Archive - Feb 19, 2019

EIB: 50 Millionen für Kem One

Ein französischer PVC-Hersteller erhält ein Darlehen aufgrund des „Juncker-Plans“.

 

Die Europäische Investitionsbank (EIB) gewährt dem französischen PVC-Hersteller Kem One ein Darlehen von 50 Millionen Euro. Kem One ist vor allem in den Bereichen Bauwirtschaft, Autoindustrie und Verpackungsindustrie sowie im Gesundheitssektor tätig. Mit dem Geld sollen bestehende Produktionsanlagen modernisiert sowie Arbeiten an innovativen Produkten vorangetrieben werden. Das Darlehen ergeht im Rahmen des bekannten „Juncker-Plans“, der Investitionen erleichtern soll.

 

EU-Finanzkommissar Pierre Moscovici zeigte sich erfreut. Das Darlehen beweise einmal mehr die Unterstützung der Europäischen Union für die französische Industrie. Ähnlich äußerte sich Frédéric Chalmin, der Generaldirektor von Kem One: Das Darlehen der EIB sei „essenziell für die weitere Entwicklung unseres Unternehmens“.

 

Der „Juncker-Plan“ besteht seit November 2014. Laut EU-Kommission löste er bisher Investitionen von etwa 380 Milliarden Euro aus, von denen 62 Milliarden nach Frankreich flossen. Etwa 842.000 Unternehmen sollen auf Basis des Plans unterstützt worden sein.

 

 

 

 

 

 

Merck: Weiteres Genscheren-Patent

Der deutsche Konzern erhielt seitens des US-amerikanischen United States Patent and Trademark Office sein mittlerweile 13. Patent für die umstrittene CRISPR-Technologie.

 

Das US-amerikanische United States Patent and Trademark Office erteilte dem deutschen Pharmakonzern Merck ein Patent bezüglich seiner Proxy-CRISPR-Technologie. Mit dieser Variante der umstrittenen „Genschere“ ließen sich „schwer zugängliche Regionen des Genoms modifizieren“, meldete Merck. Mittlerweile hält der Konzern nach eigenen Angaben weltweit 13 Patente zu CRISPR, konkret in Australien, China, Europa, Israel, Kanada, Singapur und Südkorea: „Diese Patente betreffen CRISPR-assoziierte Technologien, die grundlegende und alternative Methoden zur Genomeditierung umfassen.“

 

Wie es in einer Aussendung hieß, basiert das Proxy-CRISPR-Verfahren auf zwei CRISPR-Systemen. Das erste System wählt die Zielsequenz des Genoms aus. In dieser Sequenz sucht das zweite System die Stelle, an der „geschnitten“ wird. Laut Merck soll das Verfahren die Genauigkeit der Schnitte damit verdoppeln.

 

Die Genauigkeit des „Schneidens“ gilt als einer der heiklen Punkte der CRISPR-Technologie. Kritikern zufolge kommt es immer wieder zu Auftrennungen der DNA an nicht angepeilten Stellen. Dies soll unerwünschte Zellveränderungen auslösen können. Immer wieder ist in diesem Zusammenhang auch von Krebserkrankungen die Rede. Verteidiger von CRISPR weisen diese Kritik zurück. Ihnen zufolge gibt es keine Technologie ohne Nebenwirkungen.