dass ein antibiotisches Gel auf Azithromycin-Basis die Entwicklung von Borreliose nach einem Zeckenstich verhindern kann.

Bis zu fünf Prozent aller Zeckenbisse führen zu einer Infektion mit Lyme-Borreliose, in Österreich gibt es pro Jahr rund 24.000 Fälle. Erreger ist das Bakterium Borrelia burgdorferi, die Übertraghung ist meist die Folge eines Zeckenbisses, kann aber auch durch stechende Insekten erfolgen.

Das vom Schweizer Unternehmen Ixodes entwickelte Gel, das den Wirkstoff Azithromycin enthält, wurde im Rahmen einer Phase II/III-Studie getestet, an der neben der Meduni Wien auch die Medizinische Universität Graz (Abteilung für Dermatologie), die Medizinische Universität Innsbruck (Abteilung für Dermatologie und Venerologie), das Elisabethinen-Krankenhaus in Linz, das Zentrum für Reisemedizin in St. Pölten sowie Kooperationspartner aus Deutschland und der Schweiz beteiligt waren.

Dabei entwickelte von 1.000 Patienten, die innerhalb von 72 Stunden nach erfolgtem Zeckenbiss mit dem antibiotischen Gel behandelt wurden, kein einziger Lyme-Borreliose. In der mit Placebo behandelten Kontrollgruppe traten hingegen sieben Fälle von Borreliose auf. Die Studie wurde in der Zeitschrift „The Lancet Infectious Diseases“ veröffentlicht.

Unvergleichliches Werkstoffe-Know-how

Mit den Kundenanforderungen und Projekten der letzten Jahre ist Kremsmüller gewachsen. Ein Entwicklungsprozess, das dem Steinhauser Anlagenbauer heute ein Alleinstellungsmerkmal einbringt.

Speziell im Apparatebau für die chemische Industrie sind die Anforderungen an die Komponenten enorm hoch. Alle Bauteile müssen zuverlässig sein und den Beanspruchungen durch Säuren, Laugen oder anderen chemischen Stoffen, kombiniert mit hohen Temperaturen und Drücken, standhalten. Man sieht, die Anforderungen an Apparatebauer sind heute so vielfältig wie die komplexe Prozessindustrie. Die Herausforderung in diesem Bereich ist der Einsatz von Sonderwerkstoffen. Von individuell entwickelten C-Stahl-Sorten über Duplex-Stahl bis hin zu Titan muss das optimale Material gefunden werden.

Tatsächlich trug auch ein Großprojekt für die Wasserkraft maßgeblich zur heutigen Fertigungs- und Werkstoffkompetenz der Steinhauser bei. Eine knapp 1,5km lange und fast senkrecht verlaufende Druckschachtleitung mit bis zu 4m Durchmesser in den Tiroler Alpen stellte Kremsmüller auf eine Härteprobe. Mit dem hohen Automatisierungsgrad und einer präzisen Wärmebehandlung der Sonderwerkstoffe wurden tatsächlich Fertigungstoleranzen im Promillebereich erreicht, die bisher undenkbar waren.

Dieses Wissen wird nun für die Fertigung von Kolonnen, dickwandigen Reaktoren oder Wärmetauschern eingesetzt. Kremsmüller ist heute für jegliche Kundenwünsche gewappnet. Für einen Chemiekonzern musste etwa ein Shiftreaktor gebaut werden um Wasserstoff aus Kohlenwasserstoffen zu gewinnen. Aus drei verschiedenen Komponenten stellte Kremsmüller den 125t schweren Druckapparat her und integrierte die 57t wiegenden Rohrbündel sowie die 38t gewichtige Dampftrommel. Um den 80mm dicken halbkugeligen Reaktorboden Halbkugel immer in der optimalen Lage fürs Schweißen zu haben entwickelte Kremsmüller einen völlig neuen Schweißroboter aus einem UP-Kran (Anm.: UP = Unterpulverschweißen) kombiniert mit einem Schwenktisch.

„Mit den Investitionen in die moderne Fertigungstechnologie und unserem Know-how-Vorsprung wollen wir branchenunabhängig die Technologieführerschaft bei derart außergewöhnlichen Projekten sichern“, unterstreicht Inhaber und Co-Geschäftsführer Gregor Kremsmüller. Maximale Automatisierung und Digitalisierung innerhalb der Prozessschritte, maximale Flexibilität dazwischen macht Kremsmüller zu einem Premium-Anbieter im Herstellen von Großkomponenten aus schwer zu bearbeitenden Sonderstählen bei höchster Präzision und kurzen Durchlaufzeiten.