Archive - Feb 1, 2019

„Virtuelles Haus der Digialisierung“ eröffnet

Das Land Niederösterreich hat ein „virtuelles Haus der Digitalisierung“ eröffnet, in dem Geschäftsmodelle, Kompetenzen, Qualifizierungsangebote und Forschungsprojekte zum Thema gesammelt wurden, die im Bundesland bereits umgesetzt sind.

Das „Haus der Digitalisierung“ ist ein Projekt im Rahmen der Digitalisierungsstrategie des Landes Niederösterreich, die in ihrer Gesamtheit auf Unterstützung von Unternehmen, Qualifizierung von Mitarbeitern und Schaffung von Bewusstsein in breiteren Kreisen der Bevölkerung abzielt. Der „Hausbau“ erfolgt dabei in drei Schritten: In einem ersten, bereits 2018 abgeschlossenen Schritt wurden in St. Pölten, Krems, Wieselburg, Klosterneuburg und Wiener Neustadt digitale Knotenpunkte eingerichtet, an denen spezifische, im Land bereits vorhandene Kompetenzen gebündelt und untereinander vernetzt sind.

Der zweite Schritt wurde nun im Rahmen einer Pressekonferenz von Landesrätin Petra Bohuslav gemeinsam mit Sonja Zwazl (Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich) und Jochen Danninger (Geschäftsführer der niederösterreichischen Wirtschaftsagentur Ecoplus) präsentiert. Ein Team der Ecoplus rund um Claus Zeppelzauer und Johannes Eßmeister hat eine Struktur aus acht virtuellen Stockwerken geschaffen und gemeinsam mit den im Bundesland mit Themen der Digitalisierung befassten Experten befüllt. Beispielsweise werden in einem „Digilab“ 29 Projekte vorgestellt, in einer „Digigalerie“ ist anhand von 65 Beispielen gezeigt, welche Geschäftsideen bereits erfolgreich umgesetzt wurden. Unter der Rubrik „Digifit“ finden sich 110 einschlägige Qualifizierungsangebote, die es in Niederösterreich bereits gibt, eine „Digipedia“ erklärt 54 der neuartigen Begriffen, die rund um Digitalisierungsthemen herumschwirren, in einfacher und prägnanter Weise.

Das „virtuelle Haus“ ist dabei interaktiv gestaltet, sodass das bisherige Nutzerverhalten eines registrierten Users (von denen es schon 220 gibt) die Anmutung der Website beeinflusst. Der dritte Schritt, der Aufbau eines physischen „Hauses der Digitalsierung“ am Standort Tulln, ist nun bis 2022 geplant.