Archive - 2016

November 10th

EU-Kommission genehmigt Merial-Übernahme

Boehringer-Ingelheim darf Merial, die Tiergesundheitssparte von Sanofi, übernehmen. Das teilte die EU-Kommission mit. Um die Genehmigung seitens der Kommission zu erlangen, verpflichteten sich die beiden Unternehmen, das Geschäft mit einer Reihe von Produkten sowie die gesamten diesbezüglichen Produktionstechnologien an ein Drittunternehmen zu verkaufen. Unter anderem geht es um die Impfstoffe Circovac, Progressis, Parvovax, Parvovurax und Mucossifa sowie die Arzneien Ketofen, Wellicox, Allevinix, Genixine, Equioxx Injectable und Equioxx Paste. Der Erwerber erhält laut einer diesbezüglichen Aussendung der EU-Kommission „ umfassende technische Unterstützung und eine befristete Liefervereinbarung“ seitens Boehringer Ingelheim und Merial.

 

Übernehmen wird die Produkte und Technologien die Ceva Santé Animale (Ceva). Nach Angaben der EU-Kommission ist sie „ein etabliertes Unternehmen im Tiergesundheitssektor, das über Fachwissen und Erfahrung mit den einschlägigen Produktionstechnologien und über ein Vertriebs- und Marketingnetz in ganz Europa verfügt“. Der Wermutstropfen: Dies Transaktion muss ihrerseits von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden. Boehringer Ingelheim meldete die Einigung mit der Ceva am 13. Oktober.

 

Bereits am 4. August hatte die EU-Kommission der Übernahme des Selbstmedikationsgeschäfts von Boehringer Ingelheim durch Sanofi zugestimmt. Die beiden Unternehmen vereinbarten den „Asset-Swap“ (Tiergesundheitsgeschäft gegen Selbstmedikationssparte) im Dezember 2015. Die Details wurden bis Ende Juni 2016 ausgehandelt.

 

 

 

November 7th

Neues Pharmazie-Studium in Salzburg

An der Paracelsus-Universität in Salzburg wird ab dem Wintersemester 2017/18 ein Studium der Pharmazie anbieten. Das von der Privatuniversität  gemeinsam mit dem Apothekerverband entwickelte Curriculum erhielt die dafür erforderliche Akkreditierung durch die AQ Austria erhielten.

Grundlage der Tätigkeit einer Privatuniversität ist die Akkreditierung der vom Wissenschaftsministerium eingerichteten  „Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria“ (AQ Austria). Diese gab nun grünes Licht für die Einrichtung eines Pharmazie-Studiums an der „Paracelsus Medizinische Privatuniversität“ (PMU), wie im Rahmen einer Pressekonferenz am 7. November mitgeteilt wurde. Das Pharmazie-Studium ergänzt damit das bisherige Studienangebot der PMU, das aus den Studienrichtungen Humanmedizin und Pflegewissenschaften, zugehörigen Doktoratsstudien sowie einer Reihe von Universitätslehrgängen und Weiterbildungskursen besteht.

Nach Aussage von PMU-Rektor Herbert Resch trägt die Etablierung des Pharmazie-Studiums dem Trend hin zu einem zunehmend multiprofessionell geprägten Gesundheitssystem Rechnung, in dem Medizin und Pharmazie näher zusammenrücken würden. Entwickelt wurde der Studienplan  gemeinsam mit dem Österreichischen Apothekerverband, dessen Vizepräsident Thomas Veitschegger Platzmangel und lange Wartezeiten für Studenten bestehender Pharmazie-Studien an den öffentlichen Universitäten in Wien, Graz und Innsbruck beklagte. Darüber hinaus soll das Studium nach Aussagen Veitscheggers weniger „chemielastig“ sein und dafür mehr an „betriebswirtschaftlichen und gesundheitsökonomischen Grundkenntnisse sowie sozialkommunikativen Kompetenzen“ vermitteln, die am Arbeitsmarkt gefragt seien.

Diese Ausrichtung würdigte in seinen Worten auch Jan Oliver Huber, Generalssekretär der Pharmig, die die Interessen der österreichischen Pharmaindustrie vertritt. Von Pharmazeuten werde heute neben der naturwissenschaftlichen Ausbildung auch gesundheitsökonomische sowie soziale und ethisch-moralische Kompetenz erwartet – diesen Zugang biete das neue Pharmazie-Studium. Der Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer wiederum erwartet sich vom erweiterten Studienangebot der Paracelsus-Universität positive Impulse für den Life-Sciences-Standort Salzburg.

Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität

Die „Paracelsus Medizinische Privatuniversität“ (PMU) wurde 2002 gegründet und unterhält heute 20 Universitätsinstitute, ein Forschungszentrum und acht Forschungsprogramme. Die klinische Ausbildung der Studierenden findet an den landeseigenen Universitätskliniken Salzburg statt. 2014 wurde in Kooperation mit dem Klinikum Nürnberg ein zweiter Standort in Nürnberg eröffnet. Träger der PMU ist eine gemeinnützige Stiftung. Neben Einnahmen aus Studiengebühren und Forschungsprojekten sowie der Unterstützung durch Sponsoren wird das Budget auch von Förderbeiträgen von Land Salzburg, Stadt Salzburg und der Salzburger Gemeindeverband getragen.

November 4th

IMC FH Krems erforscht Virenbekämpfung mit RNA-Interferenz

An der <a href=https://www.fh-krems.ac.at target=“_blank“>IMC FH Krems</a> startet ein Forschungsprojekt zum Einsatz von RNA-Interferenz gegen Adenoviren. Der Grundlagenforschungsfonds FWF genehmigte ein Fördervolumen von 350.000 Euro im Zeitraum von drei Jahren.

 

RNA-Interferenz (kurz RNAi) ist ein biologischer Mechanismus, der in eukaryotischen Zellen zum Stilllegen von Genen verwendet wird. Er beruht auf einer Wechselwirkung kurzer RNA-Stücke  mit der an der Genexpression beteiligten Messenger-RNA. In den vergangen  Jahren sind vermehrt Versuche unternommen worden, RNAi therapeutisch einzusetzen, beispielsweise in der Bekämpfung viraler Erkrankungen.

Reinhard Klein, Professor am Department Life Sciences der IMC FH Krems, hat im Rahmen eines Vorprojekts  siRNAs (short interfering RNAs) und amiRNAs (artifizielle mikroRNAs) entwickelt, die speziell gegen die DNA-Replikation von Adenoviren gerichtet sind. Nun soll dieser Ansatz vom Zellkulturmodell auf die Situation in-vivo übertragen und herausgefunden werden, welche der beiden RNA-Typen therapeutisch besser geeignet ist.

 

Therapie gegen Adenoviren

Adenoviren sind eine Gruppe unbehüllter Viren mit doppelsträngiger DNA, unter denen zahlreiche human- und tierpathogene Spezies zu finden sind. Besonders Empfänger von Organtransplantaten und hämatopoetischen Stammzellen haben ein hohes Risiko, an lebensbedrohlichen Adenovirus-Infektionen zu erkranken. Die Wirksamkeit der bisher eingesetzten Medikamente ist begrenzt, nicht selten kommt es zu toxischen Nebenwirkungen.

 

 

Evonik mit Ertragseinbruch

Der Umsatz von Evonik lag im dritten Quartal 2016 bei rund 9,5 Milliarden Euro und damit um acht Prozent unter jenem des dritten Quartals 2015. Das bereinigte EBITDA sank im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf 1,7 Milliarden Euro, das bereinigte EBIT um 18 Prozent auf rund 1,2 Milliarden. Sogar um 27 Prozent vermindert hat sich das Konzernergebnis, das sich auf 628 Millionen Euro belief. Seitens des Konzernmanagements werden die gesunkenen Erträge mit „geringeren Verkaufspreisen“ begründet. 

 

Ergänzend verlautete, die Absatzmengen seien um zwei Prozent gestiegen. Diesen Punkt betonte auch Vorstandschef Klaus Engel. Ihm zufolge „konnte Evonik sein Mengenwachstum aus dem ersten Halbjahr im dritten Quartal 2016 fortsetzen. Auf dieser Basis bestätigen wir unseren Ausblick für das Gesamtjahr.“ Demnach soll der Umsatz „leicht unter den 13,5 Milliarden Euro des Vorjahres“ liegen. Hinsichtlich des bereinigten EBITDA wird mit 2,0 bis 2,2 Milliarden Euro gerechnet, verglichen mit 2,4 Milliarden Euro im Jahr 2015.

 

November 3rd

Kanadische Chemieindustrie: CETA ist „Riesenchance“

Als „Riesenchance“ („tremendous opportunity“) für die kanadische Chemieindustrie“ bezeichnet die Chemistry Industry Association of Canada (CIAC) die Unterzeichnung des Freihandelsabkommens CETA. In einer Aussendung konstatiert die CIAC, die Exporte der Branche in die EU beliefen sich auf etwa zwei bis 2,5 Milliarden Euro pro Jahr. Die europäischen Zölle auf die fraglichen Waren bewegten sich in einer Höhe von bis zu 6,5 Prozent und würden mit CETA nun umgehend abgeschafft. Dadurch erhöhe sich die Wettbewerbsfähigkeit kanadischer Waren auf dem EU-Markt. Somit profitiere die Branche „unmittelbar durch mehr Arbeitsplätze und höhere Löhne“, versicherte die CIAC.

 

Schon derzeit sei die EU hinsichtlich der Erzeugnisse der Chemieindustrie der zweitwichtigste Handelspartner der kanadischen Bundesstaaten Ontario und Quebec sowie der viertgrößte Handelspartner des Bundesstaates Alberta. CIAC-Präsident Bob Masterson verlautete in der Aussendung, die Unterzeichnung von CETA sei „bahnbrechnend“. Die Ratifizierung des Abkommens müsse daher so schnell wie möglich erfolgen. 

PVC-Formulierung für den 3 D-Druck

Der österreichische Additiv-Anbieter <a href=http://www.chemson.com tagret=“_blank“>Chemson</a> wurde für die Entwicklung eines PVC-Filaments für den 3 D-Druck mit dem „Innovyn Award“ in der Kategorie Innovation ausgezeichnet.

 

Chemson hat seinen Sitz in Arnoldstein (Kärnten) und bringt Additive und Hilfsstoffe für PVC-verarbeitende Unternehmen auf den Markt. Mehr als zwei Jahre wurde in der Entwicklungsabteilung des Unternehmens daran gearbeitet, eine druckbare PVC-Formulierung auf den Markt zu bringen. Nun waren diese Bemühungen von Erfolg gekrönt: Im Rahmen der Kunststoff-Fachmesse „K 2016“ in Düsseldorf wurde Chemson mit dem Inovyn Award 2016 in der Kategorie Innovation ausgezeichnet.

Das entwickelte PVC-Filament „3D Vinyl“ ist nach Angaben des Herstellers darauf ausgerichtet, die Vorzüge des Materials PVC (Lebensdauer, Robustheit, UV- und Wetterbeständigkeit, Recyclingfähigkeit) für den 3D-Druck nutzbar zu machen. Die Formulierung sei besonders für den Druck von Stützstrukturen geeignet und könne so etwa eine wichtige Funktion bei der Herstellung von Prototypen übernehmen.

 

Über die Inovyn Awards

Die Inovyn Awards werden im Rahmen der Fachmesse K 2016 vergeben und haben sich zum Ziel gesetzt, die Leistungen der PVC-Industrie einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Der Preis wird vom PVC-Anbieter Inovyn, einem Joint Venture der Chemieunternehmen Solvay und Ineos, gestiftet, die Bewertung erfolgt durch eine unabhängige Jury.

 

 

 

November 2nd

Produktion und Umsatz der deutschen Chemieindustrie gesunken

Die Menge der in Deutschland erzeugte Chemikalien war im dritten Quartal 2016 um 0,5 Prozent geringer als im dritten Quartal 2015. Das teilte der Chemieindustrieverband VCI mit. Der Branchenumsatz belief sich auf rund 43,5 Milliarden Euro, um 2,5 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Als positiv betrachtet der VCI allerdings, dass Umsatz im Vergleich zum zweiten Quartal 2016 um rund ein Prozent gewachsen ist. Ihm zufolge ist das auf den Preisanstieg um 0,5 Prozent zurückzuführen. Wie der Verband hinzufügt, lagen die Preise indessen um 2,7 Prozent unter jenen des 3. Quartals 2015.

 

Für das Gesamtjahr 2016 bekräftigte der VCI seine bisherige Einschätzung. Dieser zufolge dürfte die Produktion der Branche um rund 0,5 Prozent steigen, der Umsatz hingegen um etwa drei Prozent auf 183 Milliarden Euro fallen. Begründet wird dies mit der „anhaltenden Wachstumsschwäche der Schwellenländer“ und der „Sorge um die Stabilität Europas“, bedingt durch den „Brexit“, „ die nicht bewältigte Flüchtlingskrise, die schwierige Regierungsbildung in Spanien, die schwelende Zahlungsunfähigkeit Griechenlands, den instabilen Bankensektor in Italien, die bevorstehende Bundestagswahl und die kontroverse Diskussion von Handels- und Investitionsabkommen wie TTIP“. Ferner ist laut VCI auch die Lage in Übersee nicht rosig: „In China wird sich das Wachstum aber weiter abschwächen – mit spürbaren Auswirkungen auf die asiatischen Nachbarländer. Zudem hängt die bevorstehende Zinswende in den USA wie ein Damoklesschwert über vielen Schwellenländern. Die Schuldentragfähigkeit könnte unter Druck geraten, die Währungen abwerten und eine Kapitalflucht auslösen. Das sind allesamt keine guten Rahmenbedingungen für ein solides Wachstum. Hinzu kommen geopolitische Unsicherheiten“. Nach Ansicht des VCI werden sich die USA „weiter abschotten“, egal, ob Hillary Clinton oder Donald Trump die Präsidentenwahl gewinnt. Zudem seien die USA auch durch die niedrigen Ölpreise betroffen. Diese „dämpfen den Investitionsboom und damit die Industrieproduktion“.

 

In Summe rechnet der VCI daher „für die kommenden Monate kaum mit einer Belebung. Das Chemiegeschäft dürfte ohne nennenswerte Dynamik bleiben“.

October 31st

VCI: Freude über CETA-Unterzeichnung

Erfreut gab sich Utz Tillmann, der Hauptgeschäftsführer des deutschen Chemieindustrieverbands VCI, über die Unterzeichnung des Freihandelsabkommens CETA zwischen der EU und Kanada. Ihm zufolge ist dieses ein „Freihandelsabkommen einer neuen Generation“ und „bietet nicht nur der chemischen Industrie in Deutschland und Europa neue Chancen für den Marktzugang in Kanada oder verbilligt den Import von Rohstoffen und Vorprodukten. Das Abkommen schafft insgesamt neue Regeln zur Gestaltung der Globalisierung, die Präzedenzwirkung für andere Abkommen haben werden“. Nun sollten der Ministerrat und das Europäische Parlament „umgehend“ mit der Ratifizierung beginnen, damit CETA „so rasch wie möglich vorläufig in Kraft gesetzt“ werden könne.

 

Die „Vorläufigkeit“ besteht deshalb, weil die Parlamente der Mitgliedsstaaten einigen wesentlichen Bestimmungen zustimmen müssen, etwa denen bezüglich der heftig umstrittenen Schiedsgerichte. Was passiert, wenn eines der Hohen Häuser die in seine Kompetenz fallenden Regelungen ablehnt, ist offen.

 

Tillmann forderte für alle Fälle, geplante künftige Abkommen wie TTIP in zwei Teile zu teilen: Der „europäische“ Teil sei von den Gremien auf EU-Ebene zu ratifizieren, der „gemischte“ von den Parlamenten der Mitgliedsstatten. Laut Tillmann würde dies „deutlich machen, dass der europäische Anteil eines solchen Abkommens bei wenigstens 90 Prozent liegt und weniger als zehn Prozent noch in nationale Zuständigkeiten fallen. Dieser Schritt wird die Bedeutung des Europäischen Parlaments stärken, das mit seiner Entschließung über europäische Handelsabkommen Verantwortung übernimmt“.

 

 

 

EU-Kommission prüft Akquise von Syngenta durch ChemChina

Erwartungsgemäß eingeleitet hat die EU-Kommission eine eingehende Untersuchung der geplanten Übernahme von Syngenta durch ChemChina. Laut einer Aussendung der Kommission wird geprüft, „ob das Vorhaben den Wettbewerb im Bereich der Pflanzenschutzmittel und der Bereitstellung bestimmter dafür benötigter Chemikalien einschränken könnte“. Diese Bedenken ergeben sich, weil Syngenta ein führender Hersteller von Pflanzenschutzmitteln und ChemChina über das Tochterunternehmen Adama ein führender Generikaproduzent in Europa ist. Somit könnten die Preise für beide Arten von Produkten steigen und die Auswahlmöglichkeiten sinken.

 

Wie die EU-Kommission mitteilte, wurde die geplante Übernahme am 23. September zur Genehmigung angemeldet. Zu entscheiden hat die Kommission binnen 90 Arbeitstagen, also bis zum 15. März 2017. Seitens der beiden Unternehmen verlautete, es sei beabsichtigt, „die konstruktiven Gespräche mit den EU-Behörden fortzuführen, um die Prüdung so bald wie möglich abschließen zu können.

 

Bekanntlich prüft die EU-Kommission derzeit eine weitere große Transaktion im Chemiebereich: die geplante Fusion zwischen Dow und DuPont. In diesem Fall hat sie bis zum 6. Februar 2017 zu entscheiden.

 

October 28th

Wacker: Umsatz und EBIT gesunken

Der Umsatz der der Wacker Chemie AG lag im dritten Quartal 2016 bei 1,35 Milliarden Euro, um rund ein Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2015. Das EBIT sank um 8,2 Prozent auf 115,2 Millionen Euro. Wegen der um rund 50 Prozent gefallenen Ertragssteuern kann der Münchner Chemiekonzern ein um 16,0 Prozent gestiegenes Periodenergebnis von 67,5 Millionen Euro darstellen, verglichen mit 58,2 Millionen Euro im dritten Quartal 2015. Als Gründe für den Umsatzrückgang nennt die Wacker Chemie die „im Jahresvergleich niedrigeren Preise für Solarsilicium, Halbleiterwafer und einige Chemieprodukte“. Die Herstellungskosten lagen mit rund 1,06 Milliarden Euro in etwa auf Vorjahresniveau.

 

Für das Gesamtjahr rechnet die Wacker Chemie bezüglich des Umsatzes „weiterhin mit einem Plus im niedrigen einstelligen Prozentbereich“ im Vergleich zum Vorjahreswert von 5,3 Milliarden Euro. Hinsichtlich des EBITDA wird ein Anstieg um fünf bis zehn Prozent gegenüber dem Wert von 2015 (1,05 Milliarden Euro) erwartet.

 

Im Aktionärsbrief verlautet der Vorstand, Wacker habe sich „von Juli bis September unter nicht immer einfachen Rahmenbedingungen gut geschlagen“. Insbesondere seien „wichtige Wachstumsprojekte angestoßen und vorangetrieben bzw. erfolgreich zum Abschluss gebracht“ worden. Als Beispiele nennen Vorstandsvorsitzender Rudolf Staudigl und seine Kollegen die in Errichtung befindlichen Produktionsanlagen für Polysilikone in der südkoreanischen Hafenstadt Incheon sowie das Forschungszentrum für Silikone in Ann Arbor (USA). Neue Produktionsanlagen für Polysilikone in Charleston (USA) wurden „wie geplant vollständig in Betrieb genommen“. Dies seien gute Voraussetzungen für die „Erntephase“ der kommenden Jahre.

 

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